DE2745166A1

DE2745166A1 - Verbundprofil, insbesondere fuer fenster, tueren und fassaden

Info

Publication number: DE2745166A1
Application number: DE19772745166
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Otto Fuchs KG; Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Otto Fuchs KG; Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1976-10-15
Filing date: 1977-10-07
Publication date: 1978-04-20
Also published as: DE2745166C2

Description

Verbundprofil, insbesondere für Fenster,
Türen und Fassaden (Zusatz zu P 25 52 700.8-25) Gegenstand des Patents ........ (der Patentanm@dung P 25 52 700.8-25) ist ein Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden, bestehend aus zwei Metallprofilen, die im Abstand voneinander gehalten und über mindestens einen, in Nuten der Metallprofile eingesetzten Isolierstab verbunden sind, wobei die Nutstege der Metallprofile in in Längsrichtung des Isolierstabes durchgehend verlaufende Aussparungen des Isolierstabes durch plastische Verformung formschlüssig festgelegt sind und der Isolierstab eine die Reibwerte gegenüber dem Metallprofil erhöhende Beschichtung aufweist.
Der Erfindung liegt die Auf-gabe zugrunde, den Gegenstand der Hauptanmeldung weiterzuentwickeln und zu die Nutstege der Metallprofile, die in die Aussparungen des Isolierstabes eingeformt werden, so zu gestalten, daß bei der plastischen Verformung des Stegmaterials die Aussparungen der Isolierstäbe gut ausgefüllt werden und sich eine hochbelastbare Vebindung zwischen den Metallprofilen und dem Isolierstab ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Aussparungen der Isolierstäbe zugeordneten Nutstege einen freien, über ein Ziehwerkzeug plastifizierbaren und in die Aussparungen des Isolierstabes einformbaren Wulstrand aufweisen.
Durch diesen Wulstrand wird gewährleistet, dass das Ziehwerkzeug zunächst in einer Linier den Wulstrand berührt und sich dann eine Berührungsfläche aufbaut, deren Abmaße zunächst klein sind. Da die Berührungslinie bzw. die kleine Berührungsfläche des Wulstrandes mit einer hohen Flächenpressung durch das Ziehwerkzeug belastet wird, ergibt sich ein intensives Kaltfliessen des Wulstrandmaterials, so daß die vorzugsweise im Querschnitt kreissegmentförmige Aussparung in dem Isolierstab mit dem Wulstrandmaterial gut ausgefüllt wird und sich eine innige Verbindung zwischen den Nutstegen und dem Isolierstab ergibt.
Um die Reibwerte zwischen dem Isolierstab und den Metallprofilen zu erhöhen, wird der Isolierstab, bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verbundprofils mit einer Lackschicht versehen, in der ein Sand oder Mehl aus einem feinfkörnigen Mineral, wie Quarz oder Korund, eingebettet ist. Es ist auch möglich, in diese Lackschicht Aluminiumpulver oder Eisenglimmer einzubringen. Das unter der Belastung durch das Ziehwerkzeug in die zugeordnete Aussparung des Isolierstabes einfliessende Wulstrandmaterial drückt die elastische Lackschicht zusammen, so daß Teile der in die Lackschicht eingebetteten Körner in das Wulstrandma- terial eindringen können und für eine gute Verankerung zwischen dem Wulstrandmaterial der Metallprofile und dem Isolierstab sorgen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung beispielsweiser Ausführungsformen des Verbundprofiles.
Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Verbundprofils im Schnitt nach der Vormontage der zu verbindenden Teile, Fig. 2 das Verbundprofil nach der Fig. 1 in seiner Fertigform, Fig. 3 eine Teilansicht aus der Fig. 1, Fig. 4 eine Teilansicht aus der Fig. 2, Fig. 5 ein Metallprofil und der zugeordnete Isolierstab, wobei der Isolierstab eine Lackbeschichtung mit eingebetteter körniger Substanz aufweist und Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Metallprofils und des zugeordneten Isolierstabes.
Das in den Fig, 1 und 2 aufgezeigte, wärmegedämmte Verbundprofil besteht aus den Metallprofilen 1,2 und den Isolierstäben 3, die aus Kunststoff gefertigt sind. Die Isolierstäbe sind in Nuten der Metallprofile eingesetzt, die an den Seiten durch Nutstege 4,5 begrenzt werden. Die Nutstege 5 werden über einen Ziehdorn, der durch die Innenkammer 6 des Verbundprofils geführt wird und sich an den zu verformenden Nutstegen 5 abstützt, in in Längsrichung der IsZierstäbe 3 durchgehend verlaufende Aussparungen 7 der Isolierstäbe durch plastische Verformung formschlüssig festgelegt. In ihrer Endform nehmen die Nutstege 5 die Lage ein, die in der Fig. 2 dargestellt ist. Die Nutstege 5 weisen einen Wulstrand 8 auf, an dem das durch die Innenkammer 6 geführte Ziehwerkzeug angreift. Aufgrund der balligen Form des Wulstrandes erfolgt dieser Angriff zunächst im Bereich einer Linie und dann im Bereich einer Fläche, die sich mit zunehmender Belastung des Wulstrandes durch das Ziehwerkzeug vergrößert. In der Endlage des Wulstrandes 8 arbeitet das Ziehwerkzeug mit einer Teilfläche 9 zusammen, die hohe, vom Ziehwerkzeug auf eine relativ kleine Fläche des Wulstrandes abgetragene Flächenpressung erzeugt sehr schnell ein Kaltfliessen des Nutsteges im Bereich des Wulstrandes und ein Einfliessen in die Aussparung 7 des Isolierstabes 3, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen kreissegmentförmig ausgebildet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist der Isolierstab 3 mit einer Lackschicht 10 versehen, in der körniges Material eingebettet ist. Die Lackschicht kann mit einem Sand oder mit Mehl aus einem feinkörnigen Mineral, wie Quarz oder Korund, versetzt sein. Es ist aber auch denkbar, in die Lackschicht Aluminiumpulver oder Eisenglimmer einzubetten.
Das feinkörnige Material wird durch die Lackschicht vollständig abgedeckt, wobei natürlich im Bereich der aussenliegenden Spitzen der Körner die abdeckende Lazckschicht sehr dünn ist.
Es wird vorzugsweise eine Lackschicht auf den Isolierstab aufgetragen, die eine trockene Lackschicht nach dem Auftragen darstellt. Der beschichtete Isolierstab kann somit gelagert oder transportiert werden, ohne daß hierbei die Lackschicht hinderlich ist.
Die wärmegedämmten Verbundprofile erhalten nach ihrer Fertigstellung eine Oberflächenbehandlung. Die Metallprofile können eloxiert werden und werden im Eloxalbad einer Temperatur von 100° C ausgesetzt. Sofern die Metallprofile eine Kunststoffbeschichtung erhalten, erfolgt die Behandlung bei Temperaturen von ca. 1800C.
Bei diesen TemperaturCBbelastungen härtet der Lack aus.
Während der Herstellung der Verbundprofile, d.h. während der Verbindung der Metallprofile mit dem Isolierstab oder mit den Isolierstäben wird die Elastizität des Lackes voll ausgenutzt, um eine optimale Dichtigkeit zwischen den zu verbindenden Teilen zu erreichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 ist zusätslich zu den erörterten Maßnahmen zur Erzielung der Dichtigkeit zwischen den Metallprofilen und dem Isolierstab am Boden 11 der Nuten der Metallprofile mindestens ein sich über die gesamte Nutlänge erstreckender Vorsprung 12 vorgesehen.
Der Isolierstab 3 weist im Bereich seiner Stirnfläche 13 eine entsprechende Anzahl von Aufnahmerinnen 14 auf, die mit einem elastischen Material, z.B. mit einem Lack,ausgefüllt werden. Bei dem Zusammenfügen der Metallprofile und der Isolierstäbe dringt der Vorsprung 12, der als freie Kante eine Schneide aufweisen kann, in das elastische Material der Aufnahmerinne 14 ein und erzeugt in diesem Bereich eine optimale Dichtigkeit zwischen den verbundenen Teilen.

Claims

Patentansprüche 1. Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden, bestehend aus zwei Metallprofilen, die im Abstand voneinander gehalten und über mindestens einen, in Nuten der Metallprofile eingesetzten Isolierstab miteinander verbunden sind, wobei die Nutstege der Metallprofile in in Längsrichtung des Isolierstabes durchgehend verlaufende Aussparungen des Isolierstabes durch plastische Verformung formschlüssig festgelegt sind und der Isolierstab eine die Reibwerte gegenüber dem Metallprofile erhöhende Beschichtung aufweist, nach Patent ........... (Patentanmeldung P 25 52 700), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die den Aussparungen (7) der Isolierstäbe (3) zugeordneten Nutstege (5) einen freien, über ein Ziehwerkzeug plastifizierbaren und in die Aussparungen (7) des Isolierstabes einformbaren Wulstrand (8) aufweisen.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endlage des Wulstrandes (8) eine Teilfläche (9) mit dem Ziehwerkzeug zusammenarbeitet.
3. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstab (3) aussen mit einer Lackschicht versehen ist, in der ein Sand oder Mehl aus einem feinkörnigen Mineral, wie Quarz oder Korund, festgelegt ist.
4. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstab (3) aussen mit einer Lackschicht (10) versehen ist, in der Aluminiumpulver oder Eisenglimmer eingebettet sind.
5. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (7) in den Isolierstäben (3) kreissegmentförmig ausgebildet sind.
6. Verbundprofil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackschicht (10) eine nach dem Auftragen trockene Lackschicht ist, die unter der Wärmebelastung des Verbundprofils während der Oberflächenbehandlung aushärtet.
7. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (11) der Nuten der Metallprofile (1,2) mindestens ein sich über die gesamte Nut länge erstreckender Vorsprung (12) vorgesehen ist und der Isolierstab eine Aufnahmerinne (14) für den Vorsprung (12) aufweist, die mit einem elastischen Material gefüllt ist.
8. Verbundprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (12) als freie Kante eine Schneide aufweist.