DE2239233A1 - Isolierende wandstruktur, insbesondere vorder- oder giebelseite, sowie ein profil, hergestellt im strangverfahren oder dgl., welches damit verwendet wird - Google Patents
Isolierende wandstruktur, insbesondere vorder- oder giebelseite, sowie ein profil, hergestellt im strangverfahren oder dgl., welches damit verwendet wirdInfo
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Description
Dipl.-lng. Heinz Lesser, Polentanwalt D — 8 München 81, Cosimastrafce 81 - Telefon: (0811) 483820
Drunen / Holland L 9800/L/ho.
9. August 1972.
Isolierende Wandstruktur, insbesondere Vorder- oder Giebelseite, sowie ein Profil, hergestellt im Strangverfahren od.
dgl., welches damit verwendet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine wärmeisolierende Wandstruktur
eines Gebäudes, insbesondere eine Vorder- oder Giebelseite, begehend aus einer Mehrzahl von isolierenden
Täfelungen, die jeweils miteinander verbunden sind, wobei zwischen diesen und entlang diesen Täfelungen in horizontaler
und vertikaler Richtung Verbindungsteile vorgesehen sind, um die Täfelungen miteinander und/oder mit der Gebäudestruktur
zu verbinden. Diese Verbindungsteile bestehen aus einer Stange aus gerolltem oder im Strangverfahren hergestelltem Aluminium,
mit Leisten, die eine zusammenhängende Einheit bilden, wobei die Leisten die Kanten der Täfelung und/oder der Gebäudestruktur
teilweise abdecken.
Eine solche Wandstruktur ist bekannt. Um eine zufriedenstellende isolierende Wandstruktur zu erhalten, ist es
erforderlich, dass nicht nur die Täfelungen selbst isoliert sind, sondern auch die horizontalen und die vertikalen
Verbindungsteile. Bei den bekannten Lösungen wird dies dadurch erreicht, dass jede Stange aus einer Mehrzahl von
Profilen besteht, die dadurch in Querrichtung zueinander
wärmeisoliert sind, dass Teile aus wärmeisolierendem Material eingesetzt werden, die sich über die ganze Länge der Profile
erstrecken. Es ist offensichtlich, dass ein solcher zusammengesetzter
horizontaler und vertikaler Verbindungsteil verschiedene Nachteile mit sich bringt. Vor allem ist er teuer.
Weiterhin verursachen die aus wärmeisolierendem Material
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Dipl.-Ing. Heini lesser, Palentanwalt D —8 München 81, Cosimastrafje 81 Telefon: (0811) 483820
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Profile so weiterzubilden, dass die Zahl der benötigten Teile trotz einwandfreier Isolierung erheblich verringert
werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindurjsgemäss
vorgeschlagen, jede Stange aus einem einzigen Hohlprofil rechteckigen Querschnittes bestehen zu lassen, die Leisten
an der Aussenseite des Hohlprofiles im wesentlichen in
der Ebene der Aussenwandfläche des Hohlprofiles anzuordnen, und die Leisten und diese Aussenwandfläche des Hohlprofiles
in ihrer gesamten Länge von einem Streifen aus flexiblem, wärmeisolierendem Material abzudecken, dessen Längskanten
die Kanten der Leisten übergreifen und als Abdichtmittel ausgebildet sind.
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Dipl.-lng. Heinz lesser, Patentanwalt D —8 München 81, CosimastraSe BI · Telefon: (0811) 483820
bestehenden Teile eine mechanische Schwächung der horizontalen und vertikalen Verbindungsteile. Um diese Schwächung zu
beheben, sollten, die Profile extrem schwer, bjeit und hoch
sein.
Wegen der Anordnung wärmeisolierender Teile ist die waagerechte»
Verbindung zwischen einem vertikalen und einem horizontalen Verbindungsteil relativ kompliziert. Hinzu kommt, dass die
Vertikalen und die horizontalen Verbindungsteile wegen des extremen Temperaturunterschiedes zwischem dem inneren Teil
und dem äusseren Teil stark belastet sind, was auch mit dem Ausdehen und Zusammenziehen dieser Teile zusammenhängt.^·
Dadurch bildet das flexible, wärmeisolierende Material, begehend aus synthetischem Material, nicht nur eine Wärmeisolierung
für die horizontalen und vertikalen Verbindungsteile sondern auch eine Abdichtung für die Täfelung und/oder die
Gebäudestruktur.
Durch die erfindungsgemässe Verwendung eines einzigen
Profiles kann die Breite der vertikalen und der horizontalen Verbindungsteile, gesehen waagerecht zu der Ebene der
Täfelung, kleiner als die der bekannten horizontalen und vertikalen Verbindungsteile sein. Die Aussonseite des Profiles
ist vollkommen abgedichtet durch den aus flexiblem wärmeisolierendem
Material bestehenden Streifen, der auch eine Abdichtung für die Täfelungen und/oder die Gebäudestruktur
bildet,
Um den Streifen aus wärmeisolierendem Material in seiner Lage gegenüber dem Hohlprofil zu halten, wird der Streifen gegen
die Vorderseite der Leisten und des Hohlprofiles durch starre Platten gepresst, die an die Wandfläche des Gehäuses angezogen
werden, die sich zwischen den Leisten erstreckt.
Die vorerwähnten Platten dienen gleichzeitig dazu, ein
etwa C-förmiges Ornament-Profil, bestehend-aus Aluminium
od. dgl. zu halten, dessen linden die starren Platten hintergreifen, wodurch der Streifen aus isolierendem Material im
wesentlichen durch das Ornament-Profil über die gesamte
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Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D—S München 81, Cosimostfafje 81 ■ Telefon: (0811) 483820
Breite abgedeckt wird. Diese Anordnung des Ornament-Profiles ermöglicht es, dass sich dasselbe frei in seiner Längsrichtung
erstrecken kann, unabhäigLg von der Längs-Ausdehnung des Hohlprofiles.
Die Erfindung wird nun an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In den Zeichnungen bilden vertikale und horizontale Verbindungs
teile eine Verbindung zwischen einer geschlossenen Täfelung 1, welche als solche bekannt ist, und z.B. aus zwei Asbest-Zement-Platten
bestehen kann, die zwischen sich eine isolierende Schicht enthalten und einer Glastäfelung 2, welche
ebenfalls bekannt ist und z.B. aus zwei Glastetein besteht,
die voneinander beafcdtandet und gegeneinander isoliert sind.
Die Wände des hohlen, gehäuseähnlichen Profiles sind mit 3,
4 und 5 und 6 bezeichnet. Im Bereich der Ecken zwischen den Wänden 3 und 4 bzw. 3 und 6 sind Leisten 7 bzw. 8 vorgesehen,
die mit dem Hohlprofil 3, 4,5,6 einstückig sind. Die Aussenflächen
der Leisten 7 und 8 liegen in einer Ebene mit Abstand von der Aus senf lache der Wand 3.
Die Täfelungen 1 und 2 werden innen von lösbaren Profilen gehalten, die z.B. aus im strangverfahren hergestelltem
Aluminium bestehen. Diese lösbaren Profile sind mit 9 bzw. 10 bezeichnet. Jedes Profil 9, 10 ist über eine
Schnapp-Verbindung an siimalen Aluminiumstreifen 11 und 12 festgelegt, dieaurch Vernietung an den Wänden 4 und 6
festgelegt sind.
Diese Befestigungsart lösbarer Profile ist an sich bekannt. Zwischen diesen lösbaren Profilen und den Täfelungen sind
Abstandsblocks 13 und 14 vorgesehen, sowie je ein Streifen 15 bzw. 16 aus Silikon-Zement zum Abdichten.
Aussen sind die Täfelungskanten überlappt von den Leisten
7 und 8.
Um zu verhindern, dass das Aluminium-Profil eine "kalte
Brücke" zwischen der einen Seite der Wandstruktur und der
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anderen Seite bildet, ist dieses Profil genauso wie die Täfelungen isoliert. Diese Isolierung des Profiles wird
vorgenommen durch den Streifen 17, welcher aus flexiblem, wärmeisolierendem und synthetischem Material besteht,
vorzugsweise aus Neoprene· Dieser Streifen 17 erstreckt sich
über die gesamte Länge jedes vertikalen und horizontalen
Verbindungsteiles.
Die Leisten 7 und 8 sind an der Innenseite je mit zwei
vorstehenden Rippen 7a und 8a versehen, die mit einem Teilstück
jeder Leiste eine Art C-Profil bilden. Der Streifen 17 erstreckt sich über die Ecken dieser Leisten 7 und 8, wodurch
gleichzeitig eine Abdichtung zwischen den Leisten und den Täfelungen erreicht wird. Diese Abdichtungen sind mit 18 und
19 bezeichnet. Die Abdichtungen 18 und 19 werden durch die Rippen 7a und 8a festgelegt. Anders ausgedrückt heisst dies,
dass der isolierende Streifen 17 auch als Abdichtmittel dient.
Mit bestimmten Abständen wird der Streifen 17mittels starrer,
rechteckiger Platten 2O, die aus Aluminium od. dgl. bestehen,
gegen die Leisten 7 und 8 angedrückt. Diese Platten sind je mit einer mittig angeordneten öffnung versehen, durch die
ein Bolzen 21 aus synthetischem Material gesteckt wird, der in eine Muffe 22 aus Aluminium einschraubbar ist, die in die
öffnung der Wand 3 vorher eingesetzt wurde. Wenn die Bolzen
21 festgeschraubt sind, pressen die Plätten 2O den Streifen 17 gegen die Leisten 7 und 8 an.
Um das Aussehen der Wandstruktur zu verschönern, 1st jeder
vertikale und jeder horizontale Verbindungsteil an der Aussenseite
der Wandstruktur mit einem Ornament-Alumlnium-Profil 23 bedeckt, dessen Ecken 23a in Unterschneidungen 2Oa eingreifen,
die längs der beiden gegenüberliegenden Ecken der starren Platten 2O vorgesehen sind.
Obwohl die Zeichnung die Wandstaktur eines vertikalen bzw.
horizontalen Verbindungsteiles zeigt, der zwei Täfelungen verbindet, kann ein solcher Verbindungsteil auch dazu
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verwendet werden, eine Täfelung alt einem Teil einer
Gebäudestruktur zu verbinden, wie Wand, Säule, Dach, Boden etc. An diesem Ende entfällt dann eines der lösbaren Profile
9 bzw. 10, und die Hand 4 bzw. 6 wird dazu verwendet, das gehäuseähnliche Profil mit der Gebäudestruktur zu verbinden.
Hit der Erfindung wird eine wärmeisolierende Wandstruktur
aus einfachen Mitteln zur Verfügung gestellt, so dass es notwendig ist, die Stange aus getrennten, isolierten Profilen
aufzubauen.
Gleichzeitig dient die Isolierung als Abdichtung für die Täfelungen und verhindert den Eintritt von Wasser. Ein gutes
Aussehen wird erreicht durch die Verwendung eines Ornament-Profiles.
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Claims (2)
1.)Wärmeisolierende Wandstruktur für Gebäude, insbesondere
Front- oder Giebelseite, bestehend aus einer Anzahl isolierter Täfelungen, die über vertikale und horizontale, je
aus einer Stange aus gerolltem Metall oder im Strangverfahren herstelltem Metall bestehende, mit einsttickigen
Leisten versehene Verbindungsteile aneinander angeschlossen sind, um die Täfelungen miteinander und/oder mit
der Gebäudestruktur zu verbinden, wobei die Leisten die
• Kanten der Täfelungen und/oder der Gebäudestruktur teil- .
weise abdecken, dadurch gekennzeichnet
, dass jede Stange aus einem einzigen Hohlprofil (3,4,5,6) rechteckigen Querschnittes besteht,
die Leisten (7,8) an,der Aussenseite des Hohlprofiles
im wesentlichen in der Ebene der Aussenwandflache (3)
des Hohlprofiles angeordnet sind und dass die Leisten
und die Aussenwandf lache in ihrer gesamten Länge von einem
Streifen (17) aus flexiblem, wärmeisolierendem Material abgedeckt sind, dessen Längskariten die Kanten der Leisten
übergreifen und als Abdichtungsmittel ausgebildet sind.
2. Wandstruktur nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet , dass der aus wärmeisolierenden Materil bestehende Streifen (17) an vorbestimmten Stellen
durch starre Platten (20) gegen die Frontseite der Leisten (7.,8) anpressbar ist, die über Schraubverbindungen (21,22)
mit der Wand (3) des Gehäuses (3,4,5,6) verbunden sind, die sich zwischen den Leisten erstreckt.
3, Wandstruktur nach Anspruch 2,dadurch
gekennzeichnet , dass jede Schraube einer Schraubverbindung aus synthetischem Material besteht, und
dass die Mutter aus Aluminium od. dgl, hohlnietartig ausgebildet in einem Loch an der vorerwähnten Wand (3)
des Gehäuses (3,4,5,6) festgelegt ist.
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Dipl.-Ing. Hein* lesser, Patentanwalt D — 8 München 81, Ccsimastrafje 81 · Telefon: (0811) 483820
U — B Müri
T / -
T / -
Wandstruktur nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet,
dass die starren Platten wenigstens entlang eines Teiles der Kanten mit einer Unterschneidung versehen sind,
entlang welcher die Randkanten eines Ornament-Profiles, hergestellt aus Aluminium od. dgl., so festlegbar sind,
dass sie den Streifen aus wärmeisolierendem Material im wesentlichen über seine gesamte Breite abdecken.
Wandstruktur nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die hinteren Seiten der Leisten (7,8) mit Rippen od. dgl. versehen sind, um Abdichtmittel (18,19) in
ihrer Lage zu halten.
Profil, hergestellt aus im Staangverfahren hergestelltem
Aluminium od. dgl., zur Verwendung für ein horizontales oder vertikales Verbindungsteil für eine Wandstruktur
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
?098Q8/094C,
ORiQINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL7111070A NL7111070A (de) | 1971-08-11 | 1971-08-11 |
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