DE3516328C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladenstab entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten Rolladenstab der vorgenannten Art sind die beiden Rolladenstabteile an ihrem oberen und unteren Rand jeweils mittels einer Isolierzwischenlage formschlüssig miteinander verbunden. Die Form­ schlußverbindung ist derart ausgebildet, daß die Isolierzwischenlage von der Stirnseite des Rolladenstabes her eingeschoben werden muß, um die gewünschte Formschlußverbindung herzustellen. Für den Zusammen­ bau des bekannten Rolladenstabes ist verhältnismäßig viel Montage­ raum erforderlich (DE-GM 74 26 462).

Es ist auch ein Rolladenstab bekannt, dessen Teile in den Bereichen ihres hakenförmigen Fortsatzes, ihres Angriffsvorsprunges und ihrer Mitte jeweils eine Schnappverbindung aufweisen, die eine Kälte­ brücke bildet. Der Innenraum des Rolladenstabes kann mit Hartschaum­ stoff ausgefüllt sein (DE-OS 33 28 357).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wärmgedämmten Rolladenstab ohne Kältebrücken zu schaffen, dessen Teile rasch miteinander verbunden werden können.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.

Die beiden Rolladenstabteile können mit dem längs sich er­ streckenden Einlagestück schnell verbunden werden, in dem die jeweils mit ihrer großflächigen Seite auf das Einlagestück aufgebracht und mittels der Schnappverbindungen durch Einstecken und Verrasten rasch fest miteinander verbunden werden. Das wärmedämmende Einlagestück hat aufgrund seiner besonderen Ausbildung einen nur geringen Raumbedarf und verhindert Kältebrücken. Die Art der Aufbringung der Rolladenstab­ teile auf das Einlagestück erfordert einen nur geringen Montageraum.

Die Merkmale in den Ansprüchen 2 bis 5 betreffen bevorzugte Weiter­ bildungen des Einlagestückes.

Durch die Merkmale im Anspruch 6 kann eine unmittelbare Berührung zwischen einem der Rolladenstabteile und dem Einlage­ stück auf Teilabschnitten vermieden werden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Rolladenstab in einer Reihe von gleichen Rolladenstäben als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Querschnitt schematisch darge­ stellt.

Der in der Zeichnung dargestellte Rolladenstab hat zwei einander gegenüberliegende Teile 1 und 2 aus Metall, insbesondere Aluminium, oder aus Kunststoff und ein dazwischen angeordnetes Einlagestück 3 aus einem wärmedämmenden, spritzbaren, elastischen Kunststoff. An den in der Zeichnung oberen und unteren Rändern des Einlagestückes ist jeweils eine aus einem nachgiebigen Werkstoff, insbesondere aus Gummi, be­ stehende Dichtlippe 4, 5 befestigt, insbesondere anvulkanisiert.

Der Rolladenstabteil 1 ist nach der in der Zeichnung rechten Seite leicht gewölbt. Er hat an seinem oberen Rand einen Haken 10 und an seinem unteren Rand einen mit dem Haken 10 a eines be­ nachbarten Rolladenstabteiles 1 a zusammenwirkenden Angriff­ vorsprung 11. Der Rolladenstabteil 1 ist auf seiner in der Zeichnung rechten Seite mit zwei im Abstand voneinander angeord­ neten Verbindungsteilen 12 und 13 versehen, die jeweils einen in Richtung zum Rolladenteil 1 abgesetzten Kopf aufweisen.

Der Rolladenstabteil 2 ist im wesentlichen gerade ausgebildet und weist an seinem oberen Rand etwas unterhalb des Hakens 10 einen nach innen ragenden Vorsprung 20 auf, der an der Dichtlippe 4 ansteht, die ihrerseits wieder an einem dem Rolladenstabteil 1 benachbarten Abschnitt des Hakens 10 anliegt. Der Rolladenstabteil 1 hat ebenfalls zwei im Abstand voneinander angeordnete Verbindungsteile 21 und 22, die jeweils an ihrem freien Ende einen zum Rolladenstabteil 2 abgesetzten Kopf aufweisen. Der Verbindungsteil 21 ist zwischen den Verbindungsteilen 12 und 13 angeordnet und der Verbindungs­ teil 13 ist zwischen den Verbindungsteilen 21 und 22 angeordnet.

Das aus einem elastischen Kunststoff bestehende Einlagestück 3 hat vier zangenförmige Schnappverbindungsteile 30 bis 33, die mit den Schenkeln ihrer Enden jeweils einen der Verbindungs­ teile 12, 13, 21 und 22 zur Herstellung einer Schnappverbindung untergreifen können. Die Schnappverbindungsteile 30 bis 33 sind jeweils wechselweise nach entgegengesetzten Seiten offen.

Der Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 30 ist über einen Steg 34 mit dem Schenkel des Schnappverbindungsteiles 31 ver­ bunden, dessen Mittelteil über einen Steg 35 mit dem Schenkel des Schnappverbindungsteiles 32 verbunden ist. Der Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 33 ist ebenfalls mit dem Schenkel des Schnappverbindungsteiles 32 über einen Steg 36 verbunden. Das wärmedämmende Einlagestück 3 liegt mit Ausnahme seines in der Zeichnung unteren Bereiches nur mittels an dem Steg 34 oder am Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 31 ange­ ordneten Vorsprüngen 37 und 38 sowie mit dem gewölbten Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 32 an dem Rolladenstabteil 1 bzw. 2 an und hat sonst jeweils einen Abstand davon. Nur in dem den Haken 10 a aufnehmenden Raum des Rolladenstabes liegen an dem Einlagestück 3 angeordnete Arme 39 und 40 an den Innen­ seiten des Rolladenstabteiles 1 bzw. 2 an. Der an dem Mittel­ teil des Schnappverbindungsteiles 33 angeordnete Arm 39 erstreckt sich auch auf der Innenseite des Angriffsvorsprunges 11. Der am freien Ende des in der Zeichnung unteren Schenkels des Schnapp­ verbindungsteiles 33 angeordnete Arm 40 erstreckt sich längs des unteren, das Ende des Rolladenstabteils 1 überragende Ende des Rolladenstabteils 2. An einem am freien Ende des Armes 40 zum Angriffsvorsprung 11 gerichteten Vorsprung ist die Dichtlippe 5 befestigt, welche mit dem eingebogenen Ende 20 a des benachbarten Rolladenstabteiles 2 a bei geschlossenem Rolladen zusammenwirkt.

Die beiden Rolladenstabteile 1, 2 können mit dem Einlagestück 3 mittels der Schnappverbindungen in einfacher Weise verbunden werden. Das auf den Rolladenstabteil 1 aufgelegte Einlagestück 3 wird mittels Rollen in Richtung zum Rolladenstabteil 1 gedrückt, wobei die Schnappverbindungen hergestellt werden. Anschließend wird der Rolladenstabteil 2 ebenfalls mit Hilfe von Rollen in Richtung zum Einlagestück 3 gedrückt und die Schnappverbindungen werden ebenfalls hergestellt. Durch die Ausbildung der Schnappverbindungsteile 30 bis 33 mit U-förmigem Querschnitt, so daß eine Art Zange mit nachgiebigen Schenkeln und nachgiebigem Mittelteil gebildet wird, ist es möglich, bei den kleinen Abmessungen eines Rolladens eine Schnappver­ bindung ohne eine plastische Verformung herzustellen.

Bei vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei benachbarte Schnappverbindungsteile 30, 31 jeweils durch einen Steg mit­ einander verbunden, der am Mittelteil des einen Schnappver­ bindungsteiles und am freien Schenkel des anderen Schnappver­ bindungsteiles angreift. Es ist auch möglch, zwei Schnapp­ verbindungsteile mittels eines Steges miteinander zu verbinden, der jeweils an deren Mittelteilen angreift.

Claims (7)

1. Rolladenstab aus zwei Teilen (1, 2), mit einem haken­ förmigen Fortsatz (10) an seinem oberen Rand und einem von einem Angriffsvorsprung (11) begrenzten Hohlraum für den Eingriff des Fortsatzes (10) an seinem unteren Rand und mit einem aus einem wärme­ dämmenden Werkstoff bestehenden und als Verbindungs­ stück für die beiden Rolladenstabteile ausgebildeten Einlagestück (3), dadurch gekennzeich­ net, daß sich das Einlagestück (3) längs des Rolladen­ stabes (1, 2) erstreckt und Schnappverbindungs­ teile (30, 31, 32, 33) aufweist, die jeweils mit einem an den Rolladenstabteilen (1, 2) vorgesehenen, komplementären Schnappverbindungsteil (12, 13, 21 und 22) zusammenwirken, wobei wechselweise ein Schnappverbindungsteil (12, 13, 21, 22) des einen Rolladenstabteiles (1, 2) von der einen Seite in das Einlagestück (3) und ein Schnappver­ bindungsteil (21, 22, 12, 13) des anderen Rolladen­ stabteiles (2, 1) von der anderen Seite in das Ein­ lagestück (3) eingreifen.

2. Rolladenstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) aus einem spritzbaren elastischen Kunststoff besteht und einen nach einer Seite offenen U-förmigen Schnappver­ bindungsteil (30, 31, 33) hat, dem ein nach der anderen Seite offener U-förmiger Schnappverbindungsteil (31, 32, 33) benachbart ist, wobei ein Verbindungssteg (34, 35, 36) den Mittelteil des einen Schnappverbindungsteiles (30, 31, 33) mit einem Schenkel des anderen Schnappverbindungsteiles (31, 32, 33) verbindet.

3. Rolladenstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) aus einem spritzbaren elastischen Kunststoff besteht und einem nach einer Seite offenen U-förmigen Schnappver­ bindungsteil (32) hat, der mit den beidseitig benachbarten Schnappverbindungsteilen (31, 33) jeweils über einen an einem seiner freien Enden der Schenkel angreifenden Steg (35, 36) verbunden ist, wobei die Stege ihrerseits jeweils an den Mittelteilen der benachbarten Schnappverbindungsteile angreifen.

4. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) aus einem spritzbaren elastischen Kunststoff besteht und daß zwei benachbarte jeweils nach der gleichen Seite offene U-förmige Schnappverbindungsteile an ihren Mittelteilen durch einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind.

5. Rolladenstab nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem äußeren U-förmigen Schnappverbindungsteil (33) jeweils an seinem Mittelteil und an seinem freien Schenkel je ein Arm (39, 40) vorgesehen ist, der an einem der Rolladenstabteile (1, 2) anliegt.

6. Rolladenstabteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) Vorsprünge (37, 38) zur Anlage an jeweils einen der Rolladenstabteile (1, 2) aufweist.

7. Rolladenstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnapp­ verbindungsteile am Einlagestück (3) zangenartig und am Rolladenstabteil nasenartig ausgebildet sind.