DE3516328A1

DE3516328A1 - Rolladenelement

Info

Publication number: DE3516328A1
Application number: DE19853516328
Authority: DE
Inventors: Matthias Dipl.-Wirtsch.-Ing.(FH) 7312 Kirchheim Heuer
Original assignee: ERNST FRIEDRICH HEUER GmbH
Current assignee: ERNST FRIEDRICH HEUER GmbH
Priority date: 1985-05-07
Filing date: 1985-05-07
Publication date: 1986-11-13
Also published as: DE3516328C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rolladenelement entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Rolladenelement der vorgenannten Art ist der Rolladenkörper als Hohlkörper einstückig ausgebildet. Um eine Wärmedämmung zu erzielen, kann der Rolladenkörper mittels eines wärmedämmenden Werkstoffes ausgeschäumt werden. Bei einem solchen Rolladenkörper sind jedoch Wärmebrücken zwischen dessen beiden Seiten vorhanden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wärmegedämmtes Rolladenelement zu schaffen, das keine Wärmebrücken aufweist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die beiden Rolladenkörperteile, welche die Außen- und die Innenseite des Rolladenelementes bilden, sind nicht unmittelbar sondern über das als Verbindungsstück ausgebildete Einlagestück miteinander verbunden, das aus wärmedämmendem Werkstoff besteht, so daß zwischen den beiden Rolladenkörpernteilen keine Wärmebrücke vorhanden ist.
Die Merkmale des Anspruches 2 sind auf eine vorteilhafte Verbindung zwischen jedem der Rolladenkörperteile und dem Einlagestück gerichtet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verbindung zwischen jedem der Rolladenkörperteile und dem Einlagestück wird durch die Merkmale des Anspruches 3 erreicht.
Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 7 betreffen bevorzugte Weiterbildungen des Einlagestückes.
Durch die Merkmale des Anspruches 8 kann eine unmittelbare Berührung zwischen einem der Rolladenkörperteile und dem Einlagestück auf Teilabschnitten vermieden werden.
Mit Hilfe der Merkmale des Anspruches 9 wird mindestens bei geschlossenem Rolladen das Eindringen von Wasser zwischen die beiden Rolladenkörperteile eines Rolladenelementes vermieden. Die Dichtlippe kann zwischen zwei benachbarten Rolladenelementen oder innerhalb der Teile eines Rolladenelementes wirksam sein.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Rolladenelement in einer Reihe von gleichen Rolladenelementen als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Querschnitt schematisch dargestellt.
Das in der Zeichnung dargestellte Rolladenelement hat zwei einander gegenüberliegende Rolladenkörperteile 1 und 2 aus Metall, insbesondere Aluminium, oder aus Kunststoff und ein dazwischen angeordnetes Einlagestück 3 aus einem wärmedämmenden, spritzbaren, elastischen Kunststoff. An den in der Zeichnung oberen und unteren Enden des Einlagestückes ist jeweils eine aus einem nachgiebigen Werkstoff, insbesondere aus Gummi, bestehende Dichtlippe 4, 5 befestigt, insbesondere anvulkanisiert.
Der Rolladenkörperteil 1 ist nach der in der Zeichnung rechten Seite leicht gewölbt. Er hat an seiner Oberseite einen Haken 10 und an seiner Unterseite ei- nen mit dem Haken 10a eines benachbarten Rolladenkörperteiles 1a zusammenwirkenden Angriffvorsprung 11. Der Rolladenkörperteil 1 ist auf seiner in der Zeichnung rechten Seite mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Verbindungsteilen 12 und 13 versehen, die jeweils einen in Richtung zum Rolladenkörperteil 1 abgesetzten Kopf aufweisen.
Der Rolladenkörperteil 2 ist im wesentlichen gerade ausgebildet und weist an seiner in der Zeichnung oberen Seite etwas unterhalb des Hakens 10 einen nach innen ragenden Vorsprung 20 auf, der an der Dichtlippe 4 ansteht, die ihrerseits wieder an einem dem Rolladenkörperteil 1 benachbarten Abschnitt des Hakens 10 anliegt. Der Rolladenkörperteil 1 hat ebenfalls zwei im Abstand voneinander angeordnete Verbindungsteile 21 und 22, die jeweils an ihrem freien Ende einen zum Rolladenkörperteil 2 abgesetzten Kopf aufweisen. Der Verbindungsteil 21 ist zwischen den Verbindungsteilen 12 und 13 angeordnet und der Verbindungsteil 13 ist zwischen den Verbindungsteilen 21 und 22 angeordnet.
Das aus einem elastischen Kunststoff bestehende Einlagestück 3 hat vier zangenförmige Schnappverbindungsteile 30 bis 33, die mit den Schenkeln ihrer Enden jeweils einen der Verbindungsteile 12, 13,21 und 22 zur Herstellung einer Schnappverbindung untergreifen können. Die Schnappverbindungsteile 30 bis 33 sind jeweils wechselweise nach entgegengesetzten Seiten offen.
Der Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 30 ist über einen Steg 34 mit dem Schenkel des Schnappverbindungsteiles 31 verbunden, dessen Mittelteil über einen Steg 35 mit dem Schenkel des Schnappverbindungsteiles 32 verbunden ist. Der Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 33 ist ebenfalls mit dem Schenkel des Schnappverbindungsteiles 32 über einen Steg 36 verbunden. Das wärmedämmende Einlagestück 3 liegt mit Ausnahme seines in der Zeichnung unteren Bereiches nur mittels an dem Steg 34 oder am Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 31 angeordneten Vorsprüngen 37 und 38 sowie mit dem gewölbten Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 32 an dem Rolladenkörperteil 1 bzw. 2 an und hat sonst jeweils einen Abstand davon. Nur in dem den Haken 10a aufnehmenden Raum des Rolladenelementes liegen an dem Einlagestück 3 angeordnete Arme 39 und 40 an den Innenseiten des Rolladenkörperteiles 1 bzw. 2 an. Der an dem Mittelteil des Schnappverbindungsteiles 33 angeordnete Arm 39 erstreckt sich auch auf der Innenseite des Angriffsvorsprunges 11. Der am freien Ende des in der Zeichnung unteren Schenkels des Schnappverbindungsteiles 33 angeordnete Arm 40 erstreckt sich längs des unteren, das Ende des Rolladenkörperteils 1 überragende Ende des Rolladenkörperteils 2. An einem am freien Ende des Armes 40 zum Angriffsvorsprung 11 gerichteten Vorsprung ist die Dichtlippe 5 befestigt, welche mit dem eingebogenen Ende 20a des benachbarten Rolladenkörperteiles 2a bei geschlossenem Rolladen zusammenwirkt.
Die beiden Rolladenkörperteile 1, 2 können mit dem Einlagestück 3 mittels der Schnappverbindungen in einfacher Weise verbunden werden. Das auf den Rolladenkörperteil 1 aufgelegte Einlagestück 3 wird mittels Rollen in Richtung zum Rolladenkörperteil 1 gedrückt, wobei die Schnappverbindungen hergestellt werden. Anschließend wird der Rolladenkörperteil 2 ebenfalls mit Hilfe von Rollen in Richtung zum Einlagestück 3 gedrückt und die Schnappverbindungen werden ebenfalls hergestellt. Durch die Ausbildung der Schnappverbin- dungsteile 30 bis 33 mit U-förmigem Querschnitt, so daß eine Art Zange mit nachgiebigen Schenkeln und nachgiebigem Mittelteil gebildet wird, ist es möglich, bei den kleinen Abmessungen eines Rolladens eine Schnappverbindung ohne eine plastische Verformung herzustellen.
Beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei benachbarte Schnappverbindungsteile 30, 31 jeweils durch einen Steg miteinander verbunden, der am Mittelteil des einen Schnappverbindungsteiles und am freien Schenkel des anderen Schnappverbindungsteiles angreift. Es ist auch möglich, zwei Schnappverbindungsteile mittels eines Steges miteinander zu verbinden, der jeweils an deren Mittelteilen angreift.

Claims

Patentansprüche 1. Rolladenelement mit einem Rolladenkörper (1, 2), der einen hakenförmigen Fortsatz (10) auf seiner einen Seite und einen von einem Angriffsvorsprung (11) für den Angriff des hakenförmigen Fortsatzes begrenzten Hohlraum für den Eingriff des Fortsatzes auf der anderen Seite aufweist, und mit einem Einlagestück (3) im Rolladenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladenkörper längs geteilt ist und aus zwei mittels dem aus einem wärmedämmenden Werkstoff bestehenden und als Verbindungsstück ausgebildeten Einlagestück miteinander verbundenen Körperteilen gebildet ist.
2. Rolladenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Körperteile (1, 2) für sich mittels jeweils mindestens einer Schnappverbindung (12, 30; 21, 31; 13, 32 und 22, 33) mit dem Einlagestück (3) verbunden ist.
3. Rolladenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Einlagestück (3) längs des Rolladenkörpers (1,2) erstreckt und zangenartige Schnappverbindungsteile (30, 31, 32, 33) aufweist, die jeweils mit einem an den Rolladenkörperteilen (1,2) vorgesehenen kopfartigen Schnappverbindungsteil (12, 13, 21 und 22) zusammenwirken.
4. Rolladenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) aus einem spritzbaren elastischen Kunststoff besteht und einen nach einer Seite offenen U-förmigen Schnappverbindungsteil (30, 31, 33) hat, dem ein nach der anderen Seite offener U-förmiger Schnappverbindungsteil (31,32,33) benachbart ist, wobei ein Verbindungssteg (34,35,36) den Mittelteil des einen Schnappverbindungsteiles (30, 31, 33) mit einem Schenkel des anderen Schnappverbindungsteiles (31,32,33) verbindet.
5. Rolladenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) aus einem spritzbaren elastischen Kunststoff besteht und einen nach einer Seite offenen U-förmigen Schnappverbindungsteil (32) hat, der mit den beiseitig benachbarten Schnappverbindungsteilen (31, 33) jeweils über einen an einem seiner freien Enden der Schenkel angreifenden Steg (35, 36) verbunden ist, wobei die Stege ihrerseits jeweils an den Mittelteilen der benachbarten Schnappverbindungsteile angreifen.
6. Rolladenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) aus einem spritzbaren elastischen Kunststoff besteht und daß zwei benachbarte jeweils nach der gleichen Seite offene U-förmige Schnappverbindungsteile an ihren Mittelteilen durch einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind.
7. Rolladenelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem äußeren U-förmigen Schnappverbindungsteil (33) jeweils an seinem Mittelteil und an seinem freien Schenkel je ein Arm (39, 40) vorgesehen ist, der an einem der Rolladenkörperteile (1,2) anliegt.
8. Rolladenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlagestück (3) Vorsprünge (37,38) zur Anlage an jeweils einen der Rolladenkörperteile (1, 2) aufweist.
9. Rolladenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Enden des Einlagestückes (3) mit einer mit einem Teil des Rolladenelmentes oder mit einem Teil eines benachbarten Rolladenelementes zusammenwirkenden Dichtlippe (4,5) versehen ist.