DE3828663C2 - Rolladenpanzer - Google Patents

Rolladenpanzer

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rolladenpanzer, der aus mehre­ ren, identischen Rolladenstäben besteht, die jeweils aus ei­ ner Außenschale, einer Innenschale und einem dazwischen lie­ genden wärmeisolierenden Material zusammen gesetzt sind und über an den Längsrändern der Rolladenstäbe ausgebildete und im Querschnitt hakenförmige, ineinander eingehängte Stege ge­ lenkig miteinander verbunden sind, wobei an dem einen Längs­ rand eines jeden Rolladenstabes eine sich über die gesamte Länge des Rolladenstabes erstreckende Dichtungsanordnung aus­ gebildet ist, die den Rolladenpanzer im vollständig geschlos­ senen Zustand nach innen zu abdichtet.
Bei derartigen wärmeisolierten Rolladenpanzern, wie sie in vielfältiger Weise, beispielsweise auch für Rolltore einge­ setzt werden, stellt der Gelenkbereich zwischen den einzelnen Rolladenstäben in bezug auf die Wärmeisolierung eine Schwach­ stelle dar, weil hier zwischen dem abzuschließenden Innenraum und der Außenluft jeweils keine Wärmeisolierung vorhanden ist. Bei großflächigen Rolladen und/oder großen Temperatur­ differenzen zwischen Innenraum und Außenumgebung macht sich diese Unterbrechung der Wärmeisolierung schon bemerkbar.
Hinzu kommt noch, daß die Gelenke nicht luftdicht sind, so daß bei entsprechender Druckdifferenz zwischen innen und au­ ßen eine wenn auch geringe Luftdurchströmung im Gelenkbereich und damit ein Wärmetransport erfolgt.
Die Abdichtung des Gelenkbereichs bereitet jedoch insoweit ein Problem, weil der Rolladenpanzer zum Öffnen und Schließen jeweils auf- bzw. abgewickelt wird. Bei Rolltoren in gewerb­ lichen Unternehmen, beispielsweise Lagerhallen oder dgl. wird ein derartiger Rolladenpanzer oft sehr häufig betätigt, so daß die Dichtung praktisch die gleiche Standzeit aufweisen muß wie der Rolladenpanzer selbst.
Aus der DE 35 16 328 A1 ist ein Rolladenpanzer bekannt, bei dem an einem Längsrand eines jeden Rolladenstabes eine sich über die gesamte Länge des Rolladenstabes erstreckende Dich­ tungsanordnung ausgebildet ist, die den Rolladenpanzer im vollständig geschlossenen Zustand nach innen zu abdichtet. Aus der EP 94 345 A2 ist weiterhin ein Rolladen bekannt, des­ sen Gelenkspalt erst im vollständig geschlossen Zustand des Rolladens durch eine Dichtleiste abgedeckt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Rolladen­ panzer der eingangs bezeichneten Art eine zuverlässige und auch bei häufiger Betätigung des Rolladens weitgehend ver­ schleißarme Abdichtung zu schaffen, die einfach in der Her­ stellung und zuverlässig in der Abdichtung ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtungsanordnung als eine von der Innenschale getragene Dichtlippe ausgebildet ist, die den Gelenkspalt zum unmittel­ bar benachbarten Rolladenstab hin in allen Stellungen des Rolladenpanzers vollständig abdeckt, wobei die Dichtlippe mit ihrer freien Kante in den Gelenkspalt der beiden unmittelbar benachbarten Rolladenstäbe hinein abgebogen ist. Diese Anord­ nung hat zunächst einmal den Vorteil, daß durch Gelenk und Dichtleiste im Gelenkbereich ein Hohlraum entsteht und somit auch in diesem Bereich durch das umschlossene Luftvolumen ei­ ne Isolierwirkung erreicht wird. Wesentlich ist hierbei je­ doch, daß zur Innenseite des Raumes der Gelenkspalt durch ei­ ne aus einem elastischen Material hergestellte Dichtleiste abgeschlossen wird und damit auch die durch das Gelenk gebil­ dete "Kältebrücke" zwischen innen und außen unterbrochen wird, da das Material der Dichtleiste, in der Regel Gummi oder Kunstgummi, eine sehr viel geringere Wärmeleitfähigkeit besitzt als das in der Regel durch den Werkstoff der Außen­ schale gebildete Gelenk. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Dichtleiste auf der Innenseite des Rolladens liegt und somit nicht mehr den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, insbesondere nicht mehr der Einwirkung der Sonnenstrahlen ausgesetzt ist, die für die meisten der Werkstoffe schädlich sind, aus denen derartige Dichtleisten üblicherweise herge­ stellt werden. Da beim Aufwickeln des Rolladens der Ge­ lenkspalt auf der Außenseite aufklafft, auf der Innenseite dagegen schmaler wird, ist auch vermieden, daß beim Aufwic­ keln in den Gelenkspalt Fremdkörper eindringen können. Die Dichtleiste liegt vielmehr immer an der Gegenfläche an. Je nach Ausgestaltung der Dichtleiste und ihrer Verbindung mit den beiden benachbarten Rolladenstäben ist es sogar möglich, die Dichtleiste mit beiden Rolladenstäben fest zu verbinden, da beim Wickelvorgang die Dichtleiste nicht gedehnt, sondern gestaucht wird, so daß bei einer derartigen Ausgestaltung ei­ ne Überbeanspruchung des Materials der Dichtleiste nicht ein­ tritt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Dicht­ leiste mit ihrem einen Rand mit der Innenschale eines Rolla­ denstabes verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, die Dicht­ leiste als integriertes Bauelement jeweils eines Rolladensta­ bes zu konzipieren, da dann jeweils ein Längsrand eines Rolladenstabes mit einer derartigen Dichtleiste versehen ist und der zugeordnete Längsrand des benachbarten Rolladenstabes als Anlagefläche für die freie Kante der Dichtleiste dient. Zweckmäßigerweise wird die Anordnung so getroffen, daß die Dichtleiste jeweils am unteren Rand eines Rolladenstabes be­ festigt ist, so daß beim Aufwickeln auf die Dichtleiste wir­ kende Querkräfte immer von der Befestigungsstelle ausgehend einwirken und somit praktisch keine Stauchungen entstehen, die zu etwaigen Beschädigungen der freien Kante der Dichtlei­ ste führen könnten.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, daß die Innenschale aus Kunststoff besteht und die Dichtlippe durch Koextrusion an der Innenschale einstüc­ kig mit dieser verbunden angeformt ist. Diese Konstruktions­ weise ist besonders vorteilhaft, da das Anbringen der Dicht­ leiste keine zusätzlichen Montagearbeiten erfordert, vor al­ lem aber eine sehr hohe Maßgenauigkeit hinsichtlich der Ab­ messungen und auch der Ausrichtung und Form der Dichtleiste gewährleistet ist.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Dichtleiste lippenartig geformt ist und mit ihrer freien Kante in den Gelenkspalt abgebogen ist und am Längsrand des benachbarten Rolladenstabes anliegt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sowohl die dichtende Kante der Dichtleiste als auch die zugeordnete Gegenfläche gegen Einwirkungen von außen geschützt sind, so daß die Ge­ fahr von Beschädigungen sowohl der Dichtleiste als auch der zugeordneten Gegenfläche ausgeschlossen sind. Die Anordnung hat ferner den Vorteil, daß die Innenfläche des Rolladens glattflächig bleibt und beim Wickelvorgang keinerlei Kräfte auf die Dichtung einwirken können, außer den durch die Ab­ winklung der Rolladenstäbe gegeneinander erfolgende Verfor­ mung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der an dem anderen Längsrand des Rolladenstabes ausgebildete Längsrand der Innenschale sich bis zu der Innenfläche des be­ nachbarten, zu diesem Rolladenstab gehörigen Steges erstreckt und die Anlagefläche für die freie Kante der Dichtlippe bil­ det. Hierdurch ist gewährleistet, daß zum einen für die Gleitbewegung der Dichtleiste auf der Anlagefläche des be­ nachbarten Rolladenstabes eine Werkstoffpaarung Kunst­ stoff/Kunststoff zur Verfügung steht, so daß hier in bezug auf Verschleißarmut optimale Bedingungen vorgegeben werden können. Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht darin, daß der durch die beiden ineinandergreifenden hakenförmigen Stege einerseits und die Dichtleiste gebildete Raum andererseits eine zusätzliche Wärmeisolierung erhält, so daß der Wärme­ durchgang im Gelenkbereich reduziert wird.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der sich bis zu der Innenfläche des benachbarten Steges erstreckende Längsrand der Innenschale doppelwandig ausgebil­ det ist und die Anlagefläche aus einem elastischen Material besteht. Hierdurch ergibt sich ein als Dichtleiste wirkendes Hohlprofil, das mit der in diesen Bereich hineinragenden freien Kante der Innenschale des benachbarten Rollenstabes zusammenwirkt, wobei diese Kante aus dem Grundmaterial der Innenschale besteht und die Dichtungswirkung dadurch erzielt wird, daß das Hohlprofil unter Verformung geringfügig die freie Kante der Innenschale umschließt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anlagefläche für die freie Kante der Dichtlippe im Quer­ schnitt gesehen eine Kreiskontur um die Gelenkachse bildet. Diese Formgebung hat den Vorteil, daß die freie Kante der Dichtleiste sowohl in gestrecktem als auch in aufgewickeltem Zustand ohne Veränderung der Vorspannung an der Gegenfläche anliegt und somit bei Betätigung des Rolladens eine walkende Beanspruchung des Materials der Dichtleiste praktisch nicht gegeben ist.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist zur Befesti­ gung der Dichtleiste am Rolladenstab vorgesehen, daß die Dichtlippe eine wulstförmige Halteleiste aufweist, mit der sie in einer Nut an der Innenschale festgelegt ist. Dies er­ laubt die Anwendung der erfindungsgemäßen Abdichtung auch für solche Einsatzfälle, bei denen aufgrund der Materialwahl für die Innenschale eine einstückige Verbindung zwischen Innen­ schale und Dichtleiste durch Koextrusion oder auch durch ei­ nen Klebevorgang nicht möglich ist. Diese Ausgestaltung er­ fordert jedoch als zusätzlichen Montagevorgang das Einlegen der Dichtleiste in die Nut.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus­ führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch einen Rolladenpanzer in ausgerollten Zustand,
Fig. 2 Einzelheiten der Abdichtung des Gelenkbe­ reichs für den Rolladenpanzer gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Abdichtung,
Fig. 4 eine weitere Gelenkform mit Abdichtung,
Fig. 5 die Gelenkausbildung des. Rolladens gem. Fig. 1 mit Einschubdichtung,
Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform.
Der in Fig. 1 in einem Teilausschnitt dargestellte Rolladen­ panzer ist aus mehreren gleichartigen Rolladenstäben 1 zusam­ mengesetzt, die jeweils eine Außenschale 2 aus Metall aufwei­ sen. Mit der Außenschale 2 ist eine Innenschale 3 aus einem Kunststoff, beispielsweise PVC formschlüssig verbunden. Der durch Außenschale und Innenschale umschlossene Hohlraum ist mit einem wärmeisolierenden Material 4, beispielsweise mit Polyurethan ausgeschäumt. Ein an die Innenschale 3 angeform­ ter, sich über die gesamte Länge erstreckender Zwischensteg 5 ist formschlüssig in einer entsprechenden Aufnahme der Außen­ schale 2 verankert. Durch diesen Zwischensteg 5 wird sowohl beim Ausschäumen der auf die Innenschale wirkende Schäumungs­ druck aufgenommen als auch bei der späteren Verwendung die beim Aufwickeln senkrecht zur Fläche des Rolladenstabes wir­ kenden Kräfte aufgenommen.
Die Außenschale ist an ihrem oberen Längsrand 6 mit einem nach innen abgewickelten hakenförmigen Steg 7 und an ihrem unteren Längsrand 8 mit einem nach außen angewinkelten haken­ förmigen Steg 9 versehen, der mit seinem freien Ende 10 gegen den als Hohlkehle 11 ausgebildeten Längsrand 8 gerichtet ist. Die hakenförmigen Stege 7 und 9 jeweils benachbarter Rolla­ denstäbe bilden das Gelenk. Die Montage erfolgt jeweils durch Einschieben in Längsrichtung.
Der Gelenkspalt 12 zwischen je zwei benachbarten Rolladenstä­ ben ist durch eine lippenartige Dichtung 13 abgeschlossen, die jeweils am Längsrand des jeweils oberen Rolladenstabes befestigt ist. Verschiedene Ausführungsformen für eine derar­ tige Dichtung werden nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 5 nä­ her erläutert.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Dichtleiste 13 einstückig mit dem Längsrand der Innenschale 3 verbunden. Dies kann beispielsweise durch Klebung, insbeson­ dere aber auch durch Koextrusion erfolgen, d. h. bei der Her­ stellung des Profils für die Innenschale 3 aus einem festen Kunststoffmaterial wird gleichzeitig die Dichtleiste 13 aus einem gummielastischen Kunststoffmaterial angeformt. Die Dichtleiste 13 ist lippenartig ausgebildet und ragt mit ihrer freien Kante 14 in den Gelenkspalt hinein, so daß die von der Innenschale 3 begrenzte Innenfläche des Rolladens glattflä­ chig bleibt und beim Aufwickeln des Rolladens sich die freie Kante 14 der Dichtleiste 13 in den Gelenkspalt hineinbewegen kann.
Am benachbarten, darunterliegenden Rolladenstab 1' ist der Längsrand 15 der Innenschale 3 bis auf die Innenfläche des hakenförmigen Steges 7 gezogen, so daß hierdurch eine Anlage­ fläche für die Dichtleiste 13 und zugleich eine wärmeisolie­ rende Abdeckung für diesen Bereich gebildet wird. Dieser Teil des Längsrandes 15 ist nun - im Querschnitt gesehen - so ge­ formt, daß er im Berührungsbereich für die Dichtleiste 13 ei­ ne Kreiskontur aufweist, deren Mittelpunkt in etwa im Bereich der Achse des Gelenkes liegt, die im wesentlichen durch die tragende Kante 18 des hakenförmigen Steges 7 definiert ist.
Die Ausführungsform gem. Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig. 2. Hierbei ist der untenliegende Längsrand 16 der Innenschale 3 des oberen Rolladenstabes 1 bis über die Außenfläche des zugehörigen hakenförmigen Steges 9 gezogen, wobei der Längsrand 16 aus dem Grundmaterial der Innenschale 3 besteht.
An dem zugeordneten, darunterliegenden Rolladenstab 1' ist der die Innenfläche des hakenförmigen Steges 7 bedeckende Teil des Längsrandes 15 der Innenschale 3 doppelwandig ausge­ bildet, wobei die als Anlagefläche dienende Außenwand 17 aus einem elastischen Material besteht. Hierdurch ergibt sich für die Anlagefläche ein elastisch verformbares Hohlprofil, das am Längsrand 16 des darüberliegenden Rolladenstabes 1 dich­ tend anliegt.
Die Ausführungsform gem. Fig. 4 entspricht hinsichtlich der Ausbildung der Dichtleiste 13 dem anhand von Fig. 2 beschrie­ benen Prinzip. Lediglich die Ausbildung der das Gelenk bil­ denden hakenförmigen Stege ist anders ausgebildet. Während bei der Ausführungsform gem. Fig. 2 die beiden ineinander­ greifenden hakenförmigen Stege nach Art eines Schneidenlagers aufgebaut sind, wird durch die kreisförmige Gestaltung der hakenförmigen Stege 7' und 9' ein nach Art eines Gleitlagers arbeitendes Gelenk gebildet. Die als Lippendichtung ausgebil­ dete Dichtleiste 13 liegt hierbei auf der Außenfläche des ha­ kenförmigen Steges 9 unter Vorspannung an und wird beim Wic­ kelvorgang aufgrund der Kreiskontur des hakenförmigen Steges 9 praktisch nicht über die ursprüngliche, die Vorspannung er­ zeugende Verformung hinaus verformt.
Die Ausführungsform gem. Fig. 5 entspricht in etwa der Aus­ führungsform gem. Fig. 3. Der Unterschied besteht jedoch hier darin, daß das Hohlprofil nicht in den Längsrand der Innen­ schale 3 einstückig integriert ist, sondern durch ein Strang­ profil 19 gebildet wird, das in eine Nut 20 am oberen Längs­ rand des unteren Rolladenstabes 1' eingeschoben ist und mit dem Längsrand 16 der Innenschale 3 des oberen Rolladenstabes zusammenwirkt.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, die als Abwandlung gem. Fig. 1 ausgebildet ist. Fig. 6 zeigt hierbei die Positi­ on zweier benachbarter Rolladenstäbe bei geschlossenem, d. h. abgewickeltem Rolladenpanzer. Fig. 7 zeigt die Position in aufgewickelter Stellung im Bereich der Rolladenwalze.
Bei dieser Ausführung wird zur Innenseite des hakenförmigen Steges 7 eine rillenartige Ablenkung 26 angeordnet, so daß nur noch ein schmaler Steg 27 für den abgedichteten Längsrand 15 verbleibt.
Wenn der Rolladenpanzer abgewickelt ist, wie in Fig. 6 ge­ zeigt, liegt der freie Rand der Dichtleiste 13 vom Innenraum des Gelenks am Längsrand 15 federnd an und dichtet den Spalt ab.
Wird der Rolladenpanzer aufgewickelt, dann löst sich die Dichtleiste 13 und ragt frei in die rillenartige Absenkung 26 hinein. Hierdurch wird die reihende Berührung zwischen der Dichtleiste 13 und dem Längsrand 15 des benachbarten Rolla­ denstabes 1' reduziert, so daß selbst bei sehr hoher Staubbe­ lastung der Rolladenpanzer praktisch wartungsfrei ist.

Claims (6)

1. Rolladenpanzer, der aus mehreren, identischen Rolladenstä­ ben (1, 1') besteht, die jeweils aus einer Außenschale (2), einer Innenschale (3) und einem dazwischen liegenden wär­ meisolierenden Material (4) zusammen gesetzt sind und über an den Längsrändern (6, 8) der Rolladenstäbe (1, 1') ausge­ bildete und im Querschnitt hakenförmige, ineinander einge­ hängte Stege (7, 9) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei an dem einen Längsrand (8) eines jeden Rolladensta­ bes (1, 1') eine sich über die gesamte Länge des Rolladen­ stabes (1, 1') erstreckende Dichtungsanordnung ausgebildet ist, die den Rolladenpanzer im vollständig geschlossenen Zustand nach innen zu abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung als eine von der Innenschale (3) getragene Dichtlippe (13; 16; 19) ausgebildet ist, die den Gelenkspalt zum unmittelbar benachbarten Rolladenstab (1, 1') hin in allen Stellungen des Rolladenpanzers voll­ ständig abdeckt, wobei die Dichtlippe (13; 16; 19) mit ihrer freien Kante (14) in den Gelenkspalt der beiden unmittel­ bar benachbarten Rolladenstäbe (1, 1') hinein abgebogen ist.
2. Rolladenpanzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (3) aus Kunststoff besteht und die Dichtlippe (13; 16; 19) durch Koextrusion an der Innenschale (3) einstückig mit dieser verbunden angeformt ist.
3. Rolladenpanzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der an dem anderen Längsrand (9) des Rolla­ denstabes (1, 1') ausgebildete Längsrand (15) der Innen­ schale (3) sich bis zu der Innenfläche des benachbarten, zu diesem Rolladenstab (1, 1') gehörigen Steges (7) er­ streckt und die Anlagefläche für die freie Kante (14) der Dichtlippe (13; 16; 19) bildet.
4. Rolladenpanzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich bis zu der Innenfläche des benachbarten Ste­ ges (7) erstreckende Längsrand (15) der Innenschale (3) doppelwandig ausgebildet ist und die Anlagefläche aus ei­ nem elastischen Material besteht.
5. Rolladenpanzer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anlagefläche für die freie Kante (14) der Dichtlippe (13; 16; 19) im Querschnitt gesehen eine Kreiskontur um die Gelenkachse bildet.
6. Rolladenpanzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (13; 16; 19) eine wulst­ förmige Halteleiste (24) aufweist, mit der sie in einer Nut (20) an der Innenschale (3) festgelegt ist.
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