CH642136A5

CH642136A5 - Verbindungsprofilteil zum aufstecken auf einen profilstab, insbesondere zaunpfosten.

Info

Publication number: CH642136A5
Application number: CH566279A
Authority: CH
Inventors: Hat Auf Nennung Verzichtet Erfinder
Original assignee: Malkmus Doernemann Carola
Priority date: 1978-07-15
Filing date: 1979-06-18
Publication date: 1984-03-30
Also published as: DE7821347U1; FR2431018A1; GB2026126B; FR2431018B1; GB2026126A; BE877649A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsprofilteil zum Aufstecken auf einen im Querschnitt dreieckförmigen, an einer Ecke einen T-förmigen Flansch aufweisenden Profilstab, insbesondere Pfosten eines Zaunes, mit einem Aufsteckschuh.

Es sind Profilteile vorgenannter Art bereits bekannt, und zwar in der Form von Stacheldrahthaltern zur Verbindung des Pfostens mit auf den Profilteil aufschiebbaren Auslegerarmen, an denen der Stacheldraht befestigt wird (DE-OS 25 51 658).

Bei der Erstellung von Zäunen ist es vielfach zur Erhöhung der Stabilität erwünscht, die oberen Enden der Zaunpfosten über Profilstäbe miteinander zu verbinden. Man hat zwar bereits Aussteifungs- und Verbindungsprofile zwischen den Eck- bzw. Endpfosten Und den diesen benachbarten Pfosten eines Zaunes vorgesehen in Form von Spannbrücken, um die Eck- bzw. Endpfosten des Zaunes von den auf sie einwirkenden besonders hohen Zugkräften zu entlasten, jedoch beschränkte sich diese Aussteifung jeweils auf die genannten End- bzw. Eckzaunfelder. Dabei hat man für die Befestigung der Spannbrücken an den Pfosten besondere Halteglieder und Anschlussstücke vorgesehen. Diese bekannten Aussteifungen lassen sich aus Kostengründen praktisch nicht über die gesamte Länge eines Zaunes in den einzelnen Feldern anordnen, da die Befestigung derartiger Spannglieder mit den Zaunpfosten einen sehr erheblichen Material- und Montageaufwand mit sich bringen würde.

Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verbindungselement der einleitenden Art zu schaffen, welches die Anordnung von Verbindungsprofilstäben zwischen den einzelnen Pfosten des Zaunes, insbesondere in Form eines oberen Abschlussprofiles gestattet und die Montage einer solchen zwischen den einzelnen Pfosten befindlichen Verbindung sehr erheblich erleichtert und ohne grossen Aufwand an besonderen Befestigungsteilen ermöglicht.

Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das genannte Verbindungsprofilteil dadurch, dass an den Aufsteckschuh ein Führungs- und Halteabschnitt angeformt ist, welcher eine quer zum Schuh verlaufende Einsteckausnehmung oder einen in Verlängerung der Aufsteckrichtung weisenden Profilansatz zum Ein- oder Aufschieben eines dem Profilstab entsprechenden Verbindungsstabes aufweist.

Das neue Profilteil dient bei einer Ausbildung des Füh-rungs- und Halteabschnittes mit einer quer zum Schuh verlaufenden Einsteckausnehmung als Verbindungselement zwischen den Zaunpfosten und den die Zaunfelder zwischen den Pfosten überbrückenden Verbindungsprofilstäben oder aber es bildet ein Verbindungsglied zwischen den Abschnitten der genannten Verbindungsstäbe, da diese in ihren Längenabmessungen aus Fertigungsgründen durchweg grösser gehalten sind, als es dem Abstand benachbarter Zaunpfähle entspricht. Abgesehen davon variieren vielfach die Abmessungen der Zaunfelder bei den verschiedenen Zaunanlagen.

Durch die Verwendung des neuen Verbindungsprofiles wird es möglich, Verbindungsprofilstäbe zwischen den Zaunpfosten anzuordnen, die dem Zaunpfosten selbst entsprechen, so dass eine rationelle Fertigung der Verbindungsprofilstäbe und auch eine sehr einfache Montage und sichere Befestigung dieser Stäbe als obere Abschlussprofile eines Zaunes möglich sind. Dabei können an den Verbindungsprofilstäben die gleichen Zaunelemente, beispielsweise zur Verbindung mit den Zaunfeldelementen, z.B. Maschendrahtgeflechten und dgl. verwendet werden, wie sie bereits in Verbindung mit den Zaunpfosten benutzt werden.

Das Verbindungsprofilteil mit in Verlängerung der Aufsteckrichtung weisendem Profilansatz zum Ein- oder Aufschieben eines dem Profilstab oder Pfosten entsprechenden Verbindungsstabes ist dabei nicht nur geeignet, in einfacher Weise einen durchgehenden stabilen oberen Zaunabschluss zu bilden, sondern es kann auch als Verlängerungselement für Pfosten verwendet werden, beispielsweise wenn vorhandene Zaunanlagen in ihren Höhenabmessungen vergrössert werden sollen. Der Aufsteckschuh kann in bekannter Weise auf das in die Einstecköffnung einschiebbare Profil mit Hilfe einer Spannschraube befestigt werden. In gleicher Weise ist es möglich, bei einer quer zum Schuh verlaufenden Einsteckausnehmung das in diese Ausnehmung eingreifende Profilteil mit einer Spannschraube zu befestigen, die in einer Gewindebohrung der Wandung des Profilteiles Aufnahme findet. Dagegen kann bei Ausbildung des Profilteiles mit einem in Verlängerung der Aufsteckrichtung weisenden Profilansatz zum Ein- oder Aufschieben eines Profilstabes auf eine kraftschlüssige Verbindung des Stabes mit dem Ansatz verzichtet werden. Dies ist sogar zweckmässig, weil hierdurch Relativbewegungen des Stabes in Längsrichtung möglich sind, die durch Materialausdehnung auftreten.

Da es vielfach auch bei Zäunen mit einem oberen Abschlussprofil erwünscht ist, an den Pfosten Stacheldrahthalter zu befestigen, ist bei einer besonderen Ausführung des Verbindungsprofilteiles mit einer quer zum Schuh verlaufenden Einsteckausnehmung vorgesehen, dass auf der dem Schuh abgekehrten Seite geneigt verlaufende Schenkel für die Befestigung von Auslegerarmen in Form von Stacheldrahthaltern angeformt sind.

Die Zeichnung gibt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.

Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des neuen Verbindungsprofilteiles,

Fig. 2 das Verbindungsprofilteil nach Fig. 1 mit einem in der Einsteckausnehmung gehaltenen Profilstab oberhalb eines Zaunpfostens,

Fig. 3 eine zweite Ausführung des Verbindungsprofilteiles mit horizontal verlaufenden Anschlussprofilen in ausgezogener Stellung,

Fig. 4 das Verbindungsprofilteil nach Fig. 3 in Verbindung mit einem lotrechten Pfosten und einem Verlängerungsprofil, ebenfalls in auseinandergezogener Stellung.

Das Verbindungsprofilteil, welches in der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 insgesamt mit 1 und bei Ausführung nach den Fig. 3 und 4 insgesamt mit 2 bezeichnet ist, weist jeweils einen Aufsteckschuh 3 auf, welcher in allen Ausfüh5

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rungen identisch ausgebildet ist. Der Aufsteckschuh ist im Falle der Fig. 1 und 2 sowie auch der Fig. 4 zum Aufstecken auf einen Zaunpfosten 4 vorgesehen, welcher einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und an einer Ecke mit einem Flansch 5 versehen ist, welcher in dem Ausführungsbeispiel mit vorstehenden Noppen 6 versehen ist, die zur besseren Befestigung von Halteelementen an dem Flansch dienen.

Entsprechend dem Pfosten 4 ist der Einsteckquerschnitt des Aufsteckschuhes ausgebildet, wobei in dem dargestellten Beispiel der Aufsteckschuh aus einem ringförmig geschlossenen Abschnitt 3a besteht, an den sich dem Dreieckprofil des Pfostens 4 angepasste Seitenwandungen 3b anschliessen, welche zur Flanschseite des Pfostens hin ein offenes Fenster bilden, so dass der Flansch in dem Fenster des Aufsteckschuhes 3 bei eingestecktem Zustand des Pfostens sichtbar und zugänglich in Erscheinung tritt. Dies ist wichtig, um in diesem Bereich des Flansches 5 Befestigungselemente an dem Flansch anordnen zu können, beispielsweise um die ein Zaunfeld überspannenden Drahtgeflechte befestigen zu können.

Der Abschnitt 3a des Aufsteckschuhes 3 ist ausserdem mit einer in einer Gewindebohrung gehaltenen Befestigungsschraube 7 ausgerüstet, so dass der Aufsteckschuh 3 auf dem Pfosten 4 sicher und einfach befestigt werden kann.

In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist an den Aufsteckschuh 3 ein Halte- und Führungsabschnitt 8 einstückig angeformt, welcher eine Ausnehmung 9 aufweist, die dem Querschnitt des Pfostens 4 entspricht, so dass durch diese Ausnehmung gemäss Fig. 2 ein benachbarter Pfosten verbindender Profilstab 10 ein- bzw. hindurchgeschoben werden kann. Der Verbindungsstab 10 kann dabei durch eine weitere Befestigungsschraube 11 in dem Führungs- und Halteabschnitt 8 gesichert werden, jedoch ist eine solche Befestigungsschraube nicht unbedingt erforderlich, da der Profilstab 10 durch entsprechende Aneinanderreihung von Profilabschnitten einen durchgehenden oberen Zaunabschluss bildet, welcher allein durch die Führung in dem Abschnitt 8 des Verbindungsprofilteiles zu einer Aussteifung des gesamten Zaunes führt, so dass lediglich eine Festlegung des Profilstabes 10 an den Enden bzw. an den Ecken des Zaunes erforderlich ist.

In dem dargestellten Beispiel der Fig. 1 und 2 ist der Füh-5 rungs- und Halteabschnitt 8 auf seiner dem Aufsteckschuh abgekehrten Seite mit geneigt verlaufenden Schenkeln 12 und 13 versehen, die einstückig angeformt sind und welche zur Aufnahme und Befestigung von in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Auslegerarmen in Form von Stacheldraht-10 haltern dienen.

Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 ist an dem Aufsteckschuh 3 ein in Verlängerung der Aufsteckrichtung weisender Profilansatz 14 erkennbar, welcher in seinen äusseren Abmessungen dem Innenquerschnitt des Profilstabes 10 15 angepasst ist, so dass dieser Stab auf den Ansatz 14 aufgeschoben werden kann, während anderendig der mit dem erstgenannten Profilstab zu verbindende zweite Profilstab 10 in den Aufsteckschuh 3 eingeschoben werden kann. Dabei erfolgt allenfalls eine Befestigung des in den Aufsteckschuh 3 20 eingeschobenen Profilstabes 10 mittels der Befestigungsschraube 7, während der andere Profilstab 10 nach dem Aufstecken auf den Ansatz 14 unbefestigt bleibt, so dass bei einer längeren Reihe von Profilstäben 10, beispielsweise als oberer Zaunabschluss, Materialausdehnungen der Profilstäbe 10 25 möglich sind. Trotzdem wird durch den formschlüssigen Eingriff der Profilstäbe in das Verbindungsprofilteil eine Aussteifung des gesamten Zaunaufbaues sichergestellt.

Bei der Anordnung nach der Fig. 4 dient das Verbindungs-30 profilteil 3, welches übereinstimmend mit der Ausführung in Fig. 3 gestaltet ist, zur Verlängerung des beispielsweise ortsfest und lotrecht im Erdreich gehaltenen Pfostens 4 durch einen entsprechenden Verlängerungsstab 4a, welcher auf den Ansatz 14 des Verbindungsprofilteiles 2 aufschiebbar ist. Das 35 Verbindungsprofilteil 2 wird seinerseits mit dem Aufsteckschuh 3 auf den im Erdreich befestigten Pfosten 4 aufgeschoben, wie dies im Zusammenhang mit den anderen Figuren bereits beschrieben ist.

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1 Blatt Zeichnung

Claims

642 136 2 PATENTANSPRÜCHE

1. Verbindungsprofilteil zum Aufstecken auf einen im Querschnitt dreieckförmigen, an einer Ecke einen T-för-migen Flansch aufweisenden Profilstab, insbesondere Pfosten eines Zaunes, mit einem Aufsteckschuh, dadurch gekennzeichnet, dass an den Aufsteckschuh (3) ein Führungsund Halteabschnitt (8,14) angeformt ist, welcher eine quer zum Schuh verlaufende Einsteckausnehmung oder einen in Verlängerung der Aufsteckrichtung weisenden Profilansatz zum Ein- oder Aufschieben eines dem Profilstab (4) entsprechenden Verbindungsstabes (10) aufweist.

2. Verbindungsprofilteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung des Führungs- und Verbindungsteiles (8) mit einer quer zum Schuh (3) verlaufenden Einsteckausnehmung auf der dem Schuh abgekehrten Seite geneigt verlaufende Schenkel (12,13) für die Befestigung von Auslegerarmen in Form von Stacheldrahthaltern angeformt sind.