DE3229421C2 - Kantenschutz für Mehrscheiben-Isolierglas - Google Patents
Kantenschutz für Mehrscheiben-IsolierglasInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/6621—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together with special provisions for fitting in window frames or to adjacent units; Separate edge protecting strips
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kantenschutz für Zweischeiben-Isolierglas in Form eines U-Profils, dessen beide Schenkel randlich am Glas und dessen Steg an der Dichtungsmasse anliegen. Das bisherige Kantenschutz-Profil besteht aus Aluminium. Das Aluminiumprofil bildet eine Kältebrücke zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe. Dadurch kondensiert Feuchtigkeit, es bildet sich Kondenzwasser innerhalb der Einrahmung. Ferner können die scharfkantigen Gehrungsschnitte beim Transport anliegende andere Glasscheiben zerkratzen. Das erfindungsgemäße Kantenschutz-Profil (7) besteht aus Kunststoff und weist an seinem Steg (10) wenigstens ein vorzugsweise schwalbenschwanzförmiges Verankerungselement (11, 12, 13) auf. Wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit wird somit die bisherige Kältebrücke und damit Kondenzwasserbildung vermieden. Dank der geringeren Härte wird auch ein Verkratzen benachbarter Scheiben durch Grate an Gehrungsschnitten vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kantenschutz für Mehrscheibenisolierglas
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mehrscheibenisolierglas besteht bekanntlich aus mindestens zwei Glasscheiben, die durch einen randlich
zwischengefügten Steg auf Abstand gehalten sind. Dieser Steg bzw. Abstandhalter ist üblicherweise ein Hohlprofil,
in dem ein Entfeuchtungsmittel untergebracht ist, welches über Perforationen mit dem Zwischenraum
zwischen den Scheiben in Verbindung steht. An dieses Entfeuchtungsmittel wird also die anfänglich in dem
Zwischenraum vorhandene Luftfeuchtigkeit gebunden. Es muß nun aber dafür gesorgt werden, daß in den
Zwischenraum keine Feuchtigkeit mehr eintreten kann, insbesondere muß jeglicher Luftaustausch unterbunden
werden.
Zu diesem Zweck wird beispielsweise auf dem etwas nach innen versetzten Abstandhalter eine Dichtungsmasse
(Handelsname Tiocol) aufgebracht.
Grundsätzlich ist bei Isolierglas ein umlaufender Kantenschutz für die jeweils seitlich/außenliegenden Kanten
zweckmäßig, ohne den das Glas zu leicht beschädigt, verkratzt oder zerbrochen werden würde, beispielsweise
wenn ein Sandkorn, Nagel oder dergleichen Fremdkörper zwischen Glaskante bzw. -Rücken und Unterlage
(meist Holzklotz) gelangt oder wenn das Glas mit der Kante auf einen Fußboden abgesetzt wird.
Die Anordnung eines Kantenschutzes ist auch schon bei beziehungsweise unmittelbar nach der Fabrikation
des Mehrscheiben-Isolierglases von Vorteil, um die noch plastische Dichtungsmasse gleich nach dem Aufbringen
abzudecken, so daß sie nicht abfließen bzw. verformt werden kann. In diesem Fall kann das Isolierglas
sogleich gehandhabt, also transportiert oder seitlich gestapelt werden.
Aus der DE-OS 24 54 530 ist bereits ein gemäß dem Oberbegriff vorausgesetztes Kantenschutzprofil bekanntgeworden.
Bei diesem bekannten Kantenschutzprofil ist eine sichere Befestigung und Abdichtung nicht gewährleistet,
da die Schenkel nur klemmend an dem Mehrscheibenisolierglas anliegen. Ausgehend von diesem bekannten
Kantenschutz liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kantenschutz zu schaffen, bei dem das Kantenschutzprofil
ausreichend fest an dem Mehrscheiben-Isolierglas befestigt bzw. verankert ist und bei dem ein
Eindringen von Feuchtigkeit weitgehend vermieden ist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Frfindung
mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Danach liegen die beiden
Schenkel des Kantenschutzprofils mit je einem verdickten, fußförmigen Anlageteil an dem Glas an, wobei vor
allem jeweils zwischen einem Anlageteil und dem Profilsteg ein im Querschnitt dreieckiger Hohlraum gebildet
ist. Durch diesen Hohlraum an der Wurzel bzw. im Scheitel zwischen Profilschenkel und Steg wird zwar die
elastische Federkraft vermindert, jedoch wird dies weit mehr als ausgeglichen dadurch, daß bei dem Anlegen
des Kantenschutzprofils die in entsprechender Menge aufgetragene Dichtungsmasse jeweils in den Hohlraum
und vor allem hinter die Hinterschneidung an je einem Anlageteil eindringt, so daß der Anlageteil mit der Dichtungsmasse
verzahnt wird und somit fest und unmittelbar in Anlage gegen das Isolierglas gehalten wird.
Es kann sich also gar nicht erst ein Spalt bilden, in den nach und nach mehr und mehr Wasser eindringen könnte.
Die Haftung bzw. Verankerung ist von vornherein so groß, daß das Mehrscheiben-Isolierglas ohne weiteres
an dem Kantenschutzprofil angehoben werden kann.
Günstig ist ferner, daß gerade die besonders empfindlichen Kanten der Glasscheiben durch die weichere, in
die Hohlräume eingedrungene Dichtungsmasse besonders geschützt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kantenschutzprofil, angebracht an einem
Zweischeiben-Isolierglas, z. B. gemäß Schnitt 1:1 in
Fig.2;
Fig.2 zeigt in Richtung des Pfeiles Il in Fig. 1 eine
Draufsicht auf die Eckbereiche eines Zweischeiben-Isolierglases mit einem Kantenschutz gemäß F i g. 1.
Die beiden Glasscheiben 1, 2 eines Isolierglases sind
wie üblich durch einen hohlen Abstandhalter 3 in dem gewünschten Abstand voneinander gehalten. Ein in dem
Abstandhalter 3 untergebrachtes Entfeuchtungsmittel 4 steht über Perforationen 5 mit dem Zwischenraum 6
zwischen den Scheiben 1,2 in Verbindung.
Der Abstandhalter 3 ist etwas nach innen versetzt.
Der Abstandhalter 3 ist etwas nach innen versetzt.
Auf jede der vier Schmalseiten eines solchen Zweischeiben-Isolierglases
ist je ein Kantenschutzprofil 7 aufgebracht, dessen beide Schenkel 8, 9 je eine Glasscheibe
randlich übergreifen und dessen Steg 10 die Schmalseite bzw. Stirnfläche des Zweischeiben-Isolierglases
abdeckt.
Das Kantenschutzprofil besteht erfindungsgemäß aus Kunststoff und weist an seiner Innenseite im Abstand
voneinander drei angeformte schwalbenschwanzförmige Federn 11, 12, 13 auf, die in der Dichtungsmasse 14
eingebettet und verankert sind. Das Kantenschutzprofil 7 wird angebracht, so lange die Dichtungsmasse 14 noch
plastisch ist; dabei ist darauf zu achten, daß gerade soviel Dichtungsmasse eingebracht wird, daß die Hohlräume
bzw. Hinterschneidungen seitlich der Federn ausgefüllt werden. Die beiden seitlichen Federn 11,13 liegen
an den Stirnflächen der beiden Glasscheiben an. Die beiden Schenkel liegen jeweils mit einem Anlageteil 17,
18 seitlich an der Glasscheibe 1, 2 mit Abstand von der
äußeren Kante 15,16 an. Zwischen den beiden Anlageteilen
17,18 und dem Steg 10 erstreckt sich jeweils ein verdünnter Verbindungsteil 19, 20. Zwischen Verbindungsteil
und Anlageteil ist ferner eine Hinterschneidung 23, 24 ausgebildet Es ist somit je ein (im Querschnitt)
dreieckiger Hohlraum 21,22 vorhanden, in den die zugehörige Kante 15,16 der Glas-Scheibe eingreift
Der Hohlraum ist mit Dichtungsmasse ausgefüllt, womit ein zusätzlicher Polstereffekt erreicht wird.
Die beiden Anlageteile 17,18 verjüngen sich zu ihi em ίο
freien Ende hin, so daß nicht etwa versehentlich ein anderes Isolierglas auf die verbleibende schmale Stirnfläche
25,26 abgesetzt werden kann.
Der erfindungsgemäße Kunststoff-Kantenschutz ist weicher als Alu-Material, so daß an den Gehrungsschnitten
27 (an den Ecken) aneinandergeratene Scheiben nicht zerkratzt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Kantenschutz für Mehrscheiben-Isolierglas in Form eines im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen,
die Kanten der Scheiben klemmend umgreifenden, dünnwandigen Profils aus PVC, welches ein von
der Innenseite des Steges vorstehendes Befestigungselement aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (8,9) des Kantenschutzprofils
(7) je einen in Richtung auf die Scheibe verdickten, fußförmigen Anlageteil (17, 18)
und einen sich, zwischen Anlageteil (17,18) und Steg
(10) erstreckenden, dünneren Verbindungsteil (19, 20) aufweisen, so daß längs jeder äußeren Kante (15,
16) des Mehrscheiben-Isolierglases ein Hohlraum (21, 22) zur Aufnahme von zwischen den Scheiben
vorgesehener Dichtungsmasse (14) gebildet ist. und daß 'viderhakenförmige Hinterscimeidungen (23,24)
zwischen Anlageteil (17,18) und Verbindungsteil (19, 20) vorgesehen sind.
2. Kantenschutzprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schenkel (8,9) an ihrer
Außenseite zu ihrem freien Ende hin verjüngen.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE3229421A DE3229421C2 (de) | 1982-08-06 | 1982-08-06 | Kantenschutz für Mehrscheiben-Isolierglas |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3229421A DE3229421C2 (de) | 1982-08-06 | 1982-08-06 | Kantenschutz für Mehrscheiben-Isolierglas |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3229421C2 true DE3229421C2 (de) | 1985-10-10 |
Family
ID=6170313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3229421A Expired DE3229421C2 (de) | 1982-08-06 | 1982-08-06 | Kantenschutz für Mehrscheiben-Isolierglas |
Country Status (3)
Country | Link |
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-
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- 1983-08-04 AT AT83107705T patent/ATE25418T1/de not_active IP Right Cessation
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