DE3442840A1 - Dichtungsstreifen - Google Patents

Dichtungsstreifen

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    • B60J10/00Sealing arrangements
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Description

W 45 148 (Gh/sm) -A-
Dichtungsstreifen
Die Erfindung betrifft Dichtungsstreifen und insbesondere Dichtungsstreifen aus polymerem Material, der wenigstens
einen Teil aufweist, der mit starren Körpern in Berührung tritt und an ihnen gleiten kann, wobei der starre Körper beispielsweise die Scheibe eines Fensters eines Kraftfahrzeuges sein kann.
Bekanntlich gibt es Dichtungsstreifen aus polymerem Material, die an den Rändern von öffnungen angeordnet werden.
Üblicherweise umfassen solche Dichtungsstreifen einen Teil, der mit einer zweckentsprechenden Führung eines Rahmens
oder eines ähnlichen Traggebildes verbunden wird, und einen dichtenden Teil, der mit einem sich bewegenden Körper in
Berührung treten kann.
Der sich bewegende Körper kann eine Glasscheibe, eine Metallplatte, eine Platte aus Kunststoffmaterial oder irgendein anderer starrer Körper sein, dessen Fläche an den Seiten der einen besonderen Raum begrenzenden öffnung gleitet.
In gewissen Fällen kann der Dichtungsstreifen an den Seiten irgendeiner öffnung angeordnet werden, wobei er im
wesentlichen U-Gestalt oder eine andere Aufnahmegestalt
hat mit Flanschen, in denen eine Platte aus starrem Material mit Bezug auf das Material des Dichtungsstreifens
gleitet.
Bei vielen bekannten Lösungen ist festgestellt worden,
daß die Gleitberührung zwischen dem starren Körper und dem polymeren Teil des Dichtungsstreifens bei wiederholt auftretendem Gleiten zu einer Abnutzung des Dichtungsstreifens führen kann, d. h. zum Auftreten von Rissen und Einschnitten, die jedoch unannehmbar sind.
Bei anderen Anwendungen ist festgestellt worden, daß das sich bewegende oder gleitende starre Element bzw. der starre Körper, wenn es bzw. er sich in Berührung mit den U-förmigen Flanschen des Dichtungsstreifens befindet, nicht gut geführt ist, insbesondere dann nicht, wenn das Glas oder dgl. in eine Stellung nahe der endgültigen Schließstellung gelangt. Demgemäß können unter gewissen Umständen unannehmbare Schwingungen oder Stops auftreten.
Bei anderen Anwendungen besteht noch die Notwendigkeit, die gleitende Platte, beispielsweise die Glasscheibe, so nahe wie möglich auf das äußere Profil irgendeines gewünschten Gebildes zu führen.
In neuerer Zeit entwickelt sich das Design für Fahrzeugkarosserien mehr und mehr, was bedeutet, daß das Bestreben besteht, die Scheibe eines Fensters so nahe wie möglich an das äußere Profil der Karosserie zu bewegen.
Demgemäß besteht die Notwendigkeit, die Glasscheibe in ihrer gesamten Ebene richtig zu führen, insbesondere dann, wenn sie sich der Schließstellung nähert.
Leider sind bekannte Lösungen und vorstellbare Lösungen nicht vollständig zufriedenstellend, und aus diesem Grunde bezweckt die vorliegende Erfindung, einen Dichtungsstreifen zu schaffen, der gegenüber den bekannten Dichtungsstreifen verbessert ist und insbesondere die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Dichtungsstreifen zum Begrenzen des Umfanges oder des Randes von öffnungen, und der Dichtungsstreifen wird an einer Führung eines Rahmens oder dgl. angebracht, und in dem Dichtungsring gleitet ein starrer Körper. Der Dichtungsstreifen umfaßt einen mittleren Teil und einen dichtenden Teil, und er ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens an dem mittleren Teil eine Lage aus polymerem Material aufweist, welches im wesentlichen starr ist und welches Schmiersubstanzen enthält, so daß eine glatte Fläche mit niedrigem Reibungskoeffizienten geschaffen ist, wenn der starre Körper an der genannten Schicht aus polymerem Material gleitet.
Die Erfindung ist auf einen Dichtungsstreifen gerichtet, der wenigstens eine ebene und starre Schicht oder Lage besitzt, die aus einem Material gebildet ist derart, daß niedriger Reibungskoeffizient erhalten ist.
Unter dem Ausdruck "ebene Lage" mit niedrigem Reibungskoeffizienten soll eine Ausführung bezeichnet werden, mit welcher maximales Gleiten für eine Glasscheibe oder eine Platte erhalten ist, deren Flächen mit der genannten Lage oder Schicht des Dichtungsstreifens in Berührung gelangen, um beispielsweise das Fenster eines Kraftfahrzeuges zu öffnen oder zu schließen.
Daher hat die genannte Lage keinerlei Oberflächenunregelmäßigkeiten, die mit Bezug auf die Gleitfläche der Platte oder Glasscheibe frei vorstehen.
Unter dem Ausdruck "starres Material" ist ein Material zu verstehen, welches, abgeleitet von seiner Zusammensetzung, eine Konsistenz hat derart, daß während der Gleitbewegung die Berührungsfläche der Glasscheibe nicht in das Material
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einsinkt. In anderen Worten ausgedrückt, darf die Lage nicht aus nachgiebigem Material bestehen.
Bei der Lösung gemäß der Erfindung wird der hohe Grad an Gleitfähigkeit erhalten als Folge der Eigenschaften eines starren polymeren Materials, in welches Schmiersubstanzen eingebettet sind.
Die Starrheit des Materials stellt ein Mittel dar, um die Schmiersubstanzen im Bereich der Gleitfläche zu halten, wobei ein Dispergieren der Substanzen zur gegenüberliegenden Seite verhindert ist, was bedeutet, daß verhindert ist, daß die Schmiersubstanzen mit der Führung in Berührung gelangen, an welcher der Dichtungsstreifen angebracht oder montiert ist. Ein solcher negativer Effekt könnte auftreten, wenn das die Schmiersubstanz einbettende Material ein nachgiebiges Material wäre, in welchem Fall die Schmiersubstanzen in Richtung der auftretenden Kräfte fließen oder sich bewegen würden, d. h. in der Richtung, in welcher die von der Glasscheibe auf den Dichtungsstreifen ausgeübten Kräfte wirken. Diese Kräfte wirken in Richtung gegen die Führung.
Es ist gefunden worden, daß bei Verwirklichung der vorliegenden Erfindung, insbesondere der Starrheit der die Schmiersubstanzen einbettenden Lage, es möglich ist, daß die Glasscheibe starken Druck oder starke Kräfte auf die Lage des Dichtungsstreifens ausübt, so daß hohe Gleitfähig' keit und sichere Führung der Glasscheibenkante gewährleistet sind und außerdem die Möglichkeit falscher Bewegungen der Glasscheibe mit Bezug auf die reguläre Schließebene ausgeschlossen sind.
Die aus polymerem Material bestehende Lage, welche denjenigen Teil des Dichtungsstreifens bildet, an welchem die
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Glasscheibe oder dgl. gleitet, kann aus einer Masse aus elastomerem und plastischem Material oder Kunststoffmaterial gebildet sein, in welches Schmiersubstanzen eingebettet sind, die an der Oberfläche erscheinen. Die Schmiersubstanzen sind vorzugsweise Graphit und Trockenöl.
Die Härte dieser Lage, die zweckmäßig und geeignet ist, um die oben genannten Eigenschaften hervorzurufen, ist höher als 50 bis 60° Shore D.
Insbesondere kann bei einer der vielen möglichen Ausführungsformen die mit den Schmiersubstanzen versehene Lage aus einer Masse aus elastomerem Material und Kunststoffmaterial gebildet sein auf der Basis eines Styrolpolymer, eines EPDM-Terpolymer (Ethylen, Propylen, Dien, !»ianomer) von natürlichem Kautschuk und Phenolharz.
Die Lage könnte weiterhin elastomere und plastomere Materialien umfassen, welche die bereits genannten an der Oberfläche erscheinenden Substanzen enthalten, jedoch muß die Lage immer eine solche Masse aufweisen, daß eine Härte von 50 bis 60° Shore D gewährleistet ist, wobei kleine Änderungen gegenüber dieser Härte bei Temperaturen bis zu 80 bis 900C auftreten können.
Die Lage, die mit Substanzen versehen ist, welche an der Oberfläche erscheinen, und die in der Lage ist, das Gleiten eines starren Körpers zu ermöglichen, wenn dieser sich mit dem Dichtungsstreifen in Berührung befindet, ist bei gewissen Ausführungsformen vorzugsweise einer weiteren darunterliegenden Lage zugeordnet, die sich in direkter Berührung mit der Metallführung des Rahmens befindet.
Die genannte zweite Lage, die aus weichem elastomeren Material besteht, könnte sich von der Mitte entlang der
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seitlichen Führungen des Befestigungsgebildes des Dichtungsstreifens erstrecken.
Gemäß einer Ausführungsform könnte die genannte zweite Lage gebildet sein durch eine elastomere Masse aus EPDM-Terpolymeren.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß als Folge der Verwendung des EPDM-Materials eine chemische Bindung zwischen den beiden Lagen gebildet wird, so daß die den Dichtungsstreifen bildenden beiden Hauptteile durch die chemische Bindung vernetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielseise erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Dichtungsstreifens gemäß der Erfindung und einer Glasscheibe, die an dem Dichtungsstreifen gleitet.
Fig. 2 zeigt schematisch gemäß einer unterbrochenen Linie die Anordnung des Dichtungsstreifens gemäß Fig. 1 in dem Fenster eines Kraftfahrzeuges.
Fig. 3 bis 8 sind der Fig. 1 analoge Ansichten weiterer Ausführungsformen von Dichtungsstreifen gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Dichtungsstreifen gemäß der Erfindung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Der Dichtungsstreifen 1 kann den Umriß oder den Rand einer Öffnung eines Fensters eines Kraftfahrzeuges darstellen, wie es in Fig. 2 mit einer unterbrochenen Linie wiedergegeben ist.
-si -
Der Dichtungsstreifen 1 umfaßt eine Lage 2 aus polyrnerem Material mit einer vollkommen glatten Fläche 3, und einen weiteren Teil aus verformbarem Material, vorzugsweise aus weichem Kautschuk, der Flansche 4 und 5 aufweist, die einen dichten Abschluß bilden können.
Der Dichtungsstreifen gemäß Fig. 1 ist in seiner Stellung wiedergegeben, die er einnimmt, wenn er in der zugehörigen Führung (nicht dargestellt) die im wesentlichen U-Gestalt hat, angeordnet ist.
Der Dichtungsstreifen 1 umfaßt weiterhin an den Seiten in der gleichen Ebene, in der die Lage 2 liegt, zwei Vorsprünge 6 und 7 aus einem Material, welches eine geringere Härte als die Lage 2 hat. Die Vorsprünge 6 und 7 stellen kompressible Elemente dar, um das Einführen des Bodens des Dichtungsstreifens 1 in die entsprechende U-förmige Führung zu erleichtern.
Als ein Beispiel sind in Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie die betreffenden Nuten 8 und 9 des Metallgebildes der an der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Führung bezeichnet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist der Dichtungsstreifen 1 zwei Verlängerungen 10 und 11 der Flansche 4 und 5 auf, die in Richtung zur Innenseite des Dichtungsstreifens 1 umgelegt ode gewandt sind, um Dichtungseleiciente zwischen den Flanschen 4 und 5 zu bilden, wenn sie in Berührung mit irgendeinem Gleitelement gelangen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist das Gleitelement bzw. der starre Körper eine Glasscheibe 12, deren Rand 13 gegen die Lage 2 drückt, und deren Seitenflächen sich in
Berührung mit den Flächen 14 und 15 der Verlängerungen und 11 der Flansche 4 und 5 befinden, wobei die Flächen 14 und 15 beflockte Flächen sind.
Der Dichtungsstreifen 1 gemäß der Erfindung ist derart
ausgeführt, daß sichere Führung der Glasscheibe 12 entlang des Umfanges der Öffnung gewährleistet ist, und zwar auch insbesondere in den Fällen, in denen die Glasscheibe 12 mit Bezug auf die Ausführung des Fahrzeuges in einer Stellung angeordnet ist, die soweit wie möglich außen ist.
Um eine Gleitfäche 13 mit hohem Gleitvermögen für die
Glasscheibe 12 zu schaffen, besteht die Lage 2 aus starrem polymerem Material mit folgender grundsätzlicher Zusammensetzung :
Gewichtsteile
Polymer, abgeleitet von Transpolyoctenamer, bekannt unter dem Warennamen "Vestenamer" *) 10 bis 16 Hochstyrolharz 40 bis 6 0 Nitrilkautschuk mit mittlerem/hohem
Acrylnitrilanteil 20 bis 25
Antioxidantien und Aktivatoren 3 bis 6
Plastifizierungsmittel (Mineralöl) 10 bis 16 Ruß 6 0 bis 70
Graphit 20 bis 30
Trockenöl (Holzöl bzw. Tung-Öl) 5 bis 10
Beschleuniger 2 bis 3
Phenolharz 8 bis 12
Schwefel 2 bis 3
Die weiteren Charakteristiken der Lage 2 gemäß der oben genannten Zusammensetzung sind wie folgt:
*) ein Polymer aus Transocten
Shore D-Härte 50 bis 60
80 %-Dehnungsmodul 800 bis 1000 g/mm
Der Film des Trockenöles, der aus der Masse auswandert und eine dünne Schicht einer Dicke im Bereich von 0,001 mm bis 0,1 mm bildet, hat die folgenden Charakteristiken:
Der Jodwert liegt zwischen 140 und 190 (Gramm Jod, festgelegt je 100 g öl),
der Prozentsatz an Eläostearinsäure ist variable zwischen 30 und 70 %, und
der Verseifungswert liegt zwischen 175 und 196 (mg KOH je Gramm Öl).
Ein Dichtungsstreifen 1, der die gerade genannte Zusammensetzung für die Lage 2 aufweist, kann auch in Ausführungsformen realisiert werden, die anders sind als die Ausführungsform gemäß Fig. 1.
In diesem Zusammenhang zeigt beispielsweise Fig. 3 eine Ausführungsform, die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch unterscheidet, daß an den Verlängerungen der Flansche 10 und 11 diejenigen Teile, die mit den gegenüberliegenden Flächen der Glasscheibe 12 in Gleitberührung gelangen, zwei Streifen 16 und 17 aufweisen, die aus einem Material gebildet sind, welches gleich dem Material der Lage 2 gemäß Fig. 1 ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist ein Teil der Flächen der Flansche 10 und 11 noch beflockt, um einen Beitrag für verbesserte ästhetische Wirkung des Dichtungsstreifens zu leisten.
Weiterhin ist die Lage 2 auf einer weiteren Lage 18 aus weichem Kautschuk angeordnet, die sich von der Mitte bis zu den Flanschen 10 und 11 erstreckt und diese umfaßt.
Fig. 4 zeigt einen Dichtungsstreifen 19, der im wesentlichen so ausgeführt ist wie die Dichtungsstreifen gemäß den Fig. 1 und 3, wobei er jedoch im Unterschied zu den genannten Ausführungsformen eine mittlere Lage 20 und zwei seitliche Lagen 21 und 22 aufweist, in deren Material Schmiersubstanzen eingebettet sind und welche die gleiche Zusammensetzung wie die Lage 2 gemäß Fig. 1 haben.
Die drei Lagen 20, 21 und 22 sind einheitlich und chemisch miteinander verbunden als Folge einer Vernetzung mit der darunterliegenden Lage 23 aus weichem Kautschuk.
Die Lage 23 weist ihrerseits zwei Verlängerungen oder Vorsprünge 24 zwecks Verhakung mit einer entsprechenden Führung des Rahmens, sowie zwei seitliche Flansche mit Verlängerungen 25 und 26 auf, die mit beflockten Flächen versehen sind.
Die Lage 23 weist weiterhin zwei weitere Flansche 27 und 28 auf für Montage an entsprechenden Führungen des Rahmens .
Fig. 5 zeigt eine weitere Äusführungsform eines Dichtungsstreifens 29, der im wesentlichen rechteckigen Umriß aufweist und eine Lage 30, die mit den bereits genannten Schmiereigenschaften versehen ist, und eine weitere Lage 31 aus weichem Kautschuk aufweist, beispielsweise mit einem
2
Modul von 700 bis 900 g/mm für eine Dehnung von 300 %.
Die Lage 30 umfaßt eine Rippe 32, die sich rechtwinklig zur Zeichenebene erstreckt und in den Dichtungsstreifen
-H-
eingeführt ist für bessere Führung und Zentrierung eines zweckentsprechenden Gleitblockes 33 aus starrem Material, beispielsweise aus Metallmaterial oder aus thermoplastischem Material.
Der Gleitblock 33 ist seinerseits mit einer Glasplatte 34 verbunden, die sich mit einem Flansch 35 der Lage 31 aus weichem Kautschuk in Berührung befindet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen durch eine andere Gestalt des Umrisses des Dichtungsstreifens. Der Dichtungsstreifen gemäß Fig. 6 weist eine mittlere Lage, welche die Schmiereigenschaften der Lage 2 gemäß Fig. 1 hat, und Querrippen 37 aus weichem Kautschuk auf, die sich mit den gegenüberliegenden Flächen einer Glasscheibe 38 in Berührung befinden.
Der äußerste Teil 39 des Dichtungsstreifens, von welchem die Querrippen 37 nach innen vorstehen, besteht aus weichem Kautschuk.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher drei Lagen vorgesehen sind, nämlich eine mittlere Lage und zwei seitliche Lagen, die mit 39, 40 bzw.
41 bezeichnet sind und die Eigenschaften der Lage 2 gemäß Fig. 1 haben sowie in direkter Druckberührung mit der Kante und mit den gegenüberliegenden Flächen einer Glascheibe
42 stehen.
Der äußere Teil 43 des Dichtungsstreifens besteht aus weichem Kautschuk, der gestreckt und mit den Lagen 39, 40 und 41 vernetzt ist. Der äußere Teil 43 des Dichtungsstreifens weist zwei Flansche 44 auf, welche die Funktion haben,
den Dichtungsstreifen an einem weiteren Gebilde des Rahmens zu verankern, oder die Funktion haben, das Aussehen zu verbessern.
Der Dichtungsstreifen gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Dichtungsstreifen dadurch, daß er in einem äußeren U-förmigen Teil 45 einen metallenen Einsatz 46 von an sich bekannter Art aufweist. Aus Gründen der Einfachheit ist der Metalleinsatz 46 mit einer unterbrochenen Linie dargestellt.
Gemäß einem Beispiel kann der Dichtungsstreifen gemäß Fig. 8 dazu verwendet werden, Gleitbewegung eines Metallbleches 47 zu ermöglichen. Bei einer solchen Anwendung gleitet die Kante 48 des Bleches 47 an einer polymeren Lage 49, welche die gleichen Charakteristiken wie die Lage 2 gemäß Fig. 1 hat, und die gegenüberliegenden Flächen des Bleches 47 werden entlang von Rippen 50 und 51 des U-förmigen Teiles 45 geführt.
Durch die Erfindung gemäß vorstehender Beschreibung werden die eingangs genannten Zwecke erreicht. Tatsächlich ist es als Folge der Kombination eines Polymers, welches die genannten Härteeigenschaften hat, mit den festen und flüssigen Schmiersubstanzen, die in der Masse vorhanden sind, wie beispielsweise Graphit und das Trockenöl, möglich, zwischen dem starren Körper (beispielsweise in Form einer Glasscheibe oder eines Metallbleches) und der Gleitfläche des DichtungsStreifens Berührung mit sehr niedrigem Reibungskoeffizienten zu haben, wodurch es möglich ist, daß hohe Berührungsdrücke zwischen dem starren Körper und dem Dichtungsstreifen vorhanden sein und aufrechterhalten werden können, wobei die Gesamtausführung so getroffen ist, daß ein richtiges und allmähliches Schließen der Öffnung gewährleistet ist, die durch den Umriß des Dichtungsstreifens begrenzt ist.
Eine Erläuterung der erzielten optimalen Ergebnisse ist nicht einfach, daß es nicht vollständig verstanden ist, in welchem Ausmaß jeweils die hohe Oberflächenhärte und das Vorhandensein von Trockenöl oder Graphit zu dem optimalen Ergebnis beitragen.
In jedem Fall hängt der besondere Widerstand des Dichtungsstreifens gegen Abnutzung und gegenüber atmosphärischen Bestandteilen insbesondere von der Art des ausgewählten Polymers ab, wobei hier vorzugsweise die oben angegebene Zusammensetzung angewendet wird, gemäß welcher das Polymer von einem Transpolyoctenamer abgeleitet ist und die Kombination dieses Polymers von der Art ist, bei welcher ein Nitrilkautschuk verwendet wird sowie ein Trockenöl, welches in der Lage ist, an dem Polymer einen Oberflächenfilm zu bilden mit der Eigenschaft, daß nicht nur niedriger Reibungskoeffizient bei Berührung mit starren Körpern beispielsweise aus Metall, Glas oder Kunststoffmaterial hervorgerufen wird, sondern wobei auch Widerstand gegen Abrieb und gegen atmosphärische Mittel erhalten ist.
Tatsächlich ist festgestellt worden, daß der Trockenölfilm oder Schmierfilm, wenn er geringer Abnutzung und daher
einem Abrieb während des Betriebes unterworfen wird, sich selbst gewissermaßen wiederherstellt dadurch, daß Schiniersubstanz wiederum aus der Masse, in welche sie eingebettet ist, austritt, wobei offensichtlich die Masse diejenige Kompatibilität besitzt, die erforderlich ist, damit nur jeweils eine entsprechende Menge Schmiersubstanz austritt. Diese Kompatibilität ist offensichtlich vorhanden, wenn die für die Masse angegebenen Werte und Zusammensetzungen erfüllt sind.
Insbesondere ist ein Dichtungsstreifen gemäß der Erfindung günstig anwendbar an den Seiten von öffnungen, die
Krümmungen aufweisen in einer Ebene relativ zur maximalen Erstreckung des Metallstreifens, und dann, wenn die Krümmung hervorgerufen ist durch Biegen des Streifens an der Kante.
Dieses Ergebnis wird erzielt, ohne daß Zuflucht dazu genommen wird, den Profilabschnitt oder die Profilabschnitte in Längen unabhängig voneinander zu unterteilen, um den Dichtungsstreifen an gekrümmte Profile anzupassen.
Tatsächlich wird mit dem Dichtungsstreifen gemäß der Erfindung eine Fläche realisiert mit niedrigem Reibungskoeffizienten, wenn ein Metallstreifen oder Metallband verwendet wird mit einer Härte von größer als 50 bis 60 Shore D, wobei der Metallstreifen oder das Metallband Biegsamkeit hat als Folge der Tatsache, daß er aus verformbarem Material gebildet ist, und als Folge der Tatsache, daß er eine Dikke hat von einem Minimum von etwa 0,5 mm bis zu demjenigen Dickenwert, der bei einer besonderen Anwendung gefordert wird.
Daher unterscheidet sich die Lösung gemäß der Erfindung deutlich von möglichen Lösungen, bei denen Dichtungsstreifen verwendet werden, bei denen Flächen mit hohem Gleitvermögen verwirklicht werden mit der Unterstützung von Metallstreifen oder Metallbändern oder Metallschnallen (metal straps), die beispielsweise an der Mitte des Dichtungsstreifens angeordnet und mit Kunststoffelementen und/ oder elastomerem Elementen verklebt bzw. verbunden sind.
Es ist tatsächlich deutlich, daß, wenn Dichtungsstreifen verwendet werden mit Metallstreifen, Metallbändern, Metallschnallen oder dgl., es nicht möglich ist, eine Kante des Metallstreifens oder dgl. wenigstens richtig umzulegen
oder umzufalten, wenn dies erforderlich ist als Folge der Krümmungen des Rahmens am Kraftfahrzeug, an welchem der Dichtungsstreifen befestigt werden soll.
Es ist deutlich, daß in den genannten Fällen, in denen der Dichtungsstreifen einen Metallstreifen, ein Metallband oder dgl. aufweist, es erforderlich ist, den Dichtungsstreifen zu einer Mehrzahl von Teilen zu schneiden mit der Gefahr, daß zwischen einem Teil und einem anderen Teil des Dichtungsstreifens Wasser und/oder andere unerwünschte Substanzen eintreten.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß die Anpassungsfähigkeit des Dichtungsstreifens gemäß der Erfindung an irgendeine Krümmung der an dem Rahmen vorhandenen Führung dazu führt, daß der Dichtungsstreifen nicht zerschnitten zu werden braucht, was einen beträchtlichen Vorteil darstellt, und zwar sowohl vom konstruktiven Gesichtspunkt als auch vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus, und zwar insbesondere mit Bezug auf bekannte Dichtungsstreifen, bei denen es als Folge übermäßiger Starrheit des Materials der einzelnen Komponenten oder Bauteile erforderlich ist, den Dichtungsstreifen auseinanderzuschneiden und später die zwei oder mehr Dichtungsstreifenteile mittels Kautschuk oder einem ähnlichen Material miteinander zu verbinden.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich.
Es ist zu verstehen, daß es vorteilhaft ist, beim Herstellen eines Dichtungsstreifens gemäß der Erfindung den die Schmiersubstanzen enthaltenden Teil, beispielsweise die Lage 2 gemäß Fig. 1, zusammen mit der zugehörigen Lage aus weichem Kautschuk gemeinsam zu extrudieren.

Claims (17)

  1. ELISABETH JUNG dr. phil. dipl-chem. . Γ.. " -.: "«ιοί MÖNCHEN 40,· ": *
    JÖRGEN SCHIRDEWAHN dr. rer. νατ.. dipl-phys. clemensstrame ao
    CLAUS GERNHARDT dipl-ing. telefon: ((Mg) 345067
    TELEGRAMM/CABLE: INVENT MÖNCHEN
    PATENTANWÄLTE TELEX: 5-29 686
    EUROPEANPATENTATTORNEYS O/ / OQ/ Π TELECOPIEREr(FAX): (089)39 92 39 (GR. Il III)
    W 45 148 (Gh/sm) 23. November 1984
    SMAE-
    SOCIETA.1 MERIDIONALE ACCESSORI ELASTOMERIC! S.p.A. Agglomerate- Industriale,
    Battipaglia (Salerno), Italien
    Dichtungsstreifen
    Beanspruchte Priorität:
    24. November 1983 - Italien - 23 871 A/83
    Patentansprüche
    Dichtungsstreifen zum Begrenzen des Umrisses von Öffnungen, wobei der Dichtungsstreifen an einer Führung eines Rahmens angeordnet ist, in welchem ein starrer Körper gleitet, und wobei der Dichtungsstreifen wenigstens einen Teil, an welchem der starre Körper gleitet, und einen dichtenden Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Teil, an welchem der starre Körper (z. B. 12) gleitet, eine Lage (z. B. 2) aus beträchtlich starrem polymeren Material aufweist,
    POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 50175-809 · BANKKONTO: DEUTSCHE BANK A.Q. MÖNCHEN, LEOPOLDSTR. 71, KONTO-NR. 60/35
    3A4284Q
    in welches Schmiersubstanzen eingebettet sind, um eine glatte Fläche zu bestimmen, die niedrigen Reibungskoeffizienten darbietet, wenn der starre Körper an der genannten Lage aus dem polymeren Material gleitet.
  2. 2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schmiersubstanzen Schmierfüllstoffe und/oder ein Trockenöl aufweisen.
  3. 3. Dichtungsstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Trockenöl einen Film einer Dicke bildet, die im Bereich von 0,001 bis 0,1 mm variabel ist.
  4. 4. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schmiersubstanzen Graphit umfassen.
  5. 5. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die im wesentlichen starre Lage aus polymerem Material eine Masse aus Kunststoffmaterial und aus elastomerem Material aufweist.
  6. 6. Dichtungsstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage aus starrem polymeren Material ein Polymer, abgeleitet von Transpolyoctenamer, ein I.ochstyrolharz, einen Nitrilkautschuk mit mittlerem/ hohen Anteil Acrylnitril, Graphit, Trockenöl und Phenolharz umfaßt.
  7. 7. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das starre polymere Material eine Härte von größer als 50 bis 60 Shore D besitzt.
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  8. 8. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Teile aus polymerem Material geringerer Härte vorgesehen sind, die in zweckentsprechender Weise derart gestaltet sind, daß sie auf die Rahmenführung wirken, und die von den Seiten derjenigen polymeren Lage vorragen, in der die Schmiersubstanzen eingebettet sind.
  9. 9. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die die Schmierfüllstoffe enthaltende Lage über einer weiteren zweiten Lage aus verformbarem polymeren Material angeordnet ist, die sich von der Mitte bis zu den seitlichen Teilen des Dichtungsstreifens erstreckt.
  10. 10. Dichtungsstreifen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die weitere Lage aus weichem Kautschuk besteht.
  11. 11. Dichtungsstreifen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß während des Anbringens des Dichtungsstreifens an der Führung die Flansche der genannten weiteren Lage zur Innenseite umgebogen oder umgelegt sind, und daß die Flächen dieser Flächen beflockt sind.
  12. 12. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die die Schmiersubstanzen enthaltende Lage sich von dem mittleren Teil des Dichtungsstreifens bis zu wenigstens einer der Seiten des Dichtungsstreifens erstreckt.
  13. 13. Dichtungsstreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß an wenigstens eine der Seiten der die Schmiersubstanzen enthaltenden Lage mit einer
    Längsrippe versehen ist.
  14. 14. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die die Schmiersubstanzen enthaltende Lage sich von dem mittleren Teil des Dichtungsstreifens zu den Seiten erstreckt, und daß die Seiten an den Enden umgelegt oder umgefaltet sind, um zwei Flächen mit niedrigem Reibungskoeffizienten zu schaffen, die mit dem starren Körper in Berührung stehen.
  15. 15. Dichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die die Schmiersubstanzen enthaltende Lage gleichzeitig mit einer weiteren Lage aus weichem Kautschuk extrudiert ist.
  16. 16. Dichtungsstreifen für eine gleitfähige oder bewegbare Glasscheibe, wobei der Dichtungsstreifen in eine Führung eines Rahmens eines Motorfahrzeuges eingesetzt werden kann, die einen Boden und zwei Seiten hat, die eine im wesentlichen U-Gestalt oder eine ähnliche Gestalt bilden, und wobei der Dichtungsstreifen wenigstens einen mittleren Teil entsprechend dem Boden der U-Gestalt, und zwei seitliche dichtende Teil aus polymerem Material aufweist, dadurch gekennzeichnet ,
    . daß wenigstens der mittlere Teil einen Streifen, ein Band oder dgl. geringer Dicke aufweist, in den bzw. in das Schmiersubstanzen eingebettet sind, der Streifen, das Band oder dgl. aus unverformbarem polymeren Material gebildet ist, mit welchem die Fläche eines starren Körpers in Berührung tritt, wenn dieser gleitet oder sich bewegt, und daß die Oberfläche des Streifens, Bandes oder dgl., an welcher der starre Körper gleitet, frei von Oberflächenunregelmäßigkeiten ist.
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  17. 17. Dichtungsstreifen für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß er frei von Diskontinuitäten des Materials in Bereichen von ihm ist, in denen der Streifen, das Band oder dgl. an seiner Ebene maximaler Erstreckung und/oder an einer Kante umgelegt oder gefaltet ist.
DE3442840A 1983-11-24 1984-11-23 Dichtungsstreifen und Verwendung eines Dichtungsstreifens für eine gleitfähige oder bewegbare Glasscheibe Expired - Lifetime DE3442840C2 (de)

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