DE2444983C3 - Dichtungsleiste für den Spalt zwischen einem verschiebbaren Fensterflügel und einer Gegenfläche - Google Patents
Dichtungsleiste für den Spalt zwischen einem verschiebbaren Fensterflügel und einer GegenflächeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsleiste für den Spalt zwischen einem verschiebbaren Fensterflügel
und einer Gegenfläche, mit einem sich in Längsrichtung der Dichtungsleiste erstreckenden, als
elastische Stützlippe ausgebildeten, zur Ebene der Gegenfläche geneigten Stützkörper und mit einer
zwischen dem Stützkörper und der Gegenfläche in der Reibzone angeordneten streifenförmigen Gleitauflage
aus einem Material, das mit dem Wirkstoff der Gegenfläche eine niedrige Reibzahl aufweist, wobei die
Gleitauflage außerhalb des Bereiches, in dem sie mit der Gegenfläche in Dichteingriff kommt, mit dem Stützkörper
verbunden ist.
Bei bekannten Dichtungen der angegebenen Art (vgl. DE-GM 17 18312, Fig.8, und DE-GM 7244 284) sind
die streifenförmigen Gleitauflagen im Dichtungsbereich und auch über den Dichtungsbereich hinaus direkt auf
den jeweiligen Stützkörper aufgebracht und über die ganze Fläche, auf der sie am Stützkörper anliegen, mit
diesem verbunden.
Bei diesen bekannten Dichtungsleisten wird es als nachteilig angesehen, daß bei einer Verbiegung des
elastischen Stützkörpers unter Reibeingriff unerwünschte Zwangsspannungen in der Gleitauflage
auftreten können, die bei längerem Gebrauch zum Auftreten von Beschädigungen in der Gleitauflage und
zu deren Abplatzen vom Stützkörper innerhalb der Gleitzone führen können. Es zeigt sich bei solchen
Dichtungsleisten im Gebrauch, daß ein unerwünscht großer Abrieb der Gleitauflage eintritt, was dazu führt,
daß vielfach die gewünschte Dichtwirkung schon nach relativ kurzer Einsatzzeit nicht mehr gewährleistet ist.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß sie bei einfachem Aufbau und bei stets guter Wirksamkeit eine längere Lebensdauer aufweist Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfirdungsgemäß vorgesehen, daß die streifenförmige Gieitauflage
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß sie bei einfachem Aufbau und bei stets guter Wirksamkeit eine längere Lebensdauer aufweist Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfirdungsgemäß vorgesehen, daß die streifenförmige Gieitauflage
ίο von der Stützlippe getrennt angeordnet, bei Dichteingriff
im Bereich der Reibzone an die Stützlippe anlegbar und nur außerhalb dieses Anlagebereiches mit der
Stützlippe verbunden ist
Durch diese Maßnahmen wird die gestellte Aufgabe auf einfache Art und Weise gelöst und der besondere
Vorteil erreicht, daß in der Gleitzone eine völlige Trennung der für das Stützen einerseits und das Gleiten
andererseits vorgesehenen Elemente erfolgt Dies ermöglicht es, die Gestaltung beider in der Gleitzone so
auszulegen, daß jedes für die ihm obliegende Funktion optimal ausgerichtet sein kann. Hierdurch wird der
Vorteil erreicht, daß beim Abbiegen der Stützlippe auch eine Relativbewegung zwischen dieser und der Gleitauflage
möglich ist und dadurch das Auftreten unerwünschter Zwangsspannungen zwischen beiden
verhindert wird. Gleichzeitig kann nur die nur außerhalb der Gleitzone erfolgende Befestigung zwischen Gleitauflage
und Stützkörper ohne Rücksichtnahme auf eine unerwünschte Beeinflussung der Gleitfläche selbst mit
einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln, wie z. B. Anheften, Anklammern o. ä. erfolgen. Damit wird nicht
nur die Verwendung spezieller Kleber oder das Anwenden komplizierterer Verbindungsverfahren zwischen
Gleitauflage und Stützkörper vermieden, sondern überdies auch der Vorteil erreicht, daß besonders
dauerhafte formschlüssige Verbindungen möglich sind.
In der US-PS 30 28 166 ist zwar eine ölabweisende, innenliegende Schaftdichtung, insbesondere für Stoßdämpfer,
beschrieben unii dargestellt, die einen
^o Stützkörper aufweist, der aber zwei elastische Stützlippen
bildet, und die mit einer zwischen dem Stützkörper und der Gegenfläche angeordneten, im wesentlichen
entsprechenden Auflage versehen ist. Diese bekannte Dichtung ist jedoch für Fenster nicht geeignet.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders von Vorteil, daß die Stützlippe quer zur
Bewegungsrichtung des verschiebbaren Teils angeordnet ist, wobei es gemäß weiteren Ausgestaltungen von
Vorteil sein kann, daß die Stützlippe ein Hohlkörper ist oder aus geschäumtem Kunststoff besteht, um somit die
jeweilige Andruckcharakteristik der Stützlippe den besonderen Einsatzumständen anzupassen.
Als Material für die Stützlippe kommen fast alle flexiblen Stoffe in Frage, insbesondere erweisen sich
jedoch kombinierte (Zwei-Härte-Einstellung) oder einfache elastische Kunststoffqualitäten einschließlich
geschäumter Ausführung auf der Basis PE; PP; PVC oder ähnliche elastische Stoffe wie z. B. Gummi,
Vulkanisate (Chloropren- oder Äthylen-propylen-Kautschuke)
als empfehlenswert; gemäß einer weiteren, demnach besonders vorteilhaften Ausgestaltung besteht
die Stützlippe somit aus PE, PP, PVC oder Kautschuk.
Die Erfindung wird an Hand von Anwendungsbeispielen gemäß Zeichnung noch näher erläutert, es zeigt
Fig. I ein zweiflügeliges Fenster im Querschnitt mit
einem Horizontal-Schiebeflügel und mit Dichtungen,
Fig. 2 die Ansicht des in Fig. I dargestellten Fensters,
Fig.3 bis 5 die Schnitte längs entsprechend
gekennzeichneter Schnittlinien in F i g. 2,
Fig.fi und 7 eine Dichtungsleiste vor (Fig.6) und
nach (F i g. 7) dem Zusammenbau,
F i g. 8 die in Fi g. 7 dargestellte Dichtungsleiste kurz
vor dichtendem Eingriff,
Fig.9 die in Fig.8 dargestellte Dichtungsleiste
während des dichtenden Eingriffs,
Fig. 10 biü 15 weitere Ausführungsformen der
Dichtungsleiste.
In Fig. 1 ist ein zweiflügeliges Fenster mit einem
feststehenden Flügel 1 und einem verschiebbaren Flügel 2 dargestellt. Der Rahmen 5 des Fensters ist im
Mauerwerk 3 eingelassen. Mit dem verschiebbaren Flügel 2 stehen im geschlossenen Zustand drei π
Dichtungsleisten 4 in Eingriff. Die Dichtungsleisten 4
haben hierbei nicht nur die Aufgabe, zu verhindern, daß in der dargestellten Ideallage Feuchtigkeit, Luftzug oder
Staub und Insekten durch das Fenster gelangen, sondern der verschiebbare Fensterflügel 2 muß insbesondere
auch quer zu seiner Schieberichtung (mit PFeü A
angedeutet) nennenswerte Kräfte aufnehmen, ohne daß dabei die Dichtungsleisten 4 ihre Dichtwirkung
verlieren.
So entsteht beispielsweise bei Anströmen von Wind in Richtung A aufgrund des hierdurch bewirkten
Staudruckes eine Kraft, die den beweglichen Flügel 2 in Richtung des Pfeiles A zu bewegen versucht Strömt
rechtwinklig zur Richtung A Wind in Richtung des Pfeiles B genau am Fenster vorbei, so entsteht auf
Grund des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen der Windströmung und der Luft im Rauminneren ein
Sog, der nach außen wirkt, also der Pfeilrichtung A entgegenläuft
Es ist offensichtlich, daß gerade bei exponierten J5
Lagen des in F i g. I dargestellten Fensters erhebliche Kräfte auftreten, wobei die Dichtungsleisten 4 einerseits,
wenn der Fensterflügel 2 auf eine Dichtungsleiste 4 drückt, erhebliche Riickstellkräfte aufzubringen haben,
während im umgekehrten Fall, wenn sich der Fensterflü- -»n
gel 2 von einer Dichtungsleiste 4 wegbewegt, diese dem Fensterflügel 2 unverzüglich zu folgen hat. Hierbei muß
weiterhin darauf geachtet werden, daß, unabhängig vom jeweiligen Krafteingriff am Fensterflügel 2, dieser
jederzeit frei und mühelos in Pfeilrichtung B verschiebbar bleibt
Fig.2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Fenster in
Vorderansicht Der verschiebbare Flügel 2 sowie der feststehende Flügel 1 sind gemeinsam in einem Rahmen
5 eingefaßt; der Flügel 1 ist vom Flügel 2 durch eine w vertikale Zwischenleiste 6 getrennt.
Fig.3.stellt den Schnitt längs Linie Ill-Ill in Fig.2
dar. Der Rahmen 5 hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt An den Spitzen seiner beiden
Schenkel sind Verstärkungen 8, in die jeweils eine '·'· koaxial zum Rahmen 5 verlaufende T-förmige Nut
eingebracht ist In jeder dieser Nuten ist eine Dichtungsleiste 4 angeordnet, die an der Einfassung 10
anliegt. Die Einfassung 10 begrenzt den jeweiligen Flügel 2, und sie nimmt mittels fester Dichtungen 11 die h0
Glasscheibe 12 auf. Der Flügel 2 ist in Pfeilrichtung B verschiebbar.
F i g. 4 zeigt den Querschnitt durch F i g. 2 längs Linie IV-IV. Auch hier ist ein U-Profil für den Rahmen 5
vorgesehen, an desrsn Schenkelenden Verstärkungen 8 angeordnet sind, in deren Nuten Dichtungsleisten 4
eingesetzt sind. Die Dicnlungsleisten 4 weisen gegen die untere Einfassung 13 der Glasscheibe 12, die mit dieser
Einfassung wieder über Dichtungen 11 verbunden ist
Die Einfassung 13 ist doppel-U-förmig ausgebildet,
wobei im unteren Teil des Profils eine Rolle 14 gelagert ist, über die der gesamte bewegliche Fensterflügel 2 sein
Eigengewicht auf Fortsätzen 15 am Rahmen 5 abstützt In dieser Ausgestaltung weisen die Stützlippen nach
oben, um somit von oben her anfallenden Fremdkörpern und Feuchtigkeit den Eintritt in das Innere des
Rahmens 5 zu verwehren.
F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch den vertikalen Steg 6 längs Ziffer V-V (F i g. 2). Der am feststehenden Flügel I
mittels Dichtungen 11 befestigte Profilsteg 6 weist eine T-Nut auf, in der eine Dichtungsleiste 4 angeordnet ist.
die an der Glasscheibe 12 des beweglichen Flügels 2 anliegt
F i g. 6 zeigt eine Dichtungsleiste 4 vor dem Einbau. Ein Träger 17 aus verhältnismäßig starrem Material
weist einen einwärts gerichteten Fortsatz 18 auf. Etwa in der Miue ist auf dem Träger 17 die Stützlippe 9 aus
flexiblem Material aufgebracht U:.*CTha!b des Fortsatzes
i8 ist eine Auflage 16 in den Träger 57 eingelegt, die bei Eingriff mit einer Gegenfläche sich an die Stützlippe
9 anlegt und diese um ein weniges überragt In nichteingebautem Zustand, bzw. wenn die Dichtungsleiste
4 '"kht in Eingriff ist, kann die Auflage 16 von der
Stützlippe 9 abgespreizt sein.
F i g. 7 zeigt die in F i g. 6 dargestellte Ausführungsform nach ihrem Zusammenbau sowie nach ihrem
Einbau in eine T-förmige Nut wie sie in F i g. 3,4 und 5 dargestellt ist Zum Zusammenbau ist lediglich der
Fortsatz 18 an den Trägern 17 angedrückt wodurch die Auflage 16 eingeklemmt wird. Zum sicheren Befestigen
dient eine Naht 19, wobei mittels eines (in der Zeichnung nicht dargestellten) Fadens oder mittels Klammern oder
Stiften die Auflage 16 mit dem Fortsatz 18 sowie dem Träger 17 formschlüssig verbunden ist
In Fig.8 und 9 ist die in Fig.6 und 7 dargestellte
Ausführungsform der Dichtungsleiste 4 iii ihrer Wirkungsweise dargestellt
F i g. 8 stellt einen Teil des verschiebbaren Flügels 2 ei^ies Fensters dar, der gerade in seinen Rahmen 5
geschoben wird; die gegenseitige Anordnung von Flügel 2 und Rahmen 5 ist in F i g. 3 dargestellt Am U-förmigen
Rahmen 5 sind Verstärkungen 8 angeordnet, die eine T-förmige Nut bilden, in der die Dichtungsleiste 4
angeordnet ist Die Dichtungsleiste 4 weist eine Auflage 16 auf, die beliebig geformt sein kann; so kann
beispielsweise die Auflage 16 mit einem, in der Fig.8
gestrichelt eingezeichneten Fortsatz 20 Versehen sein, der mit einer ähnlichen Lasche an der gegenüberliegenden
Dichtungsleiste 4 so lange in Eingriff steht, wie der bewegliche Flügel geöffnet ist Hierdurch kann beispielweise
bei geöffnetem Fenster das Eindringen von Staub und Schmutz in den U-förmigen Rahmen 5
(Fig.3) verhindert werden. Wesentlich für die Auflage
16 ist lediglich, daß jemals die Stützlippe 9 in reibenden Eingriff mit einem zur Stützlippe 9 bewegten Flügel tritt.
Vom Flügel 2 ii»t lediglich die Einfassung 10 dargestellt
die beim Schließen in Pfeilrichtung zur Stützlippe 9 hin bewegt wird» Grundsätzlich ist das Material der Auflage
16 bzw. 20 so beschaffen, daß es mit der Einfassung 10 zusammen eine Reibpaarung mit niedrigem Reibungskoeffizienten
bildet. So kann beispielsweise die Einfassung 10 aus Aluminium bestehen, während in besonders
zweckmäßiger Weise die Auflage 16 bzw. 20 aus Poly-tetrafluor-Äthylen besteht, das unter dem Handelsnamen
»Teflon« bekannt ist.
Fig.9 zeigt dieselbe Ausgestaltung, wie sie unter
Fig.8 dargestellt ist; es ist lediglich der verschiebbare
Fensterflügel 2 gegenüber der Stutzlippe 9 bis in seine Schließstellung verschoben. Hierbei ist die Einfassung
10 des Flügels 2 über die Oberfläche der Auflage 16 bzw. 20 hinweggeglitten, die ihrerseits nach unten auf die
Stützlippe 9 eine Kraft ausübt, durch die diese Stützlippe 9 verformt ist. Hierbei ist in allen
Einzelstadien gewährleistet, daß die Stützlippe 9 eine Andruckkraft liefert, r!ie die Auflage 16 bzw. 20 derart
an die Einfassung 10 andrückt, daß ständig die Abdichtung zwischen beweglichem Flügel 2 und
Dichtungsleiste 4 gewährleistet ist. Soweit sich der bewegliche Flügel 2 bzw. dessen Einfassung 10 in
Richtung zur Stützlippe 9 hin- und herbewegt, folgt die Stützlippe 9 aufgrund ihrer flexiblen, elastischen
Eigenschaften ständig der Position des Flügels 2 bzw. dessen Einfassung 10, wodurch gewährleistet ist, daß
von der Stützlippe 9 die Auflage 16 bzw. 20 ständig in Eingriff mit der Gegenfläche gebracht wird.
Diese massive, hohle oder aufgeschäumte Stützlippe 9
kann aus elastischem Kunststoff auf der Basis von PE, PP oder PVC (Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid)
bestehen, bzw. auf der Basis anderer elastischer Stoffe, wie beispielsweise Gummi, Chloropren-
oder Äthylen-Propylen-Kautschuk. Es ist weiterhin möglich, die Stützlippe 9 und den Träger 17
'^nstückig auszubilden, wobei lediglich darauf zu achten
ist, daß die zwischen der Auflage 20 bzw IG einerseits
sowie dem Fortsatz 18 und dem Träger 17 andererseits auftretenden Scherkräfte die Festigkeitswerte des
elastischen Stoffes nicht überschreiten.
Fig. 10 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Die Stützlippe 9 ist hierbei auf einem flachen, bandförmigen
Träger 17 aus verhältnismäßig starrem Material aufgebracht. Als Aufbringungsverfahren kommt beispielsweise
Kleben, Heißkleben oder Schweißen in Frage. Die Auflage 16 ist auf dem gleichen Träger 17
seitlich von der Stützlippe 9 befestigt, wobei als besonders vorteilhaftes Befestigungsverfahren das
Aufnähen in Frage kommt. Es ist aber auch möglich, anstelle des Aufnähens eine Verbindung durch Klammern
zu schaffen, die entweder in Längsrichtung orientiert sind, oder die den Träger 17 sowie die Auflage
16 von außen her gemeinsam umspannen und beide Teile aneinander anklemmen.
Es kann hierbei durchaus zweckdienlich sein, daß Auflage 16 und Träger 17 formschlüssig ineinander
eingreifen, beispielsweise durch eine Nut im Träger 17, die in eine federähnliche Leiste an der Auflage 16 oder
deren umgebogene Eckkante eingreift.
Fig. 11 zeigt eine zur Fig. 10 ähnliche Ausführungsform: hierbei ist die Auflage 16 in der Nähe ihrer
Befestigungszone eingeschlagen, so daß die Dichtleiste in eine T-förmige Nut paßt, wie sie in F i g. 7, 8 oder 9
dargestellt ist. Da derartige Nuten genormt sind, ist
diese Ausführungsform besonders zweckmäßig. In der Befestigungszone ist die Auflage 16 mit Klammern
befestigt. Die Auflage 16 erstreckt sich bogenförmig um die Spitze der Stützlippe 9; hierbei ist gewährleistet, daß
bei Einbauarbeiten die Auflage 16 nicht versehentlich von der Stützlippe 9 derart abgespreizt wird, daß die
Stützlippe 9 mit einer Gegenfläche in gleitende Reibberührung kommt
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausgestaltung. Ein Band
19, das zur Versteifung des Trägers 17 dient, ist an seiner
einen Seite derart eingebördelt, daß es die Auflage 16 festklemmt. Es kann hierbei der Klemmrand gezahnt
ausgebildet sein, wobei die Zähne durch die Auflage 16 hindiirchtreten und sie somit formschlüssig festhalten,
Das Band 19 ist von einer i'exiblen, elastischen Masse
umgeben, wobei Stützlippc 9 und Träger 17 einstückig ausgebildet sein können.
In Fig. IJ ist eine weitere Ausgestaltung gezeigt; hierbei ist der Rand der Auflage 16, der in den Träger 17
eingebeltet ist, derart perforiert, daß das Material des Trägers 17 durch die Perforationen hindurchtritt und
somit das Ausreißen der Auflage 16 verhindert. Auch bei
to dieser Ausgestaltung können Stützlippe 9 und Träger 17 einstückig ausgebildet werden. In diesem Falle empfiehlt
es sich ganz besonders, daß bereits bei der Herstellung des Profils für StUtzlippe 9 und Träger 17
ein Rand der Auflage 16 eingebettet wird, beispielsweise
is durch Einspulen der bandartigen Auflage 16 in die Düse
eines Extruders.
Eine zur F i g. 13 ähnliche Ausgestaltung ist in F i g 14
gezeigt; hierbei weist der in den I rager 17 eingebettete Rand der Auflage 16 eine Verdickung 22 auf, die durch
Schlitze unterbrochen sein kann. Auch hier umgreift das Material des Trägers 17 schlüssig die Verdickung 22 der
Auflage 16 und verhindert somit, daß sich die Auflage 16 vom Träger 17 ablösen kann. Auch hier können Träger
17 und Stützlippe 9, falls vorteilhaft, einstückig ausgebildet werden; das unter Fig. 13 beschriebene
Verfahren kann ob^nso zur Herstellung einer Ausführnngsform,
wie sie in Fig. 14 dargestellt ist, verwendet
werden.
Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform, diese
eignet sich besonders für großen Abstand zwischen Rahmen 5 und beweglichem Fensterflügel 2. Ein Band
19, das ähnlich wie in Fig. 12 aus Blech oder einensonstigen
steifen Material bestehen kann, ist winklig gebogen. An der Innenseite der beiden den Winkel
bildenden Schenkel ist der Träger 17 sowie die Stützlippe 9 angebracht. Träger 17 und Stützlippe 9 sind
vorzugsweise einstückig ausgebildet, und können mit dem Band 19 verklebt, auf es aufvulkanisiert oder in
sonstiger zweckdienlicher Weise mit ihm verbunden sein. Hierbei ist es nicht notwendig, daß die Stützlippe 9
über die gesamte Länge, längs der sie das Band 19 berührt, mit diesem verbunden zu sein braucht; vielmehr
schützt das verhältnismäßig steife Band 19 die Stützlippe 9 davor, zu stark gegen den Träger 17
angepreßt und hierbei beschädigt zu werden. Auf der der Stützlippe 9 gegenüberliegenden Seite des Bandes
19 ist die in dieser Zone perforierte Auflage 16 angebracht; ein Klebematerial ist tropfenartig an den
Perforationen aufgebracht, wobei es sich fest mit dem Band 19 verbindet; an den Verbindungsstellen bil '»t es
einen massiven Befestigungskörper 24, der die Perforation durchdringt und somit zwischen Auflage 16 und
Band 19 eine formschlüssige Verbindung herstellt. Band 19 und Auflage 16 können aber auch, z. B. vor
Aufbringen der Stützlippe 9 auf das Band 19 miteinander vernäht, verklammert oder verstrickt
werden. Um die in Fig. 15 dargestellte Dichtungsleiste 4 in eine normgerechte T-Nut einbauen zu können, kann
ein Trägerfortsatz 23 an der Vorderseite des Bandes 19 beispielsweise durch. Kleben oder Aufvulkanisieren
angebracht werden.
Beim Einbau der Dichtungsleisten 4 werden diese in eine Querschnittsöffnung einer T-Nut eingelegt und
durch die Nut zu ihrem Anwendungsort geschoben.
Ebenso einfach können etwa abgenutzte Gleiidichtungen
aus den T-förmigen Nuten herausgezogen und durch neue ersetzt werden.
Die Dichtungsleiste 4 ist nicht nur leicht herzustellen.
sondern ihre einzelnen Elemente sind bei den Ausführungsformen gemäß den Fig.6 bis 12 leicht
auswechselbar. Ist etwa nach langem Gebrauch die Auflage 16 verschlissen, so ist es möglich, ohne
Schwierigkeit diese Auflage zu entfernen und eine neue Auflage 16 anzubringen. Dies wird sich jedoch in vielen
Fällen ?ar nicht rentieren, da die Herstellung der
gesamten Dichtung durch ihren einfachen Aufbau außerordentlich kostengünstig und billig ist.
Die Dichtungsleiste 4 eignet sich ganz besonders zur Herstellung in langen Dichtungen, so wie sie etwa bei
Fenstern mit verschiebbaren Flügeln 2 rings um den Rahmen notwendig sind.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dichtungsleiste für den Spalt zwischen einem
verschiebbaren Fensterflügel und einer Gegenfläche, mit einem sich in Längsrichtung der Dichtungsleiste
erstreckenden, als elastische Stützlippe ausgebildeten, zur Ebene der Gegenfläche geneigten
Stützkörper und mit einer zwischen dem Stützkörper und der Gegenfläche in der Reibzone angeordneten
streifenförmigen Gleitauflage aus einem Material, das mit dem Werkstoff der Gegenfläche
eine niedrige Reibzahl aufweist, wobei die Gleitauflage außerhalb des Bereiches, in dem sie mit der
Gegenfläche in Dichteingriff kommt, mit dem Stützkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmige Gleitauflage (16) von der Stützlippe (9) getrennt angeordnet, bei
Dichteingriff im Bereich der Reibzone an die Stützlippe (9) anlegbar und nur außerhalb dieses
Anlagebereiches mit der Stützlippe (9) verbunden ist.
2. Dichtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlippe (9) quer zur
Bewegungsrichtung des verschiebbaren Flügels (2) angeordnet ist.
3. Dichtungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlippe (9) ein
Hohlkörper ist
4. Dichtungsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlippe (9) aus
geschäumtem Kunststoff besteht.
5. Dichtungsleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß^ie Stützlippe (9) aus
PE, PP, PVC oder Kautschuk besteht.
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