DE3207795A1 - Dicht- und abschlussleiste - Google Patents
Dicht- und abschlussleisteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dicht- und Abschlußleiste
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie kann mit οLnem
'Dichtbereich versehen sein und ist .so ausgelegt, daß sie
einen Flansch oder ein ähnliches Teil einer Fahrzeugkarosserie umgreifen kann.
Die bekannten Dichtleisten der eingangs genannten Art erreichen
nicht immer eine vollständige Abdichtung gegenüber dem Hal Leflansch.
Es ist daher bereits versucht worden, dem Abdichleffekt
durch Zugabe einer plastischen- DichLmasse,: insbesomkiri1 ·
Mastix, zu verbessern. Dadurch wird jedoch der mechanische Halt der bekannten Dichtleiste verschlechtert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Dichtleiste dahingehend
zu verbessern, daß sie sowohl zuverlässig abdichtet, als auch ausreichend fest, an einem Halteflansch festliegt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
Diese Dicht- oder Abschlußleiste ist insbesondere für die Montage an der Gepäckraumöffnung einer Karosserie vorteilhaft.
Sie hat einen kanalförmigen Greifbereich für die. mechanische iielesl i.yiing ,' der i»iiiun d i e Κυ Π erraiiiuöl Ί iiunj; Hinlaufenden
Flansch umgreifen kann, und einen in Längsrichtung verlaufenden Dichtbereich, der an der Außenseite des-Greifbereichs
befestigt und so angeordnet -1S^t, daß er, wenn der
kanalförmige Greifbereich am Flansch montiert ist, gegen
einen der Öffnung, zugeordneten Deckel schließt« Der kanalförmige Greifbereich ist aus einem nachgiebigen Material
gefertigt, in das ein Aussteifungskern eingesetzt ist. Der Greifbereich hat auf einer Innenwand seines Kanals drei und
auf der gegenüberliegenden Innenwand dieses Kanals vier Rippen, Die innerste Rippe der einen Innenseitenwand bildet
zusammen mit der entsprechenden Rippe der anderen Innen-
-4-
se i ι cnwiMicl und mil der Basis des Kanals einen Hohlraum, in
den als Dlchtmittel ein Mastix eingebracht werden kann, der bei montierter Dichtleiste gegen das. freie Ende des Montageflansches
abdichtet. Die anderen Rippen üben eine Zug- oder Greifkraft auf den Montageflansch aus. Die o.g. drei Rippen
sind etwas größer als die o.g. vier Rippen. An der Außenseite des Greifbereichs, in Nähe der Kanalöffnung und nach
außen und weg von dieser Öffnung weisend ist eine in Längsrichtung verlaufende Dichtlippe befestigt, die an einem um
den Flansch verlaufenden Dränkanal anliegt.· Diese Dichtlippe hat einen vorspringenden Abreißfaden, der sich über ihre
Länge erstreckt,und mittels dessen die Dichtlippe manuell,
in eine vorgegebene Richtung während der Montage gezogen worden kann, so daß sie im Dränkanal positioniert werden kann
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich'aus
der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend, zu
verstehenden Ausführungsbeispiels, das unter Bezugnahme auf die Figur im folgenden erläutert wird. Diese zeigt einen
Querschnitt durch ein Ausbildungsbeispiel der Dichtleiste.
Die im folgenden näher beschriebene Dichtleiste ist für die
Befestigung an einer Kofferraumöffnung einer Fahrzeug-,
karosserie bestimmt, kann jedoch auch anderweitig eingesetzt werden. Kqfferraumöffnungen haben normalerweise einen
Hai Lei'lansch (gestrichelt mit Bezugszeichen 3 dargestellt), doi mil lau>_; dor (jlliiung verläuft, im allgemeinen hochsLeht
and sich in'Nähe eines Dränkanals (der gestrichelt mit 4
eingezeichnet ist) für das Ableiten von Wasser befindet..
Wie dargestellt, hat die Dichtleiste einen kanalförmigen
Greifbereich 5, an dem ein Dichtbereich 6 befestigt ist.
Im praktischen Gebrauch wird der Greifbereich 5 am Flansch
3 montiert, den er umgreift. Dabei wird der Dichtbereich 6 entlang der gesamten Öffnung so gehalten, daß der Deckel des
Kofferraumes, auf den. Dichtbereich 6 schließt, ihn teilweise
zusammendrückt und so mit ihm abdichtend zusammenwirkt.
-5-
Vorteilhafterweise ist der Dichtbereich 6 daher aus einem
flexiblen, elastischen Material wie beispielsweise Schaumgummi gefertigt. Der Greifbereich 5 ist aus einem nachgiebigen
Material 7 wie beispielsweise Gummi oder Kunststoff gefertigt, vorteilhafterweise ist in ihm ein Aussteifungskern
8 eingebettet. Dieser soll ausreichend nach-· giebig sein, damit die Dichtleiste in die jeweils gewünschte»
Montageposition gebracht· werden kann. Anderersei Ls soll or
ausreichend elastisch sein, so daß er den Greifbereich 5 aussteift und verstärkt und dazu beiträgt, daß die Kraft,
mit der der Greifbereich 5 am Flansch 3 gehalten wird, vergrößert wird. Der Aussteifungskern 8 kann beliebige Form
haben. Er kann beispielsweise aus Metall gefertigt sein. In einer möglichen Ausbildungsform setzt er £>ich aus in Längsrichtung
seitlich nebeneinander gesetzten, U-förmigen Elementen zusammen, .die über Verbindungsstücke zusammenhängen
oder auch keine Verbindung miteinander haben. Stattdessen kann er auch in Form eines gewellten Kanals'ausgebildet sein.
In einer anderen Ausbildung ist er aus Draht gefertigt, beispielsweise ist dieser Draht hin.und her über die Kanalbreite
gebogen. . ·
Das nachgiebige Material 7 des Greifbereichs 5 ist mit nach
innen gerichteten Rippen ausgestattet, es sind drei derartige Rippen Io, 12, 14 auf einer Innenseitenwand des Kanals
und vier kleinere Rippen' 16, 18, 2o, 22 auf der gegenüberliegenden
Seitenwand vorgesehen. Diese Rippen verlaufen über die Länge des. Kanals.
Beim praktischen Einsatz wird der Greifbereich 5 auf den Flansch 3 gedruckt, die Rippen der gegenüberliegenden Innenwände
des Kanals werden voneinander weg gedrückt., so daß der Flansch eindringen kann, und drücken gegen die Seiten ·
des Flansches 3. Die Rippen Io, 12, 16, 18 und 2o sind so
ausgebildet, daß sie eine Greif- und Dichtkraft auf den Flansch 3 ausüben. Dadurch unterstützen sie den HalL der
Dichtleiste am Flansch und tragen dazu bei, daß Wasser oder
FeuchLigkeit nicht auf der Innenseite des Kanals um den
.Flansch herum laufen kann.
Die Rippen Io bis 22 können einstückig mit dem nachgiebigen
Material 7 beispielsweise in einem Extrusionsverfahren hergestellt werden..Sie müssen nicht dieselbe Härte.wie das
nachgiebige Material 7 haben, es kann in der Tat vorteilhaft sein, wenn sie aus- einem weicheren Material .als das Material
7 gefertigt sind, weil (für den Fall der Rippen lo, 12, 16, 18 und 2o) festgestellt wurde, daß dadurch der. mechanische
Halt und die Abdichtung verbessert werden.
Der Dichtbereich 6 kann ebenso gleichzeitig mit dem Material 7 (und den Rippen bzw. Lippen Io bis 22) extrudiert werden,
lir kann auch getrennt gefertigt und mit dem Greifbereich 5 beispielsweise mittels Kleben verbunden werden.
Zusätzlich wird als. Dichtmittel ein geeignetes-Mastix in den
Hohlraum 24 im Basisbereich des Kanals eingebracht, wodurch eine zusätzliche Abdichtung gegen Wasser geschaffen wird.
Dabei-drückt das freie Ende des Flansches 3 in diesen Mastix.
Zwei relativ dünne obere bzw. innerste Rippen 14 und 22. sind vorteilhaft, weil sie einen Hohlraum 24 begrenzen, inner- '
halb dessen der Mastix untergebracht wird. Sie tragen dazu bei, daß der Mastix nicht nach unten auf die Hauptgreifrippen
Io, 12,· 16, 18 und 2o fließen kann. Wenn derartige Rippen 14 und 22 nicht vorgesehen sind, läßt sich fest-/
"stellen, daß der Mastix das Bestreben hat, auf die Haup'tgreilrippeii
zu gelangen, wodurch deren "Greifkraft verringert wird. Aufgrund der Rippen 14 und 22 wird es weiterhin möglich,
eine nur relativ geringe Menge Mastix einzusetzen. Diese Rippen 14 und'22 sind in erster Linie dahingehend ausgelegt,
daß sie den Mastix zurückhalten/ sie bewirken, im
wesentlichen keine Greifkraft auf den Flansch 3.
Die Anordnung der Rippen Io bis 22 dergestalt, daß drei etwas
größere Rippen auf einer Innenseite des Kanals und vier etwas kleinere Rippen auf der anderen Innenseite des Kanals vorspringen,
hat Vorteile, weil hierdurch der Greifbereich 5 zusätzlich Stabilität erhält, wenn er am Flansch 3 befestigt
ist.
Die in der Figur untere Greifrippe Io hat eine·Aussparung 26,
durch die ihre Nachgiebigkeit verbessert wird.
Zusätzlich hat der Greifbereich 5 eine nach außen und nach
unten vorspringende, in Längsrichtung verlaufende Dichtlippe 28, die vorzugsweise einstückig mit dem Material 7
geformt wird» Im praktischen Einsatz, wenn der Greifbereich 5 am Halteflansch 3 festliegt, erstreckt sich die Dichtlippe
28 in den Dränkanal 4, der die Kofferraumöffnung umläuft.
Es ist wichtig, daß die Dichtlippe 28 nicht versehentlich in den kanalförmigen Innenraum des Greifbereichs
gelangt, wenn der' Greifbereich 5 auf den L-'lauacli 3 gedruckt
wird. Um hiergegen eine. Vorkehrung zu schaffen, hai. die
pichtlippe 28 einen Abreißfaden 32, der entlang der Längt» dieser Dichtlippe 28 verläuft. Diese ist einstückig mit dem
Material der Dichtlippe 28 geformt, aber mit dieser nur über eine relativ schwache Brücke 34 verbunden. Der Abreißfaden.
32 kann langer als die Länge der Dichtlippe 28 sein. Bei der Montage ergreift der Monteur den Abreißfaden 32 und benutzt
ihn, um das freie Ende 36 der Dichtlippe 28 nach außen und •nach oben - und damit weg' von der Öffnung des Greifbereichs
5 - zu ziehen. Dabei reißt er zugleich den Abreißfaden entlang der halsartigen Brücke 34 ab. Dadurch wird die DichL-lippe
28 richtig innerhalb des Dränkanals 4 positioniert, so daß sie ihre beste Abdichtwiikmg zeigen kann. Gleichen it jig
wird der Abreißfaden entfernt, so daß er .die Abdichtung nicht beeinflussen kann.
Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche^1.) Dichtleiste mit U-Profil aus einem einen Längskanal aul- ■ weisenden, biegsamen· Material, die an gegenüberliegenden Seitenwänden dieses Kanals längs verlaufende Rippen hat, . wobei jede Seitenwand des Kanals mit einer Vielzahl von Rippen versehen ist,·dadurch gekennzeichnet, daß die Innersten Rippen (14, 22) der Seitenwände gegenüberliegen und mit der Basis des Kanals einen mit einer Mastix für die Abdichtung gegen das freie Ende eines Halteflansches oder dergleichen der montierten Dichtleiste füllbaren Hohlraum (24) bilden,2. Dichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die anderen Rippen (lo, 12, .16, 18, Zo) ao angeordnet sind, daßsie bei montierter .Dichtleiste eine Zugkraft auf den Halteflansch (3) ausüben.3. -Dichtleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Rippen (lo, 12, 14) einer Seitenwand größer sind .als die Rippen (16; 18, 2o, 22) an der anderen Seitenwand.4.^ Dichtleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßdrei relativ größere Rippen (lo, 12, 14) und vier relativ ■ kleinere Rippen (16, 18, 2o, 22) vorgesehen sind.-2-!3. Dichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden innersten Rippen (14, 22) im wesentlichen rechtwinklig von der jeweiligen Seitenwand wegstehen und daß die anderen Rippen (lo., 14, 16, 18,.'2o) schräg zu der jeweiligen Seitenwand angeordnet sind und zur Basis·des Kanals hinweisen.6. Dichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seitenwandung des Kanals und in Nähe der .Öffnung dieses Kanals eine in Längsrichtung verlaufende, nachgiebige Dichtlippe (28) befestigt ist', die nacii außen und weg von dieser Öffnung ragt und im Mont ,-igezustimd dichtend gegen ein in Nähe des Halteflansches (3) befindliches Karosserieteil anliegt.7. Dichtleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Dichtlippe (28) ein in Längsrichtung verlaufender' Vorsprung (Abreißfäden 32) verbunden ist, durch den die Dichtlippe (28) manuell während der Montage der Dichtleiste an einem Halteflansch (3) oder dergleichen in eine vorgegebene Richtung gezogen werden kann, wodurch die Dichtlippe (28) in ihre abdichtende Position gebracht werden kann.8. Dichtleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,· daß der Vorsprung (Abreißfaden 32) so angeordnet ist, daß er ο infach abreißbar ist.9« Dichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet ,. daß ein in Längsrichtung verlaufender Dichtbereich (6) an der Außenfläche des Kanals, beispielsweise an der Außenseite der Basis des Kanals, angeordnet ist.-3-
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Owner name: DRAFTEX INDUSTRIES LTD., EDINBURGH, SCHOTTLAND/SCO |
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8141 | Disposal/no request for examination |