DE2309319A1

DE2309319A1 - Antriebsvorrichtung fuer schiebedeckel von fahrzeugen

Info

Publication number: DE2309319A1
Application number: DE19732309319
Authority: DE
Inventors: Horst Bienert
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1972-04-04
Filing date: 1973-02-24
Publication date: 1973-10-18
Also published as: US3822912A; DE2309319C3; FR2179134A1; FR2179134B1; DE2309319B2; AT325429B

Description

WEBASTO-WERK ^BAIERKG Stockdorf, den 30. März 1972

QlG PA-Baa/fi

Antriebsvorrichtung für Schiebedeckel von Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Schiebedeckel von Fahrzeugen, die über zu den Dachseiten verlaufende Kabel aus einer durch Randbleche eines Dachrahmens begrenzten Dachöffnung und in diese zurück^ewegt werden können.

Antriebsvorrichtungen dieser Art sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt geworden. Man hat dabei die Kabel gewöhnlich in einem Kunststoffprofil geführt, das dieselben über die gesamte Arbeitslänge im Gleitsitz nahezu vollständig umschloß. Diese Kabelführungen besitzen jedoch den Nachteil, daß die Kabel über eine große Länge eingefädelt werden müssen, was die Montage außerordentlich erschwert. Darüber hinaus sind wegen der aufwendigen Werkzeuge Führungen dieser Art sehr teuer. Man hat deshalb auch schon den Vorschlag gemacht, unter Weglassung der Schienen die Kabel in einem Begrenzungsprofil der Regenrinne zu führen. Hierdurch ergab sich zwar eine entscheidende Verbilligung, die Montageschwierigkeiten wurden jedoch wegen des teilweise noch schlechteren Zugangs der Kabel eher etwas erhöht.

An der Frontseite des Dachrahmens, wo keine Führung des Deckels erforderlich ist, hat man auch schon aus zwei Kunststoffprofilteilen zusammengesetzte Führungen verwendet. Hierbei ergaben sich jedoch keine geringeren Kosten, und es wurden auch an den Dachseiten weiterhin die aus einem Stück bestehenden Strangpreßprofile für die Kabelführung verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb zu schaffen, der sowohl billig in der Herstellung als auch leicht montierbar ist. Die gefundene Lösung soll jedoch auch eine einfache Führung des Schiebedeckels zulassen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man in an sich bekannter Weise an jeder Dachseite höchstens ein Kabel führt, wobei die Führung dieses Kabels einerseits durch ein Teil des Randbleches und andererseits durch eine auf diesem Randblech lösbar befestigte Abdeckung gebildet wird. Die die Kabelführung bildenden Teile des Randbleches und der Abdeckung sind hierbei am zweckmäßigsten so ausgebildet, daß jedes wenigstens 40% des Kabelumfanges abdeckt.

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Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht nicht nur eine außerordentlich leichte Montage und Demontage der Kabel - und somit auch des gesamten Schiebedeckels - , sondern läßt sich auch mit einem sehr einfachen und daher billigen Abdeckten verwirklichen. Darüber hinaus erfüllt die vorgeschlagene Konstruktion die gewöhnlich gestellte Bedingung einer minimalen Bauhöhe und läßt eine einfache Führung des Schiebedeckels zu, insbesondere wenn man, gemäß weiteren Vorschlägen der Erfindung, die in den Ansprüchen 3 und 4 erwähnten Merkmale in die Konstruktion aufnimmt.

Die Ansprüche 5 und 6 beschreiben bevorzugte Lösungen für die Ausbildung der Kabelführung im Bewegungsbereich des Kraftübertragungsmittels von Kabel und Schiebedeckel, während die Ansprüche 7 bis 9 Vorschläge beinhalten, die bezüglich der Verschleißfestigkeit und der Korrosionsbeständigkeit der Führungsteile Vorteile mit sich bringen, weil bei entsprechend hohen Anforderungen nicht der ganze Dachrahmen aus dem geforderten Material gefertigt werden muß. Die aufgesetzte oder aufgebrachte Schicht kann dabei aus rostfreiem Stahlblech, einer Kunststofffolie oder dgl. bzw. aus aufgespritztem Kunststoff besetehen.

In der nachstehenden Zeichnungserläuterung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung beschrieben, an Hand deren noch weitere Merkmale der Erfindung aufgezeigt werden.

Es zeigt

die Fig. 1 einen Querschnitt durch die Seite eines Schiebedaches im vorderen Dachbereich, während

in Fig. 2 der gleiche Schnitt im hinteren Dachbereich in Verbindung mit einer Hubvorrichtung des Schiebedeckels dargestellt ist;

die Fig. 3 veranschaulicht dagegen eine vereinfachte Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Schnittes in Verbindung mit einem aufgesetzten Blechteil, während

die Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung des in Fig. 2 gezeigten Schnittes wiedergibt, die ebenfalls mit einem aufgesetzten Blechteil versehen ist.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, wird hier der in einer Dachöffnung 1 sitzende Schiebedeckel 2 über den Führungsschuh 3 und den Schuhträger 4 in einer Führung geführt, die sich aus der Abdeckung 5 und einem auf dem Boden G der liegenrinne 7 vorgesehenen Blechteil 8 zusammensetzt.

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Die Abdeckung 5 ist auf einer Rahmenerhöhung 9 mittels einer Verschraubung 10 befestigt. Sie besitzt auf der Dachöffnungsseite ein nach unten gebogenes Teil 11, das zusammen mit einem winkelförmig gebogenen Abschnitt 12 des Randbleches eine Führung für das Kabel 14 bildet.

In Fig. 3 ist lediglich das meist aus rostfreiem Material bestehende Blechteil 8 verbreitert und wird auf der Dachöffnungsseite als über dem winkelförmig gebogenen Abschnitt 12 liegend gleichzeitig als Auskleidung der Kabelführung benützt.

Der für den Bewegungsbereich des Kraftübertragungsmittels maßgebende Schnitt ist in Fig. 2 gezeigt, in der gleiche Teile mit gleichen Ziffern wiedergegeben sind. Hier wird auch das Kraftübertragungsmittel zwischen dem Kabel 14 und dem Schiebedeckel 2 dargestellt, das aus einem Schlitten 15, einernStift 16 und einem Schwenkhebel 17 besteht. Die Abdeckung 5 überdeckt im Bewegungsbereich des Schlittens nur noch ein Teil des Kabels 14, da hier eine Verbindungsöffnung für den Anschluß des Schlittens 15 an das Kabel 14 vorgesehen sein muß. Die dachöffnungsscitige Abdeckung des Kabels 14 ist hier durch ein aufgesetztes Winkelblech 19 gegeben. Sehr zweckmäßig ist auch die Führung des Schlittens 15 an dom über der Regenrinne befindlichen Teil 20 der Abdeckung 5.

Die vereinfachte Darstellung des in Fig. 2 gezeigten Sclinitt.es in der Fig. 4 veranschaulicht die Verwendung eines aufgesetzten Blechprofils 8, das im Bewegungsbereich des Schlittens 15 eine Hochziehung 21 aufweist, so daß hier das in Fig. 2 dargestellte Winkelblech 19 entfallen kann.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt sich unter Anwendung der mit ihr gegebenen Lehre in verschiedener Weise abwandeln und ergänzen.

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Claims

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Patentansprüche

ntriebsvorrichtung für Schiebedeckel von Fahrzeugen, die über zu den Dachseiten verlaufende Kabel aus einer durch Randbleche eines Dachrahmens begrenzten Dachöffnung und in diese zurück bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an jeder Dachseite höchstens ein Kabel (14) geführt wird und die Führung dieses Kabels (14) einerseits durch ein Teil (12) des Randbleches (9, 13) und andererseits durch eine auf diesem Randblech (9, 13) lösbar befestigte Abdeckung (5) gebildet wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die

Kabelführung bildenden Teile (12; 5, 11) des Randbleches (9, 13) und der Abdeckung

iedes
(5) so ausgebildet sind, daß/wenigstens 40% des Kabclumfanges abdeckt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung (5, 11, 12) auf der Dachöffnungsseite einer R ahm en erhöhung (9) sitzt und die Führung (5, 8) des Schicbedcckels (2) auf der entgegengesetzten Seite dieser Rahmenerhöhung (9) vorgesehen ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung (10) der Abdeckung (5) auf der R ahm en erhöhung (9) vorgesehen ist und die Abdeckung (5) wenigstens einen Teil der Führungsschiene (5, 8) des Schiebedeckels (2) bildet.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß im Bewegungsbereich des Kraftübertragungsmittels von Kabel (14) und Schiebedeckel (2) die Abdeckung (5) nur noch einen Teil des nach oben gerichteten Kabelumfangs überdeckt.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bewegungsbereich des Kraftübertragungsmittels die Dachöffnungsseite des Kabels (14) durch ein am Randblech (3) befestigtes Winkelblech (19) abgedeckt wird.

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7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die ,Führung des Kabels (14) bildende Teil (12) des
Randbleches (13) mit einer aufgesetzten oder aufgebrachten Schicht (8: Fig. 3 und Fig. 4) versehen ist.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzte Schicht (8) die Rahmenerhöhung (9) und auch einen Teil des Rahmenbodens (6) überdeckt, der auf der der Kabelführung (5, 11, 12) entgegengesetzten Seite der Rahmenerhöhung (9) liegt.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgesetzte Schicht (8) im Bewegungsbereich des Kraftübertragungsmittcls vom Kabel (14) und Schiebedeckel (2) eine Ilochziehung (21) aufweist, die die Dachöffnungsseite des Kabels (14) abdeckt.

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