DE7713094U1 - Griff, insbesondere haltegriff fuer fahrzeuge - Google Patents

Description

H 686/687 2O.4.1977 Pom/Sch.

GEBR. HAPPICH GMBH., 56 WUPPERTAL-ELBERFELD

Griff, insbesondere Haltegriff für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Griff, insbesondere Haltegriff für Fahrzeuge, dessen Endbereiche jeweils eine Montageöffnung aufweisen, welche auf der der Griffauflagefläche abgewandten Seite durch eine Abdeckkappe abdeckbar ist, wobei die Abdeckkappe über ein Filmscharnier einstückig mit dem Griff ausgebildet und über mit dem Griff zusammenwirkende Rastelemente in ihrer abdeckenden Lage gehalten ist.

Die DT-PS 1 779 991 beschreibt einen Haltegriff mit einer zugfesten, von einer Ummantelung umgebenen Einlage, deren Enden durch Schrauben od.dgl. befestigt sind. Die Schrauben sind durch einen Abdecklappen abdeckbar, der Teil der Ummantelung ist und der in der die Schrauben abdeckenden Lage randseitig von einem Rahmen gefaßt ist. Der Abdecklappen sitzt einstückig an der das äußere Griffende bildenden stirnseitigen Abschlußwand und weist an seinem aus der Abschlußwand entspringenden Ende einen verjüngten Querschnitt auf, der durch eine querverlaufende Rille gebildet ist. Die Materialverjüngung stellt ein Filmscharnier dar, so daß der Abdecklappen aus einer offenen in eine abdeckende Lage verschwenkt werden kann. Obgleich sich dieser bekannte Griff in der Praxis recht gut bewährt hat, ist er nicht von Mängeln frei. So hat sich gezeigt, daß die den Griff verteuernde Einlage unnötig ist und entfallen

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kann. Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei der Montage des Griffes oftmals Schwierigkeiten beim Einklipsen des Abdecklappens entstehen; denn die Klipshalterung, die aus einer artv freien Ende des Abdecklappens vorgesehenen zahnartig vorstehenden Kante und einer zahnlückenartigen Rinne in dem die Abdeckkappe aufnehmenden Rahmen besteht, liegt der querverlauf enden Rille gegenüber. Beim Einklipsen wirkt somit eine Kraftkomponente unmittelbar auf die Verbindungsstelle des Abdecklappens am äußeren Griffende, die aber durch die querverlaufende Rille ohnehin schon geschwächt ist und daher keine großen Druckkräfte aufnehmen kann. Es kommt daher in der Praxis häufig vor, daß die Abdecklappen beim Einklipsen an der Rille abreißen, wodurch hohe Kosten durch eine Demontage des Griffes und Anbringen eines neuen Griffes entstehen. Es ist versucht worden, diesen übelstand durch äußerst enge Toleranzen zu beseitigen, jedoch ist die Einhaltung enger Toleranzen bei einer Massenfabrikation von Griffen nur in sehr kostenaufwendiger Weise und Einrichtung zusätzlicher Kontrollstellen erzielbar. Auch verlangt das Einklipsen der Abdecklappen in der Regel eine relativ große Andruckkraft, die von Hand kaum aufgebracht werden kann, so daß Schlagwerkzeuge eingesetzt werden, die aber die Gefahr des Abreißens noch beträchtlich fördern.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, einen Griff der eingangs erwähnten Art mit einer Abdeckkappe an den Endbereichen auszubilden, wobei die Abdeckkappe mit geringer Kraft klipsbar sein soll, die Gefahr eines Abreißens an der Verbindungsstelle vermieden wird und für die Abdeckkappe die Einhaltung enger Toleranzen nicht erforderlich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Rastelemente an zumindest einem der winklig zu dem Filmscharnier verlaufenden Seitenränder der Abdeckkappe angeordnet sind. Dabei ist die Abdeckkappe im Querschnitt vorzugsweise

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U-förmig ausgebildet, wobei die Rastelemente an den Außenflächen der Seitenschenkel sitzen und vorzugsweise als kalottenförmige Nocken ausgebildet sind. Durch diese erfindungsgenäßen Maßnahmen ist eine Belastung des Filmscharniers beim Klipsvorgang völlig vermieden, so daß ein Abreißen der Abdeckkappe nicht mehr zu befürchten ist. Durch die gegenüber dem Filmscharnier seitlich angeordneten Klipsstellen ist zum Klipsen auch nur eine geringe, ohne weiteres von Hand aufbringbare Kraft erforderlich, denn die die Montageöffnung seitlich begrenzenden Wände können federnd nach außen ausweichen, was bei der lh den Griffkörper übergehenden Stirnwand nicht möglich ist. Die kalottenförmigen Nocken benötigen relativ kleine Raststellen bzw. Rastausnehmungen in den die Montageöffnung seitlich begrenzenden Wänden, welche keine Schwierigkeiten beim Entfernen bereiten. Vielmehr kann das Griffmaterial beim Entformen elastisch zurückfedern; es können aber auch zum Rand hin auslaufende senkrechte Nuten vorgesehen werden, die das Entformen erleichtern. Insbesondere ist auch infolge eines Toleranzausgleichs eine leichtere Abstimmung der Länge der Abdeckkappe ermöglicht.

Weitere wesentliche Merkmale und konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 bis 8 gekennzeichnet.

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Griffhalfte mit in Klipslage befindlicher Abdeckkappe, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 die Griffhalfte nach Fig. 1 mit in Offenlage befindlicher Abdeckkappe,

Fig. 3 eine Draufsicht nach Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie VI - VI in Fig. 1.

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Der Griff besteht aus einem Griffkörper 1, dessen Endbereiche 2 jeweils eine Montageöffnung 3 aufweisen. Die Montageöffnung 3 ist nach unten durch eine Bodenplatte 4 ,· zu den Seiten durch zwei Seitenwände 5 und eine Stirnwand 6 und nach oben durch eine Abdeckkappe 7 verschlossen. Die Bodenplatte 4 weist zwei Durchbrüche 8 zur Durchführung von Befestigungsschrauben auf und bildet mit ihrer Außenseite eine Griffauflagefläche 9.

Die Abdeckkappe 7 ist über ein Filmscharnier Io einstückig mit den Endbereich 2 des Griffkörpers 1 ausgebildet und aus einer offenen Lage nach Fig. 2 und 3 in eine abdeckende Lage nach Fig. 1 und 4 verschwenkbar. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, besitzt die Abdeckkappe 7 eine im Querschnitt U-förmige Ausbildung, wobei an den Seitenschenkeln 11 jeweils zumindest ein Ansatz 12 angeformt ist. Der Ansatz 12 weist «»inen erhaben nach außen vorspringenden kalottenförmigen Nocken 13 auf, für dessen Aufnahme jede Seitenwand 5 des Endbereichs 2 eine konkav ausgebildete Rastaussparung 14 besitzt. Somit ist es möglich, den Griff mittels Schrauben an einer Karosseriewand zu befestigen und hiernach die Abdeckkappe 7 zu verschwenken, bis die Nocken 13 in die Raste-ussparungen 14 einschnappen. Danach ist die Abdeckkappe 7 durch eine zuverlässige Rastverbindung gehaltert.

Wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist, kann es, und zwar für eine einfachere Entformung des im Kunststoff-Spritzgußverfahren hergestellten Griffes, von Vorteil sein, wenn von der Rastaussparung 14 jeweils eine senkrecht bis zum Rand der Seitenwand 5 verlaufende hohlrunde Nut 15 vorgesehen ist. Durch die Nut 15 wird der Halterungseffekt der Rastverbindung in keiner Weise geschmälert, weil die Abdeckkappe 7 nur durch eine Schwenkbewegung um das Filmscharnier Io gelöst werden kann.

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Die Ansicht gemäß Fig. 1 läßt erkennen, daß die Abdeckkappe unterseitig durch einen sich von der Bodenplatte 4 aufwärts erstreckenden Steg 16 abgestützt ist. Weiterhin stützt sich die Abdeckkappe 7 mit ihrem freien Stirnende 17 gegen den oberen Randbereich der Stirnwand 6 der Montageöffnung 3 ab. Wie ersichtlich, wirken beim Einklipsen der Abdeckkappe 7 keine Druckkräfte in Richtung auf das Filmscharnier 10, so daß auch keine Gefahr besteht, daß die Abdeckkappe 7 am Filmscharnier 10 bei der Montage abreißen kann.

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Claims (10)

H 686/687 2o.4.1977 Pom/Sch. Ansprüche :

1. Griff, insbesondere Haltegriff für Fahrzeuge, dessen

5: Endbereiche jeweils eine Montageöffnung aufweisen, welche

auf der der Griffauflagefläche abgewandten Seite durch eine Abdeckkappe abdeckbar ist, wobei die Abdeckkappe über ein Filmscharnier einstückig mit dem Griff ausgebildet und über mit dem Gxiff zusammenwirkende Rastelemante in ihrer abdekkenden Lage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente an zumindest einem der winklig zu dem Filmscharnier (lo) verlaufenden Seitenränder der Abdeckkappe (7) angeordnet sind.

2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (7) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei die Rasteleine'Tte an den Außenflächen der Seitenschenkel (11) sitzen.

3. Griff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente als kalottenförmige Nocken (13) ausgebildet sind.

4. Griff nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel (11) mit nach unten gezogenen, die Nocken (13) aufweisenden Ansätzen (12) ausgebildet sind.

5. Griff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenschenkel (11) zwei Ansätze (12) aufweist.

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6. Griff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (7) jeweils am äußeren Griffende über das Filmscharnier (lo) einstückig mit dem Griff verbunden ist.

7. Griff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageöffnung (3) mit
einer Anlagekante und/oder einem Stützsteg (16) für die
Abdeckkappe (7) ausgebildet ist.

8. Griff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch in den Seitenwänden (5) angeordnete konkav ausgebildete Rastaasnehmungen (14).

9. Griff nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch hohlrunde Nuten (15), die sich, ausgehend von den Rastausnehmungen (14), senkrecht bis zum freien Rand der Seitenwände (5) erstrecken.

10. Griff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff mit Abdeckkappen (7) materialeinheitlich aus Kunststoff gebildet ist.

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