DE2718402C3

DE2718402C3 - Haltegriff für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2718402C3
Application number: DE19772718402
Authority: DE
Inventors: Friedhelm 5600 Wuppertal Flagmeyer
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1977-04-26
Filing date: 1977-04-26
Publication date: 1981-04-30
Also published as: DE2718402B2; DE2718402A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Haltegriff der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und als bekannt vorausgesetzten Art.

Die DE-PS 17 79 991 beschreibt einen Haltegriff mit einer zugfesten, von einer Ummantelung umgebenen Einlage, deren Enden durch Schrauben od. dgl. befestigt sind. Die Schrauben sind durch einen Abdecklappen abdeckbar, der Teil der Ummantelung ist und der in der die Schrauben abdeckenden Lage randseitig von einem Rahmen gefaßt ist. Der Abdecklappen sitzt einstückig an der das äußere Griffende bildenden stirnseitigen Abschlußwand und weist an seinem aus der Abschlußwand entspringenden Ende einen verjüngten Querschnitt auf, der durch eine querverlaufende Rille gebildet ist. Die Materialverjüngung stellt ein Filmscharnier dar, so daß der Abdecklappen aus einer offenen in eine abdeckende Lage verschwenkt werden kann. Obgleich sich dieser bekannte Griff in der Praxis recht gut bewährt hat, ist er nicht von Mängeln frei. So hat sich gezeigt, daß bei der Montage des Griffes oftmals Schwierigkeiten beim Einklipsen des Abdecklappens entstehen; denn die Klipsnalterung, die aus einer am freien Ende des Abdecklappens vorgesehenen zahnartig vorstehenden Kante und einer zahnlückenartigen Rinne in dem die Abdeckkappe aufnehmenden Rahmen besteht, liegt der querverlaufenden Rille gegenüber. Beim Einklipsen wirkt somit eine Kraftkomponente unmittelbar auf die Verbindungsstelle des Abdecklappens am äußeren Griffende, die aber durch die querverlaufende Rille ohnehin schon geschwächt ist und daher keine großen Druckkräfte aufnehmen kann.

ίο Es kommt daher in der Praxis häufig vor, daß die Abdeckklappen beim Einklipsen an der Rille abreißen, wodurch hohe Kosten durch eine Demontage des Griffes und Anbringen eines neuen Griffes entstehen. Es ist versucht worden, diesen Übelstand durch äußerst enge Toleranzen zu beseitigen, jedoch ist die Einhaltung enger Toleranzen bie einer Massenfabrikation von Griffen nur in sehr kostenaufwendiger Weise und Einrichtung zusätzlicher Kontrollstellen erzielbar. Auch verlangt das Einklipsen der Abdecklappen in der Regel eine relativ große Andruckkraft, die von Hand kaum aufgebracht werden kann, so daß Schlagwerkzeuge eingesetzt werden, die aber die Gefahr des Abreißens noch beträchtlich fördern.

Es ist nun Aufgabe der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung, einen Griff der eingangs erwähnten Art mit einer Abdeckkappe an den Endbereichen auszubilden, wobei die Abdeckkappe mit geringer Kraft klipsbar gegen ein leichtes oder gar ungewoihes Lösen gesichert sein soll, die Gefahr eines Abreißens an der Verbindungsstelle vermieden wird und für die Abdeckkappe die Einhaltung enger Toleranzen nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die in dem eine Halteschlaufe betreffenden DE-GM 74 34 438 beschriebene Abdeckkappe weist zwar ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt und an ihren Seitenschenkeln angeordnete Rastelemente auf, wobei jedoch die Rastelemente an den Innenflächen der Seitenschenkel angeordnet und als die Seitenkanten eines Halteschlaufenendes hintergreifende Klipsleisten ausgebildet sind. Die Abdeckkappe ist nicht zum Einklappen in eine Montageöffnung ausgebildet; sie trägt daher auf und ist gegen ein ungewolltes Abziehen nicht zuverlässig gesichert.

Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine Belastung des Filmscharniers beim Klipsvorgang völlig vermieden ist, so daß ein Abreißen der Abdeckkappe nicht mehr zu befürchten ist. Durch die gegenüber dem Filmscharnier seitlich angeordneten Klipsstellen ist zum Klipsen auch nur eine geringe, ohne weiteres von Hand aufbringbare Kraft erforderlich, denn die die Montageöffnung seitlich begrenzenden Wände können, anders als eine in den Griffkörper übergehende Stirnwand, federnd nach außen ausweichen. Andererseits ist die Abdeckkappe wegen ihrer in die Montageöffnung einklappbaren Lage gegen ein ungewolltes öffnen zuverlässig gesichert. Die kalottenförmigen Nocken benötigen relativ kleine Raststellen bzw. Rastausnehmungen in den die Montageöffnung seitlich begrenzenden Wänden, welche keine Schwierigkeiten beim Entformen bereiten. Aufgrund der seitlich angeordneten Klipsstellen ist die Einhaltung enger Toleranzen nicht erforderlich, was die Abstimmung der Abdeckkappenlänge erleichtert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen uud Weiterbildungen

der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im

folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Griffhälfte mit in Klipslage befindlicher Abdeckkappe, teilweise im Schnitt,

Fig.2 die Griffhälfte nach Fig. 1 nri in Offenlage befindlicher Abdeckkappe,

F i g. 3 die Draufsicht nach F i g. 2 und

F i g. 4 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in F i g. 1.

Der Griff besteht aus einem Griffkörper 1, dessen Endbereiche 2 jeweils eine Montageöffnung 3 aufweisen. Die Montageöffnung 3 ist nach unten durch eine Bodenplatte 4, zu den Seiten durch zwei Seitenwände 5 und eine Stirnwand 6 und nach oben durch eine Abdeckkappe 7 verschlossen. Die Bodenplatte 4 weist zwei Durchbrüche 8 zur Durchführung von Befestigungsschrauben auf und bildet mit ihrer Außenseite eine Griffauflagefläche 9.

Die Abdeckkappe 7 ist über ein Filmscharnier 10 einstückig mit dem Endbereich 2 des Griffkörpers 1 ausgebildet und aus einer offenen Lage nach F i g. 2 und 3 in eine abdeckende Lage nach F i g. 1 und 4 verschwenkbar. Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, weist die Abdeckkappe 7 eine im Querschnitt U-förmige Ausbildung auf, wobei an ihren Seitenschenkeln 11 jeweils zumindest ein Ansatz 12 angeformt ist. Der Ansatz 12 weist einen erhaben nach außen vorspringenden kartenförmigen Nocken 13 auf, für

dessen Aufnahme jede Seitenwand 5 des Endbereichs 2 eine konkav ausgebildete Rastaussparung 14 aufweist Somit ist es möglich, den Griff mittels Schrauben an einer Karosseriewand zu befestigen und hiemach die Abdeckkappe 7 zu verschwenken, bis die Nocken 13 in die Rastaussparungen 14 einschnappen. Danach ist die Abdeckkappe 7 durch eine zuverlässige Rastverbindung gehaltert.

Wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet ist, kann für eine einfachere Entformung des im Kunststoff-Spritzgußverfahren hergestellten Griffes von der Rastaussparung 14 jeweils eine senkrecht bis zum Rand der Seitenwand 5 verlaufende hohlrunde Nut 15 vorgesehen sein. Durch die Nut 15 wird der Halterungseffekt der Rastverbindung in keiner Weise geschmälert, weil die Abdeckkappe 7 nur durch eine Schwenkbewegung um das Fiimscharnier 10 gelöst werden kann.

Die Ansicht gemäß F i g. 1 läßt erkennen, daß die Abdeckkappe 7 unterseitig durch einen sich von der Bodenplatte 4 aufwärts erstreckenden Steg 16 abgestützt ist. Weiterhin stützt sich die Abdeckkappe 7 mit ihrem freien Stirnende 17 gegen den oberen Randbereich der Stirnwand 6 der Montageöffnung 3 ab. Wie ersichtlich, wirken beim Einklipsen der Abdeckkappe 7 keine Druckkräfte in Richtung auf das Filmscharnier 10, so daß auch keine Gefahr besteht, daß die Abdeckkappe 7 am Filmscharnier 10 bei der Montage abreißen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Haltegriff für Fahrzeuge, dessen Endbereiche jeweils eine Montageöffnung aufweisen, welche auf der der Griffauflagefläche abgewandten Seite durch eine in die Montageöffnung einklappbare Abdeckkappe abdeckbar ist, wobei die Abdeckkappe über ein Filmscharnier einstückig mit dem Griff ausgebildet und über mit dem Griff zusammenwirkende Rastelemente in ihrer abdeckenden Lage gehalten 1st, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (7) in an sich bekannter Weise einen U-förmigen Querschnitt und an ihren Seitenschenkeln (11) angeordnete Rastelemente aufweist, wobei die Rastelemente als an den Außenflächen der Seitenschenkel angeordnete kalottenförmige Nokken (13) ausgebildet und in konkav ausgebildete Rastausnehmungen (14) der die Montagecffnung (3) begrenzenden Seitenwände (Z) einklipsbar sind

2. Haltegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschenkel (11) mit nach unten gezogenen, die Nocken (13) aufweisenden Ansätzen (12) ausgebildet sind.

3. Haltegriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenschenkel (11) zwei Ansätze (12) aufweist

4. Haltegriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (7) jeweils am äußeren Griffende über das Filmscharnier (10) einstückig mit dem Griff verbunden ist.

5. Haltegriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageöffnung (3) mit einer Anlagekante und/oder einem Stützsteg (16) für die Abdeckkappe (7) ausgebildet ist.

6. Haltegriff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch hohlrunde Nuten (15), die sich, ausgehend von den Rastausnehmungen (14), senkrecht bis zum freien Rand der Seitenwände (5) erstrecken.

7. Haltegriff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff mit Abdeckkappen (7) materialeinheitlich aus Kunststoff gebildet ist.