DE1536089C - Kreuzbodenventilsack - Google Patents
KreuzbodenventilsackInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kreuzbodenventilsack, bei welchem das Ventil durch eine Schlaucheinlage
gebildet wird, wobei sich im Bereich der im Inneren des Sackes befindlichen Öffnung des Ventilschlauches
eine zusätzliche blattförmige Einlage befindet.
Bei einem derartigen bekannten Kreuzbodenventilsack ist als Einlage ein Bodenblatt vorgesehen,
das das innere Ende des Ventilblattes überlappt. Hierbei wird bei der Fertigung eines solchen Kreuzbodenventilsackes
zunächst das Ventilblatt in den aufgezogenen Boden eingelegt und durch einen entsprechenden Leimauftrag mit den Seitenumschlägen
und dem Eckeinschlag verklebt. Anschließend wird das innere Bodenblatt, dessen Breite größer ist als die
Bodenbreite, in den Boden eingelegt. Die Länge des Bodenblattes wird hierbei so gewählt, daß das Bodenblatt
das Ventilblatt teilweise überlappt. An der Querkante bleibt das Bodenblatt mit dem Ventilblatt
unverklebt, damit beim Füllen des Sackes das Füllrohr in das Sackinnere geschoben werden kann.
Anschließend wird ein entsprechender Klebstoffauftrag aufgetragen und der Boden durch Umfalten der
Seitenumschläge geschlossen. Hierbei wird das Ventilblatt zum Ventilschlauch geformt. Das Ende des
Bodenblattes, welches auf dem Ventilblatt aufliegt, liegt dabei im Inneren des Ventilschlauches. Durch
diese bekannte Maßnahme wird erreicht, daß die bei der üblichen Herstellung von Kreuzbodenventilsäcken
an den Bodenseitenkanten entstehenden offenen kleinen Kanäle, durch die Feuchtigkeit in das Sackinnere gelangen kann, abgedeckt werden.
Derartige Kreuzbodenventilsäcke weisen gleichermaßen wie Kreuzbodenventilsäcke ohne ein derartiges
Bodenblatt den Nachteil auf, daß ein völlig dichter Ventilverschluß nicht zu erreichen ist. Um einen besseren
Abschluß im Inneren des Ventilkanals zu erreichen, ist bereits bekanntgeworden, die Ventileinlage
an ihrem zum Sackinneren gerichteten Ende mit Einschnitten zu versehen, die zur Bildung von sogenannten
Fransen führen. Da auch eine solche Ventilausbildung noch keinen dichten Abschluß des Ventils zur
Folge hatte, ist auch bereits bekanntgeworden, im Inneren des Ventilkanals eine Stahl- oder Kunststoffeinlage
anzubringen, die den Ventilkanal nach dem Füllvorgang abschließen soll. Eine maschinelle Anbringung
einer solchen »Ventilspange« ist jedoch außerordentlich schwierig. Eine Handanfertigung
solcher Kreuzbodenventilsäcke ist aber unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kreuzbodenventilsack der eingangs beschriebenen Art
derart auszugestalten, daß die Dichtung des Ventilabschlusses nach dem Einbringen des Füllgutes in
den Ventilsack verbessert wird, wobei dieses Ziel mit einfachen Mitteln erreichbar sein soll, so daß die
Herstellung derartiger Säcke ohne besondere Schwierigkeiten mit Hilfe der üblichen Maschinen möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die blattförmige Einlage als unterhalb
der Schlaucheinlage angeordneter Riegel ausgebildet ist, dessen Mittelteil mit der Unterseite der Schlaucheinlage
und dessen nach unten umgeschlagene Seitcnlappen mit den Innenflächen der Seitenwandungen
des Sackes verklebt sind. Durch den Spreizvorgang der Seitenwandungen des Sackes beim Einbringen des
Füllgutes in den Sack wird dieser Riegel quer zum Sackboden unterhalb des Ventilschlauches gespannt.
Damit wird durch den Riegel ein Druck auf die Unterseite des Ventilschlauches ausgeübt, so daß eine
zusätzliche Abdichtung des Ventils erfolgt.
Diese Wirkung wird bereits in ausreichendem Maße erreicht, wenn die Seitenlappen des Riegels nur
von dem Innenende der Schlaucheinlage bis zur Bodendreiecktasche reichen.
Der Riegel kann aus dem gleichen Material bestehen, wie der Kreuzbodensack bzw. der Ventilschlauch.
Flieraus ist erkennbar, daß die erfindungsgemäße Aufgabe mit äußerst geringem zusätzlichem
Materialaufwand lösbar ist und daß die Anbringung des Riegels während der Herstellung des Kreuzbodenventilsackes
mit entsprechenden zusätzlichen, durchaus bekannten Mitteln in der üblichen Kreuzbodenbeutelmaschine möglich ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Riegel mit einer gewissen Vorspannung in den Ventilsack eingeklebt
wird. Dies ist z. B. dann erreichbar, wenn die Bodenbreite des Sackes größer ist als der Abstand
der Falzlinien für die Seitenlappen des Riegels.
Man kann zusätzlich die Innenverlängerung des Riegels mit Einschnitten zwecks Fransenbildung versehen.
Man kann außerdem auch das Innenende der Ventileinlage mit solchen Fransen ausrüsten, um alle
Möglichkeiten zur Erzielung eines dichten Ventiles auszuschöpfen. In diesem Sinn kann man bei einem
fertig gefalteten Sack auch die Oberseite der Ventileinlage, insbesondere an ihrem dem Sackinneren zugewandten
Ende mit den zugehörigen Bodenklappen verkleben.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf das Bodenende eines Kreuzbodenventilsackes mit aufgezogenem Kreuzboden mit eingeklebtem Ventilblatt und eingeklebtem Riegel,
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf das Bodenende eines Kreuzbodenventilsackes mit aufgezogenem Kreuzboden mit eingeklebtem Ventilblatt und eingeklebtem Riegel,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Ventileinlage mit
einliegendem Riegel gemäß der Linie III-III,
F i g. 4 die Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1, bei welchem der Riegel
schmaler ist als das Ventilblatt.
In den aufgezogenen Kreuzboden 1 ist ein Ventilblatt 2 mit einem zur Dreiecktasche 4 umgelegten
Querfalz 3 aufgeklebt. Unterhalb des Ventilblattes 2 befindet sich ein Riegel 5, der umgeschlagene Seitenlappen
6 aufweist, die mit den Seitenwandungen 7 und 8 des Ventilsackes verklebt sind. Mit Ziffer 9 und
10 sind die späteren Bodenfalzkanten bezeichnet, so daß sich nach Umfalzung der Bodenklappen 11 und
12 ein Sackboden mit der Breite c ergibt. Die Breite der Seitenlappen 13 und 14 des Ventilblattes 2, die
in F i g. 1 mit α und b bezeichnet ist, ist kürzer gehalten
als die Bodenbreite c, so daß beim Umfalzen dieser Seitenlappen 13,14 und der Bodenklappen 11 und
12 das Ventilblatt 2 zu einer schlauchförmigen Ventileinlage umgestaltet wird, ohne Störung durch die
umzufalzenden Bodenklappen 11 und 12.
Die Seitenlappen 6 des Riegels 5 sind mit Einschnitten 15 und 16 versehen, so daß nur die schraffierten
Flächen 17 und 18 mit den Seitenwandungen 7 und 8 des Ventilsackes verklebt sind. Der Riegel 6
reicht bei diesem Ausführungsbeispiel mit seinem nach außen gerichteten Ende bis in die Umfalzung 3
hinein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 weist der
Riegel 5 α mit seinen Seitenlappen 6 α eine geringere
Breite auf, so daß dieser Riegel nur von der inneren Querkante des Ventilblattes 2 bis zu der Bodendreiecktasche
4 reicht.
Claims (5)
1. Kreuzbodenventilsack, bei welchem das Ventil durch eine Schlaucheinlage gebildet wird,
wobei sich im Bereich der im Inneren des Sackes befindlichen Öffnung des Ventilschlauches eine
zusätzliche blattförmige Einlage befindet, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einlage
als unterhalb der Schlaucheinlage angeordneter Riegel (5, Sa) ausgebildet ist, dessen Mittelteil mit
der Unterseite der Schlaucheinlage und dessen nach unten umgeschlagene Seitenlappen (6, 6 d)
mit den Innenflächen der Seitenwandungen (7, 8) des Sackes verklebt sind.
2. Kreuzbodenventilsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlappen (6 ä)
des Riegels (5 a) nur von dem Innenende der Schlaucheinlage bis zur Bodendreiecktasche (4)
reichen.
3. Kreuzbodenventilsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbreite (c) größer ist als der Abstand der Falzlinien
für die Seitenlappen (6, 6 d) des Riegels (5,5 a).
4. Kreuzbodenventilsack nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite der Schlaucheinlage eines fertig gefalteten Sackes insbesondere an
ihrem dem Sackinneren zugewandten Ende mit den zugehörigen Bodenklappen verklebt ist.
5. Kreuzbodenventilsack nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das über die
Schlaucheinlage nach innen überstehende Ende des Riegels (5, S a) in an sich bekannter Weise
mit Hilfe von Einschnitten fransenartig gestaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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