DE1967629U - Sack aus Kunststofffolie oder Papier - Google Patents

Description

RA. 335 304*19.6.67

PATENTANWALT Dιpl ing. dr. iur. V. BUSSE Osnabrück, möserstr. 20.24

Patentanwelf DipWng. D. Buses

Osnabrück«, den ±ζ. j_uni 1967 V/DB/4

Firma Bischof &Klein

Lengerich in Westfalen

Sack aus Kunststoffolie oder Papier

Die Neuerung bezieht sich auf einen Sack .aus Kunststoffolie oder Papier,, insbesondere einen Ventilsack,, mit einer Bodenfaltung;, die in gefülltem Zustand des Sackes in zumindest einer Bodenecke eine nach außen offene flache Tasche bildet _s deren sich gegenüberliegende Taschenwandungen einander flächig berühren»

Es ist bekannt, bei Säcken die Außenwände über die ganze Fläche oder auch nur örtlich begrenzt - bei Ventilsäcteen etwa unterhalb des Ventils - mit Löchern zu verse-hen., damit die mit dem Füllgut in den Sack einströmende Luft durch die Löcher beschleunigt austreten kann. Dadurch wird eine Herabsetzung der Füllzeiten erreicht. Bei mit Lochungen dieser Art versehenen Säcken kann von außen her Wasser und feuchte Luft ungehindert durch die Löcher in das Sackinnere eindringen. Dadurch wird die für Säcke aus Kunststoffolie_? Bitumenpapieren od.. dgl. erforderliche wesentliche Eigenschaft_s das Füllgut gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit nach außen hin abzuschließen,, zunichte gemacht.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde₅ einen Sack der eingangs genannten Art zu schaffen_s der während des Füllens ausreichend entlüftet wird und nach dem Füllen gegen Eindringen von Feuchtigkeit in das Sackinnere geschützt ist.

Das wd nach der Erfindung dadurch, erreicht ₃ daß die an der Bildung der Taschen beteiligten Flächenbereiche der Sackwandung mit Luftlöchern versehen sind. Vorzugsweise ist zumindest die Wandung der Tasche der der Ventilecke gegenüberliegenden Ecke desselben Bodenteils des Sackes mit Luftlöchern versehen» Auf diese Weise ist sichergestellt₂ daß während des eigentlichen Füllvorganges des Sackes Luft durch die in den Tasehenwandungen vorgesehenen Luftlöcher nach außen austreten kann., während sich nach dem Füllen des Sackes die Taschenwandungen₃ bedingt durch das Füllgut_? gegeneinander pressen und auf diese Weise die Lochungen nach außen hin abschließen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung dargestellt_a es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Eckbereich eines aufgezogenen,, flachliegeiiden . Sackbodens einer ersten Sackbodengestaltungs

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 mit geschlossenem Bodeny Fig. 3 eine Draufsicht ähnlich Pig. 1 auf einen Eckbereich eines flachliegenden Seitenfaltensackes₃

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Boden des Seitenfalten-

sackes nach Fig. 3 nach Befüllung/ Fig. 5 eine Ansicht des Seitenfaltensackes nach Fig. 4 in Richtung des Beiles V.'

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Sack I₅ der mit einem in der Zeichnung nicht gezeigten "Ventil versehen sein kann., weist einen Boden einer Faltung auf₅ die in gefülltem Zustand.des Sackes eine offene₅ flache Tasche entstehen läßt» Diese Tasche wird bei dem dargestellten Beispiel von einem Wandungsflächen-= bereich 3 des Bodeneckeinschlages 2 gebildet;, der durch die gedachten Faltlinien 4₉5 der Bodenseitenumschläge 6 bzw. 7_S die Innenkante 8 des Eckeinschlages 2 und die gedachte Verbindungslinie 9 zwischen den Schnittpunkten 1O₅Il der Faltlinien H_S5 mit den Bodenrandkanten 12.., 13 begrenzt wird. In diesem Bereich ist die Wandung des Eckeinschlages 2 mit Luftlöchern 14 versehen₉ die z.B. mit Nadeln eingestochen oder auch ausgestanzt sein können. Bei fertig gefaltetem Boden gemäß Fig. 2 ist eine dreieckförmige Tasche vorhanden₉ die sich von der Bodenfaltkante 15 einwärts unter den die Bodenfläche einnelienden Umschlag 6 erstreckt und von der Bodenlängsschweißnaht 16 und von einer Diagonalfaltkante 17 umgrenzt wird» Während beim Füllen aus dem Sackinnern über die Löcher 14 und zwischen den Taschenwandungen hindurch Luft austreten kann,, liegen unter dem Druck des Gutes bei gefülltem Sack die Taschenwandungen unter Druck aneinander, so daß die Löcher verschlossen sind und der Sack gegen Eindringen von Feuchtigkeit geschützt ist. (In Fig. 2 liegen

die Löcher verdeckt in den Taschenwandungen unter der ungelachten^ von dem Umschlag 6 gebildeten Bodenwandung_s wobei der Umschlag 7 nach Verschweißen des Bodens abgeschnitten ist.)

Bei dem Seitenfaltensack nach Pig. 3 ist es der Bereich 3' der Wandung der Seitenfalte l8_s der bei gefülltem Sack eine an einer Bodeneeke liegende Tasche 19 bildet. Dieser Bereich ausschließlich der Seitenfalt.enwandung,, der von der Querschweißnaht 20 der inneren Faltkante .21 der Seitenfalte 18_S den beiden Außenlängsfaltkanten 22 des Sackes 1^! und einer diesen dreiseitig begrenzten Bereich zu einem gedachten Quadrat ergänzenden Linie 23 umgrenzt is.t₅ ist wiederum mit Löchern l4 versehen.

Pig= 4 veranschaulicht die sich beim Füllen und damit einhergehenden Bodenfalten bzw» »bilden entstehende Tasche in Draufsicht aus der Richtung, des Pfeiles IV₅ die von der Außenquerfaltkante 24 und von Diagonalfaltkanten 25 begrenzt ist.

In Fig. 5 ist die Tasche aus der Sicht des Pfeiles V in Fig. 4 veranschaulichte, wobei darauf hinzuweisen ist₃ daß in gefülltem Zustand des Sackes der Druck des Gutes die aus Darstellungsgründen leicht geöffnet dargestellte. Tasche schließt,, indem die taschenbildenden Wandungsbereiche fest aneinandergedrückt werden»

Die Zahl und Anordnung der. Löcher 14 sowie deren Öffnungsquerschnitt,; bestimmt sich nach der Art des Gutes _s insbesondere dessen Partikelgröße. . .

Die dargestellten Säcke sind nur Beispiele«, Ebenso kann die Neuerung auch an anderen. Säcken mit abweichender Bodenbildung Anwendung finden₃ sofern die Bodenfaltung nur zur Bildung von Taschen führt. Die Säcke können aus Kunststoffolie oder Papier bestehen und ein- oder mehrlagig ausgeführt sein»

Die zusätzliche Entlüftung nach der Neuerung kann an einer Sackbodenecke_s vorzugsweise an der dem Ventil gegenüberliegenden Ecke desselben Bodenteils₃ kann aber auch an zwei oder drei Ecken zugleich vorgesehen sein. -

Claims (2)

1. - 6 - Schutzansprüche;

   1„ Sack aus Kunststoffolie oder Papier _s insbesondere Ventilsack^ mit einerBodenfaltung,, die in-gefülltem Zustand des Sackes in zumindest einer Bodenecke eine nach außen offene, flache Tasche bildet-, deren sich gegenüberliegende Taschenwandungen einander flächig - berühren _a. dadurch gekennzeichnet ₅ daß die an der Bildung zumindest einer der Taschen beteiligten Flächenbereiche (3_S3^!) der Sackwandung mit Luftlöchern (I¹I) versehen sind.
2. 2. Sack nach Anspruch l_amit-einem Ventil., dadurch gekennzeichnet _s daß zumindest - die Wandung der Tasche der der Ventilecke gegenüberliegenden Ecke desselben Bodenteils des Sackes mit Luftlöchern (l4) versehen ist=