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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Plane eines Fahrzeugaufbaus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Plane für einen Fahrzeugaufbau und einen Fahrzeugaufbau.
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Aus der
DE 202 09 397 U1 ist eine mit einer Planen-Unterseite zu verbindende Haltevorrichtung mit einem durch Doppelösen oder Doppelschlitze gezogenen, zu einer Schlaufe verbindbaren Befestiger zur Befestigung der Plane durch Umfassung von Holmen eines Dachgestells eines Fahrzeugaufbaus bekannt. Die Haltevorrichtung besteht aus einem flexiblen Grundstreifen, der mehrere beabstandete Doppelösen oder Doppelschlitze aufweist, durch die die Befestiger gezogen sind und eine Aufreihung auf einer Längsachse des Grundstreifens bilden. Die Doppelösen oder Doppelschlitze sind jeweils durch zwei sich gegenüberliegende und gleich weit von der Längsachse des Grundstreifens entfernte und in Richtung der Längsachse verlaufende Schlitze im Grundstreifen gebildet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine neuartige Haltevorrichtung für eine Plane eines Fahrzeugaufbaus, eine neuartige Plane für einen Fahrzeugaufbau und einen neuartigen Fahrzeugaufbau anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
- - eine Haltevorrichtung, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist,
- - eine Plane, welche die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale aufweist, und
- - einen Fahrzeugaufbau, welcher die im Anspruch 10 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Haltevorrichtung für eine Plane eines Fahrzeugaufbaus weist ein mechanisch flexibles flaches Grundelement auf, welches zu einer Verbindung einer Flachseite mit einer Planenunterseite ausgebildet ist. Weiterhin weist die Haltevorrichtung zwei sich gegenüberliegende, schlitzförmig in dem Grundelement ausgebildete und einen gleichen Richtungssinn aufweisende Materialaussparungen auf. Zusätzlich weist die Haltevorrichtung ein Befestigungsgurtband auf, welches durch beide Materialaussparungen geführt ist und zwischen den Materialaussparungen auf einer zur Verbindung mit der Plane vorgesehenen Außenseite des Grundelements verläuft.
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Erfindungsgemäß bilden die beiden Materialaussparungen innere Materialaussparungen und zwei sich gegenüberliegende in dem Grundelement schlitzförmig ausgebildete äußere Materialaussparungen, welche beabstandet zu den inneren Materialaussparungen angeordnet sind und den gleichen Richtungssinn wie die inneren Materialaussparungen aufweisen. Das Befestigungsgurtband ist durch beide äußere Materialaussparungen geführt, verläuft jeweils zwischen einer äußeren Materialaussparung und einer unmittelbar benachbarten inneren Materialaussparung auf einer der Außenseite abgewandten Innenseite des Grundelements und verläuft jeweils zwischen einer äußeren Materialaussparung und einem Randbereich des Grundelements auf der Außenseite.
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Die vorliegende Haltevorrichtung ermöglicht eine einfache und sichere Befestigung einer Plane an einem Rahmen eines Fahrzeugaufbaus, beispielsweise eines so genannten Planenaufbaus eines Nutzfahrzeugs, bei dem Seitenwände und ein Dach durch zumindest eine Plane verschlossen sind. Aufgrund der beiden äußeren schlitzförmigen Materialaussparungen und eines sich von der jeweiligen äußeren Materialaussparung zum bis zum angrenzenden Randbereich des Grundelements erstreckenden Bereichs kann dieser Bereich in besonders vorteilhafter Weise zwischen dem Befestigungsgurtband und zumindest Seitenflächen eines Trägerelements des Rahmens angeordnet werden. Somit ist das das Trägerelement in einer Umfangsrichtung insbesondere vollständig umschließende Befestigungsgurtband vor einer durch Reibung an dem Trägerelement hervorgerufenen Beschädigung geschützt. Somit können auch Trägerelemente mit scharfkantigen Strukturen zur Befestigung der Plane verwendet werden. Dadurch kann ein Aufwand bei der Herstellung der Trägerelemente signifikant verringert werden.
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In besonders vorteilhafter Weise sind zur Realisierung dieses Schutzes keine gesonderten Bauteile erforderlich, woraus einerseits ein verringerter Montageaufwand für einen Nutzer und andererseits eine erhöhte Sicherheit besteht, da kein zusätzliches Bauteil zur Erzielung des Schutzes vom Nutzer vergessen werden kann. Auch ist die Haltevorrichtung aufgrund der Befestigung des Grundelements an der Plane verliersicher an der Plane befestigt.
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In einer möglichen Ausgestaltung der Haltevorrichtung weisen die äußeren Materialaussparungen jeweils einen größeren Abstand zu einem zwischen den inneren Materialaussparungen ausgebildeten Grundelementbereich als die inneren Materialaussparungen auf.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Haltevorrichtung liegen die Mittelpunkte der inneren Materialaussparungen und der äußeren Materialaussparungen auf einer Linie. Dies ermöglicht eine sichere und einfache Führung des Befestigungsgurtbandes an dem Grundelement.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Haltevorrichtung ist das Befestigungsgurtband mit seinen Enden zu einer Schlaufe verbindbar, um einen sicheren Halt an dem Fahrzeugaufbau zu ermöglichen. In einer besonders einfachen und kostengünstig realisierbaren Ausgestaltung sind die Enden des Befestigungsgurtbandes derart ausgebildet, dass diese miteinander verknotbar sind.
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Dabei kann das Befestigungsgurtband aus jedem denkbaren geeigneten mechanisch flexiblen Material, Gewebe und/oder Gewirk gebildet sein. Beispielsweise ist das Befestigungsgurtband aus Kunststoff, Leder oder einem anderen Material gebildet. Das Befestigungsgurtband kann auch als Riemen ausgebildet sein.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Haltevorrichtung ist an zumindest einem Ende des Befestigungsgurtbandes zumindest ein Verbindungselement zum Verbinden mit dem jeweils anderen Ende des Befestigungsgurtbandes angeordnet oder ausgebildet. Das Verbindungselement ist beispielsweise eine Dornschnalle oder Dornschließe, welche am anderen Ende in eine entsprechend ausgebildete Struktur des Befestigungsgurtbandes eingreift bzw. mit dieser Struktur zusammenwirkt. Auch kann das Befestigungsgurtband in der Art eines Spanngurtes mit einem als Klemmvorrichtung ausgebildeten Verbindungselement ausgebildet sein. Auch ist es möglich, dass das zumindest eine Verbindungselement zur Ausbildung einer Klettverbindung beider Enden des Befestigungsgurtbandes ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Plane für einen Fahrzeugaufbau weist zumindest eine zuvor beschriebene Haltevorrichtung auf und ist somit besonders sicher und einfach an Planenaufbauten mit zumindest nahezu beliebig geformten Trägerelementen befestigbar.
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In einer möglichen Ausgestaltung der Plane ist das Grundelement in einem durch einen Abschnitt der Außenseite gebildeten Befestigungsbereich an der Plane befestigt, wobei der Befestigungsbereich zumindest zwischen den inneren Materialaussparungen und der jeweils unmittelbar benachbarten äußeren Materialaussprung verläuft. Dies ermöglicht einen sicheren Halt des Grundelements an der Plane und eine einfache Führung des Befestigungsgurtbandes.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Plane ist der Befestigungsbereich die inneren Materialaussparungen umlaufend ausgebildet. Das heißt, es werden beide inneren Materialaussparungen gemeinsam von dem Befestigungsbereich umgeben. Dies ermöglicht eine besonders stabile, sichere und langlebige Befestigung des Grundelements und somit der Haltevorrichtung an der Plane und daraus folgend eine besonders sichere Befestigung der Plane an dem Rahmen.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Plane ist das Grundelement in dem Befestigungsbereich an der Plane verklebt, verschweißt, beispielsweise hochfrequenzverschweißt und/oder mit der Plane vernäht. Diese Befestigungen sind besonders einfach und zuverlässig erzeugbar und zeichnen sich durch eine große Stabilität aus.
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Beispielsweise ist das Grundelement aus einem mit Polyvinylchlorid (kurz: PVC) beschichteten oder getränkten Material gebildet. Auch die Plane kann aus einem mit PVC beschichteten oder getränkten Material gebildet sein. Dies ermöglicht eine einfache Verschweißung des Grundelements an der Plane.
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Der erfindungsgemäße Fahrzeugaufbau weist zumindest eine vorgenannte Plane und einen Rahmen mit zumindest einem Trägerelement auf. Dabei ist die Plane mittels der Haltevorrichtung derart an dem Trägerelement befestigt, dass das Befestigungsgurtband das Trägerelement in einer Umfangsrichtung vollständig umschließt, zwischen der Plane und einer oberen Fläche des Trägerelements zumindest ein Abschnitt einer Innenseite des Grundelements verläuft und zumindest zwischen Seitenflächen des Trägerelements und einer Innenseite des Befestigungsgurtbandes ein sich von der jeweiligen äußeren Materialaussparung zum bis zum angrenzenden Randbereich des Grundelements erstreckender Bereich desselben angeordnet ist.
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Der Fahrzeugaufbau zeichnet sich durch die Verwendung der Plane mit der Haltevorrichtung durch eine besonders hohe Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und einfache Handhabbarkeit aus.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
- 1 schematisch eine Seitenansicht eines Nutzfahrzeugs,
- 2 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Nutzfahrzeugs gemäß 1,
- 3 schematisch eine Draufsicht einer Außenseite eines Ausführungsbeispiels eines Grundelements einer Haltevorrichtung für eine Plane eines Fahrzeugaufbaus,
- 4 schematisch eine Draufsicht des Grundelements gemäß 3 mit einem daran angeordneten Befestigungsgurtband,
- 5 schematisch eine Draufsicht einer Innenseite des Grundelements und des daran angeordneten Befestigungsgurtbandes gemäß 4,
- 6 schematisch eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts eines Fahrzeugaufbaus,
- 7 schematisch eine Draufsicht einer Außenseite eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Grundelements einer Haltevorrichtung für eine Plane eines Fahrzeugaufbaus und
- 8 schematisch eine Draufsicht einer Außenseite eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Grundelements einer Haltevorrichtung für eine Plane eines Fahrzeugaufbaus.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine Seitenansicht eines möglichen Ausführungsbeispiels eines Nutzfahrzeugs 1 dargestellt, wobei das Nutzfahrzeug 1 ein so genannter Sattelzug, auch als Sattelkraftfahrzeug bezeichnet, ist. Der Sattelzug ist dabei ein aus einer Sattelzugmaschine 2 und einem Sattelauflieger 3 gebildetes Gespann.
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Der Sattelauflieger 3 umfasst einen als Planenaufbau ausgebildeten Fahrzeugaufbau 4, welcher als so genannter Tautliner (englisch: Curtainsider) oder Schiebeplanenaufbau ausgebildet ist. Der Fahrzeugaufbau 4 umfasst eine Stirnwand 4.1, eine Rückwand 4.2, zwei Seitenwände 4.3, wobei nur eine Seitenwand 4.3 dargestellt ist, einen Boden 4.4 und ein sich zwischen der Stirnwand 4.1, der Rückwand 4.2 und den Seitenwänden 4.3 erstreckendes Dach 4.5.
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Zumindest eine der Seitenwände 4.3 umfasst eine mechanisch flexible Plane 5, welche im dargestellten geschlossenen Zustand mit einem oberen Planenabschnitt 5.1 an dem Dach 4.5, insbesondere an einem in 2 näher dargestellten oberen Rahmenabschnitt 7.1 eines ebenfalls in 2 näher dargestellten Rahmens 7 des Fahrzeugaufbaus 4, befestigt ist. Dabei ist der obere Planenabschnitt 5.1 in Längsrichtung x des Nutzfahrzeugs 1 verschiebbar am Dach 4.5 befestigt, wobei zu diesem Zweck am Dach 4.5 eine nicht näher dargestellte Führung, beispielsweise eine Führungsschiene, ausgebildet ist und am oberen Planenabschnitt 5.1 mit der Führung korrespondierende Führungselemente, beispielsweise in die Führungsschiene eingreifende Führungsrollen, angeordnet sind. Somit ist die Plane 5 eine so genannte Gardinenplane, auch als Seitenvorhang bezeichnet.
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An einem dem oberen Planenabschnitt 5.1 gegenüberliegenden unteren Planenabschnitt 5.2 ist die Plane 5 in einem geschlossenen Zustand, beispielsweise mittels mehrerer nicht näher dargestellter Planenverschlusselemente, gespannt an dem Boden 4.4, insbesondere an einem nicht näher dargestellten unteren Rahmenabschnitt des Rahmens 7 des Fahrzeugaufbaus 4, befestigt. Alternativ ist auch hier eine verschiebbare Befestigung des unteren Planenabschnitts 5.2 am Boden 4.4 analog zur Befestigung des oberen Planenabschnitts 5.1 am Dach 4.5 möglich.
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Auch das Dach 4.5 weist eine mechanisch flexible Plane 6 auf. Zu einer Stabilisierung und Befestigung der Plane 6 sind am oberen Rahmenabschnitt 7.1 mehrere parallel zueinander in Querrichtung y des Nutzfahrzeugs 1 verlaufende Trägerelemente 8, auch als Spriegel bezeichnet, angeordnet.
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Dies ist für einen Ausschnitt des Fahrzeugaufbaus 4 in 2 näher dargestellt. Dabei ist die Plane 6 mittels mehrerer Haltevorrichtungen 9 an den Trägerelementen 8 befestigt.
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In einer möglichen Ausgestaltung ist auch die Plane 6 mit den Trägerelementen 8 und somit das Dach 4.5 in Längsrichtung x des Nutzfahrzeugs 1 verschiebbar ausgebildet.
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3 zeigt eine Draufsicht einer Außenseite eines möglichen Ausführungsbeispiels eines Grundelements 9.1 einer Haltevorrichtung 9 für eine Plane 6 eines Fahrzeugaufbaus 4 gemäß 2.
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Das Grundelement 9.1 ist mechanisch flexibel, flach und zu einer Verbindung mit einer seiner Flachseiten mit einer Planenunterseite der Plane 6 ausgebildet. Hierzu ist an der Außenseite des Grundelements 9.1 ein Befestigungsbereich 9.2 ausgebildet, in welchem das Grundelement 9.1 an der Plane 6 verklebt, verschweißt und/oder mit der Plane 6 vernäht ist.
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Weiterhin weist das Grundelement 9.1 zwei sich gegenüberliegende, schlitzförmig in dem Grundelement 9.1 ausgebildete und einen gleichen Richtungssinn aufweisende innere Materialaussparungen 9.3, 9.4 und zwei sich gegenüberliegende, in dem Grundelement 9.1 schlitzförmig ausgebildete äußere Materialaussparungen 9.5, 9.6, welche beabstandet zu den inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 angeordnet sind und den gleichen Richtungssinn wie diese aufweisen, auf.
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Dabei weisen die äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 jeweils einen größeren Abstand zu einem zwischen den inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 ausgebildeten Grundelementbereich 9.7 als die inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 auf. Weiterhin liegen Mittelpunkte der inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 und der äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 auf einer Linie.
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Die Haltevorrichtung 9 gemäß 2 weist weiterhin ein Befestigungsgurtband 9.8 auf.
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Wie die 4 und 5 verdeutlichen, ist das Befestigungsgurtband 9.8 durch beide inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 geführt und verläuft zwischen den inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 auf der zur Verbindung mit der Plane 6 vorgesehenen Außenseite des Grundelements 9.1.
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Weiterhin ist das Befestigungsgurtband 9.8 durch beide äußere Materialaussparungen 9.5, 9.6 geführt und verläuft jeweils zwischen einer äußeren Materialaussparung 9.5, 9.6 und einer unmittelbar benachbarten inneren Materialaussparung 9.3, 9.4 auf einer der Außenseite abgewandten Innenseite des Grundelements 9.1. Weiterhin verläuft das Befestigungsgurtband 9.8 jeweils zwischen einer äußeren Materialaussparung 9.5, 9.6 und einem Randbereich des Grundelements 9.1 auf der Außenseite desselben.
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Diese Ausbildung ermöglicht, dass wie in 6 gezeigt die Plane 6 mittels der Haltevorrichtung 9 derart an dem Trägerelement 8 befestigt ist, dass das Befestigungsgurtband 9.8 das Trägerelement 8 in einer Umfangsrichtung vollständig umschließt. Dabei verläuft zwischen der Plane 6 und einer oberen Fläche des Trägerelements 8 zumindest ein Abschnitt des Grundelements 9.1 und des Befestigungsgurtbandes 9.8. Weiterhin verläuft zumindest zwischen den Seitenflächen des Trägerelements 8 und einer Innenseite des Befestigungsgurtbandes 9.8 sich ein von der jeweiligen äußeren Materialaussparung 9.5, 9.6 bis zum angrenzenden Randbereich des Grundelements 9.1 erstreckender Bereich desselben und schützt somit das Befestigungsgurtband 9.8 vor mechanischer Beschädigung an dem Trägerelement 8.
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Dabei ist das Befestigungsgurtband 9.8 mit seinen Enden zu einer Schlaufe verbindbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Befestigungsgurtband 9.8 hierzu an zumindest einem Ende zumindest ein Verbindungselement 9.9 zum Verbinden mit dem jeweils anderen Ende auf. Das Verbindungselement 9.9 ist beispielsweise eine Dornschnalle oder Dornschließe, welche am anderen Ende in eine entsprechend ausgebildete Struktur des Befestigungsgurtbandes 9.8 eingreift bzw. mit dieser Struktur zusammenwirkt. Auch kann das Verbindungselement 9.9 eine Klemmvorrichtung sein, so dass das Befestigungsgurtband 9.8 in der Art eines Spanngurtes ausgebildet ist. Auch ist es möglich, dass das zumindest eine Verbindungselement 9.9 zur Ausbildung einer Klettverbindung beider Enden des Befestigungsgurtbandes 9.8 ausgebildet ist.
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In nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Haltevorrichtung 9 auch an anderen Planen des Fahrzeugaufbaus 4 zur Befestigung an entsprechenden Trägerelementen 8 vorgesehen sein.
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7 zeigt eine Draufsicht einer Außenseite eines weiteren möglichen Ausführungsbeispiels eines Grundelements 9.1 einer Haltevorrichtung 9 für eine Plane 6 eines Fahrzeugaufbaus 4 gemäß 2.
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Im Unterschied zu dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Grundelements 9.1 weist dieses zwei weitere Paare von schlitzförmigen Materialaussparungen 9.10 bis 9.13 auf, welche beabstandet zu den äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 angeordnet sind und den gleichen Richtungssinn wie diese aufweisen.
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Dabei weisen die weiteren Materialaussparungen 9.10 bis 9.13 jeweils einen größeren Abstand zu dem Grundelementbereich 9.7 als die äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 auf. Weiterhin liegen Mittelpunkte der weiteren Materialaussparungen 9.10 bis 9.13 und der äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 auf einer Linie.
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Die weiteren Materialaussparungen 9.10 bis 9.13 ermöglichen, dass das Befestigungsgurtband 9.8 nach den äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 zunächst durch eine der weiteren Materialaussparungen 9.10, 9.11, anschließend auf der Innenseite des Grundelements 9.1, und anschließend durch die jeweils verbleibende Materialaussparung 9.12, 9.13 zum Randbereich des Grundelements 9.1 auf der Außenseite geführt wird. Hierdurch können eine erhöhte mechanische Stabilität der Haltevorrichtung 9 und eine stabilere Führung des Befestigungsgurtbandes 9.8 erreicht werden.
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In nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen kann das Grundelement 9.1 weitere Paare von Materialaussparungen 9.10 bis 9.13 aufweisen, um das Befestigungsgurtband 9.8 noch weitere Male durch das Grundelement 9.1 hindurch und wieder zurückzuführen.
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In 8 ist eine Draufsicht einer Außenseite eines weiteren möglichen Ausführungsbeispiels eines Grundelements 9.1 einer Haltevorrichtung 9 für eine Plane 6 eines Fahrzeugaufbaus 4 gemäß 2 dargestellt.
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Im Unterschied zu dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Grundelements 9.1 weist dieses mehrere Reihen von inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 und äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 auf. Dabei liegen Mittelpunkte der inneren Materialaussparungen 9.3, 9.4 und der äußeren Materialaussparungen 9.5, 9.6 einer Reihe auf einer Linie.
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Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht, dass ein Grundelement 9.1 verwendet werden kann, um die Plane 6 mittels mehreren Befestigungsgurtbändern 9.8 an einem Trägerelement 8 zu befestigen. Dabei kann sich das Grundelement 9.1 über die gesamte Länge des Trägerelements 8 oder zumindest einen Großteil der Länge erstrecken.
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Auch bei einer solchen Ausführung können je Reihe noch beliebig viele weitere Paare von Materialaussparungen 9.10 bis 9.13 vorgesehen sein, um die Befestigungsgurtbänder 9.8 jeweils mehrere Male durch das Grundelement 9.1 hindurch und wieder zurückzuführen.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Nutzfahrzeug
- 2
- Sattelzugmaschine
- 3
- Sattelauflieger
- 4
- Fahrzeugaufbau
- 4.1
- Stirnwand
- 4.2
- Rückwand
- 4.3
- Seitenwand
- 4.4
- Boden
- 4.5
- Dach
- 5
- Plane
- 5.1
- oberer Planenabschnitt
- 5.2
- unterer Planenabschnitt
- 6
- Plane
- 7
- Rahmen
- 7.1
- Rahmenab schnitt
- 8
- Trägerelement
- 9
- Haltevorrichtung
- 9.1
- Grundelement
- 9.2
- Befestigungsbereich
- 9.3, 9.4
- innere Materialaussparung
- 9.5, 9.6
- äußere Materialaussparung
- 9.7
- Grundelementbereich
- 9.8
- Befestigungsgurtband
- 9.9
- Verbindungselement
- 9.10 bis 9.13
- Materialaussparung
- x
- Längsrichtung
- y
- Querrichtung
- z
- Hochrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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