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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Spannvorrichtung für ein Transparent, eine Spannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9 und eine Transparentanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
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Derartige Haltevorrichtungen, Spannvorrichtungen und Transparentanlagen sind bekannt. In den 7 und 8 sind eine Transparentanlage, eine Spannvorrichtung und eine Haltevorrichtung gemäß dem Stand der Technik abgebildet.
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Die darin abgebildete Spannvorrichtung umfasst einen umlaufenden Rahmen 1, der aus vier senkrecht aufeinander stehenden Rahmenschenkeln 2 gebildet wird. Bei Spannvorrichtungen sind auch andere Geometrien möglich, wie beispielsweise ein Kreis, ein Dreieck oder ein Vieleck, die jeweils mindestens einen Rahmenschenkel aufweisen. Jeder der Rahmenschenkel 2 weist eine langgestreckte Ausnehmung 3 auf, die von der Innenseite des Rahmenschenkels 2 zugänglich ist.
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Die in 8 abgebildete Haltevorrichtung 4 umfasst einen scheibenförmigen Grundkörper 5, der in der langgestreckten Ausnehmung 3 der Spannvorrichtung angeordnet ist und in dieser in Längsrichtung der Ausnehmung 3 gleiten kann. Von dem Grundkörper 5 geht nach unten in 8 ein Halteabschnitt 6 für die Halterung eines Transparents 7 aus. Der Halteabschnitt 6 endet in einem Haken 8, der in nicht abgebildete Ösen des Transparents eingreifen kann.
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Die Spannvorrichtung umfasst eine Vielzahl von Haltevorrichtungen 4, die jeweils in den Ausnehmungen 3 der Rahmenschenkel 2 angeordnet sind. Aufgrund des großen Abstands 9 zwischen der dem Transparent zugewandten Seite des Rahmenschenkels 2 und dem inneren Ende des Hakens 8 weisen Transparentanlagen gemäß diesem Stand der Technik einen deutlich sichtbaren Spalt 10 zwischen dem Transparent 7 und den Innenseiten der Rahmenschenkel 2 auf.
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Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung einer Haltevorrichtung, einer Spannvorrichtung und einer Transparentanlage der eingangs genannten Art, die eine geringere Spaltweite zwischen einem Transparent und mindestens einem Rahmenschenkel der Spannvorrichtung gewährleisten beziehungsweise aufweisen.
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Die wird erfindungsgemäß durch eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 sowie durch eine Transparentanlage der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 10 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Gemäß Anspruch 1 umfasst die Haltevorrichtung
- - einen scheibenförmigen Grundkörper, der in einer langgestreckten Ausnehmung einer Spannvorrichtung angeordnet und in dieser in Längsrichtung der Ausnehmung bewegt werden kann, insbesondere gleiten kann,
- - einen Halteabschnitt für die Halterung eines Transparents sowie
- - ein, vorzugsweise elastisches, Halteelement, an dem der Halteabschnitt angebracht ist.
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Durch das, vorzugsweise elastische, Halteelement kann das dem Transparent zugewandte Ende des Halteabschnitts näher an der Innenseite des Rahmenschenkels angeordnet sein, so dass insgesamt einer kleinerer oder kaum bemerkbarer Spalt zwischen dem mindestens einen Rahmenschenkel und dem Transparent gewährleistet werden kann.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass das Halteelement auf der in Gebrauchsstellung von dem Transparent abgewandten Seite an dem Grundkörper angebracht ist. Dies trägt zu einer Reduzierung des Abstandes zwischen der Innenseite des Rahmenschenkels und dem transparentseitigen Ende des Halteabschnitts bei.
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Es besteht die Möglichkeit, dass der Grundkörper eine Öffnung aufweist, die insbesondere als Langloch ausgebildet ist. Dabei kann der Halteabschnitt für die Anbringung an dem Halteelement zumindest teilweise durch die Öffnung hindurchragen. Dadurch wird der Abstand des transparentseitigen Endes des Halteabschnitts von dem Rahmenschenkel weiter reduziert.
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Beispielsweise kann dabei auch das Halteelement in Gebrauchsstellung zumindest teilweise durch die Öffnung hindurchragen. Die Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Halteabschnitt kann somit zumindest teilweise innerhalb der Öffnung erfolgen.
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Es kann vorgesehen sein, dass das Halteelement außerhalb der beiden Stirnseiten der als Langloch ausgebildeten Öffnung an dem Grundkörper angebracht ist. Auf diese Weise erstreckt sich das Halteelement in Längsrichtung über oder gegebenenfalls auch teilweise innerhalb der Öffnung.
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Es besteht die Möglichkeit, dass das Halteelement als elastisches Band ausgebildet ist. Aufgrund dieser Gestaltung kann das Halteelement in Gebrauchsstellung ein Stück weit in die Öffnung hineingezogen werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Halteabschnitt zumindest teilweise hakenförmig ausgebildet ist oder einen Haken aufweist. Auf diese Weise kann der Halteabschnitt wie die aus dem Stand der Technik bekannten Halteabschnitte in Ösen des Transparents eingreifen.
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Gemäß Anspruch 9 ist vorgesehen, dass die von der Spannvorrichtung umfasste Haltevorrichtung eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist.
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Gemäß Anspruch 10 ist vorgesehen, dass die von der Transparentanlage umfasste Spannvorrichtung eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Transparentan lage;
- 2 einen Schnitt durch ein Detail einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
- 3 eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung gemäß 2;
- 4 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung gemäß 2;
- 5 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß 2;
- 6 eine gegenüber 5 um 90° gedrehte Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß 2;
- 7 eine schematische Seitenansicht einer Transparentanlage gemäß dem Stand der Technik;
- 8 einen Schnitt durch ein Detail einer Spannvorrichtung gemäß dem Stand der Technik mit einer Haltevorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
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In den Figuren sind gleiche und funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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3 bis 6 lässt sich entnehmen, dass die darin abgebildete Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 11 einen scheibenförmigen Grundkörper 12 umfasst, der in einer langgestreckten Ausnehmung 13 einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung angeordnet werden kann. Der Grundkörper 12 ist länglich oval geformt und weist eine als Langloch ausgebildete Öffnung 14 auf.
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Auf der in Gebrauchsstellung einem Transparent 15 zugewandten Seite des Grundkörpers 12 ist an diesem ein als elastisches Band ausgebildetes Halteelement 16 angebracht. Die beiden Enden des Halteelements 16 sind dabei außerhalb der beiden Stirnseiten der Öffnung 14 an dem Grundkörper 12 angebracht (siehe 5). Dazu weist die Haltevorrichtung 11 zwei Stifte 17 auf, die sich außerhalb der beiden Stirnseiten der Öffnung 14 durch den Grundkörper 12 hindurcherstrecken (siehe 3). Das Halteelement 16 verläuft zwischen den beiden Stiften 17 in Längsrichtung über die Öffnung 14 hinweg beziehungsweise auch teilweise innerhalb der Öffnung 14.
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Es besteht die Möglichkeit, das als elastisches Band ausgebildete Halteelement 16 durch Klemmung an dem Grundkörper 12 zu befestigen.
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An dem Halteelement 16 ist mittig ein Halteabschnitt 18 angebracht, der sich abschnittsweise in die Öffnung 14 hinein und innerhalb der Öffnung 14 um das Haltelement herum erstreckt (siehe 3). Der Halteabschnitt 18 endet in einem Haken 19, der in nicht abgebildete Ösen des Transparents 15 eingreifen kann.
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Die Zugkraft am Haken 19 ist aufgrund des zumindest teilweisen Verlaufs des Halteelements 16 über oder in der als Langloch ausgebildeten Öffnung 14 von der Länge des Langlochs abhängig.
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Durch Verlängern oder Verkürzen des Langlochs kann somit Einfluss auf die Zugkraft genommen werden. Auch durch die Dimensionierung des Halteelements 16 kann auf die Zugkraft am Haken 19 Einfluss genommen werden.
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Die abgebildete Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung umfasst einen umlaufenden Rahmen 20, der aus vier senkrecht aufeinander stehenden Rahmenschenkeln 21 gebildet wird. Jeder der Rahmenschenkel 21 weist eine langgestreckte Ausnehmung 13 auf, die von der Innenseite des Rahmenschenkels 21 zugänglich ist (siehe 2).
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Es besteht durchaus die Möglichkeit, andere, von einem Rechteck verschiedene Geometrien des Rahmens 20 vorzusehen, wie beispielsweise einen Kreis, ein Dreieck oder ein Vieleck, wobei ein derartig gestalteter Rahmen 20 ebenfalls mindestens einen Rahmenschenkel 21 aufweist. Beispielsweise sind dies bei einem Kreis ein umlaufender Rahmenschenkel und bei einem Dreieck drei Rahmenschenkel.
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Die Spannvorrichtung umfasst eine Vielzahl von Haltevorrichtungen 11, deren Grundkörper 12 jeweils in den Ausnehmungen 13 der Rahmenschenkel 21 angeordnet sind. Dabei greifen die Haken 19 in die nicht abgebildeten Ösen des Transparents 15 ein.
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Aufgrund der Befestigung des Halteabschnitts 18 teilweise auf der von dem Transparent 15 abgewandten Seite des Grundkörpers 12 und teilweise innerhalb der Öffnung 14 an dem Halteelement 16 ist der Abstand 22 zwischen der dem Transparent 15 zugewandten Seite des Rahmenschenkels 21 und dem inneren Ende des Hakens 19 deutlich kleiner als bei dem Stand der Technik (siehe 2). Daher weist die in 1 abgebildete Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transparentanlage keinen sichtbaren oder einen kaum bemerkbaren Spalt zwischen dem Transparent 15 und den Innenseiten der Rahmenschenkel 21 auf (siehe 1).