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Die Erfindung betrifft ein Anschlusselement zur Verbindung eines Federendes eines spiral- oder schraubenförmig ausgebildeten Zugfederelementes. Ebenso ein Zugfederelement, das mit einem Anschlusselement versehen ist, welches zur Verbindung mit Vorrichtungen oder Adaptern oder dergleichen außerhalb des Zugfederelementes eingesetzt wird.
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Durch die
DE 10 2015 205 322 A1 wird eine Anschlussvorrichtung für eine endseitige Verbindung einer als spiral- oder schraubenförmig ausgebildeten Zugfeder, bestehend aus zwei Haltestücken, bekannt, die jeweils an freien Enden einer im wesentlichen gerade verlaufenden Basis einer Abwinkelung mit in deren Endbereichen vorhandenen Verrundungen aufweisen, wobei die mit der Zugfeder in der Art verbindbar sind, dass diese in den Innenraum der Zugfeder eintauchen und von dort jeweils zwischen zwei benachbarten Windungen der Zugfeder eingreifen, wobei die Haltestücke direkt oder indirekt untereinander verbindbar sind.
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Eine weitere Möglichkeit der Verbindung von geraden Federenden mit auswechselbaren und gesicherten Adaptern gibt die
DE 10 2012 109 477 A1 wieder. Der Adapter besteht dabei im Wesentlichen aus einem flachen Körper, der mindestens einen Führungsschaft aufweist, der über das Federende in den Innenraum der Zugfeder eindringt und sich über einen Stützbereich an dem Federende abstützt. Gleichzeitig werden die Adapter durch von außen zwischen zwei Windungen der Zugfeder einsetzbare Verbindungsstücke gesichert.
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Wie der dargelegte Stand der Technik zeigt, sind unterschiedliche Lösungsansätze bekannt, um Enden von spiral- oder schraubenförmig gewickelten Zugfederelementen ohne Ausbildung von Ösen so auszubilden, dass eine Belastbarkeit des Zugfederelementes gegeben ist, aber darüber hinaus auch die universelle Befestigung von zusätzlichen Vorrichtungen oder Adaptern einfach und kostengünstig ermöglicht wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Befestigungsmöglichkeit an spiral- oder schraubenförmig gewickelten Zugfederelementen zu verbessern, was insbesondere in einer Reduzierung der Montagezeiten zu sehen ist, um darüber hinaus auch Fehler bei der Montage zu vermeiden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch Anschlusselemente nach den Ansprüchen 1 und 2, sowie durch ein Zugfederelement gemäß Anspruch 9 gelöst. Die sich jeweils an die Hauptansprüche anschließenden Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
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Das erfindungsgemäße Anschlusselement besteht aus zwei gleichen Teilstücken, die als Stanzbiegeteil preiswert herstellbar sind. Diese beiden Teilstücke werden von außen über Halteschenkel, die sich vorzugsweise sich von einem abgewinkelten Distanzschenkel erstrecken, zwischen zwei benachbarte Windungen des Zugfederelementes gegenüberliegend von jeder Außenseite eingeschoben. Eine derartige Montage ist wesentlich einfacher als von innen bzw. von innen und von außen, wie es der Stand der Technik gezeigt hat. Nachdem diese Teile, die auch bei Duplex-Ausführungen, d. h. wenn zwei ineinander angeordnete Zugfederelemente vorhanden sind, die durch die Teilstücke gleichzeitig mit diesen durch das Eindringen von außen zwischen zwei benachbarte Windungen sicher verbunden werden. Die Verwendung des Anschlusselementes ist über die Distanzschenkel der beiden Teilstücke und in Verbindung mit einem äußeren Befestigungsbereich zum Verbinden untereinander, als auch gleichzeitig zur Befestigung an Vorrichtungen oder Adaptern, die sich außerhalb des Zugfederelementes befinden, einfach und sehr effektiv eingesetzt werden. Der Halteschenkel des Anschlusselementes, der zwischen zwei benachbarte Windungen des Zugfederelementes eingeschoben wird, kann bei einer Stanzbiegeausführung gleichzeitig an dem Distanzschenkel mit einer Abwinkelung im Wesentlichen von 90° einfach ausgeführt werden. Um das Einführen zwischen den benachbarten Windungen des Zugfederelementes zu erleichtern, kann an einem freien Ende eine Anschrägung vorhanden sein.
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Die Verwendbarkeit des Anschlusselementes kann noch gesteigert werden, denn auch die Möglichkeit von mehreren nebeneinander angeordneten Zugfederelementen ist mit einem entsprechend gestalten Anschlusselement möglich. Dabei ist entsprechend der Anzahl der nebeneinander angeordneten Zugfederelemente auch die entsprechende Anzahl von separaten Halteschenkeln vorhanden.
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Damit es nach dem Einschieben des Halteschenkels zwischen zwei benachbarten Windungen nicht zu einem seitlichen Ausweichen des Zugfederelementes kommt, sind direkt an den Halteschenkel oder aber auch an dem Distanzschenkel seitliche Abwinkelungen vorhanden. Diese Abwinkelungen verhindern nach dem Einsetzen der beiden Teilstücke des Anschlusselementes eine Lösung des Zugfederelementes in seitlicher Richtung.
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Bei der Verwendung von mehreren nebeneinander angeordneten Zugfederelementen sind zur Lagesicherung der Zugfederelemente zwischen den separaten Halteschenkeln Abstandshalter vorhanden, die an dem Distanzschenkel angeformt sei können.
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Eine Verwendung von Zugfederelementen, ausgestattet mit den vorbeschriebenen Anschlusselementen, die an einer bzw. an beiden Enden vorhanden sein können, ist beispielsweise bei Toren möglich, um einen Gewichtsausgleich bei einer Bewegung des Torblattes ausführen zu können.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in den Zeichnungen darstellten Ausführungsbeispiel.
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In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in den Zeichnungen werden die in der nachfolgend aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
- 1 Eine perspektivische Darstellung einer Verwendung eines Anschlusselementes;
- 2 wie 1, jedoch in einer Vorderansicht;
- 4 eine Blickrichtung von unten auf eine einseitige Endmontage des Anschlusselementes an Zugfederelementen;
- 5 eine Schnittdarstellung gemäß einem Schnitt A-A nach 2;
- 6 eine Einzeldarstellung eines Teilstückes des Verbindungselementes in der Vorderansicht;
- 7 wie 6, jedoch in der Seitenansicht.
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In der perspektivischen Darstellung nach 1 wird der Einsatz eines Abschlusselementes 1 bei zwei nebeneinander liegenden Zugfederelementen 3, 4 wiedergegeben. Das Abschlusselement besteht als Biegestanzteil aus zwei Teilstücken, wie es in den Einzeldarstellungen nach den 6 und 7 wiedergegeben wird. Ausgehend von einem Distanzschenkel 9 weist bei diesem Ausführungsbeispiel das Anschlusselement 1 eine nach oben gerichtete Verkröpfung 10 auf, die in einen Befestigungsbereich übergeht. In dem Befestigungsbereich sind Bohrungen 2 enthalten, um einen Anschluss an andere Bauteile oder Adapter oder ortsfeste Einrichtungen zu ermöglichen. Je nach Ausführung dieser Teile kann es sein, dass auf die Verkröpfung 10 verzichtet wird. Abgewinkelt von dem Distanzschekel 9 erstreckt sich ein Abstandshalter 14, der mit Anschrägungen 13 dargestellt wurde. Dieser Abstandshalter 14 erstreckt sich zwischen den benachbarten Zugfederelementen 3, 4, wie dieses aus der 1 zu entnehmen ist. Ebenfalls ausgehend von den Distanzschenkeln 9 sind seitlich zu dem Abstandshalter 14 Halteschenkel 11 dargestellt. Diese Halteschenkel 11 sind in einem Winkel von circa 90°, ausgehend von dem Distanzschenkel 9, dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich von den Halteschenkeln 11 jeweils Abwinkelungen 7, die eine Fixierung der Zugfederelemente 3, 4 nach außen hin übernehmen. Dieses kann sehr deutlich der 2 entnommen werden, wo die Distanzierung zwischen den Zugfederelementen 3, 4 durch den Abstandshalter 14 für einen korrekten Sitz sorgt, ebenfalls sind seitlich an dem Anschlusselement die Abwinkelungen 7 sichtbar. Diese sorgen dafür, dass die Zugfederelemente 3, 4 auch nach außen hin nicht ausweichen können, was auch der 3 zu entnehmen ist.
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Durch die Schnittdarstellung A-A nach 2 wird in der 5 die Befestigung des Anschlusselementes 1, bestehend aus den beiden Teilstücken, sehr deutlich. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Verwendung von Duplex-Zugfederelementen dargestellt worden, d. h., dass innerhalb des Zugfederelementes 4 ein weiteres Zugfederelement 6 mit einem geringeren Außendurchmesser platziert ist, dieses trifft ebenso für das Zugfederelement 3 zu, in dessen Innendurchmesser ein weiteres Zugfederelement 5 mit einem geringeren Außendurchmesser eingesetzt ist. Die Halteschenkel 11 werden auch bei dieser bevorzugten Ausführungsform von außen an zwei benachbarte Windungen der Zugfederelemente 4, 6 angesetzt und durch eine Druckbeaufschlagung auf den Distanzschenkel 9 pressen sich die Halteschenkel 11 zwischen zwei benachbarte Windungen der Zugfederelemente 3, 5 und 4, 6. Durch die Ausführung des Anschlusselementes 1 in zwei Teilstücken ist somit eine einfache, jedoch sehr montagefreundliche Befestigung von Zugfederelementen 3, 4, 5, 6 möglich, ohne dass deren Federenden 8 besonders ausgebildet sein müssen.
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Die 4 gibt einen Zustand von zwei ineinander angeordneten Exemplaren von Zugfederelementen 3, 5 und 4, 6 nebeneinander wieder. Ferner wird hier sehr deutlich, dass das Eindringen der Halteschenkel 11 zwischen zwei benachbarte Windungen gleichzeitig eine Befestigung beider Zugfederelemente 3, 5 und 4, 6 mit sich bringt. Um ein Einsetzten der Halteschenkel 11 zu erleichtern, befindet sich an den Halteschenkeln 11 jedoch eine Anschrägung 12. Ebenfalls ist die Distanzierung und damit Fixierung der äußeren Zugfederelemente 3, 4 durch die Abstandshalter 14 mit ihren Anschrägungen 13 sehr gut aus der 4 ersichtlich. Ein seitliches Ausweichen oder Lösen der Zugfederelemente 3, 5 und 4, 6 nach außerhalb des Anschlusselementes 1 wird durch die Abwinkelungen 7 unterbunden.
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Es versteht sich, dass neben dem Ausführungsbeispiel mit zwei nebeneinander angeordneten Zugfederelementen 3, 4 auch das Anschlusselement 1 so ausgebildet sein kann, dass nur ein einzelnes Zugfederelement verwendet werden kann. Neben den zwei nebeneinander angeordneten Zugfederelementen bei diesem Ausführungsbeispiel, ist es darüber hinaus möglich, auch eine weitere Anzahl von Zugfederelementen nebeneinander und ineinander über entsprechend gestaltete Anschlusselemente 1 sicher endseitig zu verbinden.
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Die Teilstücke des Anschlusselementes 1 bestehen aus einem Stahlblech oder einem gleichwertigen Material mit gleicher Güte.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlusselement
- 2
- Bohrung
- 3
- Zugfederelement
- 4
- Zugfederelement
- 5
- Zugfederelement
- 6
- Zugfederelement
- 7
- Abwinkelung
- 8
- Federende
- 9
- Distanzschenkel
- 10
- Verkröpfung
- 11
- Halteschenkel
- 12
- Anschrägung
- 13
- Anschrägung
- 14
- Abstandshalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015205322 A1 [0002]
- DE 102012109477 A1 [0003]