DE498790C - Kannenbefoerderungsbehaelter zum Einsetzen von Milchkannen u. dgl. Gefaessen - Google Patents

Description

• Kannenbeförderungsbehälter zum Einsetzen von Milchkannen u. dgl. Gefäßen Die hauptsächlich zum Transport und zum Aufbewahren von Milch in Anwendung befindlichen verzinnten Eisenblechkannen werden mehr und mehr durch Kannen aus Aluminiumblech verdrängt, weil. Aluminium in hygienischer Hinsicht ewnwandfreier ist und die aus diesem Metall gefertigten Kannen auch leichter sind.
• - Überdies haben die aus verzinntem Eisenblech hergestellten Kannen noch den Nachteil, daß die Zinnauflage infolge ihres starken Verschleißes häufig ,erneuert werden muß, was bei Verwendung von Aluminium zur Herstellung der Kannen natürlich nicht in Frage kommt.
• Daß die verzinnten Eisenb.lechkannen bisher noch nicht vollständig durch Aluminiumkannen verdrängt worden sind; ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß Aluminiumkannen beim Transport infolge der weichen Beschaffenheit dieses Metalls zur Deformation neigen.
• Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Kanne zum Transport von Milch und anderen Flüssigkeiten, die in der Hauptsache aus Aluminium hergestellt werden soll und .eine sich ihrer Form anpassendlei, käfigartig gestaltete Ummantelung besitzt, durch die die aus Aluminium, gegebenenfalls auch aus anderem Material hergestellte Kanne vor Beschädigungen, wie sie durch. äußere Einflüsse beim Transport vorkommen, bewahrt bleibt. Dabei ist diese käfigartig gestaltete Ummantelung derartig ausgebildet, daß der Kannendeckel selbst keinen besonderen Verschluß braucht. Der Deckel wird vielmehr durch die Ummantelung gehalten, ,die zu diesem Zwecke mit einem federnden Boden ausgestattet ist, gegen den die Kanne durch die besondere Ausbildung des sich sch arnierartig an die Ummantelung anschließenden Mantelob erteiIes in der Schließlage -der Ummantelung gepreßt wird.
• Der federnde Boden hat noch. den besonderen Vorzug, daß er Stöße, wie sie beim Transport derartiger Kannen unvermeidlich. sind, auffängt und auf diese Weise den Kanneninhalt schützt, was insbesondere hei Milch von größter Wichtigkeit ist.
• Das scharnierartig an die Ummantelung angelenkte Oberteil wird in seiner Schließlage durch eine Zunge gehalten, die so ausgebildet ist, daß die Kanne bzw. die Ummantelung sich durch eine Plombe sichern läßt.
• Auf der Zeichnung ist die Kanne zum Transport von Milch und anderen Flüssigkeiten in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht bei: geöffnetem Oberteil, Abb. z einen Längsschnitt, Abb. 3 und q. veranschaulichen Querschnitte nach den Linien A-B und C-Za der Abb. i. Abb. 5 ist eine Vorderansicht in der Schließlage. Die Kanne a besitzt eine aus Eisenblechleisten bestehende käfigartige Ummantelung b, deren Oberteil .c durch ein Scharnier d am Unterteil f angelenkt ist. Das Scharnier d ist so angeordnet und ausgebildet, daß das Oberteil c, wenn es sich nicht ttn der Schließlage befindet, auf Anzug steht, d. h. seine untere Ringfüäche g sitzt nicht auf der Ringflache lt des Unterteiles, f auf, sondern bildet, in der Richtung der Abb. z gesehen, einen spitzen Winkel zur Ringfläche des Unterteiles f. , Der aus einer vollen oder durchbrochenen Plattei gebildete Boden des Unterteiles trägt an seiner Unterfläche Federn k, deren Schenkelenden auf Leisten 1 gleiten und sich in an diesen befestigten. Führungsstücken m von U-förmigem Querschnitt führen. Die Bodenplattei kann. aber auch noch in jeder anderen geeigneten Weise gefedert sein.
• Das je nach der Gestaltung der zur Anwendung kommenden Kanne mehr oder weniger kegelig verlaufende Oberteile trägt noch eine Platten. Dem Scharnier d gegenüber befindet sieh am Oberteil ein hakenartig abgebogenes Verschlußstück o. Dasselbe nimmt in der Schließlage der Ummantelung eine Ösep auf, die an der am Untertdl f bei g drehbar befestigten Zunger sitzt.
• Beim: Einbringen der Kannen in die Ummantelung setzt sich die letztere auf die federnde Bodenplatte i auf. Die Zunge Y wird nun so weit nach oben geschwenkt, daß die Ösep in das hakenartig abgebogene Verschlußstück o gelegt werden kann. Nunmehr wird die Zunge nach abwärts gedrückt und veranlaßt dadurch ,ein Anziehen. des Oberteiles c, das infolge der durch die Zunge r ausgeübten Hebelwirkung zwangsläufig mit seiner unteren -Ringfläche g gegen die Ringfläche h des Unterteiles gepreßt und in dieser Lage gehalten wird. Die Folge hiervon ist auch ein Festpressen der Kanneu zwischen der federnden Bädenplattei und der Platte n. Die letztere legt sich unter Ausübung eines Preßdruckes auf die Oherfi,äche des Kannendeckels a1, der somit fest auf die Kanne gepreßt wird und diaher keines biesonderen Verschlusses bedarf, während die Kanne selbst ebenfalls innerhalb der Ummantelung festgehalten ist.
• Die Verschlußzunger besitzt zweckmäßig einen U-profilartigen Querschnitt, der in der Schließlage die beiden vorspringenden Kanten s umgreift, so daß durch an der Zunge r und an den vorspringenden Leisten vorgesehene öffnungeni eine Plomben befestigt werden kann.
• Der Transport der Kanne erfolgt durch zweckmäßig am Unterteil/ vorgesehene Handhab en v.

Claims (1)

1. PATrENTANSPRUCH: Kannenbeförderungsbehälter mit federndem Boden und oberen Verschlußmitbeln, zurr Einsetzen von Milchkannen u. dgl. Gefäßen, gekennzeichnet durch einen zweiteiligen, gitterartigen Behälter (b), dess;n oberer, als Haube (e) ausgebildeter Verschlußteil durch ein Schärriier - (d) aufklappbar mit dem Unterteil (b) verbunden ist und an der Haube (e) einen Haken (o) trägt, in den beire Verschließen der 'Zugriüg (p) einer am .Unterteil (b) schwenkbar angeordneten Verschlußzunge mit Plombensicherung bekannter Art eingehängt wird, so daß beim Abwärtsdrücken dieser Zunge (Y) die Haube (c) auf den Kannendeckel (a1) und der Boden (i) der Kenne (a) auf die Wölbung der mit ihren Enden in Führungen (m) gleitenden. Flachfedern (k) giedrückt wird.