-
Vorrichtung zur Befestigung eines Betätigungsknopfes, Handgriffes
od. dgl. an einer Welle Stange, Spindel od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf
die Verbindung von Betätigungsknöpfen, Handgriffen und anderen Teilen, im folgenden
lediglich als Betätigungsknöpfe bezeichnet, die zu diesem Zweck mit einer Nabe oder
einem Nabenteil versehen sind, mit einer Welle, Stange, Spindel od. dgl., im folgenden
als Welle bezeichnet.
-
In der britischen Patentschrift 534 868 der Anmelderin sind Vorrichtungen
zur lösbaren Verbindung eines Betätigungsknopfes mit einer Welle beschrieben. Gemäß
dem älteren Vorschlag ist die Verbindungsnabe ein kompakter Körper und weist eine
sich in axialer Richtung erstreckende Aussparung auf, in welche die Welle eingelegt
ist, wobei ein federndes Kragenstück sowohl die Verbindungsnabe wie die Welle in
zusammengebautem Zustand unmittelbar umfaßt und sie in fest verklammertem Eingriff
miteinander hält.
-
In gewissen Anwendungsfällen, z. B, bei Radio-oder anderen elektrischen
Ausrüstungen, ist es notwendig
oder erwünscht, da$ die axiale Kraft,
die aufgewendet werden muß, um den Knopf von der Welle abzuziehen, wesentlich größer
ist als die, welche bei der älteren Anordnung hierfür notwendig ist. Zweck der Erfindung
ist es, eine insoweit verbesserte Art der Verbindung von Knopf und Welle zu schaffen,
bei der zum Trennen der Teile voneinander eine erheblich größere axiale Kraft aufgewendet
werden muß als bei einer damit vergleichbaren Ausführung gemäß dem älteren Vorschlag.
-
An sich sind Befestigungen mit federnden Schnappeinrichtungen vielfach
bekannt. Die Erfindung befaßt sich aber mit einer Knopfbefestigung, bei der der
Knopf eine Nabe aufweist, in die die Welle eingreift, wobei die federnde Befestigung
außerhalb des eigentlichen Knopfes liegt und nicht im Knopf verborgen ist. Bei einer
Anordnung der Halterung innerhalb des Knopfes ist der Knopf bei einem Versagendes
federnden Teiles unbrauchbar und muß im ganzen erneuert werden. Beim Erfindungsgegenstand
dagegen kann die Feder allein ausgewechselt werden, was mit erheblich weniger Kosten
verbunden ist.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung eines
verbesserten federnden Kragenstückes zur Verbindung eines Bedienungsknopfes mit
einer Welle.
-
Die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem
federnden Kragenstück, das eine an einem Knopf angeordnete Nabe umfaßt und in einer
axialen, nach dem -Umfang der Nabe zu offenen Aussparung desselben eine Welle festhält,
welches eine sich scharf nach innen erstreckende Halteschulter aufweist, die mit
einer entsprechenden Gegenschulter an der Welle in einem das Herausziehen der Welle
aus der Aussparung hinderndem Sinne zusammenwirkt.
-
Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen mit einer Welle zusammengebauten
Betätigungsknopf mit einer eine sich in axialer Richtung erstreckende Aussparung
aufweisenden Nabe, in welcher mittels eines solchen federnden Kragenstückes eine
Welle befestigt ist, in solcher Anordnung, daß das Kragenstück sowohl die Nabe wie
die Welle umfaßt und der Teil des federnden Kragenstückes, der in die Welle eingreift,
eine Halteschulter aufweist, !, die sich in Richtung quer zur Nebenachse auf diese
zu erstreckt, und mit einem dazu komplementären Schulteransatz an dem Kragenstück
in das axiale Abziehen der. Welle aus der Aussparung hinderndem Sinne zusammenwirkt.
-
Vorzugsweise weist das federnde Kragenstück einen sich nach innen
erstreckenden Ansatz auf, der von der Nähe einer Kante desselben an allmählich ansteigt,
derart einen Führungsteil bildet, und nach der anderen Kante des Kragenstückes hin
schärfer abfällt, um die Halteschulter zu bilden. Die Welle weist vorzugsweise eine
Aussparung auf, die komplementär zu dem Ansatz des Kragenstückes gestaltet ist.
-
In den meisten Fällen erstreckt sich die Halteschulter schräg zu dem
federnden Kragenstück, und die Welle ist mit einer entsprechend schräg verlaufenden,
sich in der Querrichtung ersUeckendenn Schulter versehen.
-
Wenn das Kragenstück die Verbinduttgsaabe umfaßt, so gibt der Teil
desselben, der zu Anlage an die Welle kommt, federnd nach und ermöglicht es derart,
daß die Welle in die axiale Aussparung der Nabe eingeführt wird, bis die miteinander
zusammenwirkenden Schulteransätze fast in Berührung miteinander stehen, worauf bei
weiterer axialer Bewegung der Welle die Schultern ineinander gewissermaßen einschnappen
und dann einen erheblich gesteigerten Widerstand gegen axiales Abziehen der Welle
bieten.
-
Der Steigungswinkel der Schulteransätze kann je nach Wunsch geändert
werden, um derart den Widerstand gegen, axiales Abziehen den. Forderungen, die durch
den Verwendungszweck im Einzelfalle gegeben sind, anzupassen. Gegebenenfalls kann
es erforderlich sein, die Teile praktisch gegeneinander zu versperren. Dann kann
man den Schulteransatz auch quadratisch wähl.
-
Nachstehend wird die. Erfindung im einzelnen an Hand der Zeichnung
beschrieben., von denen: Fig. i eine vergrößerte perspektivische Darstellung der
Teile ist, aus denen die Gesamtanordnung besteht; Fig. 2 ist eine Teilansicht
des Endes der Welle Fig. 3 ist eine Stirnansicht der eigentlichen Befestigungsvorrichtung;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung gemäß Linie 4-4 der Fig.
3 ; Fig. 5 ist ein axialer Längsschnitt durch den. mit der Welle durch die neue
Befestigungsvorrichtung zusammengebauten Betätigungsknopf und Fig. 6 ein Schnitt
gemäß Linie 6-6 der Fig. 5.
-
In dem. Figuren, welche eine vorzugsweise Ausführungsform der Gesamtanordnung
veranschaulichen, ist ein Betätigungsknopf io, der aus Kunststoff oder anderem geeignetem
.Werkstoff bestehen kann, und eine damit aus einem Stück bestehende Verbindungsnabe
mit einem kreisförmigen inneren Teil i i und einen D-förmigen äußeren. Teil 13 aufweist,
dargestellt. Die Nabe ist mit einer segmen:tartigen, sich in axialer Richtung erstreckenden
Aussparung i2 versehen, die sich in die flache Stirnfläche des äußeren, Nebenteils
13 öffnet.
-
Das federnde Kragenstück 2o besteht aus einem Metallstreifen vom,
im wesentlichen der Farm eines D, der den ebenfalls D-förmig gestalteten
Teil 13 der Verbindungsnabe anschmiegend umfaßt. Die gebogenen Teile 21 und
22 des Kragenstückes weisen nach einwärts gebogene Endteile auf, die Haken 24, 25
bilden. Diese Hakezi greifen in die im Abstand in der Umfangsrichtung liegenden.,
sich in axialer Richtung erstreckenden Aussparuitgen 14, 15 in dem Teil
13 der Verbindungsnabe ein. Die flache Seite 23 des Kragenstückes weist einen.
langgestreckten., sich nach innen. und in, axialer Richtung erstreckenden Ansatz
oder hervorragenden Teil 26 auf, der von einer benachbart einer Kante des. Kragenstückes
liegenden Stelle aus allmählich ansteigt und derart einen Führumgstei127 bildet,
um
nach der anderen Kante des - Kragenstückes wesentlich schärfer abzufallen, so da.ß
eine zu denn Führungsteil entgegengesetzt geneigte, sich in der Querrichtung erstreckende
Halteschulter28 gebildet wird, wie dies am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der
Steigungswinkel des Führungsteils 27 beträgt gemäß dem Ausführungsbeispiel 8'°'
und der des Schultert. ils 45°.
-
Das freie Ende der Welle 3o besitzt D-förmigen Quersghn,itt, so daß
es dicht in die akiale Aussparung 12 in der Verbindungsnabe tingepaßt ist. Die Abflachung
31 der Welle setzt sich bis etwa über die flache Seitenfläche der Verbindungsnabe
fort. Sie bildet gegenüber dem runden Umfang der Welle einen Schulteransatz 32 und
ist so, ausgespart, daß sich eine schräg und in der Querrichtung erstreckende Schulter
33 ergibt, die unter 45° gegen die Achse der Welle geneigt ist, ferner eine unter
8° gegen die Achse der Welle in: entgegengesetzter Richtung geneigte Führungsschulter
34.
-
Wenn das federnde Kragenstüek2o den D-förmig gestalteten Teil 13 der
Verbindungsnabe umfaßt und -mittels seiner Haken: 24, 25, die in die Aussparungen
14, 15 eingreifen, an ihm befestigt ist, so kann. die Welle 30 mit dem Knopf
verbunden werden, indem das ausgesparte Ende der Welle in die axiale Aussparung
i2 der Verbindungsnabe eingeführt wird, wobei die Welle zunächst zur Anlage an den
Führungsteil 27- des Ansatzes 26 an der flachen Seite 23 des federnden Kragenstückes
gelangt, und diese Seite allmählich nach außen biegt und hierauf die Schultern
33, 34 an der Welle in die damit komplementären Schultern. 28, 27 des federnden
Kragenstückes einschnappen., so daß sich ein sehr erheblicherWiders:tand geigen
ein. Abziehen der Welle 3o in axialer Richtung ergibt.
-
Es ist zu bemerken, daß das federnde Kragenstück 2o den Knopf io so
mit der Welle 30 kuppelt, daß diese. durch dem. Knopf gedreht werden kann,
da es mittels seiner gebogenen Endteile 2 1 und 22 in blockierendem Eingriff mit
dem Knopf io und mittels seines Ansatzes 26 und der damit komplementären Aussparung
in dem Ende der Welle in einem ebensolchen blockierenden Eingriff -mit der Welle
30 steht.
-
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß der Steigungswinked der Schultern-33
und. 34 an der Welle 30 und der Schultern. 28, 29 des Ansatzes 26 des federnden
-Kragenstückes 2o je nach Wunsch geändert werden kann, um hierdurch den Widerstand
gegen axiales. Abziehen der Welle zu verändern, und daB das federnde Kragenstück
2o wie auch die damit zusammenwirkende Nabe auch andere als die dargestellte Form
erhalten. können. Bei der in dem Figuren dargestellten, vorzugsweisen Ausführungsform
ergibt ein. Steigungswinkel von 45"' des Schulterteils 33 der Welle 30 und
des dazu komplementären Teils 28 - des Ansatzes 26 an dem federnden Kragenstück
2o dem, gewünschten, axialen Widerstand gegen, Abziehen des Knopfes io vom: der
Wedle 30. Ein Steigungswinkel von annähernd 8'°' für den Führungsteil 34 an der
Welle 30 und dem dazu komplementärem Teil 27 des Ansatzes 26 des federnden
Kragenstücks 2o ist für eine leichte Herstellung der Verbindung der Welle
30 mit dem Knopf io zweckmäßig.