DE7415154U - Lagerboeckchen mit lagerachse insbesondere zur aufnahme einer sonnenblende in fahrzeugen - Google Patents
Lagerboeckchen mit lagerachse insbesondere zur aufnahme einer sonnenblende in fahrzeugenInfo
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Description
H 534 Lem/Sch. 26.4.1974
GEBR. HAPPICH GMBH., 56 WUPPERTAL-ELBERFELD
Lagerböckchen mit Klipsausbildung
Die Neuerung bezieht sich auf ein Lagerböckchen mit Lagerachse, insbesondere zur Aufnahme einer Sonnenblende in
Fahrzeugen, welches aus elastischem Werkstoff besteht und mit einer Klipsaussbiladung einen Durchbruch einer Wandung,
wie eine Karosseriewand, durchgreift.
Es ist bereits bekannt, verschiedene Innenausrüstungsteile
in Fahrzeugen, insbesondere Rückblickspiegel mit einer Klipsverbindung der Karosseriewand zuzuordnen. Bei
dieser Klipsverbindung handelt es sich aber uai eine
sogenannte AuswerJ:verbindung. Um die Auswerfmöglichkeit
zu sichern, ist die Klipsverbindung nur bedingt haltbar ausgebildet. Eine Klipsausbildung, die dahin geht, das
zu befestigende Teil praktisch unlösbar oder nur mit einem Werkzeug entfernbar, der Wandung zuzuordnen, ist bisher
nicht bekannt.
Es ist Aufgabe der Neuerung, ein Lagerböckchen zu schaffen, welches eine Klipsausbildung aufweist, die aus Gründen
einer leichten Montage leicht einklipsbar, aber nicht oder sehr schwer ausklipsbar das Lagerböckchen in einem Durchbruch
der Wandung hält, wobei das Lagerböckchen selbst hersteriungstechnisch einfach und billig ausführbar ist.
7A15154 29.8.74
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß Im wesentlichen durch ein
Lagerböckchen gelöst/ welches einen in Längsrichtung der Achsaufnahme verlaufenden Luftspalt aufweist, der von der
Achsaufnahme ausgeht oder diese guert und In die auf der
Rückseite der Wandung gelegenen Seite des Lagerböckchens frei ausläuft, wobei der in Klipsrichtung verlaufende
Abstand der den Befestigungsdurchbruch aufnehmenden Flächen der sich gegenüberliegenden Klipselemente zueinander
kleiner als der Durchbruch der Wandung ist. Ein solches Lagerböckchen kann als einstückiger Spritzgußkörper
gefertigt werden. Es bleibt der Montageart überlassen, ob zunächst das Lagerböckchen allein in den Durchbruch
der Karosseriewand eingesteckt und dann die Lagerachse eingeschoben wird oder aber insbesondere dann, wenn
die Lagerachse gegen ein Verschieben in Achsrichtung gesichert ist, das entsprechende, zu befestigende Teil
alt der Lagerachse vormontiert und die zusammengebauten
Teile eingeklipst werden. In jedem Fall ergibt sich, insbesondere durch den Luftspalt, der Vorteil einer
leichten, kraftsparenden, montagefreundlichen Befestigung
und trotzdem eines dauerhaftenHaltes.
Es ist von Vorteil, wenn die den Befestigungsdruck aufnehmenden Flächen der Klipselemente nur in Längsrichtung
der Lagerachsenaufnahme liegen und jeweils im mittigen Bereich durch mit einer Einlaufschräge ausgerüsteten Spreizlaschen
unterbrochen sind. Bei dieser Ausführungsform wird der Querschnitt der Anlagefläche vergrößert. Dies ist
insbesondere dann wichtig, wenn der Durchbruch in Wandungen mit geringer Schichtdicke angebracht ist, wie es beispielsweise
Karosserieinnenbleche sind. Die Spreizlaschen erhöhen die Druckstärke gegen ein Zurückweichen der Klipszungen
bei Belastungen und sichern demnach die Lagerachsenaufnahme gegen ein Aufweiten.
Für eine optisch günstige Gestaltung des Lagerböckchens
kann es zweckmäßig sein, daß die Kllpselemente zumindest
an einem Ende mit ihren Wirkflächen quer zur Achsrichtung angeordnet sind und die in diesem Bereich liegende Kopfwand
des Lagerböckchens geschlossen ausgebildet ist.
Eine sichere Lagerung des Lagerböckchens, auch dann, wenn
die Materialdicke der mit dem Durchbruch versehenen Wandung unterschiedlich oder die Kanten des Durchbruchs mit
Gratausbildungen versehen sind, wird erreicht, wenn das an der Außenseite der Wandung angeordnete Gegenlager für
die Klipselemente des Lagerböckchens Federelemente sind.
Auch ist es möglich, durch einfache einstückige Ausbildungen eine Verschiebesicherung in Achsrichtung zu erreichen, wenn
die Lagerachsenaufnahme mit mindestens einer radial umlaufenden Nut versehen ist und die Lagerachse nockenartige
Vorsprünge oder umlaufende, hervorstehende Führungsringe aufweist, die in die umlaufende Nut eingreifen.
Obwohl über die Schenkel des Lagerböckchens, die von den Klipselementen zur Lagerachse reichen, ein federnder Druck
auf die Lagerachse ausgeübt wird, wenn ein noch höheres oder leicht einstellbares Drehmoment gewünscht wird,
erweist es sich als zweckmäßig, daß die Lagerachse eine achsgleich verlaufende Bohrung aufweist, die in das Kopfende
frei ausläuft und ein Spreizelement, wie eine Schraube oder ein Bolzen, aufnimmt.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in mehreren Ausführungsbeispielen in vereinfachter Weise dargestellt.
Es zeigt:
j Fig. 1 ein Lagerböckchen mit einem Teilstück einer Sonnen-
j blende in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt A-A durch das Lagerböckchen nach Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Lagerböckchens,
Fig. 4 einen Schnitt B-B durch das Lagerböckchen nach Fig. 3,
Fig. 5, 6,7 und 8 jeweils voneinander abweichende Ausführungsbeispiele eines Lagerböckchens.
Das Lagerböckchen ist jeweils generell mit 1 bezeichnet und besteht in der Ausführungsform nach Fig. 1 bzw. Fig. 2
insbesondere» aus einem Lagergehäuse 2 und zwei Befsstigungsschenkeln 3. Das Lagergehäuse 2 weist eine in Längsrichtung
verlaufende Ausnehmung, die Lagerachsenaufnahme 4 auf. Diese ist nicht geschlossen, sondern durch einen von ihr
ausgehenden Luftspalt 5 geöffnet ausgebildet. Der Luftspalt 5 läuft frei in die Seite des Lagerböckchens aus,
welche der Rückseite der Wandung 6 zugelegen ist. Das Lagerböckchen 1 ist mit den Befestigungsschenkeln 3 in
einem Durchbruch 7 der Wandung 6 gehalten, und zwar greifen gegenüberliegende Kanten den Durchbruchs 7 in gleichgerichtet
verlaufende Nuten 8 des Lagerböckchens 1 ein. Die nach außen liegende Wandung der Nuten 8 wird durch ein Gegenlager
9 gebildet, die gegenüberliegende, nach innen gerichtete Wandung der Nuten 8 von einer abfallenden Wandung
einer Einlaufschräge 10. Die Wirkung ist insbesondere anhand
der Flg. 2 zu erklären. So 1st erkennbar, daß die von der Lagerachsenaufnahme 4 gehaltene Lagerachse 11 mit einem
über die Befestigungsschenkel 3 aufgebauten federnden Andruck gehalten ist. Diese Wirkung ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn ein Drehmoment von Lagerachse 11 zur Lagerachsenaufnahme 4 gewünscht wird. Das Drehmoment ist
variierbar und erhöht sich, indem die beiden Befestigungsschenkel 3 näher zueinander im Durchbruch 7 gehalten werden.
Um ausschließlich einen guten Halt des Lagerböckchens und eine gut geführte Lagerung der Lagerachse 11 zu
erreichen, wird man den Abstand der Grundflächen der Nuten zueinander und die gegenüberliegenden, von den Nuten 8 aufgenommenen
Kanten des Durchbruchs 7 etwa gleich gestalten oder den Abstand der Nuten gering kleiner ausbilden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausbildung, welche weitgehend
der nach Fig. 1 bzw. 2 entspricht. Albweichend davon ist eine radial verlaufende Nut 12, die etwa im mittigen Bereich
der Lagerachsenaufnahme 4 angeordnet ist und in die ein hervorstehender Führungsring 13 eingreift, welcher der
Lagerachse 11 zugeordnet ist. Nut 12 und Führungsring 13 sind Ausbildungen, die sich bei der Herstellung der Lagerteile
in einstückiger Ausbildung lediglich durch entsprechende Gestaltung der Herste1lungsform von selbst ergeben. Diese
zusätzliche Ausbildung ergibt eine Verschiebesicherung der Lagerachse 11 in der Lagerachsenaufnahme 4 in Achsrichtung.
Bei der Fig. 5 kann man von einem Lagerböckchen 1 ausgehen, welches dem nach Fig. 1-4 beschriebenen weitgehend entspricht.
Abweichend von diesen vorbeschriebenen Ausführungen ist eine achsgleich verlaufende Bohrung 14 in der Lagerachse
11, welche zum freien Ende hin ausläuft und in die
ein Spreizelement, Im Ausführungsbeispiel eine Schraube J1V,
aufgenommen 1st. Dieses Lagerachsenende kann auch geschlitzt sein. Die Schraube 15 bildet außerdem mit Ihrem Kopf einen
Anschlag gegen Wandungen der Lagerachsenaufnahme 4. Von der anderen Seite her weist die Lagerachse 11 einen Kragen auf.
Jede der Ausbildungen ergibt eine Verschiebesicherung nach einer anderen Achsrichtung, so daß Insgesamt gesehen die
Lagerachse 11 verschiebesicher gelagert 1st.
Auch bei der Darstellung eines Lagerböckchens 1 nach Flg. 6
kann weltgehend von den vorbeschriebenen Ausführungen ausgegangen werden. Abweichende Ausbildungen bestehen In einem
Luftspalt 5, welcher nicht In der Lagerachsenaufnahme 4
endet, sondern diese quert, so daß eine größere Elastizität entsteht, wodurch die Lagerachsenaufnähme 4 nachgiebiger
1st. Außerdem 1st zusätzlich ein Gegenlager 16 vorhanden, welches an jeder Seite jeweils zwischen zwei Klipselemente
17 etwa mittig angeordnet 1st. Die Gegenlager 16 können auch als Widerlager bezeichnet werden; sie erhöhen insbesondere
die Anlagefläche der Befestigungsschenkel 3 gegen die Kante des Durchbruchs 7. Man kann sie sinngemäß, wie die
Klipselemente 17, leicht einführen, weil sie auch mit einer Einlaufschräge 10 versehen sind.
Fig. 7 zeigt ein Lagerböckchen 1, welches abgespaltene Seitenwandungen aufweist, die Federelemente 18 bilden. Durch
die Nachgiebigkeit der Federelemente 18 kann der Aufnahmespalt, der den Nuten 12 entspricht, von den Klipselementen
17 ausgehend, sich der Dicke der Wandung 6 anpassen. Unterschiedliche Dicken im Bereich von Durchbrüchen 7 entstehen
durch eine Gratbildung, durch unregelmäßiges Material und gegebenenfalls durch Wölbungen im Material.
Fig. 8 zeigt ein Lagerböckchen 1, dessen eines Kopfende
19 geschlossen ausgebildet ist. Da nun eine Einengung in flächiger Richtung des Kopfendes 19 nicht mehr möglich
ist, kann auch keine ausreichend gute Klipswirkung in dieser Richtung gebildet werden. Die Klipselemente 17
sind deshalb quer zur flächigen Richtung des Kopfendes angeordnet; die größere Länge, die sich aus der Längsrichtung
des Lagerböckchens 1 ergibt, läßt eine solche Klipswirkung eher zu.
Claims (6)
1. Lagerböckchen mit Lagerachse, insbesondere zur Aufnahme
einer Sonnenblende in Fahrzeugen, welches aus elastischem Werkstoff besteht und mit einer Klipsausbildung einen
Durchbruch einer Wandung, wie eine Karosseriewand, durchgreift, gekennzeichnet durch einen in Längsrichtung der
Achsaufnahme (4) verlaufenden Luftspalt (5), der von der Achsaufnahme (4) ausgeht oder diese quert und in die auf
der Rückseite der Wandung (6) gelegene Seite des Lagerböckchens (1) frei ausläuft, wobei der in Klipsrichtung
verlaufende Abstand der den Befestigungsdurchbruch (7) aufnehmenden Flächen der sich gegenüberliegenden Klipselemente
(17) zueinander kleiner als der Durchbruch (7) der Wandung (6) ist.
2. Lagerböckchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Befestigungsdruck aufnehmenden Flächen der
Klipselemente (17) nur in Längsrichtung der Lagerachsenaufnahme (4) liegen und jeweils im mittigen Bereich durch
mit einer Einlaufschräge (10) ausgerüsteten Spreizlaschen (16) unterbrochen sind.
3. Lagerböckchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klipselemente (17) zumindest an einem Ende mit
ihren Wirkflächen quer zur Achsrichtung angeordnet sind und die in diesem Bereich liegende Kopfwand (19) des
Lagerböckchens (1) geschlossen ausgebildet ist.
4. Lagerböckchen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das an der Außenseite der Wandung (6) angeordnete Gegenlager (9) für die Klipselemente (17)
des Lagerböckchens (1) Federelernente (18) sind.
5. Lagerböckchen nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsenaufnahme (4) mit
iuindestens einer radial umlaufenden Nut (12) versehen
ist und die Lagerachse (11) nockenartige VorSprünge oder umlaufende, hervorstehende Führungsringe (13)
aufweist, die in die umlaufende Nut (12) eingreifen.
6. Lagerböckchen nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (11)
eine achsgleich verlaufende Bohrung aufweist, die in das Kopfende frei ausläuft und ein Spreizelement, wie eine
Schraube (1^) oder ein Bolzen, aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747415154 DE7415154U (de) | 1974-04-30 | 1974-04-30 | Lagerboeckchen mit lagerachse insbesondere zur aufnahme einer sonnenblende in fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747415154 DE7415154U (de) | 1974-04-30 | 1974-04-30 | Lagerboeckchen mit lagerachse insbesondere zur aufnahme einer sonnenblende in fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7415154U true DE7415154U (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=6644842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747415154 Expired DE7415154U (de) | 1974-04-30 | 1974-04-30 | Lagerboeckchen mit lagerachse insbesondere zur aufnahme einer sonnenblende in fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7415154U (de) |
Cited By (10)
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-
1974
- 1974-04-30 DE DE19747415154 patent/DE7415154U/de not_active Expired
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