DE411521C - Steuerung fuer Greiferwindwerke - Google Patents

Steuerung fuer Greiferwindwerke

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DE411521C
DE411521C DEA40308D DEA0040308D DE411521C DE 411521 C DE411521 C DE 411521C DE A40308 D DEA40308 D DE A40308D DE A0040308 D DEA0040308 D DE A0040308D DE 411521 C DE411521 C DE 411521C
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DE
Germany
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hand lever
gripper
brake
movement
linkage
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Expired
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DEA40308D
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Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
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Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE 7
(A 40308 Xl\35b)
Firma ATG Allgemeine Transportanlagen-Gesellschaft m. b. H. in Leipzig -Großzschocher.
Steuerung für Greiferwindwerke. Patentiert" im Deutschen Reiche vom 10. Juli Ϊ923 ab.
Bei durch einen Motor angetriebenen Greiferwindwerken, die mit Einrichtungen für das Senken des geöffneten' Greifers versehen sind, werden in der Regel außer den elektri-
Bremse der Haltetrommel und ein zweiter Handhebel für die zum Senken des geöffneten Greifers notwendige Kupplung verwendet.
Die Bedienung dieser Handhebel erfordert
5 sehen Steuerapparaten ein Handhebel für die \ jedoch die größte Aufmerksamkeit des Kran- 10
führers, da 1 ei fehlerhaftem Gebrauch ein ungewolltes Zusammenklappen der Greiferschalen eintritt, was ein Reißen der Seile und einen Absturz des Greifers zur Folge habea kann.
Es ist schon bekannt geworden, zur Vermeidung dieses Nachteiles zwischen dem Bremsgestänge und dem Kupplungsgestänge eine \7erriegelung derart'vorzusehen, daß ein ίο Öffnen der Kupplung bei geöffneter ,Schließbremse unmöglich ist.
Die Erfindung besteht in der besonderen Bauart einer derartigen Verriegelung zwischen Brems- und Kupplungsgestänge, die es ermöglicht, beim Schließen des Greifers das Halteseil dadurch freizugeben, daß sowohl die Haltebremse wie die Kupplung gelöst wird. Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. ι die Verriegelungseinrichtung in A'orderansicht im Zusammenhang mit dem Greiferwindwerk; die Kupplung ist eingerückt und die Schließbremse geöffnet.
Abb. 2 stellt die Verriegelungseinrichtung in der oben beschriebenen Stellung in Seitenansicht und
Abb. 3 im Grundriß dar.
Abb. 4 zeigt die Verriegelungseinrichtung bei geschlossener Haltebremse und ausgerückter Kupplung.
Abb. 5 stellt die Einrichtung mit geöffneter ' Haltebremse und gleichzeitig offener Greiferkupplung dar.
Wie bei den bekannten Greiferwindwerken ist die Schließtrommel 1 auf der Welle 2 fest aufgekeilt, während die mit Bremsscheibe 3 versehene Haltetrommel 4 lose auf derselben : läuft und durch eine mittels Feder 5 dauernd eingerückte Kupplung 6 mit der Schließtrommel ι starr verbunden werden kann.
Das auf der letzteren aufgewickelte Seil 7 endigt in einem Flaschenzug 8, durch welchen das Offnen und Schließen der Greiferschalen 9 j bewerkstelligt wird. Das auf der Haltetrommel 4 aufgewickelte Seil 10 ist an dem oberen ■ Greiferquerstück 11 befestigt und dient dazu, dasselbe während des Offnens und Schließens des Greifers zu halten.
Auf der Handhebelwelle 12 ist der mit einer verbreiterten Klinke 13 ausgestattete Handhebel 14 aufgekeilt, der durch einen Seilzug, Gestänge o. dgl. 15 mit dem Bremsband 16 der Schließbremse verbunden ist. Gleichzeitig ist auf der Welle 12 ein mit Schlitz 17 versehenes Segment 18 aufgekeilt, das mit einem zweiten, lose auf derselben Welle 12 sitzenden, mit Mitnehmerstift 20 versehenen Segment 21 durch die Befestigungsschraube 19 verbunden ist. Das Segment 21 ist mit einem Schlitz 22 von zweierlei Weite versehen.
Der Schlitz 22 ist an seinem oberen schmalen Ende offen. Der am Segment 21 befestigte Mitnehmerstift 20 greift in den Schlitz 25 eines ebenfalls lose auf der Welle 12 sitzenden dritten Segmentes 26 ein. Dasselbe ist mit 6g einem Schlitz 27 versehen, der die gleiche Form wie der Schlitz 22 des Segmentes 21 besitzt, aber an beiden Enden geschlossen ist. Durch den Schlitz 27 ist das Gestänge 23 für die Bedienung der Greiferkupplung hindurchgeführt. Auf ihm ist ein Sperrglied 24 befestigt, das einen solchen Durchmesser besitzt, daß es nur durch die weitere Stelle des Schlitzes hindurchtreten kann. Befindet sich also das Gestänge in der engeren Stelle der Schlitze 27 oder 22, so ist ein Anziehen des Gestänges 23 und damit ein Lösen der Kupplung nicht möglich.
An dem Segment 26 greift das eine Ende einer Stange 28 an, deren anderes Ende mit einem doppelarmigen Hebel 29 in Verbindung steht, dessen Drehpunkt an dem Führerhaus fest gelagert ist. Das zweite Ende des Hebels 29 ist durch die Stange 30 mit einem lose auf der Welle 12 sitzenden Hebel 31 verbunden, welcher durch die verbreiterte Klinke 13 des Handhebels 14 beeinflußt wird. Die Klinke 13 kann in die Zähne 35 eines am Rahmen 37 (Abb. 4) befestigten Rastensegments 36 eingreifen. g0
An dem Segment 26 greift eine Feder 32 an.
Der Bedienungsvorgang ist in den Abb. 1 bis S schematisch veranschaulicht und nachstehend beschrieben:
Abb. ι und 2 zeigen die Steuervorrichtung bei der Mittelstellung des Handhebels 14. Dabei ist die Haltebremse durch eine Feder o. dgl. geöffnet und die Kupplung 6 eingerückt. Der Greifer kann dann mittels der beiden Trommeln 1 und 4 sowohl in geöffnetem als auch in geschlossenem Zustande gehoben oder gesenkt werden. Dabei ist ein Lösen der Greiferkupplung 6 mittels des Gestänges 23 durch Herunterdrücken des Fußhebels 33 unmöglich, da das Gestänge 23 durch den Schlitz 27 an seiner schmalen Stelle hindurchgeht und infolgedessen das Sperrglied 24 an einer Bewegung, durch die die Kupplung geöffnet werden könnte, verhindert ist. no
Wird dagegen der Handhebel 14 in die Lage nach Abb. 4 gebracht, so bewegt das Segment 18 das mit ihm durch die Befestigungsschraube 19 verbundene Segment 21 und durch den Mitnehmerstift 20 auch das Segment 26 so weit nach oben, bis das Gestänge 23 in die Erweiterung der Schlitze 27 und 22 zu liegen kommt, so daß ein Durchgang des Sperrgliedes 24 durch die beiden Schlitze 22, 27 möglich ist.
Die Wegewerhältnisse zwischen dem Handhebel 14 und den Schlitzen 22, 27 sind so ge-

Claims (4)

wählt, daß kurz vor dem Freigeben des Sperrgliedes 24 durch die beiden Schlitze 22, 27 ein Anziehen der Greiferhaltebremse bereits erfolgt ist. Der Schlitz 17 dient lediglich dem Zweck einer genauen Einstellung, wodurch der Verschleiß des Bremsbandes 16 ausgeglichen werden soll. Es ist nunmehr ein Öffnen der Greiferkupplung 6 durch Bewegung des Gestänges 23 und somit ein Öffnen des Greifers möglich, da die Haltetrommel 4 durch das Bremsband 1.6 festgehalten wird und beim Antrieb des Windwerkes in der Senkrichtung nur von der Schließtrommel 1 das Seil 7 abgewickelt wird. Soll nun der Greifer auf dem Fördergut ! geschlossen, d. h. gefüllt werden, so muß der ] Handhebel 14 in eine dritte, das ist die in Abb. 5 gezeichnete Stellung gebracht werden, j Dabei darf die Klinke 13 durch den Schnepper 34 nicht aus den Zähnen 35 des Rasteusegmentes 36 entfernt werden. Das ist möglich, da die Zähne 35 so ausgebildet sind, daß beim Zurückziehen des Handhebels 14 die Klinke 13 über die Zähne hinweggleitet. Bei der Bewegung des Handhebels aus der in Abb. 4 dargestellten Lage in die Lage nach Abb. 5 legt sich die Klinke 13 gegen den Hebel 31 an und bewegt denselben derart, daß durch das Gestänge 28, 30 das Segment 26 nach oben gedruckt wird, während das Segment 21 durch den Handhebel 14 nach unten bewegt wird. Bei der in Abb. 5 dargestellten Lage des Handhebels 14 ist die Haltebremse geöffnet und die Bewegung des Sperrgliedes 24 und damit des Gestänges 23 freigegeben. Durch Herunterdrücken des Fußhebels 33 kann somit auch die Greiferkupplung 6 gelöst werden. Das Seil 7 wickelt sich dann auf der vom Motor im Hubsinne in Drehung versetzten Schließtrommel 1 auf, während die Haltetrommel 4 eine dem Einsinken des Greifers in das Fördergut entsprechende Bewegung ausführen kann. Ist das Schließen des Greifers erfolgt, so wird der Fußhebel 33 wieder losgelassen, die Kupplung 6 wird damit eingerückt und das Sperrglied 24 aus dem Schlitz 27 des Seg- ! mentes 26 entfernt. Der Handhebel 14 wird dann in die Stellung nach Abb. 2 zurückge- j nommen, wobei durch die Feder 32 das Seg- I ment 26 selbsttätig nach unten bewegt wird. i Da die Bremse der Haltetrommel in dieser Stellung des Handhebels 14 immer noch geöffnet ist, werden nunmehr beim Antrieb des Windwerkes beide Trommeln 1 und 4 in Drehung versetzt, so daß dadurch der gefüllte Greifer gehoben oder gesenkt werden kann. Paxent-A N spküche:
1. Mechanische Steuerung für die Schließtrommel eines Greiferwindwerkes, bei der das Bewegungsgestänge für die Greiferkupplung gegen unzeitige Bewegung durch ein vom Handhebel für die Bremse der Haltetrommel bewegtes Gesperre gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre aus zwei gegeneinander beweglichen Segmenten (21, 26) besteht, von denen das eine (21) bewegungsabhängig mit dem Handhebel (14) für die Haltebremse verbunden ist und die zwei Schlitze (22, 27) verschiedener Weite besitzen, durch die das mit einer Verstärkung (24) versehene Bewegungsgestänge (23) für die Kupplung hindurchgeführt ist und bei Einstellung des Handhebels (14) in die die Lösung der Bremse bewirkende Mittelstellung gesperrt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Handhebels (14) in die Bremsstellung die beiden Segmente (21, 26) mit sich überdeckenden Schlitzen (22, 27) gemeinsam in eine Lage gebracht werden, in der die Schlitze die Bewegung des Gestänges (23) für die Kupplung freigeben.
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des Handhebels (14) über die Mittellage hinaus in eine weitere, die Lösung der Bremse bewirkende Stellung das mit dem Handhebel nicht bewegungsabhängig verbundene Segment (26) mittels eines Gestänges (31, 30, 29, 28) in entgegengesetzter Richtung wie der Handhebel in eine Lage bewegt wird, in der sein Schlitz (27) die Bewegung des Kupplungsgestänges (23) freigibt. ioo
4. Steuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Handhebels (14) mit dem in Bewegungsabhängigkeit von ihm stehenden Segment (21) durch Schlitz (17) und Schraube (19) einstellbar gemacht ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEA40308D 1923-07-10 1923-07-10 Steuerung fuer Greiferwindwerke Expired DE411521C (de)

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