DE232847C - - Google Patents

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DE232847C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H31/00Other gearings with freewheeling members or other intermittently driving members
    • F16H31/003Step-by-step mechanisms for rotary motion
    • F16H31/005Step-by-step mechanisms for rotary motion with pawls driven by a reciprocating or oscillating transmission member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 232847 KLASSE 47h. GRUPPE
PHILIPP JUNG in MANNHEIM a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltwerk bzw. eine Drehvorrichtung zum Andrehen größerer Dampfmaschinen bzw. deren Schwungräder.
Von den bisher bekannten Einrichtungen zu gleichem Zwecke unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand sowohl durch seine leichtere Handhabung- als auch durch die Anordnung einer Aus- bzw. Einrückvorrichtung,
ίο durch welche ein jedesmaliges selbsttätiges Einrücken der Sperrklinke in die Schaltöffnungen des Schwungrades bei jedem Hubanfang erfolgt, und durch welche bei unbefugter Be-. wegung der Schaltvorrichtung während des Ganges der Maschine ein Einrücken der Sperrklinke in die Schaltöffnungen und hierdurch etwaige Unglücksfälle verhindert werden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht nach Entfernung des vorderen Gehäusedeckels,
Fig. 2 eine Aufsicht.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer in bekannter Weise angeordneten Zahnradübersetzung, welche wie folgt angebracht ist. In dem Gehäuse α ist der Doppelhebel b angeordnet, dessen kleinerer Schenkel zu einem Zahnbogen c ausgebildet ist, der in ein auf einer Achse d befestigtes Zahnrad e eingreift.
Auf der Achse d ist ferner das Zahnrad f befestigt, das mit dem auf der Achse g befindlichen Zahnrad h in Eingriff steht. Auf der Achse g und beiderseits vom Zahnrad h ist je ein einarmiger Hebel i angeordnet, welche durch die Zugstange k mit den gleichen auf der Achse I befestigten Hebeln, i1 verbunden sind, und welche letzteren wiederum fest mit einem Zahnbogen m verbunden sind, durch welchen eine entsprechend geführte Zahnstange η auf und ab bewegt wird. Die Zahnstange η trägt oben eine Sperrklinke 0, welche in die Schaltöffnungen p eines Schwungrades o. dgl. eingreift.
Da bei der Handhabung der Vorrichtung die Sperrklinke 0 in ihrer höchsten Stellung über ihre senkrechte Mittellage hinausgeht, wird sie beim Abwärtsgehen der Zahnstange nach hinten überfallen, und es müßte dann vor jedem neuen Hub ein Einlegen derselben von Hand in die Schaltöffnungen erfolgen.
Die neue Ein- bzw. Ausrückvorrichtung der Sperrklinke ist an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet und besteht aus der Zugstange i, welche an den oberen Schenkel des Doppelhebels 2 angelenkt ist, während dessen unterer Schenkel mit einer mit Schlitz versehenen Zugstange 3 verbunden ist. Die Zugstange 3 wird durch die Verbindungsstange 4 geführt, deren unteres Ende mit dem Doppelhebel 5 und deren oberes mit dem Doppelhebel 6 beweglich verbunden ist. Durch einen am unteren Ende der Zahnstange η angeordneten Mitnehmer 7 wird der Doppelhebel 5 bewegt, und diese Bewegung wird durch die Verbindungsstange 4 auf den Doppelhebel 6 übertragen, dessen zweiter Schenkel mit einem senkrecht geführten Druckstück 8 versehen ist, das zu Beginn der Zahnstangenbewegung gegen einen Anschlag 9 der Sperrklinke 0 drückt und diese nach oben hin gegen das Schwungrad überkippt. Durch die verschiedenen Schenkellängen der Doppelhebel 5 und 6 wird die Be-
wegung des Druckstückes 8 derart beschleunigt, daß sofort bei Beginn der Aufwärtsbewegung der Zahnstange ein Umkippen der Sperrklinke gegen das Schwungrad erzielt wird. Da die Sperrklinke in ihrer tiefsten Stellung beim Umkippen über ihre senkrechte Mittellage hinausgeht, legt sie sich gegen das Schwungrad und gleitet beim Bewegen der Zahnstange an diesem entlang, bis sie in eine der Aussparungen p einfällt und sich dort festsetzt.
Das Ausrücken bzw. Außerbetriebsetzen dieser selbsttätig wirkenden Einrückvorrichtung 4 bis 9 erfolgt durch Verschieben der Zugstange 1 und das hierdurch bedingte Zurückziehen der Zugstange 3, welche hierbei die Verbindungsstange 4 und den Hebel 5 so weit mitnimmt, daß der letztere außer Eingriff mit dem Mitnehmer 7 der Zahnstange kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltvorrichtung mit selbsttätiger Einrückung der Sperrklinke, bestehend aus einer in bekannter Weise angeordneten Zahnradübersetzung ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der Schaltklinke (0) in die Schalt öffnungen (p) zu Beginn der Aufwärtsbewegung selbsttätig durch ein Hebelwerk (4 bis 8) erfolgt, welches von der Zahnstange (n) bewegt wird und durch Zughebel (1 bis 3) ein- und ausgeschaltet werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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