DE166172C - - Google Patents
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- DE166172C DE166172C DENDAT166172D DE166172DA DE166172C DE 166172 C DE166172 C DE 166172C DE NDAT166172 D DENDAT166172 D DE NDAT166172D DE 166172D A DE166172D A DE 166172DA DE 166172 C DE166172 C DE 166172C
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- G01G1/26—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten selbsttätigen Laufgewichtsregistrierwagen
mit nur einem Schiebegewicht wurde die Einstellung dadurch beeinträchtigt, daß die Typenräder oder dergl. für
die Gewichtseinheiten mit denjenigen für die Gewichtsuntereinheiten zwangläufig verbunden
waren, wodurch die Typenräder für die Uewichtsuntereinheiten eine unzulässige Anzahl
und daher zu schnelle Schaltungen erhielten.
ίο Diesem Nachteil wurde dadurch abzuhelfen
versucht, daß mehrere Gewichte von verschiedenem Ausgleichvermögen je auf besonderen
Wagebalken nacheinander in Tätigkeit gesetzt wurden, um die Typen und dergl. einzeln einstellen
zu können. Diese Einrichtung hat jedoch nicht nur den Nachteil einer kostspieligen
Bauart, sondern sie bedingt auch eine verhältnismäßig große Zeitdauer zum Abwägen
und beeinträchtigt infolge vermehrter Reibung die Empfindlichkeit der Wage.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Laufgewichtsregistrierwage,
bei welcher durch ein Hauptgewicht, das vor Erreichung der Gleichgewichtslage ange-
'25 halten wird, ein Teil des Registrierwerkes für die Gewichtseinheiten und nachher durch ein
Untergewicht der Teil des Registrierwerkes für die Untereinheiten eingestellt wird, ist
das Untergewicht und der dazu gehörige Teil des Registrierwerkes so eingerichtet, daß, wenn
das Hauptgewicht selbst um mehrere Einheiten zu früh angehalten wird, das Untergewicht
dennoch das Fehlende auszugleichen vermag, wobei nach Aus wägung je einer Einheit durch
das Untergewicht das Registrierwerk des Hauptgewichtes um je eine Einheit nachgerückt
wird, bis die durch das vorzeitige Anhalten des Hauptgewichtes bedingte unrichtige
Stellung des Registrierwerkes dem Gewichtsresultat entsprechend korrigiert ist.
Dadurch wird einerseits, da das Registrierwerk des Untergewichtes während der Verschiebung
des Hauptgewichtes stillsteht, ein unzulässig schnelles Schalten vermieden und andererseits die Anwendung von nur zwei
Schiebegewichten und dadurch die Abwägung innerhalb kurzer Zeit ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar
zeigt Fig. ι den Oberteil der Wage in der Ansicht, Fig. 2 das Schiebegewicht im senkrechten
Längsschnitt, Fig. 3 einen wagerechten Schnitt durch das Schiebegewicht und Fig. 4
einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2. Fig. 5 bis 10 betreffen Einzelheiten. Fig. ti
stellt den. Antriebsmotor in einem senkrechten Schnitt dar.
A ist das mit Laufrollen versehene Hauptgewicht, B das in letzterem angeordnete Untergewicht
und C das den Antriebsmotor bildende Federwerk, welches auf dem hinteren Ende
des Wagebalkens befestigt ist und eine Stiftscheibe ι besitzt, über welche ein gelochtes
Stahlband 2 läuft, das durch das Schiebegewicht A hindurch und über eine am vorderen
Ende des Wagebalkens gelagerte Scheibe 3 geführt ist. Das Stahlband 2 besitzt einen
Mitnehmer 4 für das Hauptgewicht A, einen Mitnehmer 5 für das Untergewicht B, sowie
einen Mitnehmer 6 zum Zurückschieben der beiden Gewichte. Am Wagebalken ist eine
Zahnstange 7 befestigt, welche an ihrer Oberseite mit Sperrzähnen versehen ist, in welche
ein Haken 8 eingreifen kann, der im Innern des als Gehäuse ausgebildeten Hauptgewichtes
A auf einer in einem Träger 10 gelagerten Welle 9 befestigt ist, auf welcher
überdies noch ein doppelarmiger Hebel 11 sitzt, auf dessen einen Arm ein im Träger 10 senkrecht
verschiebbarer Anschlagstift 12 durch eine Blattfeder 13 gedrückt wird, während auf
den anderen Arm ein Daumen 14 wirken kann,
. der mit einer in der Bahn des Mitnehmers 5 befindlichen Gabel 15 versehen ist. Der Haken 8
trägt eine Zunge 16, gegen welche sich ein auf einer Welle 17 festsitzender Daumen 18
anlegen kann. Die Welle 17 trägt an der Hinterseite des Hauptgewichtes ein Zahnrädchen
19, in welches eine senkrecht verschiebbare Zahnstange 20 (Fig. 5) eingreift,
deren unteres Ende mit einem Zahnrad 22 in Eingriff steht (Fig. 5 und 9), das auf einer
längs des Wagebalkens sich erstreckenden Vierkantstange 21 verschiebbar, jedoch nicht
drehbar angeordnet ist. Die Stange 21 ist am Wagebalken mittels Spitzschrauben leicht
drehbar gelagert und trägt am vorderen Ende einen Winkelhebel 23 (Fig. 8), dessen einer
Arm durch ein Gewicht 24 belastet ist, während der andere als Zunge 25 ausgebildet ist, die
sich gegen einen am Vorderteil (Schere) des Wagegestelles drehbar angeordneten, mit einer
Abstufung 26 versehenen Anschlagarm 27 legen kann; die Bewegung des letzteren ist in
der einen Richtung durch einen Stift 28 begrenzt, gegen welchen derselbe durch Wirkung
des Gewichtes 29 gehalten wird (Fig. 8). Am hinteren Ende (Fig. 1, links) trägt die
Stange 21 ein Exzenter 30 (Fig. 11), welches
durch eine am Gehäuse des Uhrwerkes C gelagerte Gabel 31 umfaßt ist, die einen Bremshebel
32 besitzt, der auf eine auf der Welle des Fliehkraftreglers E sitzende Bremsscheibe
33 wirken kann.
Das Untergewicht B ist als Zahnstange aus-' gebildet, welches auf Laufrollen geführt ist
und auf der Oberseite eine Sperrzahnung besitzt, mit welcher eine Sperrklinke 34 durch
eine Feder 35 in Eingriff gehalten wird. Die Feder 35 greift an einem Arm des Sperrhakens
34 an, welcher sich im Bereiche eines Stiftes 36 befindet, der durch ein Hebelgestänge
37 mit der Welle 17 zwangläufig verbunden ist (Fig. 2).
An der Unterseite der am Wagebalken befestigten Schiene 7 ist eine Zahnung vorgesehen,
in welche ein auf einer Welle 38 festsitzendes Zahnrädchen 39 eingreift, welches
durch ein Zahnrad 40 mit einem auf der Typenradwelle 41 festsitzenden Zahnrädchen 42 in
Verbindung steht, das einen Mitnehmerstift 43 besitzt, der in einen Schlitz 44 (Fig. 7) eines
lose auf der Welle 41 sitzenden Typenrades a eingreift, mit welchem eine mit Schaltstiften
versehene Scheibe 45 fest verbunden ist. Im Bereiche der letzteren befindet sich eine Schaltscheibe
46 bekannter Bauart, die auf einer Welle 47 festsitzt, auf welcher ferner ein Zahnrad
48 fest angeordnet ist, das durch ein Zahnrad 49 mit einem auf der Welle 41 lose sitzenden
Typenrad b in Verbindung steht. An das Zahnrad 48 ist eine Stiftscheibe 50 angeschraubt,
die mittels einer Schaltscheibe 51 das Typenrad c drehen kann.
An der Unterseite des Untergewichtes B ist ebenfalls eine Zahnung vorgesehen, in
welche ein auf der Welle 38 drehbar gelagertes Zahnrädchen 52 eingreift, das durch ein Zahnradgetriebe
53, 54, 55, 56 mit dem Typenrad d und durch ein Schaltgetriebe 57, 58 mit dem 8g
Typenrad e in Verbindung steht. Dieses letztere sitzt' drehbar auf der Welle 41 und '
trägt eine Scheibe 59, in welcher ein Stift 60 beweglich gelagert ist, der durch eine
mit einem Ansatz versehene Führung 61 (Fig. 3) in . Vertiefungen 62 gedrückt
werden kann, welche in dem Typenrad α vorgesehen sind (Fig. 7). Das letztere besitzt
eine Ausnehmung, in welche ein Stift 63 greift, der auf einer im Innern der Welle 41
verschiebbaren, unter der Wirkung einer Feder 64 stehenden Stange 65 befestigt ist. Das Ende
dieser Stange ragt auf der Hinterseite des Hauptgewichtes aus der Welle 41 heraus und
liegt einem Hebelarm 66 gegenüber, welcher an einer senkrechten Stange 67 befestigt ist,
die an ihrem oberen Ende einen Hebelarm 68 trägt. In dem hohlen Ende des letzteren ist
ein unter Federdruck stehender Zapfen 69 vorgesehen, der einen Stift 70 besitzt (Fig. 6),
welcher gegen das Stahlband 2 drückt.
Um das Hauptgewicht A rechtzeitig anzuhalten, ist die in Fig. 9 veranschaulichte Einrichtunggetroffen.
Bei derselben ist am hinteren Teil des Wagebalkens ein Anschlag 71 vorgesehen,
gegen welchen bei zurückgeschobenem Hauptgewicht ein auf letzterem leicht verschiebbares
Gewicht 72 anstößt. Ein an letzterem angreifender, ein Gewicht 73 tragender Winkelhebel 74 hat das Bestreben, das Gewicht
72 gegen den Anschlag 71 zu schieben; das erstere kann jedoch in der in Fig. 9 veranschaulichten
Stellung durch das umgebogene Ende 75 der Zahnstange 20 festgestellt werden.
An der Stelle der vorbeschriebenen Ein riehtung kann auch die durch Fig. 10 dargestellte
Vorrichtung angewendet werden. Bei der-
selben ist im Vorderteil des Wagegestelles (Schere) ein hohler Schraubenbolzen 80 einstellbar angeordnet; in demselben ist ein unter
der Wirkung einer Feder 82 stehender Stift 81 vorgesehen, welcher bei hochgeschwungenem
Wagebalken durch die Feder 82 gegen denselben gedrückt wird. Durch eine Kopfschraube
83 kann der Federdruck geregelt werden.
Wirkungsweise:
In der Ruhestellung der Wage drückt der Bremshebel 32 gegen die Bremsscheibe 33
und arretiert dadurch das Uhrwerk C. Der Daumen 14 liegt (wie Fig. 2 zeigt) auf dem
rechten Hebelarm des Doppelhebels 11 auf, wodurch einerseits der Anschlagstift 12 hochgehalten
und andererseits der Haken 8 außer Eingriff mit der Sperrzahnung der Zahnstange
7 gebracht ist.
Soll nun eine Wägung vorgenommen werden, so wird, nachdem der Handgriff 84 mit
dem Hochstellhebel gedreht worden ist, der Winkelhebel 23 so eingestellt, daß das Ende
der Zunge 25 an der Stufe 26 des Anschlagarmes 27 anliegt (Fig. 8). Das Einstellen
der Zunge 25 bewirkt eine Drehung der Vierkantstange 21, welche durch das Zahnrad 22
auf die senkrechte Zahnstange 20 übertragen wird. Diese erteilt infolge ihres Eingriffes
mit dem Zahnrädchen 19 der Welle 17 eine Drehung derart, daß einerseits der Daumen 18
gegen die Zunge 16 des Hakens 8 trifft und dadurch letztern außer Eingriff mit der Sperrzahnung
der Zahnstange 7 hält, und andererseits unter Vermittlung des Hebelgestänges 37 der Stift 36 den Sperrhaken 34 entgegen der
Wirkung der Feder 35 aus der Sperrzahnung des Untergewichtes B auslöst. Gleichzeitig
wird durch das auf der Stange 21 festsitzende Exzenter 30 der Bremshebel 32 von der
Bremsscheibe 33 weggeschwungen, so daß das Uhrwerk in Gang gesetzt wird. Das Stahlband
2 ist den Stiften der Scheibe 1 entspre-'45 chend gelocht und wird nun in der Pfeilrichtung
Fig. ι bewegt. Hierbei trifft zuerst der Mitnehmer 5 gegen den einen Arm der
Gabel 15 und legt dadurch den Daumen 14 um (der Anschlagstift 12 kann sich jedoch infolge
Anstehens der Zunge 16 am Daumen 18 noch
nicht senken) ; sodann trifft der Mitnehmer 4 gegen den Anschlagstift 12 und nimmt bei
der Weiterbewegung das Hauptgewicht A mit dem in demselben angeordneten Untergewicht
B mit.
Wenn die Vorrichtung nach Fig. 10 angewendet wird, so erhält der Wagebalken
eine vorzeitige Abwärtsschwingung, d. h. er schwingt abwärts, bevor das Hauptgewicht die
Ausgleichelage erreicht hat, wobei die Zunge 25 von der Stufe20 abgleitet, was der Stange2i
gestattet, eine kleine Drehung auszuführen, welche jedoch genügend ist, um unter Vermittlung
des Zahnrades 22, der Zahnstange 20 und des Zahnrädchens 19 den Daumen 18 von
der Zunge 16 zu entfernen, so daß die Feder 13 den Stift 12 außer Eingriff mit dem Mitnehmer
4 bringen kann. Da nun sowohl der Doppelhebel 11 als auch der Haken 8 auf der
Welle 9 festsitzen, so wird der Haken 8 im gleichen Augenblicke durch die Feder 13 gegen
die Zahnstange 7 bewegt, schnappt in die nächste Zahnlücke ein und stellt das Hauptgewicht
A fest. Der Stift 81 ist so bemessen, daß seine Wirkung auf den Wagebalken sofort
nach dem Abgleiten der Zunge 25 von der Stufe 26 aufhört, der Wagebalken schwingt
infolgedessen noch nicht in die Gleichgewichtslage. Das Fertigwägen erfolgt nunmehr durch
das Untergewicht B, und zwar trifft, nachdem der Anschlag 12 außer Eingriff mit dem Mitnehmer
4 gelangt ist, der Anschlag 5 gegen einen Ansatz 85 des Untergewichtes B, welches
nun durch das Stahlband aus dem Hauptgewicht herausgezogen wird, und zwar so lange, bis die aufgelegte Last ausgeglichen ist.
Alsdann schwingt der Wagebalken nieder, die Zunge 25 gleitet vom Anschlagarm 27 gänzlich
ab, so daß die Vierkantstange 21 unter dem Einfluß des Gewichtes 24 eine zweite
größere Drehung ausführen kann, durch welche infolge der Anordnung des Exzenters
30 die Bremse 32 geschlossen und das Uhrwerk angehalten wird.
Gleichzeitig wird diese zweite Bewegung durch das Zahnrad 22, Zahnstange 20, Welle 17
und Hebelgestänge 37 so auf den Stift 36 übertragen, daß dieser die ,Sperrklinke 34 freigibt,
welche nun unter der Wirkung der Feder 35 in die nächste Zahnlücke der Verzahnung
des Untergewichtes einschnappt und letzteres feststellt.
Beim Vorschieben des Hauptgewichtes werden die Typenräder a, b,c durch die Räderübersetzung
39, 40, 41 eingestellt, und zwar ist diese so bemessen, daß das Typenrad α, welches die
Typen ο bis 9 besitzt, bei Verschiebung des Hauptgewichtes um einen Zahnabstand der
Sperrzahnung der Schiene 7 um eine Type gedreht wird. Wenn dieses Typenrad eine Umdrehung vollendet hat, also bei einer Verschiebung
des Hauptgewichtes um zehn Zähne, wird durch den Schaltstift der Scheibe 45, die
Schaltscheibe 46 und die Zahnräder 48, 49 das Typenrad b um eine Type geschaltet; ebenso
erhält das Typenrad c am Ende einer Umdrehung des Typenrades b durch die ,Scheibe
50, welche die gleichen Bewegungen ausführt wie das Typenrad b, eine Schaltbewegung tun
einen Zahn.
Das Typenrad α ist während der Vorwärtsbewegung des Hauptgewichtes mit derWelle4i
durch den Stift 63 fest gekuppelt. Diese Kupplung· wird ausgelöst, nachdem das Hauptgewicht
durch Einschnappen des Hakens 8 in die Sperrzahnung der Schiene 7 angehalten wird, und zwar dadurch, daß in dem Stahlband
2 eine Ausnehmung 86 (Fig. 6) vorgesehen ist, in welche der Stift 70 des federnd
angeordneten Bolzens 69 bei der Weiterbewegung des Stahlbandes 2 einschnappen kann,
woduixh der Bolzen 69 und mit ihm der Hebelarm 68 mitgenommen wird. Unter Vermittlung
der senkrechten Welle 67 und des Hebelarmes 66 wird diese Bewegung derart auf die Stange
65 übertragen, daß diese in die Welle 41 hineingedrückt wird, wobei der Stift 63 aus der Ausnehmung
62 der Typenscheibe α austritt. Diese letztere wird jedoch noch durch eine Feder 87,
die auf an der Scheibe 45 angebrachte Stifte 88 wirkt, in ihrer Lage gehalten (Fig. 7).
Beim Auswägen durch das Untergewicht werden die Typenräder d, e durch die Räderübersetzung
52 bis 56 bezw. die Schaltscheiben 57 und 58 gedreht.
Wrie erwähnt, ist das Untergewicht so bemessen,
daß es mehrere Gewichtseinheiten des Hauptgewichtes auszugleichen vermag, d. h.
das Untergewicht kann so weit verschoben werden, daß seine Verschiebung einer Verschiebung
des Hauptgewichtes um mehrere,
z. 'B. drei, Sperrzähne der Schiene 7 gleichwertig ist. Die Übersetzung zu dem Typenrad
e ist so bemessen, daß bei einer Verschiebung des Untergewichtes, welche einer Verschiebung
des Hauptgewichtes um einen Zahn gleichwertig ist, das Typenrad e eine Umdrehung
erhält. Der Stift 60 der Scheibe 59 und die Führung 61 sind nun derart angeordnet,
daß ersterer bei der zehnten Schaltung - des Rades e und der Scheibe 59 gegen den
Ansatz der Führung 61 trifft und durch diese in eine der Vertiefungen 62 des Typenrades α gestoßen
wird, wodurch bei dieser Schaltung auch das Typenrad α um eine Type gedreht wird;
nachher verläßt der Stift 60 den Ansatz der Führung 61, so'daß das Typenrad e wieder
neun Schaltungen ausführen kann, ohne das Typenrad α zu beeinflussen.
Wenn das Auswägen durch das Untergewicht vollendet ist und die Typenräder eingestellt
sind, kann durch eine Öffnung 89 im Gehäuse des Hauptgewichtes unter die Typenräder
eine Karte geschoben werden, auf welche die Typenangaben durch eine bekannte Preßeinrichtung·
D gedruckt werden können.
Das Zurückschieben der Gewichte erfolgt durch Drehen eines am Uhrwerk C angebrachten
Handgriffes 90, wodurch einerseits das Uhrwerk aufgezogen und andererseits das Stahlband in der der Laufrichtung entgegengesetzten
Richtung bewegt wird. Dabei trifft zuerst der Mitnehmer 6 gegen den Ansatz 85 [ des ausgezogenen Untergewichtes und schiebt
dasselbe in das Hauptgewicht hinein, wobei infolg'e der zwangläufigen Verbindung die
Typenräder d, e in ihre Anfangsstellung gedreht bezw. geschaltet werden; desgleichen
wird das Typenrad α um ebenso viele Typen, als es vom Untergewicht aus vorwärts geschaltet
wurde, wieder zurückgeschaltet.
Kurz bevor das Untergewicht seine Anfangslage erreicht hat, trifft der Mitnehmer 5
auf den in seine Bahn ragenden Arm der Gabel 15 und dreht den Daumen 14 derart, daß dieser
unter Vermittlung des Doppelhebels Ii den Anschlagstift 12 hochhebt und durch die
Welle 9 den Haken 8 aus der Sperrzahnung der Schiene 7 auslöst. Wenn das Untergewicht
seine Anfangslage erreicht, trifft ein Vorsprung 91 desselben gegen die Gehäusewandung
des Hauptgewichtes, wodurch letzteres bei der Weiterbewegung· des Stahlbandes in seine Anfangslage zurückgeschoben wird,
indem hierbei gleichzeitig auch die Typenscheiben a, b, c in ihre Anfangslage zurückgedreht bezw. geschaltet werden.
Beim Zurückschieben des Untergewichtes wird auch der Hebelarm 68 wieder in seine Anfangslage
zurückgebracht, wobei der Arm 66 die Stange 65 freigibt, so daß der Stift 63 durch die Feder 64 wieder in die Ausnehmung
des Typenrades α gedrückt wird und dieses beim Rücklaufe des Hauptgewichtes mit der
Welle 41 kuppelt.
An Stelle der in Fig. 10 dargestellten Vorrichtung zur Herbeiführung einer vorzeitigen
Schwingung" des Wagebalkens kann die in Fig. 9 veranschaulichte Einrichtung angewendet
werden. In der Ruhestellung des Hauptgewichtes ist das Gewicht 72 durch den Anschlag 71 in der Richtung gegen das vodere
freie Ende des Wagebalkens zu vorgeschoben; wenn nun bei einer Wägung· der Winkelhebel
23 und mit diesem die Stange 21 zwecks Inbetriebsetzung des Uhrwerkes gedreht wird,
senkt sich die Zahnstange 20 infolge ihres Eingriffes mit dem Zahnrade 22, so daß ihr
oberes umgebogenes Ende 75 hinter das Gewicht 72 tritt und dasselbe gegen Verschiebung
sichert.
Wenn sich nun das Hauptgewicht der Ausgleichestelle nähert und der Wagebalken seine
Abwärtsschwingung· beginnt, gleitet die Zunge 25 von der Stufe 26 ab. Durch die hierdurch
veranlaßte Drehung· der Stange 21 wird die Zahnstange 20 hochgehoben, und wie be- 1x5
schrieben, das Hauptgewicht angehalten. Im gleichen Augenblicke gibt aber auch das umgebogene
Ende 75 der Zahnstange 20 das Gewicht 72 frei, welches nun durch den Winkelhebel 74 rückwärts verschoben wird.
Durch diese Gewichtsverschiebung' wird er-, reicht, daß der Wagebalken nicht vollständig
in die Gleichgewichtslage schwingt und das Hauptgewicht frühzeitig genug angehalten
werden kann, um die Auswägung durch das Untergewicht vor sich gehen zu lassen.
Wenn keine Kartendruckvorrichtung gewünscht ist, könnten statt der Typenscheiben
auch Ziffernscheiben verwendet werden.
Bei der vorliegenden Wage ist durch die Anwendung des beschriebenen Untergewichtes
ίο und der Übertragungsvorrichtung zwischen
den vom Hauptgewicht und den vom Untergewicht eingestellten Teilen des Registrierwerkes
ermöglicht, daß das Hauptgewicht immer um mehr als einen Zahn, vorteilhaft sogar um zwei bis drei Zähne, vor dem Ausgleichpunkte
angehalten werden kann, so daß dem Untergewicht in jedem Falle noch mindestens eine Einheit des Hauptgewichtes zum
Ausgleichen bleibt. Es ist dies sehr wesentlich, ' da, wenn das Hauptgewicht nur genau um eine
Einheit oder weniger als eine Einheit vorher angehalten würde, die Feststellung vielfach
nicht rechtzeitig geschehen könnte und aus diesem Grunde unzulässige Überwägungen
eintreten würden.
Claims (9)
1. Selbsttätige Laufgewichtsregistrierwage,
bei welcher das Registrierwerk einerseits durch ein auf dem mit Gewichtseinheiten
versehenen Wagebalken verschiebbares Hauptgewicht, das vor Erreichung der Gleichgewichtslage auf einer Teilung angehalten
wird, und andererseits durch ein am Hauptgewicht verschiebbares Untergewicht eingestelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Untergewicht (B) zum Ausgleich und zur Einstellung von mehreren Gewichtseinheiten
" des Hauptgewichtes (A) eingerichtet ist, und der von dem Untergewicht eingestellte Teil (<d, e) des Registrierwerkes
mit dem Registrierwerk (a,b,c) des Hauptgewichtes durch eine
Schaltvorrichtung derart in Verbindung steht, daß nach dem Ausgleich je einer Gewichtseinheit
durch das Untergewicht der mit dem Hauptgewicht verbundene Teil des Registrierwerkes um eine Einheit nachgeschaltet
wird.
2. Ausführungsform der Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der beiden Teile des Registrierwerkes (a, b, c und d, e)
durch einen Stift (60) erfolgt, der durch Auftreffen auf eine Führung (61) nach
einer Verschiebung des Untergewichtes (B) um eine Einheit beide Teile so lange
miteinander kuppelt, bis das Registrierwerk des Hauptgewichtes um die betreffende
' Einheit nachgerückt ist.
3. Ausführungsform der Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Hauptgewicht angetriebene Typenrad (α) lose auf
der Typenradwelle (41) angeordnet und während der Verschiebung des Hauptgewichtes
durch eine Kupplungseinrichtung (63,64,65) mit der Welle (41) fest verbunden
ist, während es bei der Verschiebung des Untergewichtes freigegeben wird, so daß es durch das Registrierwerk des
Untergewichtes geschaltet werden kann.
4. Ausführungsform der Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch 1 bis 3, bei
der die Verschiebung des Haupt- und des Untergewichtes durch ein mittels eines auf
dem Wagebalken angeordneten Motors angetriebenes, endloses Band bewirkt wird, gekennzeichnet durch am Band (2) angebrachte
Mitnehmer (4, 5, 6) für das Haupt- und das Untergewicht sowie zur Ein- und Ausrückung der Feststellvorrichtung (8)
für das Hauptgewicht.
5. Ausführungsform der Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen mit einer Stufe (26) versehenen, am Wagegestell befestigten Anschlag (27), mit dem eine
Zunge (25) in Eingriff gebracht werden kann, welche auf einer längs des Wagebalkens
sich erstreckenden, drehbaren Stange (21) sitzt, die mit einem den Feststellhaken
(8) des Hauptgewichtes emporhaltenden Daumen (18) derart in Verbindung
steht, daß beim Niederschwingen des Wagebalkens bezw. beim Abgleiten der Zunge (25) von der Stufe (26) des Anschlages
(27) der Daumen (18) ausgelöst wird, so daß der Feststellhaken (8) in eine
am AVagebalken vorgesehene Verzahnung einschnappen kann.
6. Ausführungsform der Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Haken (8) zur Feststellung des Hauptgewichtes
ein doppelarmiger Hebel (11) fest verbunden ist, auf dessen einem Arm ein Anschlagstift
(12) aufruht, welcher zwecks Verschiebung des Flauptgewichtes durch
den Doppelhebel (11) in der Bahn des Mitnehmers (4) des Stahlbandes (2) gehalten
wird, während er beim Anhalten des Hauptgewichtes bezw. beim Einschnappen des F"eststellhakens (8) außer den Bereich des u-5
Mitnehmers (4) tritt.
7. Ausführungsform der Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Anhalten des Flauptgewichtes der Mitnehmer (5) des Stahlbandes (2) das Untergewicht
so lange verschiebt, bis das Gleichgewicht
hergestellt ist, worauf die Zunge (25) vom Anschlag (27) abgleitet und unter Vermittlung
der Stange (21) ein Sperrhaken (34; ausgelöst wird, der das Untergewicht feststellt.
8. Ausführungsform der Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet
durch einen mit einer in die Bahn des Mitnehmers (5) des Stahlbandes
ragenden Gabel (15) versehenen Daumen (14), durch welchen der Feststellhaken (8)
beim Zurückschieben der Gewichte aus der Verzahnung des . Wagebalkens ausgelöst wird.
9. Laufgewichtsregistrierwage nach Anspruch ι bis 8 mit einer Vorrichtung zum
vorzeitigen Niederschwingeii des Wag'ebalkens
zwecks rechtzeitigen Anhaitens des Hauptgewichtes, gekennzeichnet durch ein auf dem Wagebalken oder dem Hauptgewicht
beweglich angeordnetes Gewicht (72), welches beim Beginn des Niederschwingeii s des Wagebalkens rückwärts
verschoben 'wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE166172C true DE166172C (de) |
Family
ID=431597
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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