DE492613C - Anordnung zur Messung und Registrierung veraenderlicher Kraefte nach der Nullmethode - Google Patents

Anordnung zur Messung und Registrierung veraenderlicher Kraefte nach der Nullmethode

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DE492613C
DE492613C DEP54122D DEP0054122D DE492613C DE 492613 C DE492613 C DE 492613C DE P54122 D DEP54122 D DE P54122D DE P0054122 D DEP0054122 D DE P0054122D DE 492613 C DE492613 C DE 492613C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/08Means for indicating or recording, e.g. for remote indication

Description

  • Anordnung zur Messung und Registrierung veränderlicher Kräfte nach der Nullmethode Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Instrumente zur Messung und Registrierung veränderlicher Kräfte, insbesondere Barorneter, die zum selbsttätigen Zurückstellen des unter Einwirkung der zu messenden Kräfte beweglichen MeAorgans mit einer vorzugsweise eine auf das Meßorgan wirkende Feder spannenden bzw. abspannenden Nullstellvorrichtung versehen ist, welche durch einen mit dem Meßorgan verbundenen Nullindikator gesteuert wird. Die Erfindung bezweckt vornehmlich, eine bedeutend erhöhte Meßgenauigkeit@ und "Zuverlässigkeit solcher Instrumente zu erreichen. Dies wird durch eine Verbindung von teilweise an sich bekannten Anordnungen erzielt, welche darin besteht; daß der Nullindikator mittels einer elastischen Aufhängevorrichtung in schwebender Lage drehbar angeordnet und mittels eines reibungslos arbeitenden, aus biegsamen Bändern oder Drähten bestehenden Mersetzungsgetriebes mit dem Meßorgane verbunden ist, derselbe ferner unter Verwendung einer an sich bekannten intermittierenden Hilfskraft in Zeitabständen, während welcher er unter Einwirkung der zu messenden Kräfte freischwingend ist, zur Ausübung der Steuerwirkung betätigt ,wird.
  • Durch die Verbindung des aus biegsamen Bändern oder Drähten bestehenden, reibungslos arbeitenden übersetzungsgetriebes zwischen dem Meßorgan und dem Nullindikator mit der schwebenden Aufhängung des 'Zullindikators, die eine hohe Leichtbeweglichkeit des Nullindikators ergibt, wird es möglich, eine extreme Empfindlichkeit des Instrumentes zu erzielen. Andererseits ergeben die elastische Lagerung und die ,Zachgiebigkeit des übersetzungsgetrieben den Vorteil, daß die intermittierende Zwangsbetätigung des Nullindikators, die unter gewöhnlichen Umständen der Empfindlichkeit eine verhältnismäßig niedrige Grenze setzen würde, hier gänzlich unschädlich gemacht wird. Es steht also der Empfindlichkeitssteigerung nichts mehr im Wege.
  • Die Erfindung ist beispielsweise an einem Gas- oder Luftdruckmesser in (Zen beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Abb. t ist eine Vorderansicht der Vorrichtung. -Abb. 2 zeigt einen Grundriß, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abbq. eine Einzelheit in vergrößerten Maßstäbe.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Meßorgan aus einer luftleeren Membrandose r der bei Aneroiden u. dgl. üblichen Art, welche der resultierenden Einwirkung des atmosphärischen Luftdruckes und der Spannung einer Schraubenfeder 2 ausgesetzt ist, welch letztere dem Luftdruck entgegenwirkt. Die Feder 2 ist mit dem einen Ende an der Oberseite der Membrandose- i mittels eines jochförmigen Bügels 3 befestigt, während das andere Ende mit einer auf eine Mikrometerschraube 5 aufgeschraubten Mutter 4. verbunden ist.
  • Die Mikrometerschraube 5 ist gleichachsig mit einem verzahnten Rade 6 fest verbunden, welch letzteres im Gestell 7 des Apparates drehbar gelagert ist. Die Mutter q. ist mit einem seitlich vorragenden Arm 8 versehen, dessen äußeres Ende bei 9 aufgeschlitzt ist und eine senkrechte Führungsstange io umfaßt, so daß die Mutter q. beim Drehen der Mikrometerschraube 5 nicht mitgedreht, sondern nur in axialer Richtung verschoben wird, wobei die Feder gespannt bzw. entspannt wird.
  • Mit dem beweglichen Meßorgan ist ein schwingbarer Zeiger i i, der den Nullzeiger oder Nullindikator bildet, durch ein Übersetzungsgetriebe verbunden. Dieser Zeiger, der also die Bewegungen des Meßorgans, und zwar in vergrößertem Maße, mitmacht, ist an einer Welle 12 befestigt, die ihrerseits zwischen zwei Ständern 13 und 14 mittels zweier Schraubenfedern 15 und 16 aufgehängt ist, welch letztere die Enden der Welle mit je einem der Ständer 13 und 14 verbinden und bestrebt sind, die Welle in einem bestimmten Sinne zu drehen. An der Welle 12 ist ein Querstift 17 befestigt, dessen Enden durch Drähte oder Bänder 18 bzw. i9 mit je einem von zwei anderen Drähten oder Bändern 2o bzw. 21 verbunden sind, welch letztere mit ihren unteren Enden bei 22 bzw. 23 im Gestell befestigt sind, während sie an ihren oberen Enden mit je einem von zwei Armen 2q. und 25 verbunden sind, die sich an den an der Membrandose befestigten und mit der Feder 2 verbundenen Bügel 3 seitwärts ansetzen. Die Anordnung ist so getroffen, daß durch jede Bewegung der Membrane i die winkelförmig gebogenen Drähte 2o, 21 -entweder angespannt werden oder nachgeben, und dementsprechend die Welle 12 und der Zeiger i i in dem einen oder andern Sinne gedreht werden. Wie leicht ersichtlich ist, weist das aus den Bändern 18 bis 21 und dem Querstift17 bestehende Übersetzungsgetriebe, welches dieBewegungen des Meßorgans auf den Zeigerarm i i überträgt, ein sehr großes Übersetzungsverhältnis auf, so daß auch sehr kleine Ausschläge des Meßorgans verhältnismäßig große Bewegungen des freien Endes des Zeigers i i hervorrufen. Dieses Übersetzungsgetriebe und überhaupt das ganze bewegliche System des Zeigers arbeitet ferner praktisch völlig reibungslos und ohne Spiel an den Verbindungsstellen der verschiedenen Teile.
  • Der Zeiger i i erstreckt sich nach vorn und nach oben, sein freies Ende befindet sich an der Vorderseite des Instrumentes ungefähr in gleicher Höhe mit dem verzahnten Rad 6. Wenn das Meßorgan sich in normaler Lage oder in der Nullage befindet, nimmt auch der Zeiger i i eine entsprechende Nullage in der Mittelebene des Instruments ein. Der Zeiger i i ist am oberen Ende mit einem spitzen, nach hinten ragenden Stift 26 aus hartem Material versehen, dessen Spitze sich in der Nullage des Zeigers ii einer festen, senkrechten, scharfen Kante oder Schneide 27 gerade gegenüber befindet. Diese Schneide bildet die Vorderkante einer Platte 28, die an einem kleinen Arm 29 festgelötet ist, welch letzterer seinerseits an der Vorderseite einer senkrechten Trägerplatte 3o befestigt ist. Diese Trägerplatte 30 geht unten in einen waagerecht nach hinten umgebogenen Teil 31 über, der am Gestell festgeschraubt ist.
  • Der Zeiger i i ist normalerweise unwirksam und unter dem Einflusse der zu messendenKraft freischwingend, während die Spitze des Stiftes 26 sich dabei nach links oder nach rechts im Verhältnis zur Schneide 27 bewegt.
  • Der Zeiger i i soll aber in gleichbleibenden Zeitabständen zwecks Herbeiführung der erforderlichen Steuerwirkung in bezug auf die noch zu beschreibende \Tullstellvorrichtung betätigt werden. Zu diesem Zwecke ist über dem Zeiger i i ein intermittierend angetriebener Hebel 32 an Vorsprüngen 33 der Platte 3o drehbar gelagert. Dieser Hebel besitzt einen abwärts gerichteten Hebelarm, dessen freies Ende vor dem oberen Ende des Zeigers endet und bei jedem Antriebshub des Hebels das Zeigerende auffängt und mitnimmt. Damit der Hebel unter allen Umständen den Zeiger i i ergreifen kann, ist das untere Ende des genannten Hebelarmes als eine Platte 34 von solcher Breite ausgebildet, daß sie in jeder Stellung des Zeigers ii dessen oberes Ende deckt. Der Hebel 32, besitzt ferner einen oberen Hebelarm, der nach vorn gebogen ist und eine aufwärts gerichteteNase 35 trägt, welche unter der Einwirkung einer auf den Hebel wirkenden Schraubenfeder 36 gegen den Umkreis eines verzahnten Rades 37 gedrückt wird, welches an Vorsprüngen 38 der Trägerplatte 3o drehbar gelagert ist und durch eine nicht gezeigte Antriebsvorrichtung, ein Uhrwerk o. dgl., in der Pfeilrichtung in steter Drehung gehalten wird.
  • Ungefähr in gleicher Höhe mit dem freien Ende des Zeigers i i sind zwei waagerechte Hebel 39 und 39' (in Abb. i fortgelassen) an- i geordnet, die mit dem Stift 26 zur übertragung der zum jeweiligen Nullstellen des Meßorgans erforderlichen Bewegung zusammenwirken. Die aus Blech oder ähnlichem Baustoffe hergestellten und übereinander angeordneten Hebel 39, 39' sind mittels senkrechter Zapfen 4o bzw. 4o' in Gleitblöcken 41 bzw. 41' in der Nähe der senkrechten Kanten der Trägerplatte 3o drehbar gelagert. Die Gleitblöcke sind mit je einem nach vorn gerichteten kleinen Stiel 42 bzw. 42' versehen, die in Führungshülsen 43 bzw. 43' gleitbar stecken und an ihren äußeren Enden mit Köpfen versehen sind. Die Führungshülsen sind durch Arme 44, 44' an der Trägerplatte 30 befestigt.
  • Die Hebel 39, 39 besitzen je einen kürzeren, gegen das verzahnte Rad 6 gerichteten Arm 45 bzw. 45' und einen längeren, läng der Vorderseite der Trägerplatte 3o sich erstreckenden Arm 46 bzw. 46'. Für jeden der längeren Arme ist eine Führung vorgesehen, indem der Arm am äußeren Ende mit einem von der Vorderkante rechtwinklig hochgebogenen Lappen 47 bzw. 47' versehen ist, der ein längliches Loch aufweist, durch welches ein in die Trägerplatte 3o hineingeschraubter und an seinem äußeren Ende mit cinemKopfe versehener Führungszapfen 48 bzw. 48' hindurchragt. Gegen die innere Seite jedes Lappens 47 bzw. 47' liegt das freie Ende einer an der Trägerplatte 3o befestigten Blattfeder 49 bzw.49' an, durch welche die freien Enden der Hebelarme46, 46' nor maf nach außen gegen die Köpfe der Führungszapfen 48, 48' gedrückt werden. Andererseits liegen die Gleitblöcke 41, 41' normalerweise gegen die hinteren Enden der Führungshülsen 43, 43' angedrückt, und zwar durch Einwirkung von Blattfedern So, 5o', die ebenfalls an der Trägerplatte 3o nahe an den senkrechten Kanten. der letzteren befestigt sind und mit ihren unteren freien Enden gegen die Hinterkanten -der Hebel 39, 39' in der Nähe der Zapfenlagerungen 4o, 4o' drücken. Die Federn So, 5ö sind weicher als die Federn 49, 49'.
  • Die längeren Hebelarme 46, 46' sind ferner an ihren Vorderkanten mit j e einem zweiten Lappen 51 bzw. 51' versehen, die recht`vinklig nach oben gebogen sind und zu beiden Seiten der Platte 28 hochstehen. Wie aus Abb. i und 2 hervorgeht, sind die Lappen 51, 51' so angeordnet, daß der Stift26 jedesmal, wenn der Zeiger von der- Platte 3.4 ergriffen wird, gegen den einen oder den anderen der beiden Lappen angedrückt wird.
  • Die beiden kürzeren Hebelarme 39, 39' tragen j e eine Klinke 52 bzw. 52', die gegen den Umfang des Rades 6 vorragen und um je einen Zapfen 53 bzw. 53' drehbar sind. Die Klinken sind durch Federn 54, 54' beeinflußt und normalerweise mit ihren hinteren Enden gegen Anschläge 55, 55' an den Hebelarmen angedrückt. Die vorderen Enden der Klinken sind zugespitzt, damit sie in die Zahnlücken des Rades 6 hineingreifen können.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Solange die Nase 35 des Hebels 32 in eine Zahnlücke des verzahnten Rades 37 hineinragt, wie dies ebb. 3 veranschaulicht, bleibt der Hebel unter der Wirkung der Feder 36 in unwirksamer Stellung, während der Zeiger i i dann unter dem Einfluß der zu messenden Kräfte frei schwingt. Je nachdem der atmosphärische Druck steigt oder sinkt, bewegt sich dabei die Spitze 26 im Verhältnis zur Schneide 27 nach links oder nach rechts. Beim t Weiterdrehen des verzahnten Rades 37 wird die Nase 35 durch einen Zahn des Rades herabgedrückt, der untere Hebelarm nach hinten geschwenkt und das obere Ende des Zeigers i i von der Platte 34 ergriffen und mitgenotnmen, und zwar in einer zur normalen Bewegungsbahn desselben senkrechten Richtung, wobei die elastische Aufhängung des Zeigers dieser Zwangsbewegung elastisch nachgibt. Je nachdem der Zeiger in dem Augenblicke, in welchem er ergriffen wird, nach links oder nach rechts ausschlägt, wird er gegen den Lappen 5i oder gegen den Lappen 51' geführt und preßt dadurch den Hebelarm 46 oder 46' gegen die Trägerplatte 30. Sollte die Verrükkung des Zeigers aus der Nullage in dem betreffenden Augenblick sehr klein sein, so wird die Spitze des Stiftes 26 erst gegen die eine oder die andere der schief gestellten Seitenflächen der Schneide 27 geführt und wird an diesen abgleiten, wobei die seitliche Verrückung des Zeigers aus der Nullage selbsttätig vergrößert wird, so daß die Spitze unter allen Umständen auf einen der beiden Lappen 51, 51' auftrifft.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß der Zeiger i i im Augenblicke der Betätigung durch den Hebel 52 nach rechts versetzt ist, wie dies Abb: i zeigt. Der Stift 26 wird dann gegen den Lappen 51' geführt und drückt den Arm 4.6' des Hebels 39' rückwärts. Von den beiden auf den Hebel 39' wirkenden Federn wird zuerst nur die weichere 5o' nachgeben, der Hebel wird also zunächst um denjenigen Punkt schwingen an welchem die stärkere Feder 49' gegen den Lappen 47' des Hebels anliegt, und das Gleitblöckchen 41', welches die Zapfenlagerung des Hebels trägt, wird nach hinten so lange verschoben, bis der Kopf des Stieles 42' gegen die Führungshülse 43' anschlägt. Durch diese erste Schwenkbewegung des Hebels 39' wird die Spitze der an dem kürzeren Hebelarm gelagerten Klinke 52' in eine Zahnlücke des Rades 6 hineingeführt. Der Stift 26 wird jedoch weiter nach hinten gedrückt, und der Hebel fängt nun an, sich um seinen Zapfen 4o' zu drehen, der ja jetzt feststeht. Dabei wird jetzt die stärkere Feder 49' gezwungen nachzugeben. Die Klinke 52', die fortwährend . gegen den Anschlag 55' angedrückt bleibt, wird also nach rechts (Abb. 2, q.) geschwenkt und erteilt dadurch dem Rade 6 eine kleine Drehung in einer dem Sinne des Uhrzeigers entgegengesetzten Drehrichtung, und zwar um einen der Zahnteilung des Rades etwa entsprechenden Winkel. Diese N'ullstellbewegung überträgt sich durch die Mikrometerschraube 5 und die Mutter d. auf die Feder 2 und bewirkt eine Entspannung der Feder, wodurch das bewegliche Meßorgan in seine Nulllage zurückgeführt wird.
  • In dem Augenblick, in welchem die Spitze des gegen die Nase 35 des Hebels 32 wirkenden Zahnes von der Nase abgleitet, schnappt diese sogleich in die folgende Zahnlücke ein, wobei der Hebel 3a unter Einwirkung der Feder 36 in die in der Zeichnung gezeigte Ruhelage zurückkehrt. Der Zeiger i i wird also frei gemacht und gibt seinerseits den Hebel 39' frei,, der nun unter Einwirkung der Federn 49', 5o' in seine Normallage zurückgestellt wird. Damit wird zugleich die Klinke 52' aus der Verzahnung des Rades 6 herausgezogen, ohne bei dieser Rückbewegung das Rad irgendwie zu beeinflussen, indem die Klinke dem dabei etwa entstehenden Druck gegen den im Verhältnis zum vorherigen Nullstellimpuls hinteren Zahn elastisch nachgibt.
  • Wenn andererseits der Nullindikator im Augenblicke der Betätigung durch den Antriebshebel 32 in einer nach links aus der Mittelebene des Instrumentes herausgeschwenkten Lage steht, so wird die Spitze des Stiftes 26 den Lappen 51 des Hebels 39 treffen. Die Betätigung des Hebels erfolgt dann in einer der vorher beschriebenen Betätigung des Hebels 39' ganz ähnlichen Weise, indem die Klinke 52 in Eingriff mit dem Rade 6 kommt, dem in diesem Falle eine kleine Drehung im Sinne des Uhrzeigers erteilt wird, wodurch die Feder = etwas mehr gespannt wird.
  • Es ist einleuchtend, daß die Gesamtdrehung des Rades 6 ein Maß des jeweiligen atmosphärischen Druckes ergibt, und dieser Druck kann also unmittelbar, z. B. mittels eines am Rade 6 befestigten Zeigers und einer festen Skala, abgelesen werden. Andererseits können die Druckschwankungen, wie auf der Zeichnung angedeutet, graphisch registriert werden, und zwar mittels eines am Rade 6 befestigten Schreibstiftes 56, dessen Schreibspitze über einen in axialer Richtung gleichmäßig verschiebbaren Zylinder 57 läuft.
  • Das verzahnte Antriebsrad 37 kann gegebenenfalls durch eine mit der Hand zu betätigende Antriebsvorrichtung in Bewegung gehalten werden.
  • Das bewegliche System des Nullindikators i i, welches außer diesem selbst aus der elastischen Aufhängevorrichtung 15, 16 und den nachgiebigen Bändern 18 bis 21 besteht, arbeitet, wie aus dem obigen hervorgeht, praktisch reibungslos und ohne Spiel und besitzt außerdem die Eigenschaft, daß es der intermittierend erfolgenden Zwangsbetätigung des Nullindikators elastisch nachgibt. Durch die Ausbildung des beweglichen Systems wird jede Möglichkeit einer Beschädigung oder ungewollter gegenseitiger Verrückungen seiner Teile infolge der genannten Zwangsbetätigung gänzlich vermieden.
  • Das Übersetzungsverhältnis des aus den Bändern oder Drähten 18 bis 21 bestehenden Übersetzungsgetriebes zwischen dem Meßorgan und dem Nullindikator hängt von der Größe der von den Bändern 2o, 21 gebildeten Winkel ab. Dieses Übersetzungsverhältnis kann wegen der Leichtbeweglichkeit des Nullindikators und der Beseitigung störender Einflüsse sehr hoch gewählt werden.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform bildet der Nullindikator oder "der Stift 26 einen Teil einer lösbaren mechanischen Kupplung; die durch die Zwangsbetätigung des Nullindikators zur Übertragung der Nullstellbewegung in dem einen oder anderen Sinne auf die Feder 2 bereitgestellt wird, je nachdem der Nullindikator im Augenblicke der Betätigung von der Nullage aus nach der einen oder anderen Seite hin versetzt ist. Diese lösbare Kupplung besteht außer dem Stifte 26 noch aus den Hebeln 39, 39' und den mit der Verzahnung des Rades 6 zusammenwirkenden Klinken 52, 52'.
  • Anstatt den Nullindikator zur unmittelbar mechanischen Betätigung der Nullstellvorrichtung zu benu'zen kann man diesen gegebenenfalls als elektrisches Kontaktorgan ausbilden, durch welches eine elektromagnetische Nullstellvorrichtung auf rein elektrischem Wege gesteuert wird. In diesem Falle können z. B. die Lappen 51, 51' durch feste elektrische Kontaktplatten ersetzt werden, mit denen der als beweglicher Kontakt dienende Nullindikator zusammenwirkt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Anordnung zur Messung und Registrierung veränderlicher Kräfte nach der Nullmethode, insbesondere an Barometern, die zum selbsttätigen Zurückstellen des unter Einwirkung der zu messenden Kräfte beweglichen Meßorgans mit einer vorzugsweise eine auf das Meß- Organ wirkende Feder spannenden bzw. entspannenden Nullstellvorrichtung versehen ist, welche durch einen mit dem Meßorgan verbundenen Nullindikator gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, (laß der Nullindikator (i i) mittels einer elastischen Aufhängevorrichtung in schwebender Läge drehbar angeordnet, mittels eines reibungslos arbeitenden, aus biegsamen Bändern oder Drähten bestehenden Übersetzungsgetriebes mit dem Meßorgane -verbunden ist und unter Verwendung einer an sich bekannten intermittierenden Hilfskraft in Zeitabständen, während welcher er unter Einwirkung der zu messenden Kräfte frei schwingt, zur Ausführung der Steuerwirkung betätigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß die @Verrückung des Nullindikators (i i) aus der Nullage selbsttätig durch eine Vorrichtung (26, 27, 3q.) vergrößert wird, welche eine zusätzliche Verrückung des Meßorgans in demselben Sinne wie die durch die zu messenden Kräfte hervorgerufene Verrückung bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Vergrößerung der Verrückung des Nullindikators (i i) aus der Nullage durch die zur Herbeiführung der Steuerwirkung dienende Bewegung des Nullindikators ( i i) bewirkt wird. .1.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullindikator (i i) mit einem als Schneide o. dgl. (27) ausgebildeten Organ derart zusammenw irkt, daß er durch Einwirkung der die Steuerbewegung bewirkenden Antriebsvorrichtung (32) an der einen oder anderen der schief gestellten oder geneigten Seitenflächen der Schneide (27) abgleitet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß die die Steuerwirkung herbeiführende Bewegung des -Nullindikators (i i) senkrecht oder in der Hauptsache senkrecht zu der frei schwingenden Bewegung erfolgt und die an sich bekannte Aufhängevorrichtung (15, 16) des Nullindikators (i i) bzw. das in an sich bekannter Weise aus biegsamen Bändern o. dgl. bestehende Übersetzungsgetriebe der erstgenannten zwangsweise erfolgenden Bewegung elastisch nachgibt.
  6. 6. -Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullindikator (i i) einen Teil einer mechanisch lösbaren Kupplung (26, 39, 39', 52, 52') bildet, -die durch die in an sich bekannter Weise intermittierend erfolgende Betätigung des Nullindikators (i i) bereitgestellt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, da-# durch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupplung außer dem Nullindikator (i i ) aus zwei Hebeln (39, 39') besteht, die abwechselnd durch die in an sich bekannter Weise intermittier end erfolgende Betäti--ung des -Nullindikators (i i) mit einem @-erzahnten Rade (6) in Eingriff gebracht werden zwecks Übertragung der Nullstellbew egung in dem einen oder anderen Sinne durch Vermittelung des genannten Rades. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (39, 39') unter dem -Finfluß der zur Herbeiführung der Steuerung dienenden Be«-egung des Nullindikators (i i) je zwei Bewegungen ausführen, und zwar eine Bewegung, durch welche die Kupplung bereitgestellt wird, und eine zweite Bewegung zur Übertragung der N ullstellbewegung auf das Rad (6).
  9. 9. Vorrichtung nach :@nsprucli 8, dadurch gekennzeichnet, (laß die Hebel (39, 39') in umstellbaren Lagerungsblöcken (4i, d.i') o. dgl. drehbar gelagert sind. io. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß- die Hebel (39, 39') durch zwei Federn (d.9, 5o bzw. d.9', 5o') betätigt sind, die je einer der beiden Bewegungen entgegenwirken.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756212C (de) * 1937-08-28 1954-02-01 Ernst Dr Braeuer Federnde Aufhaengung fuer das drehbare System von Relais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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