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Holzmeßkluppe mit Stückzählwerk und Breiten- oder Rauminhaltszählwerk
Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzmeßkluppe mit S tüdzählwerk und Breiten-oder
Rauminhaltszählwerk, bei welcher der bewegliche Meßarm in Wirkverbinedung mit einem
die Einstellung des Breiten- oder R auminhaltszählwerks beherrschenden Kurventrieb
steht.
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Bei den bekannten Meßkhuppen dieser Art mit Breiten- biw. Rauminhaltszählwerk
ist die gegenseitige Einstellung der Meßarme, welche z. B. den Durchmesser eines
Baumes anzeigt, in Abhänlgigkeit zu der Einstellung einer Kurve gebracht, wobei
die Bewegung eines Stoßarmes auf die Kurve hin das Zählwerk in Tätigkeit setzt und
ein Maß für Breite bzw. Rauminhalt des Meßguts gibt.
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Der Meß- und Zählvorgang spielt sich hierbei so aib, daß die Meßarme
zunächst auf den zu messenden Abstand gebracht werden und daß dann bei dieser Einstellung
der Meßarme der Stoßarm gegen die Kurve gedrückt wird.
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Diese Arbeitsweise hat aher erhebliche Nachteile. Jede Berührung des
Stoßarms mit dem Baum, die sich während des Meßvorganges wiederholen oder auch dann
erfolgen kann, wenn die Meßarme der Klappe noch nacht auf den Durchmesser des Baumes
eingestellt sind, führt nämlich eine fehlerhafte Fortschaltung des Zähiwerkes herbei.
Die gleiche ungünstige Wirkung kann auch jede unbeabsichtigte Berührung des Stoßarms
hervorrufen.
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Es sind außerdem Holzmeßkluppen mit einem Stückzählwerk bekannt,
bei welchen das Zählwerk an dem beweglichen Meßarm angebracht ist und durch die
Bewegung eines federnden Anschlags dieses Meßarms fortgeschaltet wird. Der federnde
Anschlag soll hierbei betätigt werden, wenn die Meßarme auf den Durohmesser des
Baumes eingestellt sind. Es besteht jedoch auch bei diesen Einrichtungen die Möglichkeit,
daß der Anschlag außerhalb des Meßvorganges versehentlich betätigt
wird,
wie dies z. B. der Fall sein kann, wenn die beiden Meßschenkel zusammengeschoben
werden. Die Folge ist auch dann eine fehlerhafte Fortschaltung des Zählwerkes.
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Diese Nachteile sind durch die Erfindullg vermieden. Dies wird dadurch
erreicht, daß an der mit dem festen Meßarm verbundenen Schiene eine Spindel mit
einer Schraubennut von gleichbleibender Steigung für das Messen von Bretterbreiten
oder von veränderlicher Steigung für das Bestimmen des Rauminhalts von Rundholz
gelagert ist, welche mit Hilfe eines in die Schraubennut einlgreilferlldenTeiils
des beweglichen Meßarms beim Verschieben des ibeweglichen Meßarms gegen den festen
Meßarm hin gedreht wird und dabei über eine ausrückbare Kupplung und gegebenenfalls
auch über ein Wechselgetriebe das Breiten- bzw. Rauminhaltszählwerk betätigt, während
das Stückzählwerk am Ende der Bewegung des beweglichen Meßarms, d. h. beim Aneinanderstoßen
der beiden Meßarme weitergeschaltet wird. Fehlerhafte Messungen der geschilderten
Art können bei der Kluppe gemäß der Erfindung nicht eintreten, weil stets erst der
Meßvorgang für sich beendet sein muß, ehe der Zählvorgang beginnen kann. Es müssen
also zunächst stets die Meßarme auf den einzustellenden Abstand gebracht sein, und
erst nachdem die Kluppe von dem Meßgut entfernt ist, können die Zählwerk durch Zusammenschieben
der Meßarme fortgeschaltet werden. Beim Transport befinden sich sodann die Meßarme
in dieser Endstellung, in welcher eine Betätigung der Zählwerk nicht möglich ist.
Über diese Vorteile hinaus kann aber auch bei entsprechender Betätigung der Kupplung
eine bereits erfolgte Zählung nötigenfalls wieder rückgängig gemacht werden.
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In der Zeichnung ist' die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. I zeigt die Holzmeßkluppe mit einer Spindel von veränderlicher
Steigung in Ansicht, Abb. 2 einen Teil der Kluppe in größerem Maßstab, Abb. 3 einen
Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 4 und Abb. 4 die Kupplungseinrichtung zwischen
Spindel und Rauminhaltszählwerk, teilweise im Schnitt.
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An dem Maßstab A der Meßkluppe ist der feststehende Meßarm C angebracht,-
und auf dem Maßstab A kann der bewegliche Meßarm B hin und her bewegt werden. Der
feste Meßarm C trägt eine Platte J, auf welcher das Breiten- bzw. Rauminhaltszählwerk
O und das Stückzählwerk P sowie die Kupplung L' mit der Ausrückvorrichtung K angebracht
sind. Parallel zu dem MaßstabA ist eine Spindel D vorgesehen, welche in den be,iden
Lagern F, G drehbar ist und eine Schraubennut E mit veränderlicher Steigung auf-;-weist.
In die SchraubennutE greift ein an dein beweglichen Meßarm B befestigter Stift H
eine, welcher beim Bewegen des Meßarms B eine Drehung der Spindel D herbeiführt.
Die Drehung der Spindel D kann auf das Zählwerk O übertragen werden, wenn die I(upplungseinrichtung
L' eingeschaltet ist.
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Die Arbeitsweise der Meßklappe ist folgende: Nachdem das Meßgut zwischen
die Meßarme B, C genommen ist, entfernt man die Kluppe vom Meßgut und drückt den
Ansatz L der Ausrückvorrichtung K in Richtung auf Maßstab A hin. Hierdurch werden
die fewerden Arme der Kupplung L' frei und legen sich mit den an ihnen sitzenden
Backen an das geriffelte Ende der Spindel D. Hierdurch wird das Rauminhaltszählwerk
0 mit der Spindel D verbunden. Schiebt man nun den beweglichen Meßarm B ans der
eingestellten Entfernung auf den festen Meßarm C zu, so wird die hierbei entstehende
Drehung der Spindel D auf das Zählwerk O übertragen und gibt auf diesem Zählwerk
den gemessenen Rauminhalt an. Beim Zusammenstoßen der.
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Me13armie B, C wird die Ausrückvorrich tung K durch in Tätigkeit
gesetzt, daß der bewegliche Meßarm B gegen den Bolzen 11 anschlägt. Die Bewegung
der Ausrückvorrichtung IC wird nicht nur zuin Ausrücken der Kupplung L, sondern
auch zum Fortschalten des Stückzählwerkes P benutzt.
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Die Meßkluppe ist dann wieder zur nächsten Messung bereit; die beiden
Zählwerke 0, P bleiben ausgeschaltet, bis der neue Meßabstand der Arme B, C eingestellt
und die KupplungL' durch Druck auf den Ansatz L eingerückt ist. Bis zum Einrücken
der Kupplung L' bleiben bei allen Bewegungen des Meßarms B die Zähler 0, P in Ruhe.
Die Addition der Rauminhalte bzw. der Stückzahlen wird in bekannter Weise durch
die Zählwerk selbsttätig vorgenommen.
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Die in der Zeichnung dargestellte Spindel D - kann durch eine Spindel
mit abweichender Steigung der Schraubennut, z. B. auch durch eine solche mit gleichbleibendfier
Steigung ersetzt werden. Eine Spindel mit gleichbleibender Steigung wird zum Messen
von Brettern gleicher Stärke verwendet, während die Ausbildung der veränderlichen
Steigung der Schraubennut E verschiedener Spindeln von der Höhe bzw. Länge der zu
messenden Baumstämme beeinflußt wird. Grundsätzlich wird man annehmen müssen, daß
den verschiedenen Baumlängen ebenfalls verschiedene Spindeln mit veränderlicher
Steigung der Schraubennut entsprechen. Als Ersatz für die
auswechselibaren
5 chraubennutwellen kann auch ein WechselgetriebeN vorgesehen sein, das zwischen
Spindel D und Zählwerk O geschaltet ist und eine wechselbare Übersetzung zwischen
Spindel und Zählwerk herstellt.