DE831455C

DE831455C - Schublehre mit auf mindestens zwei Punkten wirkender Verspannungsvorrichtung

Info

Publication number: DE831455C
Application number: DEP2254A
Authority: DE
Inventors: Giaccomo Daldi
Original assignee: oHG F Lli Daldi & Matteucci SA
Current assignee: oHG F Lli Daldi & Matteucci SA
Priority date: 1948-10-26
Filing date: 1949-03-18
Publication date: 1952-02-14

Description

Die Erfindung hat eine verbesserte Vorrichtung zum automatischen Verspannen des Schiebers von Schublehren zum Gegenstand.
Bei den Schublehren gebräuchlicher Bauart erfolgt das Verspannen des Schiebers mittels einer Feder, die auf einen Exzenter wirkt. Besagter Exzenter drückt auf eine elastische Keilbeilage und bewirkt durch deren Formänderung die V erspannung des Schiebers.
Auf diese Weise jedoch ergibt sich nur ein einziger zentraler Verspannungspunkt, in dem die Keilbeilage auf den Stab der Lehre drückt, weshalb die Führung des Schiebers unsicher ist und die Genauigkeit der Messung beeinträchtigt.
Beim Erfindungsgegenstand hingegen wirkt der ebenfalls durch eine Feder betätigte Exzenter nicht unmittelbar auf die Keilbeilage des Schiebers, sondern auf ein besonderes System von Keilen, Rollen und Kugeln derart, daß sich statt eines einzigen Verspannungspunktes zwei oder mehrere solche ergeben und mithin die Zentrierung des Schiebers vollkommen ist, woraus größere Meßgenauigkeiten und die Möglichkeit kräftigerer Verspannung folgen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Abbildung stellt eine Schublehre teilweise im Schllitt dar, so daß der gesamte Niechanismus der Schieberverspannung ersichtlich wird. Die Lehre besteht aus einem Stab 1 und einem Schiel>er 2. Der Schieber gleitet auf dem Stab 1 untl ist mittels Keilbeilage 3 eingestellt, die durch die Feststellschraube 6 in richtiger Lage gehalten wird. Die Schieberverspannvorrichtung setzt sich zusammen aus einem um den Zapfen 5 drehbaren lel>el 4, an dessen Ende 7 ein Exzenter vorgesehen ist, aus einer Druckfeder 8, aus drei Kugeln 9, 10 und ii sowie aus zwei Keilen I2 und I3.
Die \ erspannvorrichtung hat folgende Wirkungsweise: Infolge des von der Feder 8 auf den in 5 drehbaren Hebel ausgeübten Druckes drückt der am Hebelende vorgesehene Exzenter 7 auf die Kugel 10. Diese drückt ihrerseits auf die schrägen Flächen der beiden Keile I2 und 13, welche auseinandergetrieben und in ihrer Führung verschoben werden und dadurch mit ihren ebenfalls schrägen Endflächen die beiden Kugeln 9 und 1 1 gegen die Keilbeilage 3 und mithiii letztere gegen den Stab I der Lehre andrücken. aus dem oben .Angeführten geht klar hervor, daß, wenn der E-lel)el 4 sich selbst überlassen ist, der gesamte Schieber auf Grund des durch die Feder 8 ausgeül)tell l)ruckes mit dem Stab I verspannt ist und daß letzterer erst frei wird, wenn auf die Stelle 14 des Hebels 4 ein den Widerstand der Feder 8 überwindender Druck ausgeübt wird. In diesem Fall nämlich drückt der Exzenter 7 nicht mehr auf die Kugel IO und es wird daher auch auf die Kugeln 9 und 1 1 kein Druck ausgeübt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schublehre mit Keilbeilage und einem einzigen Verspannungsexzenter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Exzenter (7) und der Keilheilage (3) ein durch den Anpreßdruck des Exzenters die Keilbeilage an zwei oder mehreren Stellen gegen die Schieblehrenstange (I) pressendes System von Zwischengliedern (9, IO, 11, 12, I3) angeordnet ist.
2. Schublehre gemäß Aiispruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das thertraguugssystem aus Keilen (I2, 13) und Rolleii oder Kugeln (9, 10, 1 1) zwischen dem Exzenter (7) und den Keilen (12, 13) und zwischen den Keilen und der Keilbeilage (3) I,esteht.
3. Schublehre gemäß .\iispruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß zwei Keile (I2, I3) vorgesehen sind, die parallel zur Schiebekante der Schublehrenstange (I) angeordnet sind.