DE510236C

DE510236C - Vorrichtung zum Stanzen von Wollbaellchen

Info

Publication number: DE510236C
Application number: DEL75591D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-10-17

Description

Vorrichtung zurn Stanzen von Wollbällchen Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung für Wollbällchen, die Wollfäden zu einer bestimmten Form zusammenpreßt und gleichzeitig die nach den Seiten überstehenden Enden abschneidet, so daß Wollbällchen in jedem gewünschten Profil hergestellt werden können.
Stanzenähnliche Vorrichtungen zur Herstellung von Wollbällchen sind bekannt. Diese bekannten Stanzvorrichtungen dienen zum stückweisenAbschneiden eines Wollfadenbündels vom laufenden Strang. Demgegenüber wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Wollfadenbündel gleichzeitig in bestimmte Formen gepreßt und allseitig abgeschnitten.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i ein mit der Vorrichtung hergestelltes Wollbällchen, Abb. 2 die Vorrichtung bei Arbeitsbeginn, Abb. 3 die Vorrichtung während derDrück-und Schneidearbeit, Abb. 4 eine Draufsicht auf den Unterteil, Abb. s eine umgekehrte Draufsicht auf den abgenommenen Oberteil der Vorrichtung.
Auf dem Unterteil i (Abb. 2, 3 und 4) ist eine gemäß Ausführungsbeispiel palmettenförmig ausgesparte Matrize 6 (Abb. 2 und 4) starr befestigt. Auf dem Unterteil i sind ferner zwei Führungsstangen 3, 4 befestigt, auf welchen der auf und ab bewegliche Oberteil 2 geführt wird. An der Oberplatte 2 ist das profilierte Stanzmesser s angeschraubt. In dem durch das Messer gebildeten Hohlraum ist ein ebenfalls auf und ab beweglicher Stempel 7, der das Gegenstück zur Matrize 6 bildet, geführt. Eine Schraubenfeder, die einerends an der Platte 2 und andernends an dem Stempel 7 anliegt, drückt letzteren ständig nach unten. Der Stempel 7 ist gegen Her-,ausfallen durch die in seine Längsnut; 12 ragende, an dem Messers befindlicheSchraube 13 geschützt. Wird der Oberteil der Vorrichtung stempelartig gegen ein Wollfadenbündel, das auf einen am Unterteil der Vorrichtung angeordneten Dorn io (Abb. 2, 3 und 4) aufgesetzt wird, gedrückt, so preßt zunächst der Stempel ? die Fäden zusammen. Bei einer bestimmten Dichte leistet das zusammengepreßte Fadenbündel Widerstand. Die Feder 8 (Abb.2 und 3) drückt sich zusammen, und das Stanzmesser s (Abb. 2 und 3) tritt in Tätigkeit, indem es, die Matrize 6 umgreifend, die über den Stempel herausragenden Fadenenden abschneidet, wodurch ein sauber geschnittenes Wollbällchen hergestellt wird.
Der Profilstempel 7 (Abb. 2 und 3) hat in der Mitte eine Bohrung i i (Abb. 2 und 3) für den Durchtritt des sich am Gegenstempel befindlichen Dornes io (Abb. 3). Da die dem Stempel 7 hinterlegte Schraubenfeder 8 gegen die Tragplatte 2 für das Stanzmesser drückt, findet das Drücken und Schneiden nur durch Druck auf den Oberteil e (Abb. 2 und 3) statt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE,: i. Vorrichtung zum Stanzen von Wollbällchen, bestehend aus einer ortsfesten Matrize (6) mit Zentrierdorn (io) zum Aufstecken des Wollfadenbündels und einem Stempel (7), der im Innern des in Führungen (3, 4) senkrecht geführten Stanzmessers (s) entgegen dem Druck einer Feder (8) derart verschiebbar ist, daß er das Wollfadenbündel vor dem Stanzen zusammenpreßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (6) und der Stempel (7) muldenförmige Aussparungen gleichen Profils haben.