DE1801263C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Zylinderwicklung für elektrische Maschinen - Google Patents

Description

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

18 Ol Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen einer Zylinderwicklung für elektrische Maschinen, bei dem ein Draht zu einer annähernd vierseitigen prismatischen Spule gewickelt wird, die sodann unter antiparalleler Verschiebung gegenüberliegender Spulenteile zu einem flachen Spulenband geformt wird, welches in eine geschlossene Hohlzylinderform gebogen und in dieser Lage verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daS die prismatische Spule nach dem Wickeln an zwei gegenüberliegenden Kanten und von innen in Verbindungsrichtung der Kanten unterstützt wird und daß die beiden anderen Kanten der prismatischen Spule antiparallel zueinander verschoben werden.

2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei antiparallel bewegbare Schienen (2, 2a), durch zwei parallel zu diesen Schienen angeordnete Spannschienen (1, Xa), wobei die Schienen (2, 2a) und die Spannschienen (1, Xa) entsprechend den Kanten eines Prismas angeordnet sind, und durch Klemmschienen (5,5ajt die von außen gegen die Schienen (2, 2ajklemmbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschienen (I₁ IaJdurch Federn nach außen vorgespannt sind.

Spulenbandes erreichen läßt und daß das Flachdrücken mit verhältnismäßig einfachen Vorrichtungen erfolgen kann.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens. Diese Vorrichtung zeichnet sich aus durch zwei antiparallel bewegbare Schienen, durch zwei parallel zu diesen Schienen angeordnete Spannschienen, wobei die Schienen und die Spannschienen entsprechend den Kanten eines Prismas angeordnet sind, und durch Klemmschienen, die von außen gegen die Schienen klemmbar sind.

Vorzugsweise sind die Spannschienen durch Federn nach außen vorgespannt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand schematicher Zeichnungen näher erläutert

F i g. 1 zeigt ein flaches Spulenband;

F i g. 2 ist eine Seitenansicht des Spulenbandes nach

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Zylinderwicklung für elektrische Maschinen, bei dein ein Draht zu einer »,.imnernd vierseitigen prismatischen Spule gewickelt wird, die sodann unter antiparalleler Verschiebung gegenüberliegender Spuletiteile zu einem flachen Spulenbank geformt wird, welches in eine geschlossene Hohlzylinderform gebogen und in dieser Lage verfestigt wird.

Ein solches Verfahren ist bereits bekannt (FR-PS

15 31242). Bei diesem Verfahren wird von einer sechsseitigen prismatischen Spule ausgegangen und diese so flach gedrückt, daß zwei einander gegenüberliegende Seiten im flachgedrückten Zustand aufeinander zu liegen kommen. Dieses Zusammendrücken bereitet insbesondere bei vierseitigen prismatischen Spulen erhebliche Schwierigkeiten.

Es ist ferner bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem die Formung zu einem flachen Spulenband derart durchgeführt wird, daß die nebeneinanderliegenden Windungen der auf den Kern gewickelten Spule vor dem Zusammendrücken jeweils um einen Leiterdurchmesser in der Windungsebene parallel verschoben werden und sodann senkrecht zu den SS Windungsebenen zusammengedrückt werden (DE-PS

16 13 168).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren für das Flachdrücken der prismatischen Spule zu einem flachen Spulenband zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die prismatische Spule nach dem Wickeln an zwei gegenüberliegenden Kanten von innen in Verbindungsrichtung der Kanten unterstützt wird und daß die beiden anderen Kanten der prismatischen Spule antiparallel zueinander verschoben werden.

Die Vorteile dieses Verfahrens sind u. a. darin zu seheüj deB sich ein regelmäßiger Aufbau des flachen

Fig.2a ist ein Mittel-Längsschnitt des Spulenbandes nach F i g. 1;

F i g. 3 ist eine Seitenansicht des zusammengerollten Spulenbandes nach F i g. 1;

F i g. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer fertigen Zylinderwicklung, und

F i g. 5 zeigt schematisch die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zum Herstellen eines flachen Spulenbandes nach F ig. 1.

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht des aus einem Draht hergestellten Spulenbandes. Die Herstellung dieses flachen Spulenbandes geschieht mit einer Vorrichtung, deren wesentliche Teile in F i g. 5 dargestellt sind. Diese Vorrichtung weist zwei parallel im Abstand zueinander angeordnete Spannschienen 1 und Xa sowie zwei weitere, ebenfalls im Abstand voneinander angeordnete, antiparallel bewegbare Schienen 2 und 2a auf. Die Schienen liegen auf den Kanten eines vierseitigen Prismas und bilden Wickelstangen, um die ein durchgehender Draht 3 in Gestalt einer einlagigen prismatischen Spule gewickelt wird. Die Spannschienen 1 und Xa können nach außen in Richtung ihrer Verbindungslinie elastisch vorgespannt werden, wie durch Pfeile angedeutet ist Beim Wickeln der prismatischen Spule werden die gewünschten Anzapfungen an den Berührungsstellen mit den Spannschienen ί oder Xa hergestellt. Nachdem die prismatische Spule mit den Anzapfungen fertiggestellt ist, werden Klemmschienen 5 und 5a gegen die Schienen 2 bzw. 2a gedrückt, so daß die dazwischenliegenden Bereiche der Spule rutschfest gehalten werden. Sodann werden die Schiene 2 und die Klemmschiene 5 einerseits und die Schiene 2a und die Klemmschiene 5a andererseits antiparallel zueinander verschoben. Dadurch werden die einzelnen Windungen der prismatischen Spule aus ihrer Schraubenform herausbewegt, wobei der Abstand der Spannschienen 1 und Xa kleiner wird. Danach wird das derart hergestellte Spulengebilde in dieser Form festgehalten und nach Lösen der Klemmschienen 5 und 5a von der Wickelvorrichtung abgenommen und zu einem in F i g. 1 dargestellten Spulenband flachgedrückt Die F i g. 2 und 2a zeigen einen Längsschnitt bzw. eine Seitenansicht des flachen Spulenbandes nach Fig.l. Das Spulenband wird sodann zu einem Hohlzylinder geformt wie in Fig.3 in Querschnitt und in Fig.4 perspektivisch dargestellt ist In dieser Hohlzylinderform wird die Wicklung sodann mit einem hartbaren Lack oder Klebstoff fixiert und bildet die fertige