DE515027C

DE515027C - Verfahren zur Herstellung von aus Laengsprofilstaeben oder Draehten und Querstaeben oder Draehten bestehenden Spaltsieben

Info

Publication number: DE515027C
Application number: DEH118799D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-28
Filing date: 1928-10-28
Publication date: 1930-12-29

Description

Verfahren zur Herstellung von aus Längsprofilstäben oder Drähten und Querstäben oder Drähten bestehenden Spaltsieben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von aus Längsprofilstäben oder Drähten und Querstäben oder Drähten bestehenden Spaltsieben. An sich ist bei Herstellung von Metallsieben aus geflochtenen Längs- und Querdrähten bekannt, die Verbindung der Drähte untereinander durch Einpressen der einen Gruppe Drähte in die aus weichem Metall hergestellten Drähte der andern Gruppe zu bewirken. Das Neue besteht darin, daß die Querdrähte oder Stäbe aus hartem Werkstoff in die Längsprofilstäbe oder Drähte aus weichem Werkstoff derart hineingepreßt werden, daß der Werkstoff an den Preßstellen der Längsdrähte seitlich ausfließt und Anschläge zur Bestimmung des Abstandes zwischen zwei Längsdrähten bildet.
Das Verfahren kann auch in der Weise zurAusführung kommen, daß die aus weichem Werkstoff bestehenden Längsprofilstäbe oder Drähte vor dem Hineinpressen der Querdrähte mit Aussparungen oder Öffnungen versehen werden, in welche die Querstäbe oder Drähte hineingelegt werden, um dann durch Hineindrücken der Querstäbe oder Drähte in die Längsprofilstäbe oder Drähte das seitliche Ausfließen des Werkstoffes an den Preßstellen der Längsprofildrähte herbeizuführen.
Das seitliche Ausfließen des Werkstoffes an den Preßstellen der Längsprofildrähte kann auch vor dem Hineinlegen der Querstäbe oder Drähte durch ein eine Aussparung oder Öffnung erzeugendes Preßwerkzeug hervorgerufen werden.
Das Verfahren kann noch dahin abgeändert werden, daß die Längsprofilstäbe aus hartem Material bestehen und an den Querverbindungsstellen Löcher oder Öffnungen vorgesehen werden, in welche die aus weicherem Material bestehenden Querdrähte oder Querstäbe eingelegt und derart auf die Längsprofilstäbe aufgepreßt werden, daß das zwischen den Längsprofilstäben stehengebliebene Material der weicheren Querstäbe oder Querdrähte die gegenseitige Lage der Längsprofilstäbe bestimmt.
Hierbei können die Querdrähte an der mit den Längsprofilstäben in Berührung kommenden Fläche mit Einkerbungen, zahnartigen Rillen o. dgl. versehen sein, so daß beim Zusammenpressen der Längsprofilstäbe mit den Querstäben durch Hineinpressen der zahnartigen Rillen oder Einkerbungen in die Längsprofilstäbe die gegenseitige Lage der Längsprofilstäbe gesichert ist.
Durch das vorstehend beschriebene Verfahren wird der Vorteil erzielt, daß durch den an den Preßstellen seitlich ausfließenden Werkstoff Anschläge gebildet werden, die den Abstand zwischen zwei Längsprofilstäben oder Drähten bestimmen und daß, je nach der Stärke des herausgepreßten oder herausgeflossenen Werkstoffes, an den Preßstellen der Abstand zwischen zwei Längsprofildrähten oder Stäben geregelt werden kann. Auf der Zeichnung ist das Verfahren schematisch dargestellt, wobei die Querstäbe oder Drähte immer in die untere Seite der Längsprofilstäbe oder Drähte eingepreßt sind.
Wie aus der Abb. i, 2"3 und q. ersichtlich, ist a ein aus weichem Material bestehender Längsprofildraht, wie solche zur Herstellung eines Spaltsiebes nach Abb. z , nebeneinandergelegt werden. Die gegenseitige Lage dieser nebeneinanderliegenden Längsprofildrähte oder -stäbe wird durch einen Kamm b festgelegt, welcher mit Öffnungen versehen ist, durch welche die Längsprofilstäbe (siehe Abb. 2) hindurchgesteckt werden. In diese Längsprofilstäbe wird an den Querverbindungsstellen d ein Querdraht oder Querstab c von oben durch einen Preßstempel e hineingedrückt oder in die vorgepreßten Aussparungen eingelegt (siehe Abb. x) und das Material der Längsprofilstäbe an den Einpreßstellen oder Einpreßöffnungen oberhalb der Querdrähte (siehe Abb. 3) etwas zusammengezogen, so daß die feste Verbindung der Längsprofilstäbe a mit den Querdrähten c gegeben ist. Beim Hineinpressen oder Hineindrücken der aus härterem Material bestehenden Querprofilstäbe oder -dränte c oder beim Einpressen der Aussparungen mit einem Preßwerkzeug in die aus weicherem Material bestehenden Längsprofilstäbe oder -dränte a wird das Material der letzteren nach den Seiten herausgedrückt und durch dieses nach den Seiten herausgedrückte Material i die gegenseitige Lage der Längsprofilstäbe, d. h. die Weite der Spalten, sichergestellt, wobei beim Herauspressen des Materials nach der Seite die gegenseitige Lage der Profilstäbe durch den die Längsprofilstäbe haltenden Kamm festgelegt ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5, 6 und 7 bestehen die Längsprofilstäbe- oder -dränte a aus härterem Material und sind, wie aus Abb. 5 ersichtlich, in diesen Stäben oder Drähten Öffnungen f vorgesehen, in welche nach Abb. 6 die aus weicherem Material bestehenden Querdrähte oder -stäbe c eingelegt werden. Die Querdrähte c werden nicht nur in diese Öffnungen eingelegt, sondern nach dem Hineinlegen noch unter Druck gegen die Längsstäbe a gepreßt, so daß, wie aus Abb. 7 ersichtlich, das Material g der aus weicherem Material bestehenden Querdrähte oder Stäbe c zwischen den Längsprofilstäben stehenbleibt, wodurch die gegenseitige Lage der Längsprofilstäbe a festgelegt und die Weite der Spalten bestimmt wird.
Bei der Ausführung nach Abb. 8 und g können die Querdrähte c an der mit den Längsprofilstäben a in Berührung kommenden Fläche mit Einkerbungen la, zahnartigen Rillen o. dgl. versehen sein, so daß beim Zusammenpressen der Längsprofilstäbe mit den Querstäben durch Hineinpressen der zahnartigen Rillen, Einkeibungen la o. dgl. in die Längsprofilstäbe a die gegenseitige Lage der Längsprofilstäbe und Querstäbe gesichert ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 und g können die Querdrähte aus härterem und die Längsprofilstäbe aus weicherem Material bestehen. Es wäre bei dieser Ausführungsform auch möglich, die Längsprofildrähte oder -stäbe und die Querstäbe oder Drähte aus annähernd derselben Härte zu nehmen.
Die Längsprofilstäbe oder -dränte und die Querstäbe oder -dränte können selbstverständlich jedes beliebige Profil erhalten.
Das Verfahren kann noch dahin abgeändert werden, daß in den Längsprofilstäben mit geeignetem Werkzeug eine Aussparung f nach Abb. io eingedrückt wird und durch das Preßwerkzeug das Material nach den Seiten herausgepreßt wird (sieheAbb. ii), um durch das nach den Seiten herausgepreßte Material k die gegenseitige Lage der Längsprofilstäbe und damit die Weiten der Spalten zu bestimmen. Hierauf wird in diese Aussparungen ein Querstab eingelegt, worauf die Längsprofilstäbe oder -dränte oberhalb des Querstabes eingekerbt werden und das Material so zusammengezogen wird, daß eine feste Verbindung der Längsprofilstäbe mit den Querstäben entsteht.
Haben die Querdrähte, wie z. B. aus Abb. i ersichtlich, einen runden Querschnitt, so müssen die Querdrähte mindestens bis über die Hälfte ihrer Stärke in die aus weichem Material bestehenden Längsprofildrähte (siehe Abb. i2) eingepreßt werden, damit nach Zusammenziehen des Materials an den Einpreßöffnungen i der feste Halt der Längsprofilstäbe mit den Querdrähten gegeben ist.
Falls die Querdrähte einen anderen Querschnitt haben, z. B. einen Querschnitt nach Abb. 13, so brauchen die Querdrähte nur bis zu einer geringen Tiefe in die aus weichem Material bestehenden Längsprofildrähte eingepreßt zu werden, um nach Zusammenziehen des Materials an den Einpreßstellen die feste Verbindung zwischen den Längsprofildrähten und Querdrähten zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus Längsprofilstäben oder Drähten und Querstäben oder Drähten bestehenden Spaltsieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe oder Drähte aus hartem Werkstoff in die ohne oder mit Aussparungen versehenen Längsprofildrähte aus weichem Werkstoff derart hineingepreßt werden, daß der Werkstoff an den Preßstellen der Längsdrähte seitlich ausfließt und Anschläge zur Bestimmung des Abstandes zwischen zwei Längsdrähten bildet.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff an den Preßstellen der Längsdrähte durch Preßwerkzeuge zum Ausfließen gebracht wird unter Erzeugung von Aussparungen oder Öffnungen, in die dann die Querdrähte eingelegt werden.
3. Verfahren zur Herstellung von aus Längsprofilstäben oder Drähten und Querstäben oder Drähten bestehenden Spaltsieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofilstäbe aus hartem Material bestehen und an den Querverbindungsstellen Aussparungen vorgesehen werden, in welche die aus weicherem Material bestehenden Querdrähte oder Querstäbe eingelegt und derart auf die Längsprofilstäbe aufgepreßt werden, daß der Werkstoff der aus weichem Werkstoff bestehenden Querdrähte oder -stäbe zwischen den aus hartem Werkstoff bestehenden Längsdrähten oder Stäben ausfließt. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrähte an der mit den Längsprofilstäben in Berührung kommenden Fläche mit Einkerbungen, zahnartigen Rillen o. dgl. (h) versehen werden, so daß beim Zusammenpressen der Längsprofilstäbe mit den Querstäben durch Hineinpressen der zahnartigen Rillen, Einkerbungen o. dgl. in die Längsprofilstäbe die gegenseitige Lage der Längsprofilstäbe gesichert ist.