-
Rahmen für Metallpressen Die Erfindung betrifft einen Rahmen Eift
Metallstrangpressen zur Herstellung von stangen- oder rohrförmigen Körpern. Bei
der bisherigen Bauart der Rahmen solcher ,Pressen besteht der Nachteil, daß der
die Ma= trize verlassende Strang erst sichtbar wird,. wenn er aus dem der Matrize
als Widerlager dienenden, die beiden Rahmenschenkel verbindenden Pressenhol.m austritt,
der besonders bei Pressen mit hohem Druck (2ooo t und mehr) sehr hoch ist. Erst
nach .dem Austritt aus dem Pressenholm kann man das Preßgut mit einer Zange oder
einer andern Vorrichtung fassen und feststellen, ob das Preßgut einwandfrei ist
oder Fehler auf@veist. Ist letzteres der Fall, was z. B. bei zu großer Preßgeschwindigkeit
vorkömmen kann, dann ist das infolge der Höhe des Holmes verhältnismäßig lange Stück
des Preßgutes, das die Mätrize verlassen bat, Abfall.
-
Es ist bereits vorgeschlagen worden, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen,
daß in dem Pressenteil, der die Matrize trägt, eine einseitige, quer zur Preßrichtüng
seitlich offene Ausnehmung angeordnet wird. Durch diese Ausnehmung wird zwar der
gepreßte Strang früher sichtbaff als bisher, aber der Pressenteil wird infolge der
Ausnehmung unsymmetrisch, und es sind, auch wenn. er besonders stark ausgeführt
wird, unsymmetrische Formänderungen unvermeidlich. Dieser Nachteil wird gemäß der
Erfindung dadurch vermieden, daß der die beiden Rahmenschenkel verbindende Pressenholm
im wesentlichen als ein in der Preßrichtung nach außen offener U-förmiger Träger
ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß man den Strang, sobald er die Matrize
verlassen hat, beobächten und ihn mittels einer Zange oder einer andern Vorrichtung
fassen kann, d. h. noch während er sich innerhalb des U-förmig gestalteten Pressenholms
befindet. Die Erfindung gestattet eine symmetrische Bauart des Pressenholms, der
infolgedessen nur symmetrische Formänderungen erfährt und keine unsymmetrischen,
wie sie durch die gekröpfte Form bedingt sind. Infolgedessen ist beim Auspressen
von Rohren gewährleistet; daß der Dorn sich stets zentrisch in der Matrize befindet,
was bekanntlich für die -Erzielung guter Rohre wesentlich ist.
-
Es ist bei Säulenpressen bekannt, den Preßholm auf der Austrittsseite
des Gutes :mit einer Ausnehmung zu versehen. Diese Ausbildung des Holmes ist aber
durch die Bauart der Presse bedingt. Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich
aber um die Ausbildung des Rahmens einer Metallstrangpresse,, derart, daß der die
beiden Rahmenschenkel verbindende Pressenholin als ein in der Preßrichtung nach
außen offener U-förmiger Träger ausgebildet ist.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
-
Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Pressenholms und Abb.2 einen waagerechten
Schnitt durch den Holm nach der Linie A-B der Abb. i. Abb. 3 ist eine Stirnansicht
des Pressenholms.
-
Es bezeichnet i einen Teil des Pressenrahmens einer Metallstrangpresse
mit beweglichem Aufnehmer. Am Pressenholm 2 ist in einem quer zur Pressenachse verschiebbaren
Riegel .4 der Matrizenhalter 3 mit Matrize 3' angeordnet. Im Pressenholm
?-
ist eine an den Riegel :I anschließende Aussparung 5 vorgesehen; durch
die hindurch der ausgepreßte Strang austritt. An diese schließt sich die CSffnung
6 an, die sich im wesentlichen gleichmäßig nach oben und unten erweitert. Für den
Zweck der Erfindung würde auch eine Erweiterung nur nach oben genügen. Die Erweiterung
nach unten ist aber vorteilhaft, damit eine vollkommen symmetrische Formänderung
ohne schädliche Einwirkung auf die genaue Lage der Matrize erfolgt, wenn der Holm
dem sehr hohen Preßdruck ausgesetzt wird. Die Ausnehmung 6 gestattet eine Beobachtung
und Zugänglichkeit des ausgepreßten Gutes sofort nach Verlassen der Aussparung 5
des Pressenholms, so, daß im Preßgut sich zeigende Fehler sofort erkannt werden
und das Preßgut mittels einer Zange oder anderer Vorrichtung gefaßt werden kann.