DE408350C - Kantvorrichtung - Google Patents

Kantvorrichtung

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DE408350C
DE408350C DEL57020D DEL0057020D DE408350C DE 408350 C DE408350 C DE 408350C DE L57020 D DEL57020 D DE L57020D DE L0057020 D DEL0057020 D DE L0057020D DE 408350 C DE408350 C DE 408350C
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clamping jaws
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rod
rollers
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DEL57020D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/24Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by tongs or grippers

Description

  • Kantvorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kantvorrichtung für Wulzstäbe, und zwar auf eine solche, die zwischen den Rollen des Walzwerksrollganges verschieb- und heb- und senkbar angeordnet ist und aus gegeneinander bewegbaren Klemmbacken gebildet wird.
  • Die bekannten Kanter bestehen durchweg aus einer zur Aufnahme des Walzstabes dienenden sogenannten Winkelplatte, die, um 9o° gekippt, das Walzgut zur Kantung bringt.
  • Es ist auch bereits eine Kantvorrichtung bekannt geworden, bei welcher vermittels verwickelter Hebel-, Zahnstangen- und Zahnradgetriebe ein oder mehrere Paare von Klemmbacken zwecks Erfassung des Walzstückes gegeneinander bewegt und dann durch eine besondere Antriebsvorrichtung in einem maulartig ausgebildeten Gehäuse gedreht werden und dadurch. die Kantung des Walzstabes herbeiführen.
  • Der verwickelten Konstruktion und Bedienun- wegen hat auch diese Bauart bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden.
  • Eine einfache und allen Betriebsanforderungen gerecht werdende Kanterausführung ist durch die Erfindung geschaffen.
  • Das Neue besteht darin, daß die scherenartig gegeneinander bewegbaren Klemmbacken derart miteinander und mit der Antriebsvorrichtung in Verbindung stehen, daß nach erfolgtem Einklemmen des Walzstabes die Schließbewegung der Klemmbacken in die Kippbewegung des Kanters übergeht.
  • Dieser grundlegende Ausführungsgedanke läßt sich in den verschiedensten Ausbildungen verwirklichen. Legt man Wert darauf, den Walzstab, ohne ihn vom Rollgang abzuheben und ,auf einer Kante auf dem Rollgang liegend zu kippen, so empfiehlt es sich, die Lagerung der Klemmbacken ringförmig um die gewollte Kippachse, die in Höhe der Rollenoberkante liegt, verlaufen zu lassen. Diese Eigenart ist insofern von besonderem Vorteil, als beim Kanten eines warmen, gegen Verdrehung und Verbiegung weniger widerstandsfähigen Stabes solche Formänderungen in einfachster Weise vermieden werden. Hierbei ist es dann angebracht, dem Kanter verschieb- und heb- und senkbare Rillenrollen vorzulagern, die unter das gekantete Walzgut verfahren und dann so weit angehoben werden, daß der ZValzstab, in dieser Rolle geführt, in das Walzgut geleitet wird, so daß die bisher übliche Führung des Walzstabes vermittels Zangen oder Schlüsscl in Wegfall kommt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung- schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung im Schnitt senkrecht zur Ro.llgangsrichtung, während in Abb.2 die Vorrichtung in einem parallel zur Rollgangsrichtung verlaufenden Schnitt zur Darstellung gebracht ist.
  • Abb.3 zeigt die Kantvorrichtung iii der Draufsicht, während Abb. 4. die Vorrichtung nach erfolgter Kantung eines Walzstabes zeigt.
  • In einem zwischen zwei Rollgangsrollen verschiebbaren Schlitten d, der in den heb-und senkbaren Führungen e angeordnet ist, ist die als Auflagerplatte c ausgebildete, Klemmbacke um den. Punkt bzw. die Linie h drehbar angeordnet und in ihrer Ausschwenkungentgegen dem Uhrzeigersinne durch den arr. Schlitten e angeordneten Bolzen m begrenzt. Der Punkt b fällt mit der durch x-x angedeuteten Oberkante des Rollganges zusammen und bildet die Mitte für die als Kreisringstücke ausgebildeten Vorsprünge f, die in entsprechend verlaufenden Nuten im Schlitten d geführt sind. Der Klemmbacke c schließen sich rechts von der Kippachse b, die mit einer Schienenoberkante des auf dem Rollgang liegenden Walzstabes a zusammenfällt, gekrümmt verlaufende Arine g an, zwischen denen um 'den Bolzedh drehbar als einarmiger Hebel die zweite, mit einem besonderen Klemmstück o versehene Klemmbacke i angeordnet .ist. Dieselbe ist in der Ausschwenkung um lt durch den Bolzen n begrenzt und an ihrem unteren Ende durch die bei k angelenkte Zugstange L mit einer auf dem Schlitten d angeordneten, nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden.
  • Die in der Zeichnung ni-ht dargestellte Rolle mit der dem Walzstab angepaßten Rille ist ebenfalls heb- und senkbar und auch verschiebbar angeordnet und wird getrennt von dem Kanter gesteuert, so daß sich die Arbeitsweise mit der neuen Vorrichtung wie folgt gestaltet: Nachdem durch Verschieben und Anheben des Kanters dieser mit Bezug auf das Werkstück n in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht ist, wird bei in gesenkter Stellung sich befindlicher Rolle v die Stange L angezogen, so daß sich, um den Bolzen h schwenkend, die Klemmbacke i mit dem Klemmstück o an die Schiene a preßt und diese zwischen die beiden Backen c und o einklemmt. Nunmehr hört die Schwenkung des Armes i um 1a auf, so daß der weiter auf die Stange L einwirkende Zug, beide Klemmbacken in der Klemmstellung haltend, dieselben in der Führung f, ,l um b (Abb. q.) kippt. Hierdurch wird der auf dem Rollgang liegende Walzstab a, ebenfalls um b gekantet. Alsdann erfolgt ein Nachlassen der Zugwirkung auf die Stange ,d, der Stab a wird freigegeben und hiernach die, natürlich entsprechend gerillte Rolle unter den Stab a geschoben und dann soweit angehoben, daß der Walzstab, in der genannten Rolle geführt, zwischen die Walzen des Walzwerkes gelangt.
  • Um den Kanter wieder in die in Abb. i veranschaulichte Ausgangsstellung zu bringen, wird die Stange 1 hydraulisch, pneumatisch oder auch in anderer Weise zurückgedrückt. Die Klemmbacke i legt sich dabei gegen den Anschlagbolzen n, so- daß beide-Klemmbacken in der geöffneten Stellung um h zurückgeschwenkt werden.

Claims (3)

  1. PATB'NT-A@TsPRÜcHR: i. Zwischen den Rollen eines Walzwerksrollganges verschieb- und heb- und senkbare Kantvorrichtung mit zwei gegeneinander bewegbaren Klemmbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden scherenartig gegeneinander bewegbaren Klemmbacken (c und l) derart miteinander und mit der Antriebsmaschine in Verbindung stehen, daß nach erfolgtem Einklemmen des Walzstabes (a) der die Schließbewegung der Klemmbacken (c und i) herbeiführende Antrieb im Weiterlauf den Kanter als Ganzes kippt.
  2. 2. Kantvorrichtung nach Anspruch a, gekennzeichnet durch eine um die in Höhe der Rollenoberkante (x-x) liegende Kippachse (b) angeordnete, ringförmig verlaufende Lagerung der Klemmbacke (c@t.
  3. 3. Kantvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch dem Kanter vorgelagerte, profilierte, verschieb-und heb- und senkbare Führungsrollen.
DEL57020D 1922-12-19 1922-12-19 Kantvorrichtung Expired DE408350C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888536C (de) * 1949-07-07 1953-09-03 Schloemann Ag Vorrichtung zum Kanten von Walzgut
DE940103C (de) * 1942-04-14 1956-03-08 Banning A G J Kantvorrichtung fuer Walzgut
DE1281984B (de) * 1964-09-18 1968-11-07 Siemag Siegener Masch Bau Schleppvorrichtung fuer Walzgut, vorzugsweise Profiltraeger, mit einem in Schienen gefuehrten Schlepperwagen

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DE745524C (de) * 1937-07-23 1945-01-29 Querverfahrbarer und unterhalb der Walzebene angeordneter Zangenkanter fuer Walzgut

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DE409843C (de) 1925-02-28

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