DE1020951B

DE1020951B - Liegende Strangpresse mit rechtwinklig zur Preßachse verschiebbarem Mundringträger

Info

Publication number: DE1020951B
Application number: DENDAT1020951D
Authority: DE
Inventors: Lintorf Matthias Arenz (Kr. Ratingen)
Original assignee: Schloemann Aktiengesellschaft, Düsseldorf
Publication date: 1957-12-19

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, liegende Strangpressen mit einem rechtwinklig zur Preßachse verschiebbaren Mundlingträger zu versehen, der außer der Öffnung fur den Durchtritt des Preßgutes eine zweite Öffnung für das Ausstoßen des Preßrestes besitzt. Diese zweite öffnung hat eine kreisrunde Form. Sie ermöglicht es, den Preßrest auszustoßen, während die Preßmatrize, die in diesem Zeitpunkt aus der Preßachse entfernt ist, gereinigt und gegebenenfalls ausgewechselt werden kann. "Bei dieser Anordnung muß der Preßrest, gegebenenfalls zusammen mit einer etwa verwendeten Preßscheibe, durch den Gegenhalter der Presse hindurch von Hand mittels Zangen gezogen werden. Auch dieses ist eine, insbesondere bei großen Pressen, sehr lästige Handarbeit.

Die Erfindung, die sich auf letztere Anordnung bezieht, bezYTtckt, zusätzliche Handarbeit beim Entfernt η des Preßrestes zu vermeiden, und l>esteht darin, daß die zweite Öffnung als ungefähr waagerecht verlaufender Schlitz bis an den Rand des Mundringträgers reicht, wobei die untere Seite des Schlitzes vorzugsweise nach außen zu schräg abwärts verläuft. Der ausgestoßene Preßrest gleitet dann seitlich aus dem Mundringträger hinaus, so daß er nicht mehr durch den Gegenhalter von Hand hindurchgezogen oder aus der Bohrung des Mundringträgers ausgestoßen werden muß

Damit der Preßrest weiter van der Presse fortgelangt und nicht unmittelbar neben ihr zu Boden fällt, wird vorzugsweise an die untere Seite des Schlitzes ein mit dem Mundringträger verbundener schräger Abrollsteg für den Preßrest angeschlossen

Der Preß rest fällt dann nicht dicht neben dci Strangpresse nieder, sondern et st am Ende des schrägen, mit dem Mundringträger verschiebbaren Abrollsteges

Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt in dieser

Fig 1 einen senkrechten Schnitt durch die Presse mit Sicht auf den Mundringträger in der Stellung vor Beginn des Fressens,

Fig. 2 den gleichen Schnitt in der Stellung des Trägers für das Ausstoßen des Preßrestes.

In den Fig. 1 und 2 bedeutet 1 die Zuganker der Presse, welche einen Gegenhalttt 2 halten. Tn einem Zwischenstück 3 ist ein Mund ringträger 4 waagerecht, und zwar rechtwinklig zur Pressenachse verschiebbar. Er hat eine Bohrung, vor welcher ein Druckring 7 und eiIK Matrize 8 angeordnet sind. Der Druckring 7 nebst der Matrize 8 werden nach Zurückfahren des Aufnehmers von letzterem frei, so daß dann der Mundringträger 4 nach rechts verschoben werden kann. Es ist dann möglich, die Matrize 8 zu reinigen oder nach oben herauszunehmen. Hierzu dient eine Liegende Strangpresse
mit rechtwinklig zur Preßachse
verschiebbarem Mundringträger

Anmelder:

Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13

Matthias Arenz, Lintorf (Kr. Ratingen),
ist als Erfinder genannt worden

Öse 9 α In der Stellung des Mundringträgers 4 gemäß I⁷Ig 2 kann der Preß rest ausgestoßen werden. Dies geschieht in bekannter Weise so, daß der Preßstempel den Preß rest 19 zusammen mit der Preßscheibe 17 aus dem Aufnehmer ausstößt, wobei Preßrest und Preßscheibe in den Schlitz 20 des Mundringträgers 4 gelangen. Dieser Schlitz 20 reicht ungefähr waagerecht bis an den Rand des Mundringtragers 4. Seine untere Seite 20a verläuft schräg abwärts. Infolgedessen rollt die ausgestoßene Preßscheibe 17 nebst Preßrest 19 nach links. Damit sie nicht im Bereich der Presse herabfällt, wobei sie auf einen der Zuganker 1 fallen würde, ist an den Mundringträger 4 ein schräger Abrollsteg 21 bei 22 angelenkt. Das andere Ende des Steges 21 gleitet auf einer üblichen festen Abrollbahn 23, die ebenfalls schräg \ erlaufen kann

Claims

Patentansprüche.

1. Liegende Strangpresse mit rechtwinklig zur Preßachse verschiebbarem Mundringträger, der außer der Öffnung fur den Durchtritt des Preßgutes eint, zweite Öffnung fur das Ausstoßen des Preßrestes besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Öffnung als ungefähr waagerecht verlaufender Schlitz (20) bis an den Rand des Mundringträgers (4) reicht.

2. Strangpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Seite (20 a) des Schlitzes (20) nach außen /.u schräg abwärts verläuft

709 810>75

3. Strangpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die untere Seite (20 ö) des Schlitzes (20) ein mit dem Mundringträger (4) verbundener schräger Abrollsteg (21) für den Preßrest (19) anschließt. Iu Betracht gezogene Druckschriften: »Zeitschrift für Aletallkunde«, Bd. 45 (1954),

lieft 1, S 53;

»Schloemann-Kalender«, Selbstverlag der Schloe-

niann A. G., September 1938, Blatt J.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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