DE592810C - Metallstrangpresse zur Herstellung von Metallbaendern - Google Patents

Metallstrangpresse zur Herstellung von Metallbaendern

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DE592810C
DE592810C DEK125475D DEK0125475D DE592810C DE 592810 C DE592810 C DE 592810C DE K125475 D DEK125475 D DE K125475D DE K0125475 D DEK0125475 D DE K0125475D DE 592810 C DE592810 C DE 592810C
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Metallstrangpresse zur Herstellung von Metallbändern Die Erfindung betrifft Metallstrangpressen zur Herstellung von Metallbändern aus zunächst rohrförmig gepreßten Körpern mit am Austrittsende des Aufnehmers angeordneter Schneidvorrichtung. Bei diesen Pressen, bei denen das erzeugte rohrförmige Werkstück nach Verlassen des Aufnehmers durch die Schneidvorrichtung aufgeschlitzt wird, ist die Lagerung des zur Herstellung der Rohrform dienenden Dornes von wesentlicher Bedeutung, um Ungleichheiten in der Wandstärke des erzeugten Rohres zu vermeiden. Es ist der Zweck der Erfindung, eine "Dornlagerung zu schaffen, die gewährleistet, däß keine Verlagerung des Dornes während der Herstellung des Rohres eintreten kann. Die Erfindung besteht darin, daß der Dorn in unmittelbarer Nähe:, der an dem einen, bei stehenden Pressen oberen Ende des Aufnehmers angeordneten Matrize gelagert ist und während des Preßvorganges in einer Längsbohrung des in den Aufnehmer eindringenden Preßstempels geführt wird. Durch die erfindungsgemäße Lagerung und Führung des Dornes wird erreicht, daß der Dorn während des Pressens seine zentrische Lage innerhalb der Matrize genau beibehält, also keine Lagenveränderung des Dornes während des Preßvorganges eintreten kann, und daher ein Rohr von überall gleichmäßiger Wandstärke gepreßt wird. Die Erfindung ist daher ganz besonders von Vorteil bei der Herstellung von aus zwei verschiedenen Baustoffen bestehenden Metallbändern, z. B. aus Blei, die mit einer dünnen Zinnschicht belegt sind. Da der Dorn gemäß der Erfindung in der Matrize vollkommen feststeht und seine zentrale Lage nicht verändern kann, so ist auf alle Fälle gewährleistet, daß das aus dem Rohr durch Aufschneiden gebildete Metallband überall mit einer gleichmäßigen dünnen Zinnschicht bedeckt ist. Dies wäre nicht gewährleistet, wenn der Dorn aus seiner zentralen Lage abweichen könnte, da dann sofort in der dünnen Zinnschicht, die z. B. nur Bruchteile von Millimetern beträgt, Fehlstellen entstehen würden, die die Verwendung des erzeugten Metallbandes, z. B. zur Herstellung von Tuben, ausschließt.
  • Es ist bereits bei einer Vorrichtung zur Herstellung von Metallbändern aus einem Block vorgeschlagen worden, den Block gegen den Kopf eines in die Matrize hineinragenden Dornes auszupressen. Der Dorn ist aber nur an seinem Fußende befestigt und ist an seinem hinteren Ende mit Spiel in einem Holm geführt. Die das gepreßte Rohr aufschneidende Vorrichtung unterstützt zwar den Dorn in der Nähe seines Kopfendes, diese Unterstützung gestattet dem Dorn jedoch, nach oben und/oder seitlich auszuweichen, so daß also die vorerwähnten Nachteile, Bildung eines Rohres von ungleichmäßiger Wandstärke, eintreten können.
  • Bei Strangpressen zur Herstellung von Rohren im allgemeinen findet das Auspressen des Gutes in Richtung des in die Matrize hineinragenden Dornes, also nicht wie beim Erfindungsgegenstand, gegen den Kopf des Dornes statt. Es ist auch bei solchen Pressen schon vorgeschlagen worden, das Gut gegen den Kopf des Dornes auszupressen, dabei ist aber die Dornbefestigung die bei Metallstrangpressen übliche.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine stehende Presse dargestellt, wie eine solche vorteilhaft z. B. zur Herstellung eines Bleibandes mit dünner Zinnschicht benutzt werden kann.
  • Abb. i zeigt einen in senkrechter Ebene geführten Längsschnitt durch die Presse, Abb. 2 einen Teil der Presse im Längsschnitt, Abb.3 und 3a eine Draufsicht auf je einen Einzelteil der Presse, Abb. 4. den Kopf des Preßstempels im Schnitt und Abb. 5 eine Draufsicht auf den Preßstempelkopf.
  • Die Abb. 2 bis 3a sind in vergrößertem Maßstabe gezeichnet.
  • Es bezeichnet i den in dem Gehäuse 2 gelagerten Aufnehmer und 3 die Matrize, die von dem Matrizenhalter q. getragen wird. Letzterer ist mittels der Schrauben 6 an dem Tragkörper 5 befestigt, der in einer entsprechenden Ausnehmung 5' des Gehäuses 2 ruht. Der Tragkörper 5 ist mit zwei bogenförmigen Schlitzen 7, 8 (Abb. 3) versehen, die durch die beiden Stege 9, io voneinander getrennt sind. In dem Aufnehmer :r befindet sich der Dorn ii, der an seinem oberen Ende ii' in den Einsatzkörper 5 eingeschraubt ist. Über dem Einsatzstück 5 befindet sich ein Druckstück 12, das in der Ausnehmung 13 des Gehäuses 2 ruht. Da Druckstück i2 ist am Rande mit Ausnehs mungen 12' (Abb. 3a) versehen. Dies ermöglicht, das Druckstück von oben einzusetzenwobei dann Ansätze oder Klauen 14. des Ge-# häuses 2 in die Ausnehmungen 12' eingreifen. Befindet sich das Druckstück in der Ausnehmung 13, dann wird es gedreht und so in der Ausnehmung 13 befestigt. Am Rande kann das Druckstück 12 oben Keilansätze tragen, die ein Festklemmen des Druckstückes beim Drehen ermöglichen. Der Dorn ii ist unterhalb des Tragkörpers 5 mit einer keilförmigen Ausnehmung 15 zur Aufnahme des Messers 16 versehen, dessen Enden 16' (Abb. i) aus dem Dorn hervorstehen und bis zur Innenwand 17 des Tragkörpers 5 reichen. Das Messer 16 dient zum Aufschneiden des ausgepreßten Rohres. Unterhalb des Aufnehmers i befindet sich der hohle Preßstempel 18, der durch eine beliebige, z. B. hydraulische Vorrichtung gehoben oder gesenkt werden kann. Zweckmäßig wird hierbei die Einrichtung so getroffen, daß der Block mit Niederdruckwasser in den Aufnehmer i eingeschoben werden kann und erst Hochdruck zur Anwendung kommt, wenn das Auspressen des Blockes beginnt. Auf den Kopf 18' des Preßstempels 18 wird der auszupressende Block ig von der Seite her aufgesetzt. Die Stirnfläche des Preßstempelkopfes 18' ist mit schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen 2o versehen, die sich von einem zum andern Ende hin verbreitern. Der auszupressende Metallblock mag beim Ausführungsbeispiel aus dem äußeren dickwandigen Hohlzylinder 21 (Blei) und dem inneren dünnwandigen Hohlzylinder 2z (Zinn) bestehen.
  • Die Wirkungsweise der Presse ist folgende: Nachdem-der aaszupressende Block i9 von der Seite her auf den hohlen Stempel 18 gesetzt worden ist, wird er - durch Aufwärtsbewegung des Stempels 18 über den Dorn ii in den Aufnehmer r eingeschoben. Sobald sich der Stempel 18 in Preßstellurig befindet, reicht der Kopf des Preßstempels ii in die Bohrung 18" des Preßstempels 18 hinein, in der der Dorn ii während des Preßv organges sich führt. Durch die Führung des Dornes oberhalb und unterhalb der Matrize kann keine Verlagerung des Dornes während des nun folgenden Auspressens des Blockes stattfinden. Gleich nach Entstehen des Rohres wird dieses durch das Schneidmesser 16 aufgeschnitten. Beim Ausführungsbeispiel werden zwei Rohrteile gebildet, die nach Verlassen des Aufnehmergehäuses 2 durch nicht dargestellte Mittel zu einem Band ausgedrückt werden. Es können natürlich auch mehr als zwei Rohrteile gebildet werden. Infolge der Lagerung und Führung des Dornes hat das ausgepreßte Rohr überall gleichmäßige Wandstärke und auch gleichen Überzug. Nach beendetem Preßvorgang wird der Stempel 18 samt anhaftendem Blockrest aus dem Aufnehmer i herausgezogen, da der Preßstoff sich in die schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen 2o (Abb.5) eingepreßt hat. Durch Verschieben des Blockrestes in Pfeilrichtung x (Abb. 5) kann dann der Blockrest vom Preßstempel entfernt werden.
  • Gegenüber den üblichen stehenden Bleirohrpressen, bei denen das Blei von oben in den Aufnehmer eingefüllt wird oder ein hohler Block von oben in diesen eingesetzt wird, bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß die Matrize nebst den sie tragenden und stützenden Teilen sowie der Schneidvorrichtung nach beendetem Preßvorgang an Ort und Stelle verbleiben können, also kein umständliches Ein- und Ausbauen dieser Teile erforderlich ist.
  • Die Presse kann natürlich auch liegend ausgeführt werden. Auch kann die Festlegung des Druckstückes durch andere Mittel, wie Keile o. dgl., erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANsPRÜcHE: i. Metallstrangpresse zur Herstellung von Metallbändern aus zunächst rohrförmig gepreßten Körpern mit am Austrittsende des Aufnehmers angeordneter Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Dons (ii) in unmittelbarer Nähe der an dem einen, bei stehenden Pressen oberen Ende des Aufnehmers (i, 2) angeordneten Matrize (3) gelagert ist und während des Preßvorganges in einer Längsbohrung des in den Aufnehmer eindringenden Preßstempels (x8) geführt wird, so daß keine Lagenveränderung des Dornes während des Preßvorganges eintreten kann.
  2. 2. Metallpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (ii) in einem außerhalb der Matrize (3) im Aufnehmergehäuse (2) angeordneten Tragkörper (5) starr befestigt ist.
  3. 3. Metallpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (16) an dem aus der Matrize (3) herausragenden Ende- (iz.`) des Dornes (ii) leicht auswechselbar angeordnet ist. q..
  4. Metallpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (16) in einer Ouerausnehmung (15) des Dornes (ii) ruht.
  5. 5. Metallpresse nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrizenhalter (¢) am Tragkörper (5) für den Dorn (ii) befestigt ist und daß der Tragkörper (5) durch einen Bajonettverschluß (12, 12', 13) im Aufnehmergehäuse (2) befestigt ist.
DEK125475D 1932-05-15 1932-05-15 Metallstrangpresse zur Herstellung von Metallbaendern Expired DE592810C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950456C (de) * 1951-11-08 1956-10-11 Comptoir Ind D Etirage Et Prof Verfahren zum Freimachen der Matrize nach dem Abtrennen des Pressrestes beim Warmstrangpressen von Metallen
DE1022998B (de) * 1953-12-22 1958-01-23 Herlan & Co Maschf Vorrichtung zum Fliess- bzw. Strangpressen von Hohl- oder Vollkoerpern in Vorwaertsrichtung des Pressstempels
DE1039982B (de) * 1954-09-28 1958-10-02 Ici Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Abscheren unrunder Voll- und Hohlstraenge vom Pressrest beim Strangpressen von Metall

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950456C (de) * 1951-11-08 1956-10-11 Comptoir Ind D Etirage Et Prof Verfahren zum Freimachen der Matrize nach dem Abtrennen des Pressrestes beim Warmstrangpressen von Metallen
DE1022998B (de) * 1953-12-22 1958-01-23 Herlan & Co Maschf Vorrichtung zum Fliess- bzw. Strangpressen von Hohl- oder Vollkoerpern in Vorwaertsrichtung des Pressstempels
DE1039982B (de) * 1954-09-28 1958-10-02 Ici Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Abscheren unrunder Voll- und Hohlstraenge vom Pressrest beim Strangpressen von Metall

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