DE552529C

DE552529C - Strangpresse

Info

Publication number: DE552529C
Application number: DE1930552529D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1930-10-01
Filing date: 1930-10-01
Publication date: 1932-06-14

Description

Strangpresse Die Erfindung betrifft eine Strang presse zur Herstellung von stangen- oder rohrförmigen Körpern, bei der die Matrize in einem quer zur Pressenachse verschiebbaren Riegel gelagert ist. Die Erfindung besteht darin, daß am Preßholm, der den verschiebbaren Riegel trägt, eine Vorrichtung zum Ausstoßen der Matrize aus dem verschiebbaren Riegel angeordnet ist. Als Ausstoßvorrichtung kann ein Wasserdruckkolben dienen, der an seinem Kopfende mit einer auswechselbaren Druckplatte versehen ist. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Matrize bzw. der Matrizenhalter samt Matrize leicht aus dem Riegel entfernt werden kann.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Strangpresse zur Herstellung von rohrförmigen Körpern dargestellt.
Abb. i zeigt die Strangpresse im Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt durch die Presse nach der Linie A.-B der Abb. i mit Matrizenlagerung in Ansicht (Matrize in Arbeitsstellung) .
Abb.3 stellt einen Querschnitt durch den Prehholm nebst Matrizenhalter dar, mit dem die Matrize tragenden Riegel in seitlicher Endstellung.
Abb.4 bis 7 zeigen verschiedene Arbeitsstellungen der Strangpresse während des Preßvorganges und nach Beendigung desselben. Abb.8 zeigt ebenso wie Abb.3 die seitliche Endstellung des die Matrize tragenden Riegels.
Die Strangpresse besteht im wesentlichen aus dem im Preßzylinder i befindlichen Preßkolben 2 mit Preßstempel 3, dem verschiebbaren Aufnehmer 4 und dem Preßholm 5, der mit dem Preßzylinder i durch den Rahmen 6 verbunden ein einheitliches Ganzes bildet. Am Preßholm 5 ist der Matrizenhalter 7 samt Matrize 8 angeordnet. Die Matrize ist beim Ausführungsbeispiel an dein Riegel oder Schieber 9 befestigt, der in den Führungen io am Preßholm verschiebbar ist. Der Schieber 9 ist mit einer öffnung 9' (Abb. 2 ) versehen, die vor die Bohrung i i des Preßholms 5 geschoben werden kann, wenn ein im Aufnehmer ¢ befindlicher, nicht auspreßbarer Block mittels des Preßstempels 3 aus dem Aufnehmer heraus- und in die Bohrung i i des Preßholms hineingedrückt werden soll, aus der er dann entfernt wird. Der den Matrizenhalter 7 tragende Schieber 9 kann, wie aus Abb.2 ersichtlich, durch den Druckkolben 12 mittels des Querhauptes 13 und der Druckstangen 14 bewegt werden. Zum Lösen der Matrize 8 vom Matrizenhalter 7 dient der Druckkolben 15 (Abb. 3). - Dieser trägt am Kopf eine auswechselbare Platte 16, deren Durchmesser größer ist als die. Bohrung 8' der Matrize B. Durch Vorschieben des Druckkolbens 15 wird dann die Matrize 8 aus dem Matrizenhalter 7 gestoßen. Soll der Matrizenkalter 7 aus der Ausnehmung 9" des Schiebers 9 entfernt -Averden, so ordnet man am Kopf des Druckkolbens 15 dann eine Platte an, deren Durchmesser größer ist als der der öffnung 7': In Abb. i sind der Aufnehmer ¢ und der Preßstempel3 in Anfangsstellung dargestellt, d. h. der auszupressende Block befindet sich zwischen Matrize 8 und Aufnehmer q., der über den Preßstempe13 zurückgeschoben ist. In Abb. q. ist der Aufnehmer über den Block geschoben, der durch die Dornstange 2z gelocht wird (Abb.5). Der Kopf des Preßstempels 3 trägt die Preßscheibe 17. Abb. 5 zeigt die Stellung der beweglichen nach beendetem Preßvorgang. Der Preßstempel 3 wird nun in seine Anfangsstellung zurückgezogen und auf seinen Kopf eine Ausstoßscheibe 18 aufgesetzt. Mittels des Preßstempels wird dann beim Zurückziehen des Aufnehmers ¢ in seine Anfangsstellung die im Aufnehmer q. verbliebene Schale und der vorher abgeschnittene Blockrest ausgestoßen (Abb.6). Die zum Abschneiden des Blockrestes dienende Vorrichtung i 9 ist mit dem Druckkolben 2o des Aufnehmers q. durch die Stange z i verbunden, so daß Werkstück und Abschneidevorrichtung sich gleichmäßig bewegen.
Läßt sich der im Aufnehmer befindliche angepreßte Block nicht durch die Matrize hindurchpressen, weil er aus irgendeinem Grunde zu schnell erkaltet ist, dann wird der die Matrize tragende Riegel 9 so weit seitlich verschoben, daß de öffnung 9' vor der Bohrung II des Preßholms steht (Abt. 3 und 8). Der im Aufnehmer festsitzende Block kann dann unter Anwendung des vollen Preßdrukkes durch den Preßstempel aus der Aufnehmerbohrung heraus- und in die Bohrung i i des Preßholms 5 hineingedrückt werden, aus der er dann leicht entfernt werden kann.
Der Riegel 9 kann auch schwenkbar am Preßholm gelagert sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Strangpresse zur Herstellung von stangen- oder rohrförmigen Körpern, bei der die Matrize in einem quer zur Pres: senachse verschiebbaren Riegel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Preßholm (5), der den verschiebbaren Riegel (9) trägt, .eine Vorrichtung (i5) zum Ausstoßen der Matrize (8) aus dem Riegel (9) angeordnet ist. z. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausstoßvorrichtung ein Wasserdruckkolb-een (i5) dient, der an seinem Kopfende mit einer auswechselbaren- Druckplatte (16) versehen ist. 3. Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Matrize tragende Riegel (9) durch eine am Preßholm angeordnete hydraulische Vorrichtung verschoben werden kann.