DE546135C - Vorrichtung an Strang- und Rohrpressen zur Abtrennung des Pressrestes - Google Patents

Vorrichtung an Strang- und Rohrpressen zur Abtrennung des Pressrestes

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DE546135C
DE546135C DES88441D DES0088441D DE546135C DE 546135 C DE546135 C DE 546135C DE S88441 D DES88441 D DE S88441D DE S0088441 D DES0088441 D DE S0088441D DE 546135 C DE546135 C DE 546135C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C35/00Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
    • B21C35/04Cutting-off or removing waste

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Strang- und Rohrpressen zur Abtrennung des Preßrestes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Strang- und Rohrpressen zum Abtrennen des Preßrestes vom ausgespritzten Werkstück zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 531294-Bei dem Verfahren nach diesem Patent kommt es besonders darauf an, die gesamten Preßvorgänge zu beschleunigen, und die Erfindung gibt nun Mittel an, die eine besonders schnelle und zweckmäßige Entfernung des Preßrestes ermöglichen.
  • Bei der praktischen Ausübung des Verfahrens nach dem Hauptpatent wurde der Block zwar schon bisher bis auf einen dünnwandigen Preßrest ausgespritzt, und der Preßrest ohne Auseinander-nehmen des aus Matrize und Aufnehmer bestehenden Werkzeugunterteils entgegengesetzt zur Ausspritzrichtung aus dem Aufnehmer entfernt. Das Abtrennen des Preßrestes von dem ausgespritzten Werkstück erfolgte dabei aber in der Weise, daß der Preßrest durch Hammerschläge auf einen in den Aufnehmer eingeführten Profilmeißel von dem ausgespritzten Werkstück abgeschert wurde. Der tellerartige Preßrest bleibt dabei in einer Einkerbung des Profilmeißels hängen und wird mit diesem aus dem Werkzeug entfernt. Diese Art der Abtrennung des Preßrestes bietet bei harten Legierungen und größeren Rohrdurchmessern Schwierigkeiten, so daß sie praktisch nicht mehr von Hand ausgeführt werden kann.
  • Es ist nun zwar bei hydraulischen Strangpressen bekannt, den Preßrest mittels besonderer hydraulischer Preßvorrichtungen von dem ausgespritzten Werkstück zu trennen. Diesen bekannten Vorrichtungen ist aber gemeinsam, daß dabei, sei es zum Abtrennen des Preßrestes oder zum Ausstoßen des Preßrestes aus dem Aufnehmer, das Werkzeugunterteil (d. h. Aufnehmer und Matrize) durch Herausfahren der Matrize auseinandergenommen bzw. die Matrize aus dem Aufnehmer entfernt werden muß. Das jedesmalige Auseinandernehmen des Werkzeugunterteils schließt beträchtliche Nachteile ein.
  • Es sind auch schon Vorrichtungen zum Kaltspritzen von Patronenhülsen aus schalenförmigen Hohlkörpern bekannt, bei denen das NVerkzeugunterteil zwecks Entfernung des Preßrestes ebenfalls nicht auseinandergenommen wird und das Abscheren des Preßrestes mittels eines Schneidkolbens bewerkstelligt wird, der am verschiebbaren Preßstößel angeordnet ist. Eine derartige Einrichtung läßt sich jedoch nur bei Pressen für kleine Rohre, wie Patronenhülsen, verwenden. Bei der Herstellung von Rohren im großen ist es schwierig, mehrere Werkzeugunterteile nebeneinander anzuordnen. Man könnte zwar auch bei Pressen mit nur einem Aufnehmer den Preßstempel mit Lochdorn und einem Schneidkolben an einem verschiebbaren Schlitten des Preßstößels anordnen, müßte aber dann in völlig unwirtschaftlicher Weise den vollen Hub der schweren Presse zu der verhältnismäßig leichten Arbeit des Abtrennens des Preßrestes von dem Werkstück verwenden. Bei Rohrspritzpressen, bei denen der hohle Preßstempel an einem Vorbären befestigt ist, ist die Anordnung von verscbiebbaren Schneidkolben am Preßstößel ganz unausführbar.
  • Schließlich ist es bei mechanisch angetriebenen Rohrpressen auch bekannt geworden, den Lochdorn selbst mit einer Schneidkante zum Abtrennen des Preßrestes zu versehen und den - Lochdorn nach dem Ausspritzen mittels eines Kegelradantriebes o. dgl. vorzutreiben. Die Anordnung der Schneidkante am Lochdorn kann aber zu Schwierigkeiten führen, und abgesehen davon ist diese Einrichtung wiederum dann nicht anwendbar, wenn der Preßstempel an einem Vorbären befestigt ist.
  • Gemäß der Erfindung wird nun an der Strangpresse eine in Leitung und Hub entsprechend bemessene Hilfspresse vorgesehen und das Werkzeugunterteil (Aufnehmer mit Matrize) so angeordnet, daß es mit dem ausgespritzten Werkzeug aus der Preßrichtung quer zur Werkzeugachse so unter die Hilfspreßvorrichtung gefahren werden kann, daß deren Preßstempelachse mit der Achse des Aufnehmers zusammenfällt, so daß mittels eines in das Werkzeug eingesetzten, an sich bekannten Profilmeißels oder mittels eines als Profilmeißel ausgebildeten Stößels der Hüfspreßvorrichtung das ausgespritzte Werkstück vom Preßrest abgetrennt werden kann.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung erweist sich als besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Rohren größeren Durchmessers, insbesondere aber solcher aus harten Legierungen, die auf der stehenden Presse ohne Richtungsänderung in eine Grube ausgespritzt werden müssen. Die Anordnung eines quer zur Pressenachse herausfahrbaren Werkzeugunterteils hat den Vorteil, daß das ausgespritzte Rohr aus dem Bereich der Presse gebracht und nach dem Abtrennen des Preßrestes leicht aus der Grube entfernt werden kann. Mit der Anordnung ist aber noch der weitere Vorteil verbunden, daß in der Zwischenstellung zwischen Spritz-und Abscherpresse ein neuer Block eingesetzt werden kann. Es wird also gleichzeitig eine erhebliche Verminderung des Pressenhubes erzielt, die aus baulichen Gründen bei schweren Ziehpressen besonders wichtig ist. Schließlich kann die Einrichtung nach der Erfindung ohne weiteres auch bei Pressen mit an einem Vorbären befestigten Preßstempel angewendet werden.
  • in der Abbildung ist als Ausführungsbeispiel eine Rohrspritzpresse von vorn und teilweise im Schnitt dargestellt. An dieser Presse ist eine Hilfskurbelpresse starr befestigt. Das Werkzeugunterteil der Rohrspritzpresse ist auf einem Schlitten verschiebbar angeordnet. In der herausgeschobellen Stellung fällt die Stößelachse der Hilfskurbelpresse mit der Achse des Werkzeugunterteils zusammen. In dem Ausführungsbeispiel ist die Hilfskurbelpresse nur mit einem kleinen Hub ausgestattet, wobei der Stößel auf einen in den Aufnehmer und in die Matrizenöftnung eingeführten Rundmeißel wirkt.
  • Die Abbildung zeigt die Presse mit herausgeschobenem Werkzeugunterteil und mit eingesetztem Rundmeißel in der Stellung vor dem Abscheren des Preßrestes.
  • In der Abbildung ist i der Pressenständer, 3 der Stößel, 5, 6, 7, 8, 9 der Kurbeltrieb, welcher den Stößel bewegt, n der Preßstempel, welcher im Stößel 3, und m der Lochdorn, welcher im Preßstempel n befestigt ist. ia ist der Pressentisch mit versenkter Gleitführung lb. a ist ein Schieber, der in der Gleitführung lb verschiebbar gelagert ist. t ist eine gehärtete Werkzeugunterlage, in welcher das Brechstück v gelagert ist, c die Matrize, b der Aufnehmer, u das gespritzte Werkstück, «: der Preßrest. ic ist das Gestell der mit der Spritzpresse zusammengebauten Hilfskurbelpresse, 15 der Stößel, 16, 17, 18 der Kurbeltrieb und 15a der Preßstempel der kleinen Hilfskurbelpresse. x ist der in . das Werkzeugunterteil eingesetzte Rundmeißel.
  • Die Arbeitsweise ist bei der beschriebenen Anordnung wie folgt: Der Schieber 2 mit dem Werkzeugunterteil wird zunächst etwa in die Mitte zwischen seine beiden Endstellungen gebracht. Nachdem der erhitzte Werkblock eingesetzt wurde, wird das Werkzeugunterteil in die Schieberendstellung unter den Stempeln gebracht und die Spritzpresse in Gang gesetzt. Nachdem das Rohr vollständig ausgespritzt und der Preßstempel n wieder in die Anfangsstellung zurückgekehrt ist, wird das Werkzeugunterteil mit dem ausgespritzten Werkstück kurz in die mittlere Stellung gebracht und nach dem Einsetzen des Rundmeißels x in die Endstellung unter die Hilfskurbelpresse weitergeschoben. Dann setzt man die Hilfskurbelpresse in Gang, welche den Preßrest von dem Rohr trennt. Das Rohr fällt nach unten, während der Preßrest, am Rundmeißel x hängend, mit diesem aus dem Werkzeug entfernt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Strang- und Rohrpressen zur Abtrennung des Preßrestes von dem ausgespritzten Werkstück zur Ausführung des Verfahrens nach Patent 531294, wobei der Block bis auf einen dünnwandigen Preßrest ausgespritzt und der Preßrest ohne Auseinandernehmen des aus Matrize und Aufnehmer bestehenden Werkzeugunterteils entgegengesetzt zur Ausspritzrichtung aus dem Werkzeug entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Werkzeugunterteil (Aufnehmer b und Matrize c) mit dem ausgespritzten Werkstück (tt) quer zur Achsrichtung des Aufnehmers (b) verschiebbar und an der Presse eine Hilfspresse (15, 16, 17, 18) angeordnet ist, deren Preßstempelachse nach Herausfahren des Werkzeugunterteils aus der Preßstellung mit der Achse des Aufnehmers (b) zusammenfällt, so daß mittels eines in den Aufnehmer eingesetzten, an sich bekannten Profimeißels (x) oder mittels eines als Profilmeißel ausgebildeten Stößels der Hilfspresse das ausgespritzte -#V erkstück vom Preßrest (u,) abgetrennt werden kann.
DES88441D 1927-12-06 1927-12-06 Vorrichtung an Strang- und Rohrpressen zur Abtrennung des Pressrestes Expired DE546135C (de)

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DE (1) DE546135C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941663C (de) * 1953-12-23 1956-04-19 Herlan & Co Maschf Vorrichtung zum Abtrennen des Pressrestes von in der Bewegungsrichtung des Stempels strang- oder fliessgepressten Voll- und Hohlkoerpern
DE1116180B (de) * 1959-07-08 1961-11-02 Mannesmann Meer Ag Metallstrangpresse
DE1130397B (de) * 1959-12-30 1962-05-30 Mannesmann Meer Ag Aufnehmer fuer Kurbel-Strangpressen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941663C (de) * 1953-12-23 1956-04-19 Herlan & Co Maschf Vorrichtung zum Abtrennen des Pressrestes von in der Bewegungsrichtung des Stempels strang- oder fliessgepressten Voll- und Hohlkoerpern
DE1116180B (de) * 1959-07-08 1961-11-02 Mannesmann Meer Ag Metallstrangpresse
DE1130397B (de) * 1959-12-30 1962-05-30 Mannesmann Meer Ag Aufnehmer fuer Kurbel-Strangpressen

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