DE1527594A1

DE1527594A1 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Praezisionsprofilstangen durch Radialpressen

Info

Publication number: DE1527594A1
Application number: DE1965S0094981
Authority: DE
Inventors: Oldrich Pavlovec
Original assignee: Smeralovy Zavody np
Current assignee: Smeralovy Zavody np
Priority date: 1964-01-16
Filing date: 1965-01-12
Publication date: 1969-08-14
Also published as: SE302595B; US3349596A; CH428631A; FR1424057A; GB1079811A

Description

Patentanwalt Dlpl.-ln» A. SPRIiR Oottingen, Qrener Str. 37 if»«

Qttttingen, den6.1.1963 Meine Akt·ι 974ο Β/Τ

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Saera^ovy afvody, nArodni podnik, Brno (OSSH)

'Verfahren lind Einrichtung aur Herstellung von Präaiaiona·

dufoh !»dialpreseen"

Die ftpfindung beiieht eioh «uf 4ie Herstellung ton Pröeieioneprbfilstane»ni die iiiebeeondere but fertigung von Klein·* motülritaeln dienen, duroh

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Ss let bekannt, Profilstangen durch Eadialpressen nacheinander in mehreren Werkzeugen hereustellen, in welchen das Auegangematerial naoh und naoh au dem gewünsohten Profil umgeformt wird·

Ein Naohteil diese« bekannten Verfahrenß liegt darin, dad während in der treten Pnase-d^iu beia Vorpreeeen de» Ausgangi· materials in die ungefähre Pora dee gewrünsohten Profils, auseinem Drahtbund gearbeitet werden kann, von dem sioh der Drata kontinuierlich abwiokelt und in das Vorpreaewerkzeug eingeführt wird, es in den weiteren Arbeite phasen, d.h. beim ler·» tigpressen des Materials in die Endform des Profils, notwenddig ist, in das Werkaeug einzelne Stangen einzuführen, da das einmal vorgeformte Material nicht mehr gewickelt werden,

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kann, ohne das vorgepreßte Profil zu deformieren. Dieae Tateaohe brinA einen größeren Aroeitsplatzbedarf, eine uerabsetzung der Leistung sowie einen größeren Bedarf an Masohinen und Arbeitern mit sich. Sin weiterer Naohteil ist die ungenügende Genauigkeit des gepreßten Profils, was insbesondere dann schwerwiegend ist, wenn die Profilstangen, zur weiteren Verarbeitung, z.B. zu Ritzeln für Prüzisionsmeohanismen, bestimmt sind·

Diese Naohtöile werden duroh das erfindungs^emäße Verfahren zur Henttllung von Präzisionuprof ils bangen beseitigt. Desuon Wesen besteht darin, daß der Aus&nn&Hdreiht an mehreren Stellen gleichzeitig zu eine? vereinfachten Form des gewunaohten Profils vorgeyreflt, dann zur Bndform dee Profils fer.iggepreßt, duroh mehrfaches Glattwalzen mit tfonnsoheiben kalibriert und der Aussendurohmesöer des Profils im Buro^ang duroh eine Schneidmatrize unter Spannbheben geucalic iteb wird, wonach dj.e Profilstange in der gevmntsohten Län^e von dem Drahtbund getrennt wird.

Die Sinriohtung zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeiohnet sioh dadurch* daß ei© aus einem rohrförmigen Y/erkaeugkörper and in ihm untergebrachten, in geringen Grenzen axial ver-Bohiebbaren Ealtern mit Vorpreß- bzw. Fertigpreßbaoken sowie einem zf-^30i\en dieser: gelegenen an ihren Stirnseiten angreifender "-'.»r zav AoJiae cU^!S Körpers federnd beweglichen Spreiskei^ οβε .,"hx, anö. daß I.π einer BndauBnehmun_fc iea Werlczeugkcir;:3rE ^Leitend da^M^txienmer einee Kalibrierwerkesu^ee gö-· lagtrt ißt, B.Zi deaaen überwurfmutter der Tragkörper einer ' · -^. Bohneidmatrize befestigt ist·

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Ein Vorteil dee beschriebenen Verfahrene lieft inabesondere in der Vereinigung mehrerer Arbeitsgänge in einem und denselben». Werkzeug derart, daß sie gleichzeitig, auf einen Hub des PressenetÖßele, ausgeführt werden können, wobei aus dem Werkzeug eine Profilstange heraustritt, deren Genauigkeit auch erhöhten Anforderungen an die Funktion des aus der Stange herzustellenden Teiles gerecht wird. Ein weiterer Vorteil ist die ununterbrochene Verarbeitung eines vom Bund kontinuierlich abgewickelten Drahtes.

Die Erfindung ist schematisch als Ausführungsbeispiel in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. In ihr zeigen

Fig. 1 das Folgewerkzeug im Teilschnitt und Pig. 2, 3, 4 und 5 in größerem Maßstab die Hohlräume, die von den aktiven Teilen der Werkzeuge an den Stellen ' der Schnitte nach U-II, HI-III, IV-IV und V-V gebildet sind.

Die Vorrichtung besitzt als Gehäuse einen rohrförmigen Körper 1, in dessen mitt^Vierem Teil in einer Ausnehmung der Wandung -ei» ein Stein 2 mit keilformigen^innerenfcEnde radial verschiebbar angeordnet ist.

Die beiden schrägen Flanken des symmetrischen Bpreizkeiles 2 liegen je an einem Druckkeil 3 an, welche im Gehäuse 1 in axialer Richtung geführt sind. Diese wirken mit ihrer dem

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Spreizkeil 2 abgekehrten Stirnfläche, die senkrecht zur Gehäuseachse verlauft, auf je eine gleichfalls im Gehäuse 1 geführte, zylindriache Büchse 4. Spreizkell 2, Druckkeil 3 und Büchse 4 sind je mit einer in Richtung der Gehäuseachee verlaufenden Bohrung versehen. Bei den Büohsen 4 erweitert sich die Bohrung kegelförmig nach dem dem Spannkeil 2 abgelegenen Ende hin. An beiden Enden dieser legeligen Bohrung sitzt je ein Zentrierkörper 5. In radialen Nuten der einander zugekehrten Stirnflächen der Zentrierkörper 5 sind Preßbacken geführt und zwar bei der in Fig. 1 links vom Spannkeil 2 gelegenen Büchse 4 Vorpreßbacken 8 und bei der rechts gelegenen Büchse 4 Fertigpreßbacken 9. Die Backen legen eich mit der nach der Gehäuseachse zugekehrten Kante gegen Anschlagbüchsen 6. Diese sind als hohle Körper mit Vieleckkopf ausgebildet. Die Anzahl der EcKen hängt von der Anzahl der Nuten des zu pressenden Profils und damit der Zahl der Backen ab. Für jeden Satz von Umformwerkzeugen, d.h. Vorpreß- und Fertigpreßbacken 8, 9j ist je ein Paar Anschlagbüchsen 6 vorgesehen.

In den Hohlraum der dem Spreizkeil 2 zugelegenen Anschlagbüchsen 6 sind mit ihren Schäften Spreizdorne 7 eingeschoben, welche dauernd durch Schraubenfedern 18 belastet sind. Die dem Spannkeil 2 zugelegenen Teile der Zentrierkörper 5 sind dauernd von die Federn 18 umgebenden Schraubenfedern 19 belastet. Von der anderen Stirnseite her sind die Zentrierkörper 5 durch Überwurfkappen 12 zentriert, welche gegen die zylindrischen Büchsen 4 durch mit ihren anderen Enden auf Stell-

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muttern 14 abgestützte Federn 22 gedrückt werden. Die Stellmuttern 14 dienen but Sineteilung der Ausgangelage der Vor- preß- sowie Pertigpreßb&cken 8, 9 und 8omit auch der Vor-

.. schublänge det Auegangedrahtes·

In dem ringförmigen Hohlraum des einen Endes dee Körpers 1 ist verschiebbar ein Mitnehmer 21 eines lalibrlerwerkseuge· gelagert. In seiner kegeligen Bohrung ist gleichfalls ein M geteilter Zentrierkörper 5 angeordnet, in deeeen Nuten Halter 11 für die drehbar· Lagerung von Kalibriersoheiben 1o angebracht Bind. Sie Anzahl der Vorpreß- sowie der Fertigeres* baoken 8, 9 sowie der lallbriersoheiben 10 entfpriont de*

Anzahl der Zahftlucken des gepreÄten Profil·· Mittels der a» |

i ■■.■■■ Mitnehmer 21 aufgeschraubten Überwurfmutter 12 mit Distana aoheibe 13 wird die Weite des erwünschten Durchganges «wischen den Kalibrierscheiben 1o eingestellt . ler Mitnehmer des Kalibrierwerkzeuges ist auf Bewegung mit dem Pressenetößel durch nicht gezeiohnete Zugglieder, Zahnradgetriebe und Zahn* stange verbunden. An der Überwurfmutter 12 ist der Tragkörper 13 einer Sohneidmatrise 16 mit Führungsring 17 befestigt.

Die beschriebene Torrichtung arbeitet wi» folgt ι Die senkrechte Bewegung des Pressenstußels wird mittel« horizontaler Zugglieder, Zahnradgetriebe und vertikaler Zahnstange auf den Mitnehmer 21 des Kalibrierwerkaeugee übertragen. Die Kalibrierscheiben 1o, denen durch den durchgehenden Hohlraum des Folgewerkzeuges das vorgepreßte bzw. fertigge-

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preßte Material zugeführt wird, führen dabei eine ausschließlich axiale Bewegung aus, wobei sie sich in den Zahnlücken des gepreßten Profile abwälzen (a.Fig.4). Im Vergleich zu der Vorschuolänge des tu verarbeitenden Drahtes legt dae Kalibrierwerkzeug einen annähernd zehnmal längeren Weg zurück, was notwendig ist, damit das gepreßte Material nicht zurückfedert und dauernd die Pore des Hohlraumes des Kalibrierwerkzeuges übernimmt.

Gleichzeitig mit dem Kalibrierwerkzeug erhält auch die Schneidmatrize 16 eine axiale Bewegung, sie bearbeitet den äußeren Durchmesser de* gepreßten und kalibrierten Profils, wobei ei· die Materialüierhöhungen an den Zahnköpfen der Profilstange entfernt (siehe fig.*5).

In der letzten Phase des Arbeitshubes des Pressenstößels, d.h. bei seiner Bewegung in die untere Totlage, setzt sich der Stößel auf den Spreizkeil 2, drückt ihn entgegen der Wirkung einer Fsdsr 2o tiefer in den Körper 1 und bringt dadurch dis Drückkeile 3 und die zylindrischen Büchsen 4 in axiale Bewegung. Daduroh wird eine radiale Bewegung der Vorpreßbaoken θ und ?ertigpreßbacken 9 herbeigeführt und das gewünschte Profil in das eingelegte Material gepreßt. Nach Beendigung der eigentlichen Preßarbeitsgänge im Material (Fig. 2 und 3) setzen sich die Backen Θ, 9 auf die Paare der Anschlagbüchsen 6, wobei die Spreizdorne 7 gegen den Druck der inneren Federn 18 gegen den Spreizkeil 2 hin verschoben

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werden·

Nachdem der j?reseenstö£el den Spreitkeil 2 freigegeben hat, bewegt sich dieser unter Wirkung der Feder 2o nach aussen* Dadurch werden die Druckkeile 3 frei, welche durch die Kraft dep äusseren Federn 1$ in die Ausgangslage zurückkehren. Dabei kehren auch die solidarischen Buchsen 4 durch Wirkung der Federn 22 zurück, so daß «4*k die durch Federn 16 belasteten Spreizdorne 7 die Backen 8, 9 auseinander bewegen· Die ™ Kalibrierscheiben 1o bewegen sich bei dem Aufwärtshub dee Pressenstößels in der Richtung des Pfeiles S und ziehen des

Material in die Vorrichtung um eine durch die Einstellung der geschlossenen Vorpreßbacken β bestimmte Länge. Der Bückbewegung des Materials bei der entgegengesetzten Bewegung der Kalibrierscheiben 1o setzt sich eine nicht gezeichnete, vor der Mündung der Materialeintritteöffnung angeordnete Sperrzange entgegen. Dieser Zyklus wiederholt sich.

Die Vorrichtung wird intensiv mit dünne» öl von einer selbsttätigen Pumpe aus geschmiert. Das öl dient zum Schmieren, Kühlen und Ausschwemmen von während des Fressens entstandenen Unreinigkelten. Die Vorrichtung kann an irgendeiner mechanischen Presse mit der nötigen Leistung und abmessung des Arbeitsraumes angebracht werden·

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Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Präzisionsprofilstangen durch Radialpressen,

dadurch gekennzeichnet, daß

der Ausgangsdraht an mehreren Stellen gleichzeitig zu einer vereinfachten Form des gewünschten Profils vorgepreßt, dann zur Enctform des Profils fertiggepreßt, durch mehrfaches Glattwalzen mit Formscheiben kalibriert und der Auisenciurchmesser des Profils spanend beim Durchgang durch eine Schneidmatrize geschlichtet wird, wonach die Profilstange in der gewünschten Länge von dem Drahtbund getrennt wird.

2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrene nach Anspruch

dadurch gekennzeichnet, daß

sie aus einem rohrförmigen Werkzeugkörper (1) und in ihm untergebrachten, in geringen Grenzen axial verschiebbaren Haltern (4) mit Vorpreß- bzw. Fertigpreßbacken (6,9) sowie einem zwischen diesen gelegener^ an ihren Stirnseiten angreifenden quer zur Achse des Körpers federnd beweglichen Spreizkeil (2) besteht und daß in einer Endausnehmung des Werkzeugkörpers (1) gleitend der Mitnehmer (21) eines Kalibrierwerkzeuges gelagert ist, an dessen Überwurfmutter (12) der Tragkörper einer Schneidmatrize (16) befestigt ist.

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3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorprefl- und die Ferttgpreßbaoken (8,9) zentrisch angeordnet und in Buten von Zentrierkörperpaaren (5)· axial geetütat eowie radial geführt sind, und daß sie in kegeligen Bohrungen ihrer als zylindrische Büchsen (4) ausgebildeten Kalter geführt sind, welche über Drückkeile (3) in Wirkungeverbindung alt dem Spreizkeil (2) stehen.

4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierkürper (5) alt AnsoUlagbüohsen (6) versehen sind» welohe TieleckkÖpfβ ale Anschlag tikr die Vorprefi- und Pertigpreßbaoken (0,9) besltsen.

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L e e r s e i t e