DE941663C

DE941663C - Vorrichtung zum Abtrennen des Pressrestes von in der Bewegungsrichtung des Stempels strang- oder fliessgepressten Voll- und Hohlkoerpern

Info

Publication number: DE941663C
Application number: DEM21285A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Kuba
Original assignee: Herlan & Co Maschf
Current assignee: Herlan & Co Maschf
Priority date: 1953-12-23
Filing date: 1953-12-23
Publication date: 1956-04-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtrennen des Preßrestes von in der Bewegungsrichtung des Stempels strang- oder fließgepreßten Voll- und Hohlkörpern mit Hilfe der am Ende des Preßhubes selbsttätig über die Stirnfläche des Stempels hervortretenden Schnittkante eines im Stempel axial verschiebbaren Stößels.
Um selbsttätig das Vortreten der Schnittkante des Abscherstößels am Ende des Preßweges zu bewirken, ohne daß hierzu' der Preßstempel angehalten werden muß, ist unter anderem schon die Ausnutzung der Antriebsmittel des Preßstempels bzw. Stempelträgers-vorgeschlagen worden; doch erfordert diese Lösung einen besonderen Mechanismus, um die Bewegung der Antriebsmittel des Stempel-, trägers im betreffenden Zeitpunkt auf den Abscherstößel zu übertragen. .
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist ein derartiger Mechanismus nicht erforderlich. Die Erfindung besteht darin, daß der Stößel unter der Wirkung eines Kraftspeichers steht, dessen Kraft nur den Scherwiderstand des Preßrestes zu überwinden vermag.
Die erfindungsgemäße Abtrennvorrichtung läßt sich mit Vorteil bei automatisch arbeitenden Fließpressen anwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges gemäß der Erfindung in verschiedenen Betriebslagen der Teile schematisch in Seitenansicht, teils im Längsschnitt veranschaulicht.
Fig. i stellt die Werkzeugteile bei eingelegtem Rohling vor dem Fließpressen dar; Fig. 2 zeigt die Teile des Werkzeuges bei beendetem Fließpressen nach dem Abschneiden des Flansches; Fig. 3 zeigt die wesentlichen Teile des Werkzeuges bei zurückgezogenem Fließpreßstempel und abgestreiftem Flansch. - -Gemäß Fig. i liegt ein ringförmiger Rohling i im Aufnehmer 2 an der Matrize 3 an und wird von Hohlstempel 4 berührt, während der Stößel 5 mit dem Druck der Tellerfedern 6 auf dem Rohling mit der Fläche eines Ringes lastet,- die sich aus dem Unterschied der Durchmesser D1 und D2 ergibt. Der Stempel 4 und der Stößel 5 stützen sich starr auf den Stempelträger io. Beim Vorlaufen des Stempelträgers setzt der Fließpreßdruck ein, und der Werkstoff des Rohlings i fließt durch den sich aus dem Unterschied. der Durchmesser D2 und D2 ergebenden Spalt zwischen Matrize3 und Stößel s als Rohr ab.
Fig. 2 zeigt das beim Fließpressen. erzeugte Rohr 7. Der Preßrest bildet einen Flansch B. Sobald der Stempel 4 seine tiefste Lage erreicht hat, schnellt der Stößel 5 unter dem auf den Scherwiderstand des Flansches 8 eingestellten Federdruck vor und schert den Flansch 8 von dem Rohr 7 ab. Der Stößel 5 hebt sich dabei von dem Stempelträger iö ab.
Fig. 3 zeigt eine Lage beim Rückgang des Stempels 4. Dieser zieht den Flansch 8 aus dem Aufnehmer 2 heraus, worauf der Flansch an dem ihn umfassenden Abstreifer 9_ abgestreift wird und herunterfällt. Zum Herausziehen des Flansches 8 aus dem Aufnehmer :2 besitzt der Stempel 4 etwas hinter seiner Stirnfläche eine Ringnut ii, in die beim Fließpressen Werkstoff eintritt, der beim Stempelrückgang für den Flansch eine Art Klammer bildet.
Der Aufnehmer 2 ist nach dem Abstreifen des Flansches S wieder zum Einlegen eines neuen Rohlings frei., Das hinter der Matrize noch in der Presse sitzende Rohr 7 wird durch das nächste fließgepreßte Rohr aus der Matrize herausgeschoben. Es sind also keine weiteren Hilfsmittel notwendig, um das beschriebene Ffießpressen in automatischen Folgen durchzuführen.
Das Vorschnellen des Stößels 5 zum Abschneiden des Flansches könnte statt durch die dargestellte Feder 6 auch durch ein anderes, z. B. pneumatisches Mittel bewirkt werden. -

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abtrennen des Preßrestes von in Stempelbewegungsrichtung strang- oder fließgepreßten Voll- und Hohlkörpern mittels der am Ende des Preßhubes selbsttätig über die Stempelstirnfläche hervortretenden Schnittkante eines im Stempel axial verschiebbaren Stößels, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel - (5) unter der Wirkung eines Kraftspeichers (6) steht, dessen Kraft nur den Scherwiderstand des Preßrestes (8) zu überwinden vermag. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 23o 233, 546 135, 596 804 735 139-