DE480957C

DE480957C - Rohrstrangpresse mit beweglichem Aufnehmer

Info

Publication number: DE480957C
Application number: DES75773D
Authority: DE
Original assignee: Serck Radiators Ltd
Current assignee: Serck Radiators Ltd
Priority date: 1925-09-10
Filing date: 1926-08-19
Publication date: 1929-08-12

Description

Rohrstrangpresse mit beweglichem Aufnehmer Die Erfindung bezieht sich auf Rohrstrangpressen mit beweglichem Aufnehmer, bei der die Matrize auf einem feststehenden Hohlstempel sitzt und eine Platte den Aufnehmer abschließt und den Dorn beim Lochen führt; sie hat den Zweck, den Betrieb derartiger Pressen zu beschleunigen, und zwar sowohl bei Beibehaltung als auch beim Wechseln des Werkzeugs. Erreicht wird dieser Vorteil dadurch, daß gemäß der Erfindung an dem Preßkolben Klinken angeordnet sind, welche die Platte und damit den Dorn nach dem Lochen mit dem Preßkolben verbinden und bei dessen Rückgang mitnehmen, während der Dorn beim Lochen nur kraftschlüssig von dem Preßkolben vorgetrieben wird.
Auf diese Weise liegt die Matrize nachdem Rückgang des Preßkolbens sofort völlig frei und zum Entfernen des Preßrestes und Auflegen eines neuen Blocks bereit, während ein etwaiges Auswechseln des Dornes gegenüber den bekannten Pressen mit auswechselbarem Dorn dadurch in zeitsparender Weise vereinfacht ist, daß durch Lösen der die Platte beim Rückgang -des Stempels haltenden Haken auch zugleich der Dorn vom Stempel getrennt wird.
Auf der Zeichnung sind in den Abb. r bis 5 fünf Arbeitsstufen bei der Herstellung von Rohren nach der Erfindung dargestellt, wobei die obenerwähnten Stellungsänderungen des Preßzylinders in bezug auf die Matrize, den feststehenden Hohlstempel und den Preßkolben durch eine Längsbewegung des Zylinders bewirkt werden.
In jeder der Abbildungen bedeutet a den in Rohrform zu pressenden Metallblock, b den Preßzylinder, c den feststehenden Hohlstempel, d die am oberen Ende des letzteren angeordnete Matrize (Ziehring), e den wirksamen Preßkolben und f den Lochdorn, Der Metallblock a. wird auf die Matrize d gelegt und in die Mündung des Preßzylinders b eingesetzt, wenn der letztere sich in der in Abb:. r gezeigten Stellung befindet. Dann wird der Zylinder in die Stellung von Abb. z gehoben und als Abschluß die Platte g aufgelegt, dann wird der Lochdorn/ von Hand unter den niedergehenden Preßstempel e gehalten und durch die Bewegung des Preßkolbens durch die Mitte des Metallblocks in die in Abb..3 gezeigte Stellung gepreßt. Durch eine fortgesetzte Bewegung des Preßkolbens e wird das Metall des Blocks a in der Form eines Rohres ai ausgepreßt.
Wie die Zeichnungen zeigen, hat der ungelochte Block im Zylinder noch etwas Spielraum, so daß das von dem Dorn verdrängte Metall ausweichen kann; wenn dann das eigentliche Rohrpressen beginnt, steht der Preßstempel bereits auf der Platte g auf, so daß diese durch den Druck im Zylinder nicht angehoben werden kann.
Der Lochdorn f wird von der Deckplatte g geführt und; zentriert, welche an der Mündung des Preßzylinders b angebracht ist, und ferner durch den Eingriff seines oberen konisch gestalteten Endes in eine entsprechende Aussparung des Preßkolbens. Mit Hilfe von Auszieherkrallen h kann -die Deckplatte g zusammen mit dem Lochdorn f durch den Preßkolben e während seines Rückwärtshub.es hochgehoben werden.
Die leicht lösbare Verbindung zwischen Stempel e und Lochdorn f gestattet es, beim Gebrauch zu stark erhitzte Lochdorne schnell gegenkühle Lochdorne auszuwechseln: Außerdem wird dadurch ermöglicht, nach der Rückwärtsbewegung des Stempels den Lochdorn durch eine Stange o. d'gI. zu ersetzen und mit diesem das wertlose, im Preßzylinder b zurückbleibende Metallende a2 auszustoßen. Infolge der Führung des Lochdornes in der Platte g ist es, wie bekannt, überflüssig, in der Metalluppe a eine zentrale Öffnung vorzuarbeiten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rohrstrangpresse mit beweglichem Aufnehmer, bei der die Matrize auf einem feststehenden Hohlstempel sitzt und eine Platte den Aufnehmer abschließt und den Dorn beim Lochen führt, dadurch ge; kennzeichnet, daß an dem Preßkolben (e) Klinken (h) angeordnet sind, welche die Platte (g) und damit den Dorn (f) nach idem Lochen mit dem Preßkolben (e) verbinden und bei dessen Rückgang mitnehmen, während der Dorn (f) beim Lochen nur kraftschlüssig von dem Preßkolben (e) vorgetrieben wird.