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Vorrichtung zum Giessen der Läuferstäbe von Kurzschlussläufermotoren.
Zur Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung von Kurzschlusslänfermotoren werden vielfach die Kurzschlussstäbe des Läufers durch Giessen hergestellt, wodurch im Vergleich zu der bisher üblichen Verwendung von Kupferstäben, die in die Nuten des Läufers eingeführt und mit diesem durch Vernieten befestigt werden, eine erhebliche Zeitersparnis erzielt wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Giessen der Läuferstäbe, durch die der Giessvorgang in besonders kurzer Zeit vollzogen werden kann. Die gemäss der Erfindung ausgebildete Vorrichtung besteht darin, dass die Läuferbleche zwischen zwei Platten angeordnet sind, die - ab Gussform ausgebildet und zwecks Zusammenpressens der Läuferbleche gegeneinander beweglich sind und von denen die untere den Deekel eines das flüssige Metall aufnehmenden Behälters bildet, dessen Bodenplatte aus einem verschiebbaren Kolben besteht, der während des Gussvorganges nach oben bewegt wird.
Die Erfindung gestattet also gleichzeitig ein Zusammenpressen des Läuferblechpaketes und ein Giessen der Läuferstäbe.
Zweckmässig erfolgt das Zusammenpressen des Blechpaketes sowie die Bewegung des den Boden des Gusstiegels bildenden Kolbens durch hydraulische oder pneumatische Treihmittel. so dass der Aufbau der Vorrichtung infolge Vermeidung von Gestängen einfach und betriebssicher wird.
In den Abbildungen ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die in der Fig. 1 im Aufriss und in Fig. 2 im Seitenriss dargestellte Giessvorrichtung besteht aus einem Maschinenkörper 1. der durch die Schrauben 9 an den Maschinengestellen 2 und 3 befestigt ist. Das Läuferblechpaket 6 befindet sich zwischen den als Gussformen dienenden Druckplatten 4 und 5. Mit dem Maschinenkörper 1 ist ein aus zwei vertikalen Stangen 41 und 42 bestehender Spannrahmen 7 beweglich verhunden. Die obere Hälfte des Maschinenteiles 1 ist als Hohlzylinder ausgebildet. auf dessen mit dem Rahmen 2 und 3 verbundenen Rand 8 ein mit einem Ringflansch versehener Zylinder 10 ruht. der einen Behälter für das zu giessende Metall 11 bildet.
Der Boden des Behälters 10 besteht aus einem Kolben 14, der in dem Zylinder 10 beweglich gelagert ist und auf einem Kolben 15 ruht. der seinerseits in dem Zylinder 12 gleiten kann. Um das in dem Behälter 10 befindliche Metall in das Läuferblechpaket 6 zu drücken, muss der Kolben 14 nach oben bewegt werden, zu welchem Zweck der Kolben 15 ebenfalls nach oben gedruckt werden muss. Bei der dargestellten Ausführungsform geschieht dies mittels Druckluft, die durch eine Öffnung 16 in den unteren und durch eine Öffnung 1'7 in den oberen Teil des Zylinders 12 eingeführt werden kann. Die Bewegung des Kolbens 15 kanll in bekannter Weise, z. B. durch ein nicht dargestelltes Ventil gesteuert werden.
Der obere Rand des Behälters 10 und des Maschinenkörpers sind flach und bilden in Ver. bindung mit der seitlich angesetzten Platte 18 eine Arbeitsfläche, durch die das Einsetzen des Läuferbleches erleichtert wird.
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hälter 10 auf, während ihre obere Stirnseite mit einer Ausdrehung.'22 zur Aufnahme der Länferbleche versehen ist. Die Gussform 5 besteht aus einem äusseren Teil. 25 und einem Innenteil 24. der mittels eines Stiftes 25. der in die Bohrungen 26 und 27 eingreift. gegen den äusseren Gehäuseteil 23 zentriert wird.
Ausserdem ist er durch einen Schraubenbolzen 28 in seiner Lage gehalten, der durch eine in der Mittelachse der Platte. 24 angeordnete
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der Luft versehen. Die unteren Teile der GusskamTl1ern 31 stehen in Verbindung mit den zum Behälter 10 führenden Kanälen 33. durch die beim Aufsetzen der Platte auf den Rand des Behälters 10 das flüssige Metall in die Nuten des Länferbleches 6 strömen kann.
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einander versetzt. so dass eine Verbindungsöffnung 34 von verringertem Querschnitt gebildet wird.
Das nach dem Giessen in den Kanälen verbleibende Metall steht nach dem Erhärten infolge der kleinen Verbindungsöffnungen 34 nur mit dünnen Streifen mit dem Gusshehälter in Verbindung. so dass diese infolge ihrer geringen Stärke leicht getrennt und der gegossene Läufer ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann.
Die obere Platte 4 besteht ebenfalls aus einem äusseren Teil 35 und einem Innen- teil 36, der mehrere Gusskammern 37 enthält. Diese Gusskarnmern sind mit Luftöfihungen 3s versehen, damit die Luft und die beim Giessen entwickelten Gase entweichen können. Die
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versehen ist. so dass er nur his zu einer gewissen Tiefe in den Innenteil 36 verschraubt werden kann und eine axiale Verschiebung der beiden Teile gegeneinander ermöglicht. Der obere Teil des Gehäuses 35 ist mit einem Ansatz 35 a versehen. gegen den sich dip Druckplatte 51 des Spannrahmens 7 legt, während die Unterseite der Gussplatte mit Ausdrehungen 35b zur Aufnahme der Läuferbleche C versehen ist.
Wie dargestellt, befinden sich die Gussplatten 4 und 5 über der Öffnung des Gusstiegels 10. Sie sind während des Giessvorganges durch den Spannrahmen'7 in ihrer Lage gehalten, die mittels der Lager 43 beweglich in den Ansätzen 8 des Maschinenkorpers ge- lagert ist. Die Stangen 47 und 42 des Spannrahmens 7 sind zur Begrenzung ihrer Längsbewegung mit Hülsen 44 versehen. Die oberen und unteren Enden der Seitenstangen 41 und 42 2 des Spannrahmens 7 sind durch Querhäupter 45 und 46'miteinander verbunden. von denen das obere Querhaupt 46 durch mehrere in den Stangen 41 und 42 überinander angeordnete Öffnungen 48 in der Höhe verstellbar ist.
Zum Bewegen des Spannrahmens 7 ist das untere Querhaupt mittels einer Stange 49 mit dem in dem Zylinder 19 befindlichen Kolben 20 verbunden. wobei der Zylinder mit einer nicht dargestellten hydraulischen Pressvorrichtung verbunden ist.
In dem oberen Querhaupt 46 ist eine Druckplatte a7 an einem Zapfen 52 anfgehängt. die sich beim Abwärtsbewegen des Rahmens gegen die obere Druckplatte 4 legt.
Um die Wirkungsweise der Vorrichtung zu erläutern, sei angenommen. dass sich der Spanurahmen 7 in seiner höchsten und der Kolben 14 des Behälters 10 in seiner tiefsten Lage befindet. Der Gnsstiegel ist mit geschmolzenem Metall angefüllt und die untere Gussform 5 wird auf den Behälter 70 gesetzt, wobei ihre Kanäle mit dem Behälter 10 in Verbindung stehen.
Die Läuferbleche 6 werden hierauf auf die Platte 5 gesetzt, worauf die
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und die Läuferbleche in der Gussstellung. so wird in den unteren Teil des Zylinders 72 Druckluft eingeführt, wodurch der Kolben 14 in dem Tiegel 70 nach oben bewegt und dadurch das geschmolzene Metall in die Gusskammern der Gussplatten gedrückt wird. wobei die in dem Läuferblech 6 vorgesehenen Nuten sowie die GnsskaTl1mern 31 mit Metall angefüllt werden.
Sobald die Teile sich nach dem Giessen genügend abgekühlt haben, wird der Spannrahmen 7 abwärts bewegt, um die Gussformen und den Läufer freizugeben, so dass sie entfernt werden können. Da die Gussformen nicht fest miteinander verbunden sind. ge-
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Der Läufer sitzt im allgemeinen durch die dünnen Verbindungsstellen des in den Giesskammern verbleihenden erhärteten Metalles fest auf der Gussform 5. Es ist daher
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Läufer mit der Gussform verbindenden Metallstreifen jedoch ziemlich dünn sind, können sie leicht von den gegossenen Läuferstäben entfernt werden.
Wenn die inneren Enden der Gusskammern entsprechend bemessen und gegen die Kanäle versetzt sind. können sie leicht ohne besondere Vorrichtungen von den gegossenen Läuferstäben entfernt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Giessen der Läuferstäbe von Kurzschlussläufermotoren. dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferbleche zwischen zwei Platten angeordnet sind. die als Gussformen ausgebildet und zwecks Zusammenpressens der Läuferbleche gegeneinander bewegbar sind. und von denen die untere den Deckel eines das zu giessende Metall aufnehmenden Behälters hildet, dessen Bodenplatte aus einem verschiebbaren Kolben besteht. der während des Gussvorganges nach oben bewegt wird und das Metall in die Nuten des Läufers drückt.