DE2123311C3 - Kokillengießmaschine für großformatige dünnwandige Gußstücke - Google Patents

Kokillengießmaschine für großformatige dünnwandige Gußstücke

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DE2123311C3
DE2123311C3 DE19712123311 DE2123311A DE2123311C3 DE 2123311 C3 DE2123311 C3 DE 2123311C3 DE 19712123311 DE19712123311 DE 19712123311 DE 2123311 A DE2123311 A DE 2123311A DE 2123311 C3 DE2123311 C3 DE 2123311C3
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DE
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shaft
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castings
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DE19712123311
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DE2123311A1 (de
DE2123311B2 (de
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Emel'jan Semenowitsch Stebakow
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • B22C9/062Mechanisms for locking or opening moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kokillengießmasehine für großformatige dünnwandige Gußstücke, die zwei Flügel für Formhälften besitzt, von denen der eine auf einer Welle starr befestigt ist, welche mit einem umkehrbaren Drehantrieb versehen ist, während der andere am Maschinengestell montiert ist.
Beim Gießen mit den bekannten Kokillengießmaschinen dieser Art wird wie in »Modem Casting« August 1960, S. 34 bis 37 dargestellt und beschrieben, flüssiges Metall in den Zwischenraum eingegossen, welcher durch die Formhälften in den Flügeln und die Wellenoberfläche gebildet ist, die dabei als Boden des Gießraumes dient. Anschließend wird der Antrieb eingeschaltet, der die Welle mit dem starr auf ihr befestigten Flügel dreht.
Bei Annäherung der Flügel steigt das zwischen den Formhälften befindliche Metall auf, füllt den Innenraum der Form aus· und nimmt bei endgültige Annäherung die Gestalt des zu erzeugenden Gußstückes an. Das in den unteren Teil des Innenraums der Gießform eingegossene Metall bildet auf der Oberfläche der Welle eine Kruste, welche das Gleiten des feststehenden Flügels an der Oberfläche der unter ihm sich drehenden Welle behindert. Diese Kruste verklemmt die Welle dort, wo sie unter dem unteren Teil des feststehenden Flügels durchtreten soll. Dabei wird die Welle verformt, nutzt sich schnell ab und durch die entstandenen Spalte fließt flüssiges Metall aus; es ist auch schwierig, die fertigen Gußstücke aus den Formhälften zu befreien.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Kokillengießmaschinc für großformatige dünnwandige Gußstücke anzugeben, die ein besseres Schließen der Flügel gewährleistet und durch Vermeidung des Festklemmens der Welle eine höhere Lebensdauer besitzt sowie ein leichtes Herausnehmen der Gußstücke gewährleistet.
Dies wird bei einer Kokillcngicßmaschine der cineanss erwähnten Art erfindungsgemiiß dadurch erreicht daß auf der Oberfläche der Welle längs derselben und auf der ganzen Strecke zwischen den Flüceln eine Vertiefung ausgearbeitet ist, die ausreicht, um die auf der Oberfläche der Welle vom Augenblick des Metallgießern an bis zur Beendigung der P'starrung des Gußstückes sich bildende Metallkru-Me aufzunehmen, und daß die Flügel Ausstoßer zum Trennen der Gußteile von den Formhälften besitzen.
line \orteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht dabei darin, daß die Ausstoßer /um Trennen des l.rzcugnisses in form von an den Flügeln befestigten Hohlzvlindern ausgebildet sind, welche mit einer Diucklui't- oder Druckflüssigkeitsquelle in Verbindung stehen und bei welchen die Slanger, eier Kolben mit einer Platte verbunden sind, die gegen Stößel drückt, welche durch Öffnungen in den Formhälften uncchindert hindurchgehen.
Die Verwendung von Ausstoßein richtungen bei Gießereimaschinen ist an sich bekannt, wie beispielsweise die deutsche Patentschrift «60 246 und die deutsche Auslcgcschrift 1 269 773 zeigt.
Durch die bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kokillengießmaschine auf der Oberfläche der Welle auf der ganzen Strecke zwischen den Flügeln ausgearbeitete Vertiefung wird gewährleistet, daß das auf der Welle unvermeidlich schnell erstarrende Metall das Zuklappen der Flügel nicht behindert, wodurch eine längere Lebensdauer der Maschine gewährleistet und eine geringere Antriebsleistung erforderlich ist. Durch die Ausstoßer wird das Trennen des Gußstückes von den Formhälften wesentlich erleichtert.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine erfindunßsecmäße Kokillcngießmaschirr V^ttikalschnitt dargestellt.
Die Kokil! ,»"maschine für großformatige, dünnnwan^V >.: . 'ticke besitzt ein Maschinengestell 1, an d. ·■■ ι. ■ ■ igel 2 ortsfest und eine Welle 3 mit dem zweiu .-, „gel 4. der auf der Welle 3 starr befestigt ist. Zum Auf- und Zuschwenken der Flügel ist die Welle 3 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb über eine Zugstange 5 verbunden, die auf den Flügel 4 wie auf einen Hebel einwirkt. In diesem Fall wirkt die Welle 3 als Achse. Um zu verhindern, daß sich die Welle unter der Einwirkung von Temperatur und Gewicht des in den Zwischenraum zwischen den Flügeln eingegossenen flüssigen Metalls durchbiegt, sind mehrere Auflager, darunter auch im Mittelteil der Welle 3, vorhanden.
In den Flügeln 2 und 4 werden je eine Formhälfte 6 und 7 angeordnet. An den Stirnseiten der Flügel 2 und 4 sind Seitenwände 8 vorgesehen, welche einen Metallausfluß während des Eingießens des Metalls bei geöffneten Flügeln 2 und 4 verhindern. Dadurch ist ein von 4 Seiten geschlossener Gießraum gegeben, dessen Boden von der Welle 3 gebildet wird.
Auf der Außenfläche der Welle 3 ist in der Zone,
in welcher der Flügel 2 über die Welle gleitet, eine in Längsrichtung verlaufende Vertiefung 9 vorgesehen. Sie verläuft längs der Welle 3 -:uf der ganzen Strecke zwischen den Flügeln 2 und 4, wobei ihre Tiefe so gewählt ist, dal? sie ausreicht, die auf der Oberfläche der Welle 3 vom Beginn des Metallcingießcns an bis zur Beendigung der Erstarrung des Gußstückes sich bildende Metallkruste aufzunehmen.
An den Flügeln 2 und 4 sind Ausstoßer H) zum Trennen des Gußstückes von den Formhälften 6 und 7 vorgesehen.
Die Ausstoßer 10 sind vorteilhaft als Hohlzylinder ausgebildet, die mit einer aus der Zeichnung nicht ersichtlic'ien Druckluft- oder Druckflüssigkeitsquclle äii Verbindung stehen. Die Stangen 11 der Kolben 12 dieser Ilohlzylinder sind mit einer Platte 13 verbunden, die gegen Stößel 14 drückt, welche ungehinderl durch in den Formhälften 6 und 7 vorgesehene Öffnungen hindurchgehen.
Die Kokillengießmaschine arbeitet folgenderweise: An den Flügeln 2 und 4 werden die Formhälften 6 und 7 befestigt, welche dazu dienen, dem Gußstück cine gewünschte Form zu verleihen. Die Formhälften 6.7 und die Welle 3 werden mittels elektrischer Heizkörper oder Gas auf die geforderte Temperatur erhitzt, worauf man auf die Oberflächen der Formhälften 6 und 7, der Welle 3 und der Seitenwände 8, welche den Gießraum begrenzen, eine Wärmeisolierschicht aufbringt. Alsdann wird in den Gießraum der Form eine Portion flüssigen Metalls eingegossen.
Man schaltet nunmehr den Antrieb mit. der Zugstange 5 ein, der die Welle 3 mit dem starr auf ihr befestigten Flügel 4 dreht, welcher sich dabei dem am Maschinengestell 1 ortsfest befestigten Flügel 2 nähert. Bei geöffneten Flügeln 2 und 4 liegt der Flügel 2 mit seinem unteren Teil dicht an der zylindrischen Oberfläche der Welle 3 an. Bei der Drehung der Welle 3 in Richtung des am Maschinengestell 1 unbeweglich befestigten Flügels 2 gelangt der Flügel 2 über die sich in Längsrichtung der Welle 3 erstrekkende Vertiefung 9, in der eine Kruste des erstarrten Metalls zurückbleibt, die die Flügel an ihrer Annäherung nicht hindert.
Das über der Vertiefung befindliche flüssige Metall wird nach oben ausgedrückt und füllt den Innenraum der Form aus, in der es zum Gußstück erstarrt. Nachdem die Flügel 2 und 4 eine bestimmte Zeit im geschlossenen Zustand gehalten sind, schaltet man den umkehrbaren Antrieb mit der Zugstange 5 ein, der die Welle 3 in entgegengesetzter Richtung dreh»
t5 und dabei den Flügel 4, der an der Welle 3 befestigt ist, von dem am Maschinengestell I befestigten Flügel 2 wegführt.
Gleichzeitig wird der nicht dargestellte Antrieb des Ausstoßers zum Trennen des Gußstückes von den
zo Formhälften 6 und 7 eingeschaltet.
Beim Ausführungsbeispiel wird Druckluft oder Druckflüssigkeit von einer in der Zeichnung nicht ersichtlichen Druckmittelquelle den Innenräumen der Zylinder zugeführt. Bei der Verschiebung der Kolben 12 samt der Stangen 11, welche mit den Platten 13 verbunden sind, drücken die letzteren gegen die Stößel 14, die durch die Öffnungen der Formhälften 6 und 7 frei hindurchgehen und von diesen das Gußstück gleichzeitig an beiden Seiten abtrennen.
Das freigegebene Gußstück wird aus der Kokillengießmaschine herausgenommen und diese wird für den nächsten Guß vorbereitet.
Wie Versuche zeigten, kann auf der Kokillengießmaschine auch eine bessere Qualität der Gußstücke erhalten werden. Die Maschine erwies sich als hochleistungsfähig, betriebssicher und bedienungsleicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kokillengießniaschine für großformatige dünnwandige Gußstücke, die zwei Flügel für Formhälften besitzt, von denen der eine auf einer Welle starr befestigt ist, welche mit einem umkehrbaren Drehantrieb versehen ist, wänrcnd der andere am Maschinengestell montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf derm Oberfläche der Welle (3) längs derselben und auf der ganzen Strecke zwischen den Flügeln (2 und
4) eine Vertiefung (9) ausgearbeitet ist, d:e ausreicht, um die auf der Oberfläche der Welle (3) vom Augenblick des Metalleingießens an bis zur Beendigung der Erstarrung des Gußstückes sich bildende Metallkrusle aufzunehmen, und daß die Flügel (2 und 4) Ausstoßer (10) zum Trennen der Gußstücke von den Formhälitcn {6 und 7) besitzen. -°
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßer (10) zum Trennen des Gußstückes in Form von an den Flügeln (2 und 4) befestigten Hohlzylinders ausgebildet sind, welche mit einer Druckluft- oder Druckflüssigkeitsquelle in Verbindung stehen und bei welchen die Stangen (11) der Kolben (12) mit einer Platte (13) verbunden sind, die gegen Stößel (14) drückt, welche durch öffnungen in den Formhälften (6 und 7) ungehindert hindurchgehen.
DE19712123311 1970-05-27 1971-05-11 Kokillengießmaschine für großformatige dünnwandige Gußstücke Expired DE2123311C3 (de)

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DE2123311B2 DE2123311B2 (de) 1973-11-29
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