DE407694C - Pressformmaschine - Google Patents

Pressformmaschine

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Publication number
DE407694C
DE407694C DEO14131D DEO0014131D DE407694C DE 407694 C DE407694 C DE 407694C DE O14131 D DEO14131 D DE O14131D DE O0014131 D DEO0014131 D DE O0014131D DE 407694 C DE407694 C DE 407694C
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DE
Germany
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piston
plate
press
cylinder
sand
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Expired
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DEO14131D
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English (en)
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Ostermann & Sohn C
Original Assignee
Ostermann & Sohn C
Publication date
Priority to DEO14131D priority Critical patent/DE407694C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE407694C publication Critical patent/DE407694C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/08Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
    • B22C17/10Turning-over pattern plate and flask only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

4Q7694
Bei den Preßvorgängjen im Formereibetriebe gilt es, möglichst wenige Handgriffe dem Arbeiter zu überlassen und mit wenigen Arbeitsvorgängen alle nötigen Bewegungen durch die Maschinen auszuführen. Bei der Schnelligkeit, unter der bei Preßformmaschinen in einem rationell arbeitenden Betriebe gearbeitet werden muß, darf es zunächst nicht vorkommen, daß Formen zerreißen. Wenn dadurch die
ίο Leistung der Maschine im Einzelfalle nicht herabgedrückt wird, muß deshalb möglichst mit einem Abstreifkamm gearbeitet werden. Des weiteren sollte das Aufsetzen eines Füllrahmens möglichst vermieden werden, da hierbei eine Verlangsamung in der Arbeit durch das Abheben oder Ausschwenken des Füllrahmens eintritt, und schließlich muß der Preßvorgang tunlichst so erfolgen, daß die Verdichtung des Formsandes von der Modellseite aus erfolgt, damit der Sand am Modell am meisten verdichtet und vom Modell weiter ab weniger fest wird, um genügend gasdurchlässig zu sein. Bei Stapelguß, bei dem Modelleindrücke auf beiden Seiten des Formkastens j
sind, müßte daher der Druck von beiden ] Seiten her erfolgen.
Die im Handel befindlichen Preßformmaschinen haben, sofern sie von unten pressen, ! ein fahrbares oder ausschwenkbares Presse- .
haupt. Den Abstand zwischen Pressehaupt und Formkasten, der wegen der verschiedenen . Formkastenhöhen naturgemäß vorhanden sein muß, gleichen sie dadurch aus, daß in den hau- , figsten Fällen das Pressehaupt mit einer Spindel oder ähnlichem auf den Formkasten festgedrückt wird. Soweit von oben gepreßt wird, : muß der Arbeitskolben einen toten Weg zu- \ rücklegen. Wenn von oben und unten gepreßt wird, so befindet sich auf beiden Seiten ein ent- ; sprechender Kolben. Beim Pressen von unten und auch von oben reißt bei höheren Modellen sehr häufig die Form. Man wendet deshalb ein !
Durchzugsverfahren an, indem man entweder das Modell in der Weise von der fertigen Form ablöst, daß man es durch eine Durchzugplatte hindurchzieht oder aber, daß man die Formkasten mit der. Form mit Hilfe der Durchzugplatte vom Modell abhebt. Diese Ablösung des Modells von der Form erfordert bislang einen besonderen Arbeitsvorgang, z. B. in der Wreise, daß im Falle 2 in den häufigsten Fällen ein Stiftkreuz durch einen Handhebel oder einen Hilfszylinder in Bewegung gesetzt wird.
Nach einem patentierten dritten Verfahren (Lentz & Zimmermann) wird der Formkasten automatisch ohne Durchzugplatte durch den Füllrahmen vom Modell abgehoben; der Füllrahmen ist an einem Hilfszylinder befestigt. Dieses Patent sieht einen Füllrahmen vor, der genau die nötige Höhe für die Sandverdichtung einzustellen gestattet. Der Xachteil ist aber der, daß der Füllrahmen einen eigenen Zylinder haben muß und daß es nicht möglich ist, den Formkasten mit der Durchzugplatte abzuheben oder das Modell durch die Durchzugsplatte hindurchzuziehen, ohne auf eine umständliche Konstruktion zu kommen.
Bei Stapelguß, bei dem auf beiden Seiten des Formkastens eingeformt wird, ist es, wie oben bereits gesagt wurde, besonders günstig, wenn die Sandverdichtung von beiden Seiten her erfolgt. Bei den im Handel befindlichen Maschinen braucht man hierzu aber wieder zwei Kolben. Dabei darf als letztes nicht imerwähnt bleiben, daß dann beim Ausschwenken des Holmes die Hochdruckleitungen (50 Atm. u. m.) bewegt werden müssen, was wiederum zu Konstruktionsschwierigkeiten und Wasserverlusten führt.
Die Erfindung soll die oben beschriebenen Mangel vermeiden. Sie läßt deshalb mit der alleinigen Annahme, daß das Pressehaupt eingefahren werden muß, alle notwendigen Be-

Claims (4)

wegungen automatisch durch das Steuerventil mit der Maschine machen. Sie verbindet dabei Durchzugplatte, Füllrahmen und Pressung von beiden Seiten unter Vermeidung von beweglicher Hochdruckleitung. Die Maschine besteht nach der Erfindung aus dem Gehäuse a, das in seinem oberen Teil b als Füllrahmen ausgebildet ist, in dem sich die Preßplatte c mit dem Modell d und ίο darüber die Durchzugplatte e befinden. Die Füllhöhe kann durch Anschläge / genau eingestellt werden. Die Anschläge / sind an der Durchzugplatte c befestigt, so daß sie beim Hochfahren bis unter die Kante ν gelangen und in dieser Stellung den Kolben k mit der daraufliegenden Durchzugplatte e so festhalten, daß die letztere mit der Oberkante des Gehäuses abschließt und nicht in den Formkasten eindringen kann. Die Füllhöhe-für die Sandverdichtung ist so einzustellen, daß an dem Gehäuse b eine Schraube w mit Gegenmutter so angeordnet ist, daß der Anschlag / auf dieser Mutter beim Abwärtsgang aufsetzen muß. Auf diese Weise werden die Platten c und c nach jedem Preßvorgang beim Absenken in der gleichen Höhe festgehalten, und die Füllhöhe _r bleibt immer die gleiche. In dem Gehäuse α befindet sich der einzige vorhandene Zylinder g, in dem sich drei Kolben Ii, i und k bewegen. Mit dem Kolben h ist durch einen Stempel / die Preßplatte c verbunden. An dem Kolben / ist nach unten ein bei m federnd gelagertes Ouerstück η befestigt, das seinerseits wiederum durch die Zugstangen 0 mit demPressehaupt/> verbunden ist. Dieses Pressehaupt p läuft auf zwei Schienen q, die ebenfalls an den Zugstangen ο befestigt sind. Der Kolben k ist als Stiftkreuz ausgebildet, auf dem sich die Durchzugplatte c befindet. Gleichzeitig dient er als Stopfbüchse für die Kolbenstange /. Der Preßvorgang ist folgender: Die Preßplatte c mit dem Modell d und der Durchzugplatte e werden in der Höhe so eingestellt, daß ; eine Sandfüllung Formkasten plus Zwischen- : raum Oberkante Durchzugplatte bis oberen Rand Maschinengehäuse nach erfolgtem i Pressen die richtige Sanddiichte ergibt. Das ; Pressehaupt ist noch ausgefahren. Xach Aufsetzen des Formkastens r und erfolgter Sandfüllung wird das Pressehaupt p eingefahren, so daß es unter die Schrauben s der Zugstangen 0 zu sitzen kommt. Jetzt gibt man durch den Kanal t Druck. Hierdurch werden der Kolben h nach oben und der Kolben i nach unten gedrückt, also eine Pressung des Formsandes auf beiden Seiten bewirkt. Die Preßplatte wird durch den Anschlag / daran gehindert, in den Formkasten über dessen Rand hinaus einzudringen. Wird jetzt durch den Kanal u Druck gegeben bei gleichzeitiger Öffnung des Kanals t, so bleibt die Durchzugplatte e und mit ihr der Formkasten stehen; der Kolben Ii geht nach unten und zieht das Modell d beliebig langsam aus der Form durch die Durchzugplatte hindurch. Zur gleichen Zeit hebt die Feder ni das Pressehaupt p so hoch, daß es wieder aufgefahren werden kann. Wird der Wasserdruck unter dem Kolben k jetzt lurch den Kanal u ebenfalls fortgelassen, dann gleitet die Durchzugplatte c durch ihr Eigengewicht in ihre ursprüngliche Lage zurück. Bei Stapelguß wäre auf dem Pressehaupt p die Gegenseite des Modelies d befestigt worden; sie hätte sich durch den Federdruck m aus der Form abgehoben, den man allenfalls auch durch einen Zvlinder ersetzen könnte. Pλ τκ ν τ - A χ Sprüche:
1. Preßformmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem einmaligen Druckgeben durch einen Zylinder die Sandverdichtung auf beiden Seiten des Formkastens gleichzeitig erfolgt, und zwar mittels zweier in demselben Zylinder angeordneter gegenläufiger Kolben.
2. Preßformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchzugplatte auf einem in demselben Zylinder gehenden dritten Kolben befestigt ist und daß bei einmaligem Druckgeben der Kasten in seiner Lage gehalten und das Modell gleichzeitig durch die Durchzugplatte aus der Form gezogen wird.
3. Preßformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Vorgänge nur ein Zylinder erforderlich ist.
4. Preßformmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (g) mit zwei Druckwasseranschlüssen (if bzw. t) versehen ist, von denen der eine (u) sich zwischen dem Kolben (k), der mit der Durchzugplatte (Y) verbunden ist, und dem Kolben (Λ) befindet, der durch einen Stempel (I) mit der Preßplatte (c) verbunden ist, während der andere Kanal (t) zwischen dem genannten Kolben (//·) und einem Kolben (i) angeordnet ist, der mit einem federnd gelagerten Ouerstück (ni, n) verbunden ist, welches durch Zugstange (o) dem Pressehaupt (p) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEO14131D Pressformmaschine Expired DE407694C (de)

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