DE519359C - Pressformmaschine mit beweglicher Gegendruckplatte - Google Patents

Pressformmaschine mit beweglicher Gegendruckplatte

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DE519359C
DE519359C DE1930519359D DE519359DD DE519359C DE 519359 C DE519359 C DE 519359C DE 1930519359 D DE1930519359 D DE 1930519359D DE 519359D D DE519359D D DE 519359DD DE 519359 C DE519359 C DE 519359C
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Germany
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pressure plate
plunger
counter
molding machine
counter pressure
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DE1930519359D
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Sebold & Neff G
Badische Maschinenfabrik GmbH
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Sebold & Neff G
Badische Maschinenfabrik GmbH
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  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Preßformmaschine mit beweglicher Gegendruckplatte Bei Formmaschinen mit einer Preßvorrichtung und gegebenenfalls einer Klopf- oder Rüttelvorrichtung zur Sandverdichtung muß ein Preßhaupt oder eine Gegendruckplatte für den PreP')vorgang über den Formkastcn gebracht und für das Abnehmen des fertigen Formkastens usw. wieder entfernt werden.
  • Seit langer Zeit benutzt man Gegendruckplatten, welche von Hand aus- und eingefahren werden. Ihre. Anwendung ist aber sehr unwirtschaftlich, weil sie viel Zeit erfordert und den Arbeiter ermüdet, aus beiden Gründen die Leistung der Maschine stark cinscliränkend.
  • Man hat Vorschläge gemacht, um die Bewegung der Gegendruckplatte von Hand zu vermeiden. Durchweg geschah dies aber mittels liesondcrs in und außer Betrieb zu setzender Bewegungsteile durch einen gesondert auszuführenden Arbeitsvorgang. Beispielsweise bediente man sich bei größeren Formmaschinen eines etwa hydraulisch betriebenen Hilfszylinders zur Bewegung der Gegendruckplatte. Nach der Herrichtung des .ticueii Formkastens wurde das Preßhaupt durch öffnen eines besonderen Druckwasserhilfsventils in seine Arbeitsstellung gebracht. Durch Ciffnen des Hauptventils wurde dann der die Formplatte liebende Preßkolben in Gang gesetzt. Nacli Fertigstellung-der Form mußte man zunächst mittels des Hauptventils den Preßkolben senken. Dann wurde mittels des Hilfsventils das Preßhaupt wieder ansgefaliren.
  • Auch solche Vorrichtungen verursachen einen erheblichen Zeitverlust und verlangen besondere Aufmerksamkeit hei der Bedienung.
  • Man hat auch schon versucht, bei Formmaschinen eine gewisse selbsttätige Arbeitsweise in Verbindung mit der Bewegung der Gcgendruckplatte zu erreichen, ist aber nicht zu einer einwandfreien Lösung gelangt. Man verschob dabei die Gegendruck-platte hydraulisch in senkrechter Richtung. Es entstanden dadurch sehr platzraubende Vorrichtungen, die kostspieliger Eisenkonstruktionen bedurften, um die auf und ab bewegliche Gegendruckplatte mit ihrem Zubehür zu tragen. Die selbsttätigen Arbeitsvorgänge sollten eine Ver-Icl:cnimerung zwischen der Formplatte und der Gegendruckplatte herbeiführen und wieder aufheben, während das Heben und Senken der Gegendruck-platte selbst mittels hesondci-s zu betätigender Ventile erfolgen maßte. Diese Vorrichtungen lösen die -Aufgabe .nicht in befriedigender Weise.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel, indem ein vollkommen selbsttätig bewegtes I'rcl'liaupt verwendet wird, bei welchem kein besonderes Ventil für den Hin- und Rückweg benutzt zu werden braucht. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegt sich ohne irgendeinen Eingriff seitens des Arbeiters die Gegendruckplatte vor der Pressung von selbst in ihre Arbeitsstellung und nach der Pressung von selbst in ihre. Ruhelage.
  • Nach der Erfindung wird außerdem an der Gegendruckplatte ein Abstreichlineal angebracht, um eine weitere Arbeitserleichterung zu schaffen. Das Lineal braucht man lediglich im gegebenen Augenblick niederzulegen und nachher wieder hochzuklappen.
  • Bei auf Schienen von Hand verschiebbaren Gegendruckplatten hat man gelegentlich schon einen Klotz angebracht, der in bekannter Weise während des Pressens in den Füllrahmen eindringt. Wenn dieses Druckbrett in die Arbeitsstellung hineingezogen wird, streicht es den den Füllrahmen überragenden losen Formsand ab. Demgegenüber dient aber das Lineal gemäß der Erfindung dazu, nach -dem Abnehmen des Füllrahmens den Formkasten selbst, also die fertige Form, abzustreichen und zu glätten.
  • Nach der Erfindung wird der neue Arbeitszweck dadurch erreicht, daß die Gegendruckplatte mit dem zur Sandverdichtung dienenden Preßkolben in geeigneter Weise gekuppelt wird, so daß durch den Preßkolben oder seine Betätigungshilfsmittel eine selbsttätige Bewegung der Gegendruckplatte erfolgt. Diese Wirkung läßt sich in verschiedenartiger Weise herbeiführen. Ferner kann auch die Bewegung der Gegendruckplatte eine verschiedene sein. Insbesondere kann die Platte beispielsweise aus- und .eingeschoben, aus- und eingeschwenkt, auf- und niedergeklappt o. dgl. werden.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele.
  • Abb. i zeigt ein durch zwangsläufig wirkende Hilfsmittel selbsttätig bewegtes Preßhaupt, während nach Abb. a kraftschlüssig wirkende Hilfsmittel vorgesehen sind.
  • Gemäß Abb. i ist die Preßplatte i beispielsweise an einem massigen Klotz 2 befestigt, mit welchem zusammen sie das Preß Haupt bildet, welches sich hier gerade in seiner Gegendruckarbeitsstellung befindet. Das Preßhaupt wird von Stützhebeln 3 und 4. getragen, die bei 3', 3" und 4', 4." drehbar befestigt sind.
  • Der Hebet 4. lyesitzt beispielsweise einen Winkelschlitz 5, in welchen ein Zapfen 6 eingreift, der fest mit dem Preßkolben 7, und zwar gemäß Abb. i beispielsweise mit dessen Flansch T, verbunden ist. Die Formplatte 8 ist mit dem Formkasten 9 in Abb. i gerade so weit durch den Preßkolben 7 gehoben, daß bei der weiteren Aufwärtsbewegung des letzteren die Preßverdichtung des Sandes beginnt.
  • In diesem Augenblick steht der Hebel 4 und der obere Schenkel seines 'Winkelschlitzes 5 senkrecht, so daß der Zapfen 6 mit dem Preßkolben 7 zusammen während der Sandverdichtung steigen kann, ohne die Hebel 3 und q. zu bewegen. Zwecks Abnehtnens des fertigen Formkastens wird der Preßkolben 7 durch Öffnen des Auslasses seines Druckwasser- oder Druckluftventils gesenkt. Dabei gelangt der Zapfen 6 nach einer gewissen Zeit wieder in den unteren, schräg stehenden Teil des Winkelschlitzes 5 und bewirkt dann eine Linksdrehung der Hebel 3 und q., durch welche das Preßhaupt i, 2 aus dem Bereich des Formkastens 9 in die Ruhestellung gebracht wird.
  • Wenn ein neuer Formkasten aufgestellt und fertiggemacht ist, hat man lediglich das Druckmittelventil für den Preßkolben 7 zu öffnen. Der Kolben steigt und zieht gleich bei Beginn seines Hubes mittels des Zapfens 6 die Hebel 3 und q. in die in Abb. i angegebene Stellung, so daß das Preßhaupt i, 2 sich bereits in seiner Arbeitslage befindet, %venn die Sandverdichtung beginnt.
  • Bei der Ausführungsform nach ebb. stimmt das Preßhaupt i, 2 mit dem nach Abb. i überein, und die Stützhebel ; und q. sind mit ihren Gelenken 3', 3" und ¢', a" in gleicher Weise angeordnet. Das Preßhaupt befindet sich hier in seiner Ruhelage.
  • Am Mascbinengestell ist ein bei io drehbarer Winkelhebel i i befestigt Sein kurzer Schenkel ist einerseits durch einen Lenker 12 mit dem Stützhebel 4. verbunden und steht anderseits unter dem Einfluß einer starken Feder 13. Der lange Schenkel des Winkelhebels i i legt sich unter einen Ansatz 14. am Flansch 7' des Preßkolbens. Der Kraftschluß dieser Verbindung wird durch die Feder 13 aufrechterhalten.
  • Wenn der Formkasten 9 aufgesetzt und gefüllt ist, läßt man den Preßkolben 7 mittels des unter ihm eingeführten Druckmittels steigen. Infolge des Zuges der Feder 13 folgt der «#Vinkelhebel i i dem aufwärts gehenden Ansatz 14. Zugleich werden die Hebel 3 und q. von der Feder 13 nach rechts herübergeholt, so daß sich die Pr eßplatte i über den Formkasten 9 legt. Wenn der Preßkolbenein gewisses Stück gestiegen ist, hebt sich der Ansatz i ¢ vom Außenende des Hebels i i an. Senkt man nach beendeter Sandverdichtung den Preßkolben, so trifft sein Anschlag 14 auch erst wieder nach einer gewissen Zeit auf den Hebel i i. Dieser wird dann niedergedrückt und schwenkt entgegen dem Zuge der Feder 13 die Hebel 3 und wieder nach links, bringt also das Preßhaupt in die in Abb.2 dargestellte Ruhelage.
  • Im Sinne der Eifindung kann man das Preßbaupt auch mittels Druckwasser oder Druckluft aus- und einfahren, jedoch muß dann die Verbindung zwischen der Druckmittelzufuhr zum Preßkolben und der zur Preßhauptbewegungsvorrichtung so eingerichtet sein, daß ein einziges Druckmittelv.entil beide Arbeitsvorgänge in der erforderlichen Zusammenwirkung hervorbringt. Bei jeder .Nusführungsform kann der Preßkolben zugleich eine Klopf- oder Rüttelvorrichtung enthalten.
  • Wie aus Abb. i und a ersichtlich ist, trägt ferner das Preßhaupt 2 an seinem vorderen Ende ein Lineal 15, welches durch Hebel 16 drehbar mit dem Preßhaupt z verbunden ist.
  • Nachdem der Sand im Formkasten g festgepreßt ist, wird der Füllrahmen 17 (Abb. i vom Formkasten 9 abgenommen. Bisher strich man nun den über dem Formkasten vorstehenden Sand mittels eines eisernen Lineals von Hand ab, um eine vollständig ebene Formkastenoberfläche zu erhalten.
  • Diese Arbeit wird ebenfalls nach der vorliegenden Erfindung vereinfacht, denn das durch. die Hebel 16 am Preßhaupt z befestigte Lineal 15 liegt immer in der Stellung nach Abb. i bereit und braucht nicht erst zum Abstreichen des Formkastens herbeigeholt zu werden.
  • Nach beendeter Pressung wird, wenn der Formkasten sich etwas gesenkt hat, der Füllrahmen 17 von Hand fortgenommen, und darauf wird das Lineal 15 von Hand heruntergeklappt. Das in seine Ruhelage zurückkehrende Preßhaupt besorgt das Abstreichen. Die Verbindung zwischen dem Preßhaupt und der Preßvorrichtung ist so eingerichtet, daß die Rückwärtsbewegung des PreLfhauptes erst im letzten Teile der Ab- wärtsbewegung des Preßkolbens erfolgt, so daß die für das Niederlegen des Lineals usw. nötige Zeit zur Verfügung steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßformmaschine mit beweglicher Gegendruckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte mit dem Preßkolben derart gekuppelt ist, daß sie bei aufsteigendem Preßkolben über die Formplatte und bei sinkendem Preßkolben neben oder hinter die Formplatte selbsttätig geschwenkt wird. a. Preßformmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte- und der Preßkolben durch das zum Bewegen der Giegendruckplatte dienende Gestänge kraftschlüssig miteinander verbunden sind. 3. Preßformmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Bewegen der Gegendruckplatte mit Hilfe des auf den Preßkolben wirkenden Druckmittels betätigt wird. 4. Preßformmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte an ihrem vorderen Ende ein herabklappbares Abstreichlineal trägt, welches beim Senken des Formkastens und nach Abheben des Füllrahmens nach unten geklappt und durch die zurückgehende Gegendruckplatte über die Oberfläche der fertigen Form geführt wird.
DE1930519359D 1930-03-30 1930-03-30 Pressformmaschine mit beweglicher Gegendruckplatte Expired DE519359C (de)

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