DE851661C - Vorrichtung zum Herstellen von Giessformen auf Press- und Ruettelpress-Formmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Giessformen auf Press- und Ruettelpress-Formmaschinen

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DE851661C
DE851661C DEP2664A DEP0002664A DE851661C DE 851661 C DE851661 C DE 851661C DE P2664 A DEP2664 A DE P2664A DE P0002664 A DEP0002664 A DE P0002664A DE 851661 C DE851661 C DE 851661C
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DE
Germany
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filling frame
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plate
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molding
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DEP2664A
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English (en)
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Ernst Kretzmann
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Deutsche Eisenwerke AG
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Deutsche Eisenwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/28Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing
    • B22C15/30Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing by both pressing and jarring devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Gießformen auf Preß-und Rüttelpreß-Formmaschinen Zur serienni:ißi'"en Herstellung von Gießformen für 1lohlkörper, wie z.13. Radiatorenglieder, hat man schon Preß-Formmaschinen vorgeschlagen, bei denen die Formen in senkrechter Stellung geformt und auch abgegossen werden. Hierbei werden Füllrahrnen benutzt, welche in entsprechenden Vertiefungen der Modellplatte derart nachgiebig verschiebbar gelagert sind, daß sie beim Pressen entgegen der Wirkuni; von Federn von den Kanten des Formkastens hinter die Ebene der Modellplatte zurückgedrückt werden. Eine mit Kernstützendurchstoßstiften ausgeriistete Kei nstützendurchstoßplatte ist bei dieser doppelseitig pressenden Preß-Formmaschine nicht vorhanden, und demgemäß können die Kernstützen beim Lösen des gepreßten Formkastens von der Modellplatte nur vom gepreßten Formwerkstoff (Sand) gehalten werden, wodurch sich sehr häufig Ungenauigkeiten und weitere Ühelstä nde ergeben. Die Hauptnachteile dieser bekannten Einrichtung bestehen jedoch darin, daß beim waagerechten Pressen der senkrecht stehenden Forrnkästen eine gleichmäßige Verdichtung des 1#ormwerkstoffes Tiber die ganze Formkastenhöhe nur sehr schwer zu erreichen ist und daß beim Vergießen der senkrecht stehenden Formen durch den hohen Sturz des flüssigen Gießwerkstoffes der Formwerkstoff zu stark beansprucht wird, so daß dieses Formverfahren trotz eingehender Versuche keinen Eingang in die Praxis hat finden können.
  • Bereits seit langen Jahren sind weiterhin Preß-Formmaschinen bekannt, mittels deren beispielsweise zur Herstellung von Radiatorengliedern eine obere und eine untere Modellplatte in den zwischen diesen befindlichen waagerecht angeordneten Formkasten gepreßt werden, so daß in letzteren oben und unten eine Modellhälfte eingepreßt wird, wobei zum Ermöglichen von Stapelguß die Modellhälften gegeneinander versetzt sind. Auch bei dieser Preß-Formniaschine sind infolge der doppelseitigen Pressung keine Kernstiitzendurchstoßplatten mit Kernstützendurchstoßstiften anwendbar, und auch hier können etwa vorgesehene Kernstützen beim Freiwerden des gepreßten Formkastens von den Modellplatten nur durch den zusammengepreßten Sand gehalten werden.
  • Bei anderen Preß-Formmaschinen mit unterer unbeweglicher Modellplatte und oberem Füllrahmen, bei welchen also die Pressung von oben erfolgt, ist es zwar bekannt, untere KernstÜtzendurchstoßplatten mit Kernstützendurchstoßstiften vorzusehen, welche zusammen mit der Formkastenabliebevorrichtung betätigt werden und welche demgemäß die Kernstützen während des Abhebens des Formkastens abstützen, so daß diese nicht von dem zusatninengepreßten Formwerkstoff gehalten zu werden brauchen und mithin beim Abheben des Formkastens keine Ungenauigkeiten an den Kernstützen bzw. kein Ausreißen derselben erfolgen können. Voraussetzung hierfür ist jedoch das Pressen von oben und mithin eine schwächere Verdichtung des Formstoffes am Modell und stärkere Verdichtung des Formstoffes an der dem Modell abgewandten Formkastenseite, also Verhältnisse, wie sie gerade umgekehrt erwünscht sind.
  • Bei Preß-Formmaschinen mit unterer beweglicher Modellplatte und unterem Füllrahmen, bei welchen also das Pressen von unten erfolgt, während das einschwenkbare obere Preßhaupt nur als Widerlager dient, ist es bisher noch nicht gelungen, Kernstützendurchstoßplatten mit Kernstützendurchstoßstiften zu schaffen, welche die Kernstützen während des Abhebens des Formkastens unterstützen und gleichzeitig dabei den Füllrahmen in seine Ausgangsstellung zurückbringen.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindungdadurchgelöst, daß bei Preß- oder Rüttel'preß-Formmaschinen init,unterer beweglicher Modellplatte und unterem Füllrahmen der in an sich bekannter Weise in einer entsprechenden Vertiefung der Modellplatte gleitend bewegliche Füllrahmen durch eine Reibungs- bzw. Klemmkupplung od. dgl. mit dem die Modellplatte tragenden unteren Preßtisch in Verbindung steht und daß eine sowohl zusammen mit der Modellplatte als auch unabhängig von dieser bewegliche Kernstützendurchstoßplatte mit abgesetzten Alshebestiften bei ihrer alleinigen Bewegung zum Abheben des gepreßten Formkastens diesem um ein einstellbares Maß nacheilend den Füllrahmen gegen den Widerstand der Reibungskupplung in seine Ausgangsstellung zurückbringt.
  • Dadurch, daß der Füllrahmen durch eine Reibungskupplung od. dgl. mit dem die Modellplatte tragenden unteren Preßtisch in Verbindung steht, kann er sich beim Preßvorgang selbst unter Überwindung des Widerstandes dieser Reibungskupplung gegen den Preßtisch und die Modellplatte in deren entsprechende Vertiefungen hinein verschieben, wobei er sich andererseits auf den vom oberen Preßhaupt gehaltenen Formkasten abstützt. Diese Aufgabe könnten an Stelle der Reibungskupplung wohl auch die bei den bekannten Einrichtungen zwischen die Modellplatte und den Füllrahmen eingeschalteten Federn übernehmen, nicht aber die weitere Aufgabe, daß nämlich beim Absenken des Preßtisches nebst der Modellplatte der Füllrahmen seine in die entsprechenden Vertiefungen der Modellplatte hineingedrückte Lage zunächst beibehält. Federn od. dgl. Elemente würden in diesem Falle den Füllrahmen aus der Modellplatte herausdrücken und den darauf ruhenden Formkasten bereits ein gewisses Stück anheben, so daß eine später zu betätigende Kernstützendurchstoßplatte mit Kernstiitzendurchstoßstiften in diesem Falle völlig nutzlos und überflüssig wäre und nicht die ihr zukommende Wirkung entwickeln könnte. Grundlegend hiervon verschiedene Verhältnisse werden durch die Reibungs- bzw. Klemmkupplung od. dgl. zwischen dem Füllrahmen. und dem unteren Preßtisch bewirkt, da beim Absenken des unteren Preßtisches diese .Reibungskupplung od. dgl. eine unveränderte Lage des Füllrahmens zur Modellplatte und zum unteren Preßtisch gewährleistet, so daß beim Absenken der unteren Preßplatte alle Teile, d. h. die Modellplatte, die Kernstützendurchstoßplatte, der Füllrahmen und der Formkasten, gleichmäßig abgesenkt werden und ihre Lage zueinander beibehalten.
  • Erfindungsgemäß muß ferner die Kernstützendurchstoßplatte sowohl zusammen mit der Modellplatte als auch unabhängig von dieser beweglich sein, und sie muß ferner mit abgesetzten Abhebestiften oder ähnlichen, absatzweise wirkenden Abliebevorrichtungen ausgerüstet sein, um folgenden Aufgaben gerecht zu werden: Beim Preßvorgang muß die Kernstützendurchstoßplatte zwecks dauernder Unterstützung der Kernstutzen genau die Bewegung der Modellplatte mitmachen; das gleiche gilt beim Absenken des unteren Preßtisches, wodurch alle Teile unter Absenken lediglich vom oberen Preßhaupt frei werden. Bei der nunmehr folgenden alleinigen Bewegung der Kernstützendurchstoßplatte muß diese mittels der von ihr getragenen Abhebestifte den Formkasten von der Modellplatte abheben, wobei gleichzeitig die KernstÜtzendurchstoßstifte die im verdichteten Formsand ruhenden Kernstützen während der ganzen Abhebebewegung unterstützen; nachdem der Formkasten so unter Unterstützung der Kernstützen eine gewisse Strecke abgehoben worden ist, müssen die abgesetzten Abhebestifte der Kernstützendurchstoßplatte weiterhin den unteren Füllrahmen erfassen und ihn bei der weiteren Abhebebewegung gegen den Widerstand seiner ihn mit dem unteren Preßtisch verbindenden Reibungskupplung aus den entsprechenden Vertiefungen der Modellplatte heraus in seine Ausgangsstellung zurückbringen.
  • Nach Abhebung des Formkastens und alleiniger Zurückführung der Kernstützendurchstoßplatte kann alsdann ein neuer Preßvorgang beginnen.
  • Die an den Abhebestiften der Kernstützendurchstoßplatte vorgesehenen einstellbaren Absätze, z. B. Stellmuttern od. dgl., welche den Füllrahmen anheben, sind so eingestellt, daß sie den Füllrahmen aus den in der Modellplatte vorgesehenen Vertiefungen genau um das Maß, anheben, welches beim späteren Preßvorgang der Verdichtung des Sandes entspricht; für den Fall, daß durch das Pressen ein einwandfreier Schluß zwischen der Unterfläche des Füllrahmens und der Oberfläche der Vertiefungen der Älodellplatte nicht hervorgerufen wird, kann eine Rüttelvorrichtung im unteren Preßtisch vorgesehen sein, durch deren Betätigung der Schluß bewirkt wird.
  • Weiterhin erstreckt sich die Erfindung noch auf eine besonders günstige Art der Ausbildung der Reibungs- bzw. Klemmkupplung zwischen dem Füllrahmen und dem unteren Preßtisch, und zwar derart, daß die mit dem unteren Preßtisch verbundenen, den Formkasten führenden Führungsstifte keilförrnig profilierte Längsnuten besitzen, in welche entsprechend keilförmig gestaltete Längsleisten unter Reibungsdruck gleitend eingreifen, welche in die Führungsstifte umgreifenden Gleitlagern des Füllrahmens vorzugsweise nachstellbar federnd gelagert sind.
  • Beim Pressen der Formkästen muß auch der später für den Einguß des flüssigen Metalls dienende 1?ingußtrichter im Formkasten miterzeugt werden. Infolge des Zusammendrückens des Formsandes um das Maß der vorstehenden Füllrahmenhöhe muß hierzu ein Eingußtrichtermodell verwendet werden, welches um das gleiche Maß zusammendrückbar ist. Es sind nun schon zusammendrückbare Federsteiger oder -trichter für Sandgußformen bekannt, welche aus zwei miteinander verbundenen und gegen die Kraft einer Feder gegeneinander verschiebbaren 'feilen bestehen.
  • Um bei der vorgesehenen neuen Einrichtung eine möglichst einfache und zweckmäßige Ausgestaltung eines derartigen Federtrichtermodells zu erreichen, erstreckt sich die Erfindung ferner noch darauf, daß der federnde Eingußtrichter aus zwei voneinander getrennten Teilen besteht, von denen der untere federnde und nachstellbare Teil auf der Modellplatte befestigt oder in diese eingebettet und entsprechend der einstellbaren Fiillrahmenverschiebehöhe gleichfalls einstellbar ist, während der obere eigentliche Eingußtrichter lose auf dem Unterteil bzw. in Dübeln geführt aufruht und von diesem abliebbar ist. Nach Pressen des Formkastens wird der federnde Eingußtrichter beim Absenken des gepreßten Formkastens aus diesem herausgedrückt, so daß der aus der Formkastenebene herausragende obere Teil des federnden Eingußtrichters ohne weiteres und ohne Beschädigung der erzeugten Trichterform herausgenommen werden kann.
  • In vier Zeichnung ist zur weiteren Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch eine Rüttelpreß-Fortnmaschine mit unterer Modellplatte und unterem Füllrahmen mit aufgelegtem. zweiteiligem Formkasten zur Herstellung von zwei Radiatorengliederhälften, wobei das obere Preßliaupt noch nicht eingeschwenkt ist; Abb.2 zeigt die gleiche Einrichtung zu dem Zeitpunkt, an welchem das Pressen der Form beendet ist; Abb.3 veranschaulicht die gleiche Einrichtung zu einem Zeitpunkt, an welchem nach dem Pressen zunächst der untere Preßtisch mit allen Einrichtungen abgesenkt ist und wobei durch die darauffolgende alleinige Bewegung der Kernstützendurchstoßplatte nicht nur der gepreßte Formkasten vollkommen abgehoben, sondern auch der Füllrahmen in seine Ausgangsstellung zurückgebracht worden ist; Abb.4 bis 6 zeigen in verschiedenen Ansichten eine Ausführungsart der Reibungs- bzw. Klemmkupplung zwischen dem Füllrahmen und dem unteren Preßtisch; Abb. 7 und 8 sind ein Schnitt bzw. die Draufsicht durch bzw. auf den in die Modellplatte eingebauten federnden Eingußtrichter.
  • Es bezeichnet i den unteren Preßtisch, welcher mittels des Preßzylinders 2 betätigt wird. Der untere Preßtisch i trägt die mit ihm verbundene Modellplatte 3, welche zwecks Vermeidung von Durchbiegungen im übrigen noch mittels der Stützen 4 gegen den unteren Preßtisch i abgestützt sein kann. Weiterhin sind auf dem unteren Preßtisch i die Formkastenführungsstifte 9 angeordnet.
  • Die Modellplatte 3 ist mit entsprechenden Vertiefungen 5 versehen, in welche sich der untere Füllrahmen 6 einlegen kann. Letzterer ist mit Gleitführungen 7 ausgerüstet, mit denen er die Formkastenführungsstifte 9 umgreift. In diesen Gleitführungen 7 sind in Abb. 4 bis 6 näher beschriebene Reibungs- bzw. Klemmkupplungen angebracht, durch welche es ermöglicht wird, daß der Füllrahtnen 6 normalerweise die Bewegung des unteren Preßtisches i mitmacht, während bei auftretendem Widerstand jedoch die Formkastenführungsstifte 9 durch die Klemmkupplungen der Gleitführungen hindurchgleiten, so daß sich der untere Preßtisch i finit der Modellplatte 3 gegenüber dem Füllrahmen 6 verschieben kann. Auf dem Füllrahmen 6 ruht der Formkasten 8, wobei dessen Innenkanten mit den Innenkanten des Füllrahmens 6 genau abschließen.
  • Die Kernstützendurchstoßplatte io, welche mit Augen i i die Stützen 4 umfaßt, stützt sich normalerweise auf dem unteren Preßtisch i ab. Sie ist mit Kernstützendurchstoßstiften 12 ausgerüstet und trägt außerdem noch die Abhebestifte 13 für den Formkasten B. Auf ihrem unteren Teil tragen diese Abliebestifte 13 Stellmuttern 14, welche zum Ziirückbringen des Füllrahmens 6 in seine Ausgangsstellung dienen. 15 sind Abhebezylinder, welche zum Anheben der Kernstützendurchstoßplatte io und damit zum Abheben des Formkastens 8 und zum Zurückbringen des Füllrahmens 6 dienen. 16 ist das einschwenkbare obere Preßhaupt der Maschine. Die Höhe der Kernstützendurchstoßstifte 12 ist durch Schraubvorrichtungen 17 genau einstellbar. 18 sind die Kernstützen.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: In der Ruhelage der Maschine (vgl. Abb. i) wird der Formkasten 8 auf den um das Maß X über die obere Ebene der Vertiefungen 5 der Modellplatte i hinausragenden Füllrahmen 6 aufgelegt, wobei seine richtige Lage in bekannter Weise durch die Formkastenführungsstifte 9 gesichert ist. Nach Einfüllen des Sandes wird das Preßhaupt 16 eingeschwenkt, dessen Kante dabei gleichzeitig als Sandabstreifer wirksam werden kann. Durch Betätigung des Preßzylinders 2 werden vom unteren Preßtisch r alle Teile zunächst bis zur Anlage des Formkastens 8 am oberen Preßhaupt 16 nach oben bewegt. Beim weiteren Hochfahren des unteren Preßtisches i erfolgt das Pressen der Form dadurch, daß sich sowohl die Modell-1>latte 3 als auch die vom unteren Preßtisch i bei dieser Bewegung mitgenommene Kernstützendurchstoßplatte io so lange nach oben bewegen, bis der Spalt X vollständig geschlossen ist. Gegebenenfalls kann in der Maschine eine Rüttelvorrichtung angeoidnet sein. Bei dieser Aufwärtsbewegung der Teile 1, 3 und io gleitet der Füllrahmen 6 in die entsprechenden Vertiefungen 5 der Modellplatte 3 hinein, wobei die Führungsstifte 9 sich gegen den Widerstand der Reibungs- bzw. Klemmkupplung durch die Gleitführungen 7 des Füllrahmens 6 hindurclibewegen. Bei diesem Preßvorgang unterstützen ferner die Kernstützendurchstoßstifte 12 dauernd die Kernstützen 18. Das Ende des Preßvorgangs ist in Abb. 2 veranschaulicht. Die Abhebestifte 13 sind zu diesem Zeitpunkt genau zur Berührung mit der Unterfläche des Formkastenralimens 8 gelangt.
  • Nach dem Preßvorgang wird der untere Preßtisch i mitsamt der Modellplatte 3, der Kernstützendurchstoßplatte io, dem Füllrahmen 6 und dein gepreßten Formkasten 8 abgesenkt, so daß das Preßhaupt 16 nunmehr frei wird und ausgeschwenkt werden kann. Alsdann beginnt, hervorgerufen durch die Abhebezylinder 15, die alleinige Bewegung der Kernstützendurchstoßplatte io. Bei deren Aufwärtsbewegung wird von den Abhebestiften 13 zunächst nur der Formkasten 8 abgehoben, wobei die Kernstützendurchstoßstifte 12 in dauernder Berührung mit den Kernstützen 18 bleiben und diese während der ganzen Abhebebewegung abstützen. Gelangen bei dieser Aufwärtsbewegung der Kernstützendurchstoßplatte io die Stellmuttern 14 der Abhebestifte 13 zur Anlage an den Füllrahmen 6, so wird gegen den Widerstand der in den Gleitführungen 7 vorgesehenen Reibungs- bzw. Klemmkupplungen gegen Ende dieses Abhebevorgangs gleichfalls der Füllrahmen 6 angehoben und in seine Ausgangsstellung zurückgebracht, bis er wieder um das Maß X über die Ebene der in der Modellplatte 3 vorgesehenen Vertiefungen 5 hinausragt. Diesen Zeitpunkt veranschaulicht die Abb.3. Nach Abheben des gepreßten Formkastens 8 und darauffolgendem Absenken der Kernstützendurchstoßplatte io kann alsdann ein neuer Preßvorgang Ein Beispiel für die Reibungs- bzw. Klemmkupplung zwischen dem Füllrahmen 6 und den Führungsstiften 9 zeigen die Abb. 4 bis 6. Die Führungsstifte 9 sind mit keilförmig profilierten Längsnuten i9 versehen, in welche entsprechend keilförmig gestaltete Längsleisten 2o eingreifen, welche in den Gleitlagern 7 des Füllrahmens 6 gelagert sind. Zwecks Sicherung der Längsleisten 2c in den Gleitführungen 7 sind die Längsleisten 2c mit kleinen Fortsätzen 21 versehen, mit denen sie in die Schraubenlöcher der Gleitführungen 7 eingreifen. Das Anpressen der Längsleisten 2o erfolgt mittels der Federn 22 und der Schrauben 23, wobei der Anpressungsdruck regelbar einstellbar ist.
  • Die Verwendung des zurückgleitenden unteren Füllrahmens macht beim Preßvorgang die Benutzung eines federnden Eingußtrichters erforderlich, welcher gleichfalls um das Maß X zusammendrückbar sein muß und welcher nach dem Preßvorgan,g und dem Absenken des Formkastens derart aus der Oberfläche des gepreßten Formkastens herausragen soll, daß er nach Ausschwenken des oberen Preßhauptes ohne weiteres abgehoben werden kann. Die Abb.7 und 8 veranschaulichen ein Beispiel für einen derartigen federnden Eingußtrichter. In die Oberfläche der Modellplatte 3 ist ein Teil 24 eingelassen, welcher in der Mitte mit einer ovalen Aussparung versehen ist. In diese ovale Aussparung greift ein ovaler Körper 25 ein. Die gleichfalls entsprechend oval ausgesparte Modellplatte 3 ist auf ihrer Unterseite mittels einer von Schrauben 27 gehaltenen Platte 26 abgeschlossen. Zwischen der Platte 26 und dem Körper 25 sind zwei Druckfedern 29 vorgesehen, und der Zusammenhalt der Teile erfolgt durch den Schraubenbolzen 28. Lose aufsetzbar auf den Teil 25 ist der Trichteroberteil 31, wobei dieser Trichteroberteil 31 Aussparungen 32 besitzt, mit denen er auf entsprechende Dübel 3o des Teiles 25 aufgesetzt werden kann. Weiterhin ist der Teil31 noch mit einer Aussparung 33 versehen, in welche der Kopf der Schraube 28 gleiten kann. Beim Preßvorgang, bei welchem der Füllrahmen 6 um das Maß X in die Vertiefungen 5 der Modellplatte 3 hineingedrückt wird, wird gleichzeitig der federnde Eingußtrichter zusammengedrückt, wobei der Teil 25 sich gegen die Wirkung der Federn 29 gleichfalls um das Maß X nach unten bewegt. Durch die Schraube 28 kann der federnde Eingußtrichter jeweils nach Bedarf eingestellt werden. Nach dem Preßvorgang und beim Absenken des gepreßten Formkastens 8 bewegt sich der Teil 25 unter Wirkung der Federn 29 wieder in seine entspannte Lage zurück und löst dadurch den Trichterteil 31 aus der von diesem erzeugten Trichterform. Der Teil 31 ragt alsdann aus der Formkastenebene heraus und kann einfach abgehoben werden, ohne daß die Trichterform beschädigt wird.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Herstellung von Radiatorengliedern; in gleich vorteilhafter Weise läßt sich der Erfindungsgegenstand anwenden zur Herstellung von Kesselgliedern, Ekonomiser- und Lufterhitzerrohren, Abflußrohrformstücken und jeglicher anderer Art @-on Hohlguß.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Gießformen auf Preß- und Rüttelpreß-Formmaschinen mit unterer Modellplatte und unterem in einer entsprechenden Vertiefung der Modellplatte gleitend beweglichen Füllrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllrahmen (6) durch eine Reibungs- bzw. Klemmkupplung (19, 20) od. dgl. finit dem die Modellplatte (3) tragenden unteren Preßtisch (i) in Verbindung steht und daß eine sowohl zusammen mit der Modellplatte (3) als auch unabhängig von dieser bewegliche an sich bekannte Kernstützendurchstoßplatte (1o) mit abgesetzten Abhebestiften (13, 14) bei ihrer alleinigen Bewegung zum Abheben des gepreßten Formkastens (8) diesem um ein einstellbares Maß nacheilend den Füllrahmen (6) gegen den \\'iderstand der Reibungskupplung (19, 20) in seine Ausgangsstellung zurückbringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungs- bzw. Klemmkupplung zwischen dem Füllrahmen (6) und dem unteren Preßtisch (i) dadurch bewirkt wird, daß die mit dem unteren Preßtisch (i) verbundenen, den Formkasten (8) führenden Führungsstifte (9) keilförmig profilierte Längsnuten (i9) besitzen, in welche entsprechend keilförmig gestaltete Längsleisten (20) unter Reibungsdruck gleitend eingreifen, welche in die Führungsstifte (9) umgreifenden Gleitlagern (7) des Füllrahmens (6) vorzugsweise nac'hstellbar federnd gelagert sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, unter Verwendung eines einstellbar federnden Eingußtrichters, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Eingußtrichter aus zwei voneinander lösbaren Teilen (25, 31) besteht, von denen der untere federnde und nachstellbare Teil (25) auf der Modellplatte (3) befestigt bzw. in diese eingebaut ist, während der obere eigentliche Eingußtrichter (31) lose auf dem Unterteil (25) hzw. in Dübeln (30) geführt aufruht und von diesem abhebbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0285821A2 (de) * 1987-04-08 1988-10-12 BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH Verfahren zum Verdichten des Formstoffes von Giessereiformen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0285821A2 (de) * 1987-04-08 1988-10-12 BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH Verfahren zum Verdichten des Formstoffes von Giessereiformen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
EP0285821A3 (de) * 1987-04-08 1988-11-30 BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH Verfahren zum Verdichten des Formstoffes von Giessereiformen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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