DE333404C - Hydraulische Formmaschine mit ausfahrbarem Querhaupt und oberem Pressstempel - Google Patents

Hydraulische Formmaschine mit ausfahrbarem Querhaupt und oberem Pressstempel

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DE333404C
DE333404C DE1919333404D DE333404DD DE333404C DE 333404 C DE333404 C DE 333404C DE 1919333404 D DE1919333404 D DE 1919333404D DE 333404D D DE333404D D DE 333404DD DE 333404 C DE333404 C DE 333404C
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Description

AIiSGlGEBEN AM 28. FEBRUAR 1921
Leopold Kubier in Berlin.
Die Erfindung betrifft solche Formmaschinen mit Flüssigkeitsdruck, welche ein seitlich ausfahrbares Obergestell mit in diesem angeordneten, von oben drückendem Preßkopf zur Herstellung von Sandformen haben. Bei den bekannten Pressen solcher Art ist der Preßzylinder zur Zu- und Ableitung der Flüssigkeit mit beweglich angeordneten Rohrleitungen versehen.
ίο Die Erfindung besteht nun darin, daß der im oberen, fahrbaren Gestell geführte Preßkopf durch Druckwasser aus unteren, fest verlagerten Zylindern unter Zwischenschaltung von Druckstempeln betätigt wird, sobald diese nach dem
»5 Einfahren des Obergestells in die Arbeitsstellung mit den hydraulischen Kolben in den festen Zylindern gekuppelt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen die erste Ausführungsform in Seiten- bzw. Vorderansicht;
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung in Vorderansicht.
Im Untergestell der Presse sind beiderseits Preßzylinder ι mit Differentialkolben 2 angeordnet. Die unter den Kolben führende Zuleitung 3 der beiden Preßzylinder wird durch eine gemeinschaftliche Steuerung 4 geöffnet und geschlossen. Die obere Ringfläche des Differentialkolbens befindet sich dauernd unter Druck durch eine offene Zuleitung 5.
Der Differentialkolben besitzt an dem durch die Stopfbüchse des Zylinders hindurchgeführten oberen Ende einen hakenförmigen Kopf 6, in den das unterschnittene Ende 7 einer in dem α fahrbaren Gestell 9 senkrecht geführten Stange 8
eingreift. Das Gestell 9 wird mittels der Räder 10 auf Schienen 11 in gewöhnlicher Weise geführt und trägt den Preßstempel 12, dessen Stiel 13 in dem Querhaupt 14 geführt ist. Das obere Ende des Stiels 13 ist durch zwei Hebel 15 mit den oberen Enden der Stangen 8 verbunden. Eine Führungsstange 16 ist noch zur Verhinderung einer Drehung des Preßstempels 12 angeordnet.
Durch die Wahl der Querschnitte des Kolbens 2 kann die Größe des Preßdrucks bestimmt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Soll eine Form gepreßt werden, so wird der fahrbare Preßhohn 9 eingefahren, bis die Enden 7 der Stangen 8 in die hakenförmigen Köpfe 6 der Kolben 2 eingreifen. Nunmehr wird durch die Steuerung 4 Druck unter die beiden Kolben 2 gegeben, so daß diese sich heben und vermöge der Hebelübersetzung 15 den Preßkolben 12 auf die Form niederdrücken, wodurch die Form gepreßt wird. Nach Vollendung des Druckes wird die Steuerung 4 umgestellt, so daß die Leitung 3 mit dem Auslaß in Verbindung steht. Der in der Rohrleitung 5 ständig wirksame Druck führt dann die Kolben 2 zurück, wobei die Stangen 8 mitgenommen und die Preßplatte 12 gehoben wird. Sobald die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage erreicht ist, kann der Preßhohn 9 wieder ausgefahren werden, um für die Herstellung einer neuen Form Platz zu machen. Damit bei der Aufwärtsbewegung der Stangen 8 der Preßholm 9 nicht von den Schienen abgehoben wird, besitzen die Führungen für die Stangen 8 An-
schlagköpfe i6, welche sich gegen Nocken 17 des festen Preßgestelles legen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird der Druck aus den Zylindern 2 hydraulisch auf die Preßplatte 12 übertragen. Die Platte 12 ist zu dem Zweck am unteren Ende einer Kolbenstange 18 befestigt, deren Kolben 19 in einem am Querhaupt 14 ausgebildeten Zylinder 20 geführt ist. Eine Feder 21, welche gegen den Kolben 19 einerseits und gegen den Boden des Zylinders 20 anderseits drückt, ist bestrebt, die Platte 12 anzuheben. Der Raum \ oberhalb des Zylinders 19 ist mit einer Flüssig- ' keit gefüllt. Eine Rohrleitung 22 führt von dem Zylinder 20 zu den als Zylinder ausgebildeten Trägern 23, welche das Querhaupt 14 tragen und mit dem Holm 9 verbinden. In die Bohrung dieser Zylinder 23 greifen die als Kolben wirkenden Stangen 8, welche unten in der gleichen Weise mit dem in den Zylindern 2 verschiebbaren Differentialkolben 1 gekuppelt werden können, wie bei der ersten Ausführungsform. Die Stangen 8 können durch über Rollen geführte Zugorgane 24 mit der Preßplatte 12 verbunden werden. In diesem Falle ist die Verwendung der Feder 21 nicht erforderlich. Die Querschnitte des Kolbens 1 stehen in einem bestimmten Verhältnis zum Querschnitt des Kolbens 18. Die Steuerung der Zylinder ist die gleiche, wie bei der ersten Ausführungsform. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende :
Nach dem Einfahren des Preßholms wird der ! Druck angestellt und die Kolben 1 schieben die , Stangen 8 aufwärts und drücken sie in die Hohl- i räume der Stangen 23 hinein. Die dabei verdrängte Flüssigkeit wird durch die Röhren 22 in den Zylinder 20 geleitet und drückt die Preßplatte 12 nach unten. Wird der Druck in den Preßzylindern 2 entfernt, so gehen die Stangen 8 nieder und die Preßplatte 12 wird entweder durch die Zugorgane 24 aufwärts gezogen oder aber durch die Feder 21.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: *5
1. Hydraulische Presse mit ausfahrbarem Querhaupt und oberem Preßstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Preßplatte (12) nach Einfahren des Querhauptes in die Arbeitsstellung mit den Kolben (1) von im festen Untergestell angebrachten hydraulischen Zylindern (2) gekuppelt und von hier aus betätigt wird.
2. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung von den hydraulischen Zylindern (2) auf die Preßplatte (12) durch ein Hebelgestänge (8,15,13) bewirkt wird, sobald die Stempel (8) mit den hydraulichen Kolben (1) gekuppelt sind.
3. Hydraulische Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (23) des Querhauptes (14) zu Zylindern ausgebildet sind, die mit dem den Preßstempel (18) aufnehmenden hydraulischen Zylinder (20) durch Rohrleitungen (22) verbunden sind, und in denen die Stempel (8) als Druckkolben wirken können, sobald sie mit den hydraulischen Kolben (1) gekuppelt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DE1919333404D 1919-10-04 1919-10-04 Hydraulische Formmaschine mit ausfahrbarem Querhaupt und oberem Pressstempel Expired DE333404C (de)

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DE (1) DE333404C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966123C (de) * 1951-05-24 1957-07-11 Eisenwerk Hilden Ag Pressformmaschine mit verfahrbarer Pressplatte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966123C (de) * 1951-05-24 1957-07-11 Eisenwerk Hilden Ag Pressformmaschine mit verfahrbarer Pressplatte

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