DE9300C - Presse mit automatischem Betrieb - Google Patents

Presse mit automatischem Betrieb

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DE9300C
DE9300C DENDAT9300D DE9300DA DE9300C DE 9300 C DE9300 C DE 9300C DE NDAT9300 D DENDAT9300 D DE NDAT9300D DE 9300D A DE9300D A DE 9300DA DE 9300 C DE9300 C DE 9300C
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DE
Germany
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cylinder
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pressurized water
piston
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DENDAT9300D
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English (en)
Original Assignee
M. MEINERT in Leipzig und C. WARNECKE in Hamburg
Publication of DE9300C publication Critical patent/DE9300C/de
Active legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Formation And Processing Of Food Products (AREA)

Description

1878.
M. MEINERT in LEIPZIG und CONRAD WARNECKE in
Presse mit automatischem Betrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. December 1878 ab.
Die vorliegende hydraulische Presse zum Pressen von Fleischmehl u. dergl. mit selbstthätigem Betrieb für Füllung, Pressung und Entleerung wird in verschiedenen Mafsen ausgeführt, je nachdem dieselbe zur Herstellung von Blöcken oder Tafeln dienen soll, und besteht aus folgenden Haupttheilen.
A ist der in dem cylindrischen Halse N der Grundplatte M geführte verschiebbare Prefscylinder, welcher mittelst der Stangen B B mit dem Holm C fest verbunden ist, D der Prefskolben mit dem an seinem Kopfende auswechselbaren Prefsstempel E; F ist die Prefsform, G die Füllvorrichtung mit dem selbsttätig bewegten Füllkasten/ und den ebenfalls selbstthätigen Sperrschiebern ί s. Mit dem Prefscylinder A fest verbunden ist der hohle Druckkolben IT, welcher in den durch die Säulen L L mit der Grundplatte M und der Prefsform F fest verbundenen Druckcylinder J hineinreicht und die Verbindung von A und J herstellt. K ist die die Verbindung von A und J mit dem Kräftsamrhler vermittelnde Steuervorrichtung, welche bei der in Fig. 1 gezeigten tiefsten Stellung der Prefstheile das Druckwasser einläfst.
Die ein kräftiges oben und unten offenes Gehäuse bildende Prefsform F wird von oben her durch den Holm C abgeschlossen, indem letzterer durch seine eigene Schwere und diejenige des Prefscylinders A und der Stangen B B auf sie drückt. Ist bei der in Fig. 1 dargestellten tiefsten Stellung des Prefskolbens die Form mit dem zu pressenden Stoffe gefüllt und der Kugelhebel α in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung gebracht, so steigert das eintretende Druckwasser in demselben Mafse, als es den Kolben hebt und den Stempel E in die Form eintreibt, zugleich auch den auf den Holm C nach oben und unten wirkenden Druck. Bei seiner fortschreitenden aufsteigenden Bewegung erlangt der Kolben endlich diejenige Stellung, bei welcher der Druck auf die Prefsmasse das gewünschte Maximum erreicht hat. In dieser Stellung erreichen die durch die Stangen BB geführten Kopfwangen, c des Stempels die an den ersteren befindlichen Ansätze Cx , Fig. 1 und 2, und die fortschreitende Pressung hört auf. In diesem Augenblick kommt nämlich der auf die Querschnittsfläche des Druckkolbens IT wirkende Druck zur Geltung, indem letzterer um so viel gröfser ist als das vereinigte Gewicht von ABBC und D E, dafs er auch die Reibung in den Führungen überwindet und eine Hebung der vorbezeichneten, nunmehr wie ein Stück beweglichen vereinigten Theile bewirkt, infolge dessen die geprefste Masse aus der Form F heraustritt.
Würde indessen der geprefste Körper während und bis zu Ende dieser Bewegung dem Maximaldrucke ausgesetzt bleiben, so würde er zertrümmert werden. Um dies zu verhindern, mufs beim Eintritt des oben bezeichneten Augenblicks die Verbindung des Stempels E mit dem Kolben D um ein gewisses Mafs verkürzt werden, derart dafs beim Beginn der gemeinsamen Hebung das Aufsteigen des Stempels E verzögert wird, wodurch zwischen dem geprefsten Körper und dem Holm C ein entsprechender Zwischenraum entsteht. Zur Erreichung dieses Zweckes ist in die Höhlung des Kolbenkopfes eine Kippvorrichtung den eingeschaltet, welche den Druck des Prefsstempels E aufnimmt, und aufserdem ist auf der Grundplatte die Hakenvorrichtung g, Fig. 3, angebracht.
Wenn nämlich der Kolben D so weit aufgestiegen ist, dafs er mit den Ansätzen cy in Berührung tritt, so hakt sich η in g ein, und weil nun der seitliche Arm von η der steigenden Bewegung des Kolbens nicht mehr folgen kann, nöthigt er den scheibenförmigen Körper e zu einer solchen Seitenschwingung, dafs der Stützpunkt d des Stempels E die beabsichtigte tiefere Lage erhält.
Die aufsteigende Bewegung erreicht ihr Ende, sobald die Oberkanten des Prefsstempels E und der Form F in gleicher Höhe liegen; alsdann tritt die Umsteuerung des Druckwassers ein, bei welcher sich der Prefscylinder A entleert, was den Rückgang des Kolbens D und des Stempels E zur Folge hat, während dessen der Prefscylinder A mit dem Holm C vermittelst der Klinkvorrichtung h in der höchsten Stellung noch so lange festgehalten wird, bis der geprefste Körper auf die Seite geschoben und die Form von neuem mit Stoff aus dem oberhalb der Presse belegenen Rumpfe R gefüllt ist. Dies geschieht in folgender Weise.
Bei seinem Rückgange erfafst der Kolben D vermittelst eines hakenförmigen Vorsprungs eine Klinke i, welche an dem Winkelhebel / sitzt,

Claims (3)

  1. und zieht vermöge seiner Schwere diesen Hebel nach unten", infolge dessen der mit dem aufrecht stehenden Hebelarm durch eine Stange verbundene Füllkasten f zu einer seitlichen Bewegung genöthigt wird.
  2. Dabei schiebt derselbe nicht allein den eben geprefsten Körper über der geöffneten Form zur Seite, sondern entleert auch in die. letztere seinen Inhalt, Fig.
  3. 3. Während dieses Vorganges hat der Kolben D seine tiefste Stellung erreicht, die Klinke i des Hebels / stöfst auf die feste Spitze m, wodurch sie ausgelöst wird, und durch die Wirkung des Gegengewichtes P gleitet der Füllkasten f in die Stellung Fig. 2 zurück.
    Während des Kolbenrückganges wird der Stützpunkt d des Stempels E dadurch in die normale Lage zurückversetzt, dafs der Hebel n, auf die Backe gi aufsetzend, in die waagrechte Lage zurückgedrängt wird.
    Der inzwischen durch die Klinkvorrichtung h in der höchsten Stellung festgehaltene Prefscylinder A nebst Holm C wird aus der Hemmung befreit, indem der Füllkasten f kurz vor Beendigung seiner Rückwärtsbewegung gegen eine an dem Schieber n, befindliche Nase 0 stöfst und dadurch die Klinke h zurückzieht. In seine tiefste Stellung zurückkehrend, wird die sinkende Bewegung des Prefscylinders A dadurch verlangsamt, dafs ein an einer Kette hängendes Gegengewicht in Wirkung tritt, und dafs zur Füllung des sich vergröfsernden Hohlraumes im Prefscylinder A Wasser aus dem Ausflufskasten angesaugt werden mufs.
    Da bei dem Vorschübe des Füllkastens / die Mündung des Rumpfes R frei wird, so mufs der jeweiligen Ausleerung des zu pressenden Stoffes vorgebeugt werden. Dies geschieht durch die unter der Mündung des Rumpfes angebrachten Schieber s s nebst äufseren Hebeln und Gegengewichten. Fig. 4 zeigt die Schieber in geöffneter Stellung, d. h. in derjenigen, während welcher der Füllkasten / unter der Mündung des Rumpfes Ji steht und der Prefscylinder nebst Holm die höchste Stellung noch nicht erreicht hat. Beim weiteren Aufsteigen desselben werden die Rollen der Schieberhebel genöthigt, auf die seitlich an den Stangen B B befindlichen schiefen Ebenen aufzulaufen und dadurch den Schufs der Schieber ί ί herbeizuführen. Die Schieber werden erst dann wieder geöffnet, wenn die Stangen BB mit dem Prefscylinder A sich senken, also wenn der Füllkasten f unter die Rumpfmündung zurückgekehrt ist, wo er sich von neuem füllt.
    Die die Zu- und Abführung des Druckwassers selbstthätig regulirende Steuervorrichtung k ist in den Fig. 1, 5, 6, 7, in den beiden letzteren in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt. Derselbe wirkt folgendermafsen. Sobald der Kugelhebel a in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung eingelegt wird, bewirkt die gleichzeitige Verrückung des Schiebers p, dafs eine am Küken des Steuerhahnes q befindliche Nase r, welche die Festhaltung desselben bezweckt, freigelegt wird. Der Hahn kann deshalb in die erforderliche schwingende Bewegung versetzt werden, um das Druckwasser in den Cylinder H ein- oder austreten zu lassen. Mit diesem Steuerhahn q steht der etwas kleinere Regulirhahn y in Verbindung, welcher die Stellung des Steuerhahnes in folgender Weise beeinfiufst. Die letzte Wirkung des Niederganges bestand in der Senkung des Prefscylinders A. Kurz vor Beendigung dieser Senkung trifft der an einer der Stangen BB befestigte Winkel t auf den Doppelhebel I1, durch dessen Niedergang der Regulirhahn y so gestellt wird, dafs er Druckwasser in den Cylinder u, Fig. 6, eintreten, andererseits aber aus dem Cylinder U1 austreten läfst. Die in diesen beiden Cylindern befindlichen Kolben ν und V1 sind aufserhalb durch Stangen w und Querhäupter f mit einander verbunden, so dafs sie ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Tritt also Druckwasser in u ein, so werden die Kolben ν V1 gehoben, und dadurch wird der Austritt des Druckwassers aus U1 veranlafst. Umgekehrt bewirkt beim Aufgange des Kolbens D der an einer Kopfwange desselben befestigte Winkel /, das entgegengesetzte Spiel des Doppelhebels 4 und bringt den Regulirhahn in diejenige Stellung, bei welcher die Kolben ν V1 niedergehen, indem das Druckwasser in U1 eintritt und u verläfst. Der mit den Kolben ν V1 in Verbindung stehende Hebel χ regulirt die Stellung des Steuerhahnes q in dem Sinne, dafs er bei beendetem Niedergange der Prefstheile Druckwasser einläfst und bei beendetem Aufgange demselben den Austritt eröffnet. Während also die Umsteuerung ebenso wie jede der übrigen Wirkungen der Presse in selbstthätiger Weise eintritt, bedarf es nur eines Handeingriffs, um durch Umstellung des Kugelhebels α dem Spiele ein Ende zu machen. Statt des Regulirhahnes y und des Steuer· hahnes q lassen sich Ventile zur Steuerung der Presse verwenden.
    Die in verschiedenen Mafsen ausgeführte Presse arbeitet je nach Bedürfhifs mit einem Druck von 200 bis 300 Atmosphären, zur Herstellung von Tafeln jedoch mit der Aenderung, dafs die untere Fläche des die Form schliefsenden Holmes C mit Rippen versehen ist, um die die Theilung der Tafeln erleichternden Einkerbungen herzustellen.
    Patent-Anspruch:
    Die für die Verdichtung und Formung von Fleischmehl und anderen Stoffen construirte Presse mit selbsttätigem Betrieb, insbesondere die Anwendung zweier in der Axenrichtung unter einander angeordneter Prefscylinder; die am Prefskolben angebrachte Kippvorrichtung den zum Entlasten desselben; die selbstthätige Abschiebe- und Füllvorrichtung zum Füllen der Prefsform; die mittelst hydraulischen Druckes bewegte Steuervorrichtung zum selbsttätigen Umsteuern der Presse.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT9300D Presse mit automatischem Betrieb Active DE9300C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110414B (de) * 1955-09-28 1961-07-06 Westinghouse Electric Corp Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Schichtkoerpern mit Phenolaldehydharzen als Bindemittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110414B (de) * 1955-09-28 1961-07-06 Westinghouse Electric Corp Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Schichtkoerpern mit Phenolaldehydharzen als Bindemittel

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