DE537675C - Verfahren und Vorrichtung zur Verlaengerung der Pressdauer bei Pressen mit Kurbel- oder Kniehebelantrieb - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verlaengerung der Pressdauer bei Pressen mit Kurbel- oder Kniehebelantrieb

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DE537675C
DE537675C DER71792D DER0071792D DE537675C DE 537675 C DE537675 C DE 537675C DE R71792 D DER71792 D DE R71792D DE R0071792 D DER0071792 D DE R0071792D DE 537675 C DE537675 C DE 537675C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verlängerung der Preßdauer bei Pressen mit Kurbel- oder Kniehebelantrieb Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um bei Strangpressen mit Kurbel- oder Kniehebelantrieb, insbesondere zur Herstellung von Braunkohlenbriketten, die Preßdauer zu verlängern, wodurch ein besseres Brikett bei gegebener Umlaufszahl erzielt wird oder die Umlaufszahl der Presse erhöht werden kann. Bekanntlich kann bei verschiedenen Kohlensorten die Umdrehungszahl der Strangpresse nicht über ein bestimmtes Maß hinaus gesteigert werden, weil für den Preßvorgang eine bestimmte Zeit erfor-, derlich ist, wenn man ein gutes Brikett erzielen will.
  • Um die Preßdauer zu vergrößern, wird die Strangpresse so ausgebildet, daß auch noch während eines bestimmten Teiles des Rückganges des Pressenbärs ein Druck auf den Brikettstrang ausgeübt wird.
  • Im Gegensatz hierzu wurde bei den bisherigen Strangpressen mit Kurbel- oder Kniehebelantrieb die Pressung nur während eines Teiles des Vorwärtsganges des Stempels vorgenommen, dagegen hörte der Preßdruck sofort auf, wenn der Stempel zurückgezogen wurde.
  • Um auch noch während eines Teiles des Rückhubes den Preßdruck aufrecht7uerhalten, wird der Preßstempel nicht unmittelbar mit den Antriebsteilen, Kurbel- oder Kniehebel, verbunden, sondern es wird ein unter Druck stehendes Zwischenmittel eingeschaltet, das eine Verschiebung der Antriebsteile, insbesondere des Pressenbärs, gegenüber dem Preßstempel in bestimmten Zeitpunkten des Preßvorganges ermöglicht.
  • Es ist an sich schon bekannt, in den Antrieb einer Kurbel- oder Kniehebelpresse ein Zwischenmittel einzuschalten, um dadurch den Preßvorgang zu beeinflussen. Beispielsweise hat man hierdurch schon die Geschwindigkeit des Stempels bei Beginn der Pressung verringert. Hierbei hat man sich hydraulischer Zwischenmittel bedient, deren Ausfluß durch ein von der Presse betätigtes Steuerorgan geregelt wurde. Durch diese Einrichtung kann man aber nur die Geschwindigkeit des Preßvorganges auf dem Hingang des Preßstempels beeinflussen, beim Rückgang des Preßstempels hört dagegen die Einwirkung der Einrichtung auf das Preßgut auf.
  • Man hat auch schon in die Antriebsteile des Preßstempels Sicherheitsfedern oder Rückholfedern eingeschaltet, die eine überbeanspruchung der Presse beim Vorgang des Preßstempels verhindern oder den Stempel bei seinem Rückweg dann mitnehmen sollten, <renn sich beispielsweise der Preßling innerhalb der Form verschiebt.
  • Im Gegensatz zu diesen Einrichtungen wird nun nach dem neuen Verfahren bei der Strangpresse in dem Zwischenmittel, seien es Federn oder unter Druck stehende Flüssigkeiten oder Gase, ein Teil der Preßenergie aufgespeichert, um diese beim Rückgang der Antriebsteile, also insbesondere des Pressenbärs, noch auf den Preßstempel und damit auf das Preßgut zur Einwirkung zu bringen. Durch diesen beim Rückgang auftretenden Preßdruck wird also das Gefüge des Preßlings noch beeinflußt und dadurch der Preßling, insbesondere ein Brikett, verbessert.
  • Es ist auch noch ein Preßstempel bekannt geworden, bei welchem man den einen Teil des Stempelquerschnittes unter den Einfluß einer Feder brachte, um beim Vorgang der Presse einen verschieden starken Druck auf den Rand und den Mittelteil des Preßlings auszuüben.
  • In Abb. i ist die Arbeitsweise der bisher allgemein benutzten Strangpresse dargestellt, bei der der Preßstempel von der Kurbelwelle durch eine Druckstange hin und her bewegt wird. Während des Umlaufes der Kurbel ist von I bis II die Füllungsdauer für das neu einfallende Material, von II bis III die Vorpressung, von III bis IV die Brikettierung und gleichzeitig der Vorschub des Briketts, von IV bis V der Rücklauf des Stempels innerhalb der Form und von V bis I die Freigabe des Raumes für die neue Füllung.
  • Von dem ganzen Kurbelkreis und von der ganzen Zeit, die die Kurbel für eine LTmdrehung gebraucht, wird also etwa nur ein Achtel für die Brikettbildung und den Vorschub des Briketts ausgenutzt.
  • In Abb. 2 ist die Arbeitsweise der gleichen Strangpresse nach dem neuen Verfahren dargestellt, wobei ein gleich starkes Brikett erzeugt werden soll. Während des Umlaufes der Kurbel ist hierbei von I bis II der gleiche Füllungsweg und von II bis III der gleiche Weg für die Vorpressung. Durch Einbau eines nachgebenden Zwischengliedes erfolgt nun aber die Brikettierung und der Vorschub des Briketts auf dem langen Kurbelwege von III bis V und bei entsprechender. Ausbildung des Zwischengliedes eine Nachbrikettierung von V bis VI. Es erfolgt dann' erst der Rücklauf des Stempels in der Form von VI bis VII und die Freigabe des Raumes für die neue Füllung von VII bis I, beides wieder in dem gleichen Ausmaß wie in Abb. i.
  • Von der ganzen Zeit, die die Kurbel für eineUmdrehung gebraucht, wird hier, wie aus dem in Abb. 2 veranschaulichten Arbeitsschema hervorgeht, etwa die Hälfte für die Brikettbildung und den Vorschub des erzeugten Briketts ausgenutzt.
  • Die Zeit für die Bildung des Briketts wird also bei diesem Beispiel von einem Achtel auf die Hälfte der Umdrehungszeit verlängert, also auf den vierfachen Betrag bei gleicher Umdrehungszahl beider Pressenamen.
  • Abb.3 zeigt als Ausführungsbeispiel beispielsweise die Anwendung einer Feder als nachgiebiges Zwischenmittel, Abb. 4 und 5 die Anwendung eines hydraulischen Zwischenmittels.
  • Der Preßstempel i gemäß Abb. 3 hat einen kolbenartig ausgebildeten Ansatz 2, der in einer Führung 3 läuft, die mit dem Pressenbär 4 verbunden ist. Der Kolben a schiebt sich in der Führung 3 hin und her, und die Spannung zwischen Preßstempel und Pressenbär wird durch die Feder 5 hervorgerufen. Die Bewegung beider Teile gegeneinander in der einen Richtung ist durch den Anschlag 6 begrenzt. Die Einrichtung wirkt so länge starr, wie der Druck vor dem Preßstempel i geringer ist als die Spannkraft der Feder. Wird der Druck auf den Preßstempel größer als die Spannkraft der Feder, was in dem Augenblick eintreten wird, wo das Brikett vorgepreßt ist, so bleibt der Preßstempel stehen, während der Bär 4 und damit die Führung 3 ihren Weg fortsetzen. Wenn sich dann die Fläche 7 gegen den Preßstempel legt, so wird dieser beim letzten Teil der Bewegung mitgenommen.
  • Abb. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem ein hydraulisches Zwischenmittel Verwendung findet.
  • Die Arbeitsweise der Presse ist wie in Abb.2 dargestellt, jedoch ist ein kleinerer Kurbelkreis als in Abb.2 gewählt, um die Abhängigkeit der Brikettierungszeit von der Größe des Kurbelkreises zu zeigen. Wie aus den Kurbelstellungen hervorgeht, wird bei diesem Beispiel infolge des kleineren Kurbelkreises nicht ganz die Hälfte der Umlaufszeit für die Brikettierung ausgenutzt.
  • Die Presse arbeitet in folgender Weise: Von dem Zapfen der Kurbelwelle a wird die Druckstange b angetrieben und bewegt den Zylinder c, der im Pressenrahmen auf einer - Gleitbahn d gerade geführt wird, hin und her. In den Zylinder c ist ein Kolben e eingebaut, dessen Innenstellung durch den Boden des Zylinders und dessenAußenstellung durch die Bolzen f begrenzt ist. An diesem Kolben ist der Preßstempel g befestigt. Das Innere des Zylinders ist durch den Kanal lt mit dem Druckwindkessel i verbunden und dieser durch den Kanal h mit dem Rückleitungsraum 1, der durch das Ventil m mit dem Inneren des Zylinders c in Verbindung steht. Die Öffnung sa bewirkt die Ableitung des eingesperrten Druckmittels, wenn die äußere Kolbenkante den Kanal lt abgeschlossen hat. Durch den Bolzen o wird sie so abgedrosselt, daß ein sanftes Aufsetzen des Kolbens e in seiner Endstellung erfolgt.
  • Während des Betriebes der Presse sind die Räume hinter dem Kolben e und der Windkessel i etwa bis zur Linie p mit Öl oder einem anderen Druckmittel gefüllt, und die Spannung im Windkessel i ist so bemessen, daß der Druck auf den Kolben e ausreicht, den Kolben e bis zur Beendigung der Vorpressung in seiner vorderen Lage zu erhalten. Steigert sich der Widerstand des zu bildenden Briketts weiter, so bleibt der Kolben und damit der Preßstempel g durch den Gegendruck des Briketts stehen, und der Zylinderc schiebt sich, da er zwangläufig von der Druckstange b angetrieben wird, über den Kolben hinweg und verdrängt das hinter dem Kolben befindliche Druckmittel durch den Kanal 1a in den Windkessel i. Es tritt dadurch eine Erhöhung der Spannung im Windkessel und eine Erhöhung des Druckes auf den Kolben e ein, die bei der Brikettbildung von Vorteil ist.
  • Ist der Zylinder so weit über den Kolben geschoben, daß die Kolbenkante den Kanal lt abdrosselt, so kann das Druckmittel im wesentlichen nur noch durch die Öffnung yz in den Raum l abströmen. Von diesem Zeitpunkt ab nimmt der Zylinder bei seiner Weiterbewegung den Kolben und damit den Preßstempel mit, und der Vorschub des Briketts beginnt.
  • Der Kolben ist aber in dieser Stellung mit dem Zylinder nicht zwangläufig gekuppelt, sondern wird nur durch das Druckmittel mitgenommen, das aber durch die öffnung ya abströmt. Der Kolben bleibt deshalb mit seiner Geschwindigkeit, die von dem freigegebenen Durchströmungsquerschnitt abhängig ist, gegen die Vorwärtsbewegung des Zylinders zurück, bis er seine Endlage erreicht hat und sich gegen den Boden des Zylinders abstützt. Die Vorschiebung des gebildeten Briketts setzt also früher ein als bei zwangläufiger Bewegung des Stempels und erfolgt mit geringerer Geschwindigkeit. Im Totpunkt der Kurbel soll der Kolben seine Endlage erreicht haben, damit sich das gebildete vorgeschobene Brikett immer an der gleichen Stelle in der Form befindet. Bei dem nun erfolgenden Rückgang der Kurbel und damit des Zylinders steht der Kolben durch das sich öffnende Ventil na unter der vollen Spannung im Windkessel und drückt den Preßstempel mit vollem Druck gegen das gebildete Brikett, und zwar so lange, bis die Bolzen f die Kupplung mit dem zurückgehenden Zylinder herstellen und der Kolben von diesem mitgenommen wird. In diesem Zeitpunkt ist die Nachbrikettierung beendet. Zylinder und Kolben werden nun gemeinsam von der Kurbel bis zum Totpunkt zurückgezogen, und ein neues Spiel beginnt.
  • Die Regelung des Höchstdruckes im Windkessel i gegenüber dem Anfangsdruck bei ausgeschobenem Kolben erfolgt in einfacher Weise durch Zupumpen oder Ablassen von Druckmittel, also durch Vergrößerung oder Verkleinerung des mit Gas gefüllten Raumes.
  • Die Bolzen f sind in der Länge verstellbar, um den freien Hub des Kolbens bei Bedarf verändern zu können. Wird der freie Hub des Kolbens verkleinert, so vergrößert sich der Stempelweg, und umgekehrt. Der Stempelhub läßt sich dadurch den Eigenschaften der zu verarbeitenden Kohle und der verlangten Dicke des Briketts anpassen.
  • Wenn der Druck auf den Kolben für seinen Vorschub und für die Nachbrikettierung nicht oder nur zum Teil durch die vorbeschriebenen Mittel erfolgen soll, so kann diese Wirkung auch z. B. durch eingebaute Federn g erreicht oder ergänzt werden.
  • Beim Anpressen der Presse wird mit geringerem Druck im Windkessel gearbeitet, bis sich ein entsprechender Pfropfen im Preßkanal gebildet hat, oder der Kolben wird während dieses Betriebsvorganges in. seine innere Lage gebracht und darin festgehalten. Die Stellung des Stempels in der inneren Totlage rückt bei dieser Art des Anpressens entsprechend nach innen, die äußere Stellung bleibt wie im normalen Betrieb.
  • In Abb. 5 ist der hintere Teil des Zylinders c in einer anderen Ausführungsform dargestellt. Der Raum hinter dem Kolben e ist mit einem Druckmittel gefüllt, ebenso der Rückleitungsraum L etwa bis zur Linie r. Beide Räume sind durch den Kanal s, in den ein Drosselschieber t eingebaut ist, verbunden. Der Rückleitungsraum Z steht durch die Öffnung n mit der Außenluft in Verbindung. Zwischen Rückleitungsraum und Kolben ist das Ventil v angeordnet.
  • Wird der Zylinder c mit dem Kolben e durch die Druckstange b vorgeschoben und setzt das zu bildende Brikett dem Preßstempel g und damit dem Kolben e einen genügenden Widerstand entgegen; so wird der Kolben versuchen, stehenzubleiben. Zylinder und Kolben sind aber durch das zwischen ihnen befindliche Druckmittel gekuppelt. Der Kolben müßte demnach der Bewegung des Zylinders in vollem Umfange folgen, wenn nicht das Druckmittel durch den Drosselschieber t abströmen könnte. Je nach der Drosselung im Schieber t wird das Druckmittel schneller oder langsamer in den Rückleitungsraumlabfließen, und dementsprechend wird sich der Kolben schneller oder langsamer seiner inneren Endlage nähern, bis er sich gegen den Boden des Zylinders abstützt. Es ergibt sich daraus, daß die Vorwärtsbewegung des Kolbens und damit des Preßstempels langsamer erfolgt als die des von der Druckstange angetriebenen Zylinders.
  • Nach dem Arbeitsschema in Abb. 4 wird der Vorschub des Briketts bei III beginnen und im Totpunkt V beendet sein. Es wird demnach bei dieser Betriebsart ein Viertel des Kurbelkreises für die Brikettbildung und den Vorschub des Briketts ausgenutzt, also etwa doppelt soviel als bei den bisherigen Pressen nach Abb. i.
  • Die Zeit, die für die Brikettbildung zur Verfügung steht, ist bei dieser Ausführungsform demnach doppelt so groß wie bisher.
  • Zur Nachbrikettierung und zur Bewegung des Kolbens nach seiner äußeren Totlage steht bei dieser Ausführungsform vom Druckmittel keine Arbeit zur Verfügung, da die beim Überschieben des angetriebenen Zylinders über den stillstehenden Kolben geleistete Arbeit nicht, wie in Abb.4, im Windkessel aufgespeichert, sondern durch Drosselung im Schieber t vernichtet ist. Der Kolben muß deshalb, wie in Abb.4 gezeichnet, durch Federn f oder eine sonstige Vorrichtung in seine äußere Lage zurückgebracht werden. Bei dieser Bewegung füllt sich der Raum hinter dem Kolben durch das Ventil v wieder mit dem Druckmittel. Das Nachströmen des Druckmittels kann dadurch unterstützt werden, daß die bffnung n im Rückleitungsraum L geschlossen und der Raum unter Druck gesetzt wird.
  • Soll eine Nachbrikettierung auch bei dieser Ausführungsform erfolgen, so ist dies durch Federn möglich oder durch einen zweiten Kolben, der entsprechend unter Druck gesetzt wird.
  • Die Arbeitsweise dieser Ausführungsart kann auch so eingerichtet werden, daß der Drosselschieber t gesteuert wird und während des Vorschubes des Briketts in kurzen Zwischenräumen abwechselnd öffnet und schließt. Das Brikett wird sich bei dieser Betriebsweise nicht dauernd vorwärts bewegen, sondern ruckweise bei jeder Schließung des Drosselventils.
  • Die gleichen Betriebsweisen wie bei der Ausführungsform nach Abb.5 lassen sich auch bei der Ausführungsform nach Abb.4 erreichen unter Beibehaltung des Windkessels i und der übrigen Einrichtungen, wenn in den Kanal lt eine Drosselvorrichtung eingebaut wird. Die Ausführungsform nach Abb. 4 behält dabei den Vorteil der einwandfreien Nachbrikettierung.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verlängerung der Preßdauer bei Pressen mit Kurbel- oder Kniehebelantrieb, bei welchen zwischen Antriebsteilen und Preßstempel ein unter Druck stehendes Zwischenmittel eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei der als Strangpresse ausgebildeten Presse durch die während des Preßhubes in dem Zwischenmittel (Federn, unter Druck stehende Flüssigkeiten oder Gase) aufgespeicherte Energie der Preßdruck des Preßstempels auf den Brikettstrang auch noch während eines Teiles des Rückhubes des Pressenbärs aufrechterhalten wird.
  2. 2. Strangpresse zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenbär als Zylinder zur Aufnahme eines mit dem Preßstempel unmittelbar verbundenen Kolbens und eines Zwischenmittels ausgebildet ist und der Zylinder mit Einrichtungen zum Überströmen des Zwischenmittels aus dem Zylinderraum in einen Sammelraum unter dem Einfluß des Preßdruckes versehen ist.
  3. 3. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem flüssigen Druckmittel angefüllte Raum zwischen Zylinderboden und Kolben durch einen Kanal mit einem von hochgespannten Gasen gefüllten Windkessel verbunden ist, 'in den während der überschiebung des angetriebenen Zylinders über den durch den Widerstand des zu bildenden Briketts an seiner Bewegung gehinderten' Kolben das Druckmittel verdrängt wird und dadurch unter Druckerhöhung im Windkessel die in dieser Zeit von der Antriebsvorrichtung der Presse zur Verschiebung des Zylinders abgegebene Arbeit aufgespeichert wird, die, wenn der Totpunkt überschritten und der Zylinder zurückbewegt wird, frei wird und den Kolben mit dem Preßstempel zur Nachbrikettierung mit dem jeweiligen Druck im Windkessel so lange gegen das gebildete Brikett preßt, bis der Zylinder den Kolben durch die äußere Hubbegrenzung mit zurücknimmt.
  4. 4. Strangpresse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Hub des Kolbens verstellbar ist, um den davon abhängigen Hub des Preßstempels den Betriebsverhältnissen anzupassen.
  5. 5. Strangpresse nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abführungskanal des Druckmittels Drosselvorrichtungen eingebaut sind, durch die eine Regelung der Austrittsgeschwindigkeit des Druckmittels und damit die Regelung der Kolbenbewegung erfolgt.
  6. 6. Strangpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung für das Druckmittel beim Hinlauf des Zylinders während der Brikettbildung in kurzen Zwischenräumen abwechselnd so weit geöffnet und geschlossen wird, daß ein ruckweises Vorschieben des Kolbens und Stempels erfolgt, der Brikettstrang also abwechselnd zur Ruhe kommt und wieder in Bewegung gesetzt wird.
  7. 7. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden des beweglichen Zylinders ein Ventil eingebaut ist, das sich beim Rücklauf des Zylinders öffnet und bewirkt, daß das Druckmittel ohne nennbaren Druckverlust wieder in den Raum hinter dem Kolben einströmen kann.
  8. 8. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des beweglichen Zylinders eine drosselbare Öffnung vorhanden ist, durch die das Abströmen des Druckmittels, nachdem die äußere Kolbenkante den Abströmkanal überdeckt und damit abgesperrt hat, so geregelt wird, daß ein sanftes Aufsetzen des Kolbens in seiner inneren Endlage erfolgt.
  9. 9. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorziehen des Kolbens in seine äußere Endlage zwischen dem als hydraulischer Zylinder ausgebildeten Pressenbär und dem Stempelkolben Federn angeordnet sind, deren Federkraft so groß ist, daß die aufgespeicherte Energie zur Unterstützung der N achbrikettierung dient. ro. Strangpresse nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in einer Führung des Pressenbärs laufenden Stempel und dem Pressenbär Federn eingeschaltet sind, welche bei Erreichung eines bestimmten Preßdruckes durch die Weiterbewegung des Pressenbärs so lange zusammengedrückt werden, bis Bär ünd Stempel sich berühren.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882071C (de) * 1938-11-10 1953-07-06 Actien Ges Maschf Verfahren zum Betreiben mechanisch angetriebener Stempelpressen
DE3147279A1 (de) * 1981-11-28 1983-06-09 Rolf Hatlapa Ingenieurbüro, 2082 Tornesch Vorrichtung fuer kolbenpressen zum brikettieren von massen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882071C (de) * 1938-11-10 1953-07-06 Actien Ges Maschf Verfahren zum Betreiben mechanisch angetriebener Stempelpressen
DE3147279A1 (de) * 1981-11-28 1983-06-09 Rolf Hatlapa Ingenieurbüro, 2082 Tornesch Vorrichtung fuer kolbenpressen zum brikettieren von massen

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