DE2319344A1 - Doppeltwirkende teleskop-zylinderkolbenvorrichtung - Google Patents
Doppeltwirkende teleskop-zylinderkolbenvorrichtungInfo
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- F15B15/16—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type of the telescopic type
Description
BEIM STROHHAUSE 34 PATENTANWALT RU F O411/24 67 43
K/St - 4347
den Ιβ. April 1973
H. Jungheinrich & Co.
Maschinenfabrik
Maschinenfabrik
Hamburg
Anwaltsakte : 4^47
Doppeltwirkende Teleskop-Zylinderkolbenvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine doppeltwirkende Teleskop-Zylinderkolbenvorrichtung
mit einem äußeren Zylinder, der an einem Ende einen Druckmittelanschluß aufweist, einem ausfahrbaren
Zwischenzylinder, der an seinem inneren Ende mit einer kolbenartigen Verbreiterung im äußeren Zylinder geführt ist,
und einer ausfahrbaren rohrförmigen Kolbenstange mit einer kolbenartigen Verbreiterung am inneren Ende.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine sogenannte Schiebe-Zylindervorrichtung, um beispielsweise Masten an Hubfahrzeugen
zu bewegen. Auch der Einsatz zwischen anderen Teilen, die in bezug zueinander hin- und herbeweglich sind, wird
einbezogen.
Bekannte doppeltwirkende Teleskopzylinder sollen bei verhältnismäßig
kurzer Baulänge in eingefahrenem Zustand eine erhebliche Bewegungsstrecke haben. Bei bekannten Ausführungen sind
beide Druckmittelanschlüsse an einem geschlossenen Ende des äußeren Zylinders angeordnet und zum Ausfahren wird zunächst
das Druckmittel durch die kolbenartige Verbreiterung des Zvji-
— 1 —
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schenzylinders der kolbenartigen Verbreiterung der rohrförmigen
Kolbenstange zugeführt, so daß diese zunächst ausfährt und erst danach auch der Zwischenzylinder ausgefahren wird.
Jedenfalls werden die auszufahrenden Teile nicht gleichmäßig ausgefahren, und es ergeben sich Stöße bei der Auswärts- und
Einwärtsbewegung. Für die Einwärtsbewegung sind zusätzlich in die rohrförmige Kolbenstange Teleskoprohre geführt, von denen
eines in der kolbenartigen Verbreiterung der rohrförmigen Kolbenstange und ein anderes in der kolbenartigen Verbreiterung
des Zwischenzylinders angeordnet ist. Hierin liegt ein erheblicher
Aufwand, insbesondere weil zusätzliche Abdichtungsmittel vorgesehen sind und außerdem wird die Gesamtanordnung im
Eigengewicht erhöht. Zu berücksichtigen ist, daß bei einer nacheinander erfolgenden Bewegung verschiedener Teleskopteile
die Knickgefahr größer 1st als wenn die Überlappung zwischen mehreren teleskopisch zueinander beweglichen Teilen sich
gleichmäßig ändert. Gerade beim Einsatz an Fahrzeugen ergibt sich auch das Bedürfnis, zur Bewegung einer solchen Vorrichtung
möglichst wenig Druckmittel zur Durchführung der Bewegung zu benötigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs geschilderte
Zylinderkolbenvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei kurzer Baulänge in eingefahrenem Zustand eine
erhebliche Bewegungsstrecke bei gleichmäßigem und stoßfreiem Betrieb überbrückt werden kann, wobei ein möglichst geringes
Gewicht und nur die notwendigsten zueinander abzudichtenden Teile vorgesehen sind, ein zweiseitiger Betrieb möglich ist
und in einer besonders bevorzugten Ausführung auch die jeweils zu fördernde Druckmittelmenge verhältnismäßig gering
ist.
Als Druckmittel wird dabei insbesondere eine inkompressible Flüssigkeit, d.h. öl, benutzt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die rohrförmige Kolbenstange mit einem Druckmittelanschluß am äußeren Ende versehen
ist, und daß eine äußere Ringkammer zwischen dem äußeren Zylinder und einer Wand des mittleren Zylinders mit einem Raum
an einer Seite der kolbenartigen Verbreiterung der Kolbenstange im mittleren Zylinder in Verbindung steht. Hierdurch ergibt
sich eine Teleskop-vorrichtung mit frei aneinander geführten Teilen, die von beiden Enden her mit Druckmitteln beaufschlagbar
sind, wobei alle inneren Teile gleichzeitig aus- oder eingefahren werden. Eine solche Zylinderkolbenvorrichtung hat
wenigstens zwei voneinander getrennte Druckmittelraumanordnungen, von denen jede Raumanordnung mit einem Druckmittelanschluß
in Verbindung steht. Bevorzugt wird aber in einer besonderen Ausgestaltung, daß drei praktisch voneinander getrennte Druckmittelraumanordnungen
vorhanden sind, von denen zwei jeweils mit einem Druckmittelanschluß in Verbindung stehen und eine
dritte über ein Rückschlagventil anschließbar ist, um Leckölverluste auszugleichen, im übrigen aber eigene Ausgleichräume
bildet.
Zweckmäßig ist das Ende mit der kolbenartigen Verbreiterung des mittleren Zylinders von einer Öffnung durchsetzt, die in den
Raum vor der kolbenartigen Verbreiterung der rohrförmigen Kolbenstange
mündet.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der eingeschnürten Öffnung ein federbelastetes Rückschlagventil
angeordnet, das in den Raum öffnet. Hierbei wird die Möglichkeit der obenerwähnten Dreiraumanordnung mit drei Druckmittelraumabschnitten
geschaffen. Dabei liegt die besonders vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß die äußere Ringkammer und der
Raum an der vom äußeren Ende der Kolbenstange abgekehrten Seite der kolbenartigen Verbreiterung der Kolbenstange im Zustand des
jeweils größten Volumens gleich groß sind, wobei Druckmittel aus der äußeren Ringkammer während des Ausfahrens des mittleren Zylinders
in den Raum neben der kolbenartigen Verbreiterung der Kolbenstange verdrängt wird, wobei die Kolbenstange aus dem
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mittleren Zylinder ausfährt. Hierdurch ergibt sich die Dreiraumanordnung mit der mittleren in sich geschlossenen Raumgruppe
aus der äußeren Ringkammer und dem Raum vor der kolbenartigen Verbreiterung der rohrförmigen Kolbenstange.
Zum Einfahren der Zylinderkolbenvorrichtung ist vorgesehen, daß
der innere Raum der rohrförmigen Kolbenstange mit einer inneren Ringkammer zwischen dem mittleren Zylinder und der rohrförmigen
Kolbenstange in Verbindung steht. Zweckmäßig sind die äußere und innere Ringkammer jeweils an einem Ende durch die kolbenartige
Verbreiterung des mittleren Zylinders bzw. der rohrförmigen Kolbenstange und am anderen Ende durch einen Dichtungs- und Führungseinsatz
abgeschlossen, der fest im offenen Ende des äußeren Zylinders bzw. des mittleren Zylinders angeordnet ist. Hierdurch
ergeben sich die Reaktionsflächen zur Bewegung der Teile mit den kolbenartigen Verbreiterungen bzw. zur Verdrängung des Druckmittels
aus den Ringkammern.
Zweckmäßig ist im äußeren und mittleren Zylinder jeweils an der Innenseite des Dichtungs- und Führungseinsatzes eine Entlüftungsvorrichtung
vorgesehen, welche bei der ersten Inbetriebnahme wirksam gemacht wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform mit einem Zweikammersystem ist vorgesehen, daß der Zylinderraum des äußeren Zylinders mit
Druckmittelanschluß lediglich mit dem Raum an der vom äußeren Ende abgekehrten Seite der kolbenartigen Verbreiterung
der rohrförmigen Kolbenstange in Verbindung steht, und daß der mittlere Zylinder doppelwandig ausgeführt ist und eine mittlere
Ringkammer bildet, die neben seiner kolbenartigen Verbreiterung mit der äußeren Ringkammer zwischen dem äußeren Zylinder und
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dem mittleren Zylinder und an dem ausfahrbaren Ende mit der
inneren Ringkammer zwischen der Innenwand des mittleren Zylinders und der rohrförmigen Kolbenstange in Verbindung steht.
Die Ausbildung mit der mittleren Eingkammer ist besonders vorteilhaft, weil voneinander abgesetzte Führungsflachen an dem
mittleren Zylinder gebildet werden. Es versteht sich, daß anstelle einer mittleren Eingkammer auch eine in der Zylinderwand
vorgesehene kanalartige Führung angeordnet werden kann, weil es darauf ankommt, Druckmittel aus der äußeren Eingkammer
vom inneren Ende des mittleren Zylinders her in die innere Eingkammer am äußeren Ende des mittleren Zylinders zu leiten.
Die Ausführung mit einer mittleren Ringkammer gewährleistet dabei zugleich einen möglichst widerstandsfreien Durchfluß
des hydraulischen Druckmittels.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Ausführungsbeispiele
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung im Schnitt im eingefahrenen Zustand,
Fig. 2: eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer einfachen Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 hat der sogenannte äußere Zylinder 1 in seinem geschlossenen Ende 2, an welchem ein Befestigungsmittel 3
angeordnet ist, einen ersten Druckmittelanschluß 4-. In diesem äußeren Zylinder 1 ist der mittlere Zylinder 5 geführt. Sein
inneres Ende hat eine kolbenartige Verbreiterung 6, die außen mit Führungs- und Dichtungsbelägen 7 versehen ist, so daß
die Außenseite 8 der Wand des inneren Zylinders mit Abstand von der Innenseite 9 der Wand des äußeren Zylinders liegt
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und zwisehen diesen Wänden eine äußere Ringkammer 10 gebildet
ist. Im offenen Ende 11 des äußeren Zylinders ist ein Di chtungs-
und Führungseiηsatζ 12, gegebenenfalls nach Art einer
Stopfbuchse, angeordnet, die die äußere Ringkammer 10 gegenüber der kolbenartigen Verbreiterung 6 schließt. Die kolbenartige
Verbreiterung hat in der Mitte eine Ausnehmung 13, welche zum Zylinderraum 14 des äußeren Zylinders mit Druckmittelanschluß
4- offen ist. Der Druckmittelanschluß 4- ist so gelegt, daß er auch bei vollständig eingefahrenem mittleren
Zylinder 5 in die Ausnehmung 13 mündet. Die innere Stirnwand
15 der mittleren Ausnehmung ist von einer öffnung 15 durchsetzt. Diese öffnung wird in dieser Ausführungsform von einem
federbelasteten Rückschlagventil 16 gesteuert. Der Ventilsitz-Einsatz
17 ist fest in der Ausnehmung verankert und außen zur Ausnehmung abgedichtet. Der Ventilkörper 18 ist in dem
Einsatz in einer an sich bekannten Weise geführt, wobei die Federkraft durch Stellmuttern 19 einstellbar ist. Das Rückschlagventil
16 öffnet in den Innenraum des mittleren Zylinders, d.h. bezüglich Fig. 1 nach links.
Im mittleren Zylinder 5 ist die rohrförmige Kolbenstange 20 geführt. Sie hat am inneren Ende eine kolbenartige Verbreiterung
21, die außen mit Führungs- und Dichtungsbelägen 22 versehen ist und an der Innenseite 23 der Wand des mittleren
Zylinders 5 geführt ist. Im offenen Ende 24· des mittleren
Zylinders 5 ist ein dem Dichtungs- und Führungseinsatz 12 entsprechender
Dichtungs- und Führungseinsatζ 25 angeordnet,
der gegenüber der kolbenartigen Verbreiterung 21 einen inneren Ringraum 26 zwischen der Innenseite 23 des mittleren Zylinders
5 und der Außenseite des rohrförmigen Kolbens begrenzt. Die
rohrförmige Kolbenstange ist an ihrem äußeren Ende mit einem
Befestigungsmittel 27 versehen. Am Kolbenstangenkopf 28 ist der zweite Druckmittelanschluß 29 vorgesehen, der durch einen
Kanal 30 mit dem Innenraum 31 der rohrförmigen Kolbenstange verbunden ist.
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Die Wände des äußeren Zylinders 1 und des mittleren Zylinders 5 sind unmittelbar an der Innenseite des jeweiligen Dichtungs-
und Führungseinsatzes 12, 25 mit einer Entlüftungsvorrichtung 32, 33 versehen, beispielsweise einer eine öffnung
schließenden Schraube, die gelockert oder zum Anpressen eines Dichtungsmittels angezogen werden kann. Der Innenraum
31 steht mit der inneren Ringkammer 26 am inneren Ende
der rohrförmigen Kolbenstange, d.h. unmittelbar über der kolbenartigen Verbreiterung 21, durch einen Kranz radialer
öffnungen 3^ in Verbindung. Entsprechend steht auch der Raum
35 an der vom Kolbenstangenkopf 28 abgekehrten Seite der kolbenartigen Verbreiterung 26 der rohrförmigen Kolbenstange
durch einen Kranz von radialen öffnungen 36 mit der äußeren
Ringkammer 10 in Verbindung, wobei diese öffnungen unmittelbar über der Stirnwand 14 angeordnet sind. Das Rückschlagventil
l6 mündet in den Raum 35.
Bei einer ersten Inbetriebnahme wird zunächst die Entlüftungsvorrichtung
32 geöffnet und durch den Druckmittelanschluß 4 öl eingeführt. Dieses drückt den mittleren Zylinder 5 bezüglich
Pig. 1 nach links bis zum Anschlag zwischen der kolbenartigen Verbreiterung 6 und dem Einsatz 12. Danach öffnet das
Rückschlagventil Io bei weiterer Druckmittelzufuhr und drückt, nachdem auch die Entlüftungsvorrichtung 33 geöffnet ist, die
rohrförmige Kolbenstange bezüglich Pig. 1 nach links bis zum Anschlag, wobei der Raum 35 mit Druckmittel gefüllt wird. Dann
werden die Entlüftungsvorrichtungen 32, 33 geschlossen und
Druckmittel in den zweiten Druckmittelanschluß 29 eingespeist. Auch beim ersten Einfahren wird die Entlüftungsvorrichtung
zunächst geöffnet, weil im Innenraum 31 enthaltene Luft entweichen
soll. Das bei 29 eingespeiste Druckmittel füllt zunächst den Innenraum 3I des rohrförmigen Kolbens und gelangt
dann in die innere Ringkammer 26, so daß die rohrförmige
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Kolbenstange 20 einwärts bewegt wird. Gleichzeitig verdrängt dabei die kolbenartige Verbreiterung 21 Druckmittel durch
die Öffnung 36 in die äußere Ringkammer 10, so daß auch der
mittlere Zylinder 5 eingefahren wird, wobei eben die Bewegung in wechselseitiger Abhängigkeit steht und somit gleichzeitig
erfolgt. Raum 35 und äußere Ringkammer 10 sind so bemessen, daß sie eine mittlere Raumanordnung bilden, zwischen
deren Räumen, Ringkammer 10 bzw. Raum 35, das Druckmittel
lediglich für eine beabsichtigte Bewegung hin- und herströmt. Das Rückschlagventil 1β würde in diesem Fall
lediglich wirksam, wenn Leckverluste ausgeglichen werden, da während des Betriebes ja zunächst einmal unter dem Gegendruck
beim Ausfahren der Kolbenstange das Druckmittel in Raum 35 bzw. der äußeren Ringkammer 10 unter den entsprechenden
Druck gesetzt wird, der aufrechterhalten wird. Dadurch ergibt sich ein stoßfreier Betrieb.
Beim Ausfahren wird das Druckmittel aus der äußeren Ringkammer 26 durch den Innenraum 3I und den zweiten Druckmittelanschluß
29 verdrängt. Diese Räume bilden eine weitere Raumanordnung, während der Zylinderraum 14 in Verbindung
mit der Ausnehmung 13 die dirtte Raumanordnung darstellen.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Anordnung schematisch. Infolge
teilweise abweichender Bauformen sind die Teile, soweit sie sich entsprechen, mit gleichen, jedoch mit einem Beistrich
versehenen Bezugszeichen bezeichnet. Bei dieser Ausführung ist die Öffnung 15' zwischen dem Zylinderraum 14' und dem
Raum 35' an der Innenseite der kolbenartigen Verbreiterung
21 ■' des'rohrförmigen Kolbens 20' offen. Die Räume l4! und
35* bilden eine Raumanordnung, die durch den Druckmittelanschluß 4 gespeist oder entleert wird. Bei dieser Ausführung
stehen weiterhin die äußeren und inneren Ringkammern 10', 26''
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miteinander in Verbindung, d.h. es ist eine Zweikammeranordnung vorhanden, weil bei dieser Ausführung der Innenraum 31' des
rohrförmigen Kolbens 20' auch mit der äußeren Ringkammer 10'
in Verbindung steht. Zu diesem Zweck ist der mittlere Zylinder doppelwandig mit einer äußeren Wand 40 und einer inneren Vand
41 ausgeführt, zwischen denen eine mittlere Ringkammer 4-2 gebildet
wird. Diese mittlere Ringkammer steht unmittelbar neben der kolbenartigen Verbreiterung 61 des mittleren Zylinders
durch einen Kranz von Öffnungen 43 mit der äußeren Ringkammer
10' in Verbindung. Andererseits ist die mittlere Ringkammer 5'
am ausfahrbaren Ende des mittleren Zylinders durch einen Kranz von öffnungen 44 mit der inneren Ringkammer 26' verbunden, die
ihrerseits durch die öffnung 34' mit dem Innenraum in Verbindung
steht.
Auch diese Ausführung schafft ein Verdrängungssystem, bei dem die gleichzeitige Betätigung der teleskopisch ineinander geführten
!Teile gewährleistet ist, denn die Verdrängung der rohrförmigen
Kolbenstange 20' bzw. die Bewegung ihrer kolbenartigen Verbreiterung 21' bewirkt (jeweils auch die Bewegung des
mittleren Zylinders 5'· Die Voraussetzung bei dieser Ausführung liegt darin, daß jeweils eine größere Druckmittelmenge
bewegt werden muß. Bei Bewegung der Anordnung nach Fig. 2, die in einer mittleren Stellung gezeigt ist, nach links wird bei
4' eingespeistes Druckmittel den mittleren Zylinder an der rechten Seite der kolbenartigen Verbreiterung nach links bewegen
und gleichzeitig durch Eindringen in den Raum 35 auch die rohrförmige Kolbenstange 20' ausfahren. Dabei vermindern
sich die Volumina der äußeren und inneren Ringkammern 10',
26' gleichmäßig. Hierbei kann einbezogen werden, daß am Druckmittelanschluß
29' ein gewisser Gegendruck aufrechterhalten wird, um zu verhindern, daß etwaige Reibungswiderstände zu
einer schnelleren Bewegung des einen oder anderen Teiles führt. Dabei ergibt sich jeweils ein gleicher Gegendruck an den links
liegenden Flächen der kolbenartigen Verbreiterung 61, 21 ·.
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- ίο -
Bei Bewegung in umgekehrter Richtung wird Druckmittel bei 29'
eingespeist und bewegt über die Ringkammern 26' und 10' die
Kolbenstange 20' und den mittleren Zylinder 5' gleichmäßig
nach rechts. Die Gleichmäßigkeit der Bewegung wird durch entsprechende
Bemessung der Ringkammerquerschnitte erreicht. Ein
Ausgleich kann dabei auch durch einen gewissen Gegendruck am Druckmittelanschluß 4-1 herbeigeführt werden, durch den bei der
Einwärtsbewegung das Druckmittel ausströmt.
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Claims (16)
1. Doppeltwirkende Teleskop-Zylinderkolbenvorrichtung mit Vyeinem äußeren Zylinder, der an einem Ende einen Druckmittelanschluß
aufweist, einem ausfahrbaren Zwischenzylinder, der an seinem inneren Ende mit einer kolbenartigen
Verbreiterung im äußeren Zylinder geführt ist, und einer ausfahrbaren rohrförmigen Kolbenstange mit
einer kolbenartigen Verbreiterung am inneren Ende, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Kolbenstange
" (20, 20*) mit einem Druckmittelanschluß (29, 29*) am
äußeren Ende versehen ist, und daß eine äußere Ringkammer (10, 101) zwischen dem äußeren Zylinder (1, 1!)
und einer Wand"des mittleren Zylinders (5>
51) mit einem Raum (35* 261) an einer Seite der kolbenärtigen Verbreiterung
(21, 21') der Kolbenstange (20, 20*) im mittleren Zylinder (5,"51) in Verbindung steht.
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KONTEN. DRESDNER BAN K, KONTO-N R. 9 229 371 · POSTSCHECK HAMBURG NR. 1937 66-2ΟΘ
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende mit der kolbenartigen Verbreiterung (6, 61) des
mittleren Zylinders (5, 51) von einer Öffnung (15, T51)
durchsetzt ist, die in den Raum 65, 35') vor der kolbenartigen
Verbreiterung (21, 21') der rohrförmigen Kolbenstange (20, 20') mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Druckmittelraumanordnungen (14*, 35' - 31', 26V, 42,
10'), <üe jeweils mit einem Druckmittelanschluß (41 , 29')
in Verbindung stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch drei Druckmittelraumanordnungen, von denen zwei (14, 13 31,
23) mit jeweils einem Druckmittelanschluß (4, 29) in
Verbindung stehen, und eine dritte Druckmittelraumanordnung (10, 35) über ein Rückschlagventil (16) anschließbar ist,
Leckölverluste auszugleichen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der eingeschnürten öffnung (15) ein federbelastetes Rückschlagventil (16) angeordnet ist, das in den Raum (35)
öffnet. ·
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Ringkammer (10) und der Raum (35) an der vom äußeren Ende der Kolbenstange (20) abgekehrten Seite der
kolbenartigen Verbreiterung (21) der Kolbenstange (20) im Zustand des Jeweils größten Volumens gleich groß sind,
wobei Druckmittel aus der äußeren Ringkammer (10) während
des Ausfahrens des mittleren Zylinders (5) in den Raum (35)
verdrängt wird und die Kolbenstange (20) aus dem mittleren Zylinder (5) ausfährt.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Raum (31, 31') der rohrförmigen
Kolbenstange (20, 20') mit einer inneren Ringkammer (26, 26') zwischen dem'mittleren Zylinder (5, 5')
und der rohrförmigen Kolbenstange (20, 20') in Verbindung steht,
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere und innere Ringkammer (10, 10'j 26, 26') jeweils an einem Ende durch die kolbenartige
Verbreiterung (6, 6'; 21, 21') des mittleren
Zylinders (5* 51) bzw. der rohrförmigen Kolbenstange (20,
20') und am anderen Ende durch einen Dichtungs- und Führungseinsatz
(12, 12'; 24, 24') abgeschlossen sind, der
fest im offenen Ende'des äußeren Zylinders (l, 1!) bzw.
des mittleren Zylinders (5* 5') angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im äußeren (1, I1) und mittleren Zylinder (5, 5') jeweils
an der Innenseite des Dichtungs- und Führungseinsatzes (12, 121; 24, 24') eine Entlüftungsvorrichtung (32, 33)
vorgeseRen ist, welche bei der ersten Inbetriebnahme wirksam gemacht wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7 bis 9*
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (l4!) des äußeren Zylinders (I1) mit Druckmittelanschluß (4') lediglich
mit dem Raum (35*) an der vom äußeren Ende abgekehrten Seite der kolbenartigen Verbreiterung (21) der rohrförmigen
Kolbenstange (201) in Verbindung steht und daß der mittlere
Zylinder (51) doppelwandig (40, 4l) ausgeführt ist und eine
mittlere Ringkammer (42) bildet, die neben seiner kolbenartigen Verbreiterung (β1) mit der äußeren Ringkammer (10')
zwischen dem äußeren Zylinder (I1) und dem mittleren Zylinder
(51) und an dem ausfahrbaren'Ende mit der inneren Ringkammer"
(26') zwischen der Innenwand (41) des mittleren Zy-
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linders (5) und der rohrförmigen Kolbenstange (201) in
Verbindung steht.
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- 1974-03-04 GB GB964874A patent/GB1449971A/en not_active Expired
- 1974-03-13 FR FR7408483A patent/FR2226579A1/fr not_active Withdrawn
- 1974-04-16 IT IT2147574A patent/IT1006467B/it active
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