DE2351419A1 - Fuer eine presse bestimmter werkstueckauswerfer - Google Patents
Fuer eine presse bestimmter werkstueckauswerferInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
PATENTANWÄLTE LICHT, HA-N SMAN N, HERRMANN 8 MÖNCHEN 2 ■ TH ERESI ENSTRASS E 33
DioUng. MARTIN LICHT Dr. REIkHCLD SCHMIDT
Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN
Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
Ihr Zeichen Unser Zeichen
ML/vL
THE GLEASON WORKS
ROCHESTER, NEW YORK 14603 1000 UNIVERSITY AVENUE V. Stc Ao
ROCHESTER, NEW YORK 14603 1000 UNIVERSITY AVENUE V. Stc Ao
Für eine Presse bestimmter Werfestück—Auswerfer
Die Erfindung betrifft einen Werkstückauswerfer, der für
eine ein Werkstück formende Presse bestimmt ist und einen hydraulischen,
aus Zylinder und Kolben bestehenden Antrieb hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Werkstück aus dem Gesenk od. dgl. schnell zu trennen und auszustoßen,, Die
schnelle Trennung ist wichtig, um die Lebensdauer des Gesenkes od. dgl o durch Verhindern einer Überhitzung zu verlängern,, Denn
***eine Überhitzung würde zur Ermüdung des Werkstoffes führen, aus
^welchem die das Werkstück formende und beim Formvorgang hohen
NJ Temp eraturen ausgesetzte Fläche besteht,, Ferner gehört zur Auf-
^gabe der Erfindung, daß das Werkstück mit großer Kraft ausge-
°worfen wird, weil es unter Umständen in der Matrize festgeoiklemmt
ist oder nicht die richtige Lage darin einnimmt» Es ist daher eine solche Ausgestaltung des Auswerfers erwünscht, daß
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipi.-Phys. Sebastian Herrmann
dessen Auswurfkraft sich den jeweiligen Erfordernissen entsprechend
ändert.
Bereits bekannt ist es, den Auswerfer mit einem hydraulischen Antrieb zu versehen, der aus Zylinder und Kolben besteht. Bei
dieser bekannten Bauart kommt der Auswerfer jedoch mit einer gewissen Verzögerung ingang, damit er erst dann auf das auszuwerfende
Werkstück wirkt, wenn sich der Preßstempel nach dem Formungsvorgang vom Werkstück getrennt hat«, Der aus Kolben und Zylinder bestehende
Antrieb des Auswerferstößels ist bei einer bekannten Bauart durch Leitungen mit einem zweiten Zylinder verbunden, dessen
Kolben seine Antriebskraft durch die Trägheit eines Sehwungrades
erhält, das den Rückzug des Preßstempels herbeiführt. Dabei stehen die beiden Antriebe aber in einem solchen Verhältnis, das nach
Vollendung des Formvorganges (und nach Beginn des Preßstempelrüeklaufs)
eine Pause eingeschaltet ist, nach deren Ablauf das Werkstück vom Formhohlraum getrennt wirdo Eine solche Ausgestaltung
des Auswerfers eignet sich nicht zum Pressen hocherhitzter Werkstücke. Denn dabei kommt es entscheidend darauf an, daß das
Ausstoßen des Werkzeuges aus dem Gesenk möglichst frühzeitig und schnell stattfindet. Das ist für eine hohe Lebensdauer der Maschine
wichtig»
Erfindungsgemäß ist nun die oben geschilderte Aufgabe dadurch
gelöst, daß die an eine hydraulische Druckleitung angeschlossene Druckkammer sowohl einen Hauptkolben enthält, der einen
am Werkstück angreifenden und beim" Rücklauf des Preßstempels vorlaufenden
Stößel trägt und durch hydraulisch beaufschlagte Druckflächen nur in der Preßstempel—Rücklaufrichtung antreibbar ist,
als auch einen Hilfskolben aufnimmt, der den Preßstempel-Rücklauf mitmacht und eine kleiner bemessene hydraulische beaufschlagte
Druckfläche besitzt, und daß die Druckleitung durch ein Steuerglied während des Preßstempel-Rücklaufs zur unveränderten Aufrechterhai
tung des Inhalts der Druckkammer verschließbar ist, so daß
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der Hauptkolben beim Trennen des Werkstücks vom Preßwiderlager
und beim Auswerfen langsamer als der Hilfskolben lauft und dabei
einen kürzeren Weg zurücklegt.
Der Hilfskolben ist also unmittelbar mit dem Pressenantrieb gekuppelt und macht daher im Takt mit der Presse den Vorlauf und
Rücklauf des Preßstempels mit, während der durch den Druckmittelinhalt
der Druckkammer angetriebene Hauptkolben den Stößel antreibt, der unmittelbar auf das Werkstück trifft und dieses vom
Gesenk der Presse trennt, während der Preßstempel nach dem Preßvorgang
seinen Rücklauf beginnt.
Die Presse, für die der Auswerfer nach der Erfindung bestimmt
ist, enthält nämlich zum Formen des Werkstücks zwei relativ zueinander
hin- und herbewegliche Elemente, deren eines hin— und hergeht und dabei nacheinander auf die einzelnen Werkstücke einwirkt,
während das Werkstück in ortsfester Lage von dem zweiten Element festgehalten wird. Bei dem nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird das erste Element von einem Preßstempel, das zweite aber von einem das Gesenk tragenden Widerlager oder
Bett gebildet. Das Gesenk stützt das Werkstück ab, während der Preßstempel darauf einwirkte Solche Pressen zum Formen von Werkstücken
können Z0B0 zum Herstellen von Zahnrädern verschiedener
Gestalt in heißem oder kaltem Zustand dieneno Man kann solche
Pressen auch verwenden, um ein Werkstück bis auf seine endgültige Dichte zusammenzupressen. Auf diese Weise erhält man ein Erzeugnis
mit den gewünschten-metallurgischen und anderen Eigenschaften»
Dadurch, daß der den Auswerferstößel tragende Hauptkolben
langsamer vorläuft als der die Bewegung des Preßstempels mitmachende
Hilfskolben, wird der erforderliehe Abstand zwischen dem
sofort ausgeworfenen Werkstück und dem Preßstempel bei dessen
Rücklauf vom Werkstück fort erreicht» Dadurch, daß den beiden Kolben gemeinsam ein und dieselbe Druckkammer zugeordnet ist,
entfällt jede Verzögerung beim Ausstoßen, die anderenfalls eintreten
würde, wenn die Kolben räumlich getrennte und durch
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Leitungen verbundene Zylinder hätten.
Der Eilrücklauf des Hauptkolbens und des an ihm angebrachten Stößels ermöglicht eine schnelle Wiederbeschickung der
Matrize mit einem neuen Werkstück vor dem nächsten Stempelvorlauf,
Die Presse, für die der Auswerfer nach der Erfindung bestimmt ist, kann dazu dienen, die Form oder die Abmessung
des Werkstücks zu ändern, die Dichte des Werkstücks zu erhöhen und (oder) die metallurgischen Eigenschaften des Werkstücks
durch Druckbehandlung zu ändern. Das Werkstück selbst kann in hocherhitztem oder in kaltem Zustande gepreßt werden, wenngleich
sich die Erfindung besonders für solche Pressen eignet, welche die Werkstücke in hocherhitztem Zustande formen und auswerfen.
Bei dem Werkstück kann es sich um einen Teil handeln, der durch Vorverdichten oder durch Wärmebehandlung aus Metallpulver hergestellt
ist und zur Erhöhung seiner Dichte und zum Erreichen seiner Endgestalt und den Endabmessungen gepreßt werden muß.
Wenn nachstehend von dem Preßstempel die Rede ist, dann soll damit jedes hin— und hergehende Werkzeug gemeint sein, das der
Formgebung dient und mit einer ortsfesten Matrize zusammenwirkt, um auf das in der Matrize befindliche Werkstück die Preßkraft
auszuüben. Unter "Matrize" in diesem Sinne sind alle ortsfesten
Formwerkzeuge zu verstehen, die mit einem Preßstempel zusammenwirken,
um das Werkstück zu gestalten, seine Dichte zu erhöhen, oder sonstwie seine Eigenschaften zu ändern. Indessen kommt es
für die erfolgreiche Anwendbarkeit des Auswerfers nach der Erfindung nicht entscheidend darauf an, daß die Presse ein ortsfestes
Gesenk und einen verschiebbaren Preßstempel hat. Die Relativverschiebung der beiden das Werkstück formenden Elemente
kann auch auf andere Weise herbeigeführt sein.
rf
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung seien nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert,
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das in den Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen
Fig. 1 einen Aufriß der Presse, bei welcher der Auswerfer
nach der Erfindung verwendbar ist,
Fig. 2 den zu Fig. 1 gehörigen Grundriß mit dem in das Bett der Maschine eingebauten Auswerfer,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. 2 in größerem Maßstäbe,
teilweise im Schnitt, zur Darstellung des Auswerfers,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des Auswerfers in
der Lage, in der der Preßvorgang beendet ist und der Auswerfer in Bereitschaft zum Auswerfen des
Werkstücks aus dem,Gesenk steht,
Fig. 5 eine der Fig. h entsprechende Darstellung des Auswerfers
in der Lage, die sieh nach Beginn des Rücklaufs des Preßstempels und des Auswerfens des Werkstücks
aus dem Gesenk ergibt,
Fig. 6 eine den Fig„ 4 und 5 entsprechende Darstellung der
Lage des Auswerfers, in der der Rücklauf des Preßstempels
und das Auswerfen des Werkstücks beendet sind,
Fig. 7 eine den Fig. 4 bis 6 entsprechende Darstellung des
Auswerfers in der Lage, in der das Gesenk von neuem geladen werden kann und der Stößel des Auswerfers
zurückgezogen ist,
Fig. 8 das Schaltschema der hydraulischen Steuerung des Auswerfers und
Fig. 9 eine bevorzugte Ausgestaltung des Auswerfers bei
Verwendung in einer Maschine, deren Gesenk mit einem Dorn zum Abstützen des Werkstücks versehen
ist.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Presse, die mit dem Auswerfer
nach der Erfindung versehen ist, hat ein Bett 10," in welchem eine waagerechte Exzenterwelle gelagert ist. Zu ihrem
Antrieb trägt diese Welle ein Stirnrad 20, das mit einem darüber
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befindlichen Ritzel 18 kämmt. Die Welle dieses Ritzels ist im Bett parallel zur Kurbelwelle verlaufend gelagert und durch ein
Kupplungs- und Bremsaggregat 14 (etwa nach US—PS 3 614 999) und
durch Keilriemen 16 mit dem Läufer eines auf dem Bett befestigten Motors 12 verbunden» Auf dem Exzenter 22 der Exzenterwelle ist
ein Pleuel 24 gelagert, das beim Umlauf des Exzenters 22 einen
Kreuzkopf geradlinig hin- und herbewegt. Dieser Kreuzkopf besteht aus zwei parallelen, waagerechten, im Bett gleitend geführten
Stangen 26, die an ihrem linken Ende außerhalb des Bettes durch ein Querhaupt starr verbunden sind und im Inneren des
Bettes an ihren anderen Enden durch einen starr an ihnen befestigten
Kopfbolzen 27 verbunden sind, an welchem das Pleuel 24 angreift. Die Drehbewegung des Stirnrades 20 wird daher durch den
Exzenterantrieb in die geradlinige waagerechte Hin- und Herbewegung des Kreuzschlittens 26, 27 umgewandelt.
Das Querhaupt dieses Kreuzschlittens trägt einen Preßstempel, der aus den Teilen 28 und 200 (Fig. 9) besteht. Dieser Preßstempel
stellt das eine der beiden das Werkstück formenden Elemente dar. Das zweite Element wird von einem Gesenk 32 auf einem ortsfesten
Widerlager 30 gebildet, das auf dem Bett 10 der Maschine starr
angeordnet isto Wenn der Preßstempel in Richtung auf das feststehende
Gesenk 32 vorläuft, dann trifft er schlagartig auf das
darin befindliche Werkstück und formt es. Bei dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel der Presse wirkt der Preßstempel mit einer Kraft auf das Werkstück, die 800 000 Kilogramm erreichen kann.
Der in den Fig. 2 und 3 gezeigte Auswerfer36 ist so angeordnet,
daß er auf das im Gesenk befindliche Werkstück von der dem Preßstempel entgegengesetzten Seite her die Ausstoßkraft ausüben
kann.
Der hydraulische Antrieb des Auswerfers 36 enthält einen
Zylinder 37, der in eine zur Matrize 32 gleichachsige Bohrung
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der linken Stirnwand des Bettes mit einem Flansch eingesetzt
und an seinem inneren Ende durch einen Zylinderdeckel 48 verschlossen
ist. Dieser Zylinder bildet eine Druckkammer 38, die durch einen im Zylinder 37 verschiebbar geführten und topfförmig
gestalteten Hauptkolben 42 und durch einen im Zylinderdeckel 48
gleitend geführten Hilfskolben 40 begrenzt ist, der in den
inneren Hohlraum des topfförmigen Hauptkolbens 42 mit Spielraum hineinragte Daher ändert sieh der Inhalt der Druckkammer 38,
wenn sich die beiden Kolben 42 .und 40 gegenseitig verschieben.
In Fig.3 nehmen sie die Lage ein, in der der Inhalt der Druckkammer
38 nach erfolgtem Auswurf des Werkstücks am kleinsten
ist. Der Hilfskolben 40 ist an dem hin- und herbeweglichen Kreuzkopf
befestigt. Zu diesem Zweck hat er einen Flansch 44, an welchem durch angeschraubte Greifer 46 der Kopf eines Schraubenbol—
zens befestigt ist, der in eine mit Gewinde versehene Querbohrung des Bolzens 27 hineinragt und durch einen in den Zeichnungen nicht
näher dargestellten lotreeMten Schlitz des Pleuels 24 hindurchgeht.
Dieser Schlitz ist so gestaltet und bemessen, daß der Schraubenbolzen, der seine gleichachsige Lage zum Preßstempel 28
beibehält, die Schwenkbewegung des Pleuels nicht behindert. Der Kolben 40 läßt sich daher leicht ausbauen und durch einen Kolben
anderer Größe ersetzen, wenn eine andere Kennlinie für die Aus-?>$
wurfbewegung erwünscht ist. Jedenfalls macht der Hilfskolben 40
die Hin- und Herbewegung des Preßstempels 28 mit und legt dabei dieselbe Strecke zurück.
Der topfförmige Hauptkolben 42 ist ein Stufenkolben, dessen
Stufe 60 seinen Abschnitt 47 größeren Durchmessers begrenzt, der
mit einem Kolbenring abgedichtet im Zylinder 37 läuft. Das Innere des Hauptkolbens 42 bildet die Druckkammer 38<= Dabei ist der
Hauptkolben 42 so lang, daß er das freie Ende des Hilfskolbens
in dessen innerer Grenzstellung aufnehmen kann, vgl. Fig. 4 bis 7. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel legt sich
der Hauptkolben 42 in seiner innersten Stellung an die linke Stirnseite des Zylinderdeckel 48 und bildet τ.η dieser Stellung
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die Druckkamer 38, in die sich der Hilfszylinder 40 hinein
vorschieben kann. Die Druckkammer 38 wird mit dem Druckmittel
durch eine Mündung 50 des Zylinders 37 und durch eine Kerbe
im Rand des topfförmigen Hauptzylinders 42 beschickt, so daß
dadurch der Inhalt und der Druck in der Druckkammer 38 in
Abhängigkeit vom Arbeitsspiel der relativen Verschiebungen der beiden Kolben bestimmt wird. Einzelheiten der hydraulischen
Steuerung werden später mit Bezug auf Fig. 8 im einzelnen erklärt werden. Jedenfalls wird während des Ausstoßvorganges, also
während des Rücklaufes des Preßstempels von der Matrize 32 fort,
der Inhalt der Druckkammer 38 unverändert aufrechterhalten. Der
Vorlauf des Hilfskolbens 40 bewirkt daher unverzüglich die Verschiebung des Hauptkolbens 42 in Richtung auf das Werkstück zu.
Dadurch werden die Trennung des Werkstücks von der Matrize und der Auswurf durch einen Stößel 52 eingeleitet, der durch
den Hauptkolben 42 an dessen äußerem Ende getragen wird. Die vordere Stirnfläche 5^ des Hilfskolbens 40 bildet eine Druckfläche,
die von dem Inhalt der Druckkammer 38 hydraulisch beaufschlagt wird. Die Bodenfläche 56 des topfförmigen Hauptkolbens
42 bildet die entsprechende Druckfläche des Hauptkolbens, die durch die in der Druckkammer 38 enthaltene Flüssigkeit
hydraulisch beaufschlagt wird, wenngleich dieser Hauptkolben eine zusätzliche Druckfläche hat, die von der inneren Stirnfläche
58 des Hauptkolbens gebildet wird0 Die Beaufschlagung
dieser Druckfläche erfolgt, wenn sich der Hauptkolben 42 bei seinem Vorlauf in Richtung auf das Werkstück von dem Zylinderdeckel
48 abhebt. Die Druckfläche 56 gleicht ungefähr dem Querschnitt
des Innenraums des topfförmigen Hauptkolbens 42„ Die gesamte Druckfläche ^h. ist kleiner bemessen als die Druckfläche
56. Das hat aber zur Folge, daß die beiden Kolben 40 und 42 mit verschiedenen Geschwindigkeiten in Richtung auf das Werkstück
vorlaufen.
In den Fig. 4 bis 7 ist schematisch der durch das Pleuel hin- und herverschobene Kreuzkopf dargestellt, zu dem der
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Kopfbolzen 27 des Pleuels, das den Preßstempel 28 tragende
Querhaupt und die beiden Stangen 26 gehören. Maßstabgetreu sind diese Figuren nicht ausgeführt. Die Bewegung des Kreuzkopfes
nach rechts bewirkt den Vorlauf des Preßstempels 28 und die Rückbewegung nach links den Rücklauf des Preßstempels.
Während dieses Rücklaufs wird das Werkstück W von der Matrize
getrennt und ausgeworfen»
Fig. 4 zeigt die Teile in der Lage, in der der Preßhub des Preßstempels beendet ist und daher der Preßstempel 28 an
dem in die Matrize 32 hineingepreßten Werkstück W anliegt. In diesem Zeitpunkt des Arbeitsspiels ist der Hilfskolben
aus der Druckkammer 38 bis in seine G-renzsteilung zurückgezogen.
Die Druckkammer 38 ist dabei völlig abgeschlossene Auch der Hauptkolben 42 ist voll zurückgezogen. Sein Stößel
steht bereit, das Werkstück W während des Rücklaufes des Preßstempels 28 auszuwerfen.
Fig. 5 zeigt den Auswerfer in demjenigen Zeitpunkt, in
welchem der Preßstempel 28 angetrieben durch den Kopfbolzen 27 des Pleuels seinen Rücklauf begonnen hat und der Hilfskolben
40 dieselbe Strecke zurückgelegt hat wie der Preßstempel 28. Diese Bewegung des Hilfskolbens wird durch das in der Druckkammer
38 enthaltene Druckmittel auf den Hauptkolben 42 übertragen.
Dabei wird aber die Menge des Kammerinhalts unverändert aufrechterhalten. Das gilt für den ganzen Rücklauf des Preßstempels
und für den ganzen Vorlauf des Stößels 52O Die diesem
Zweck dienende hydraulische Steuerung ist in den Fig. 4 bis nicht mit dargestellte Da die hydraulische Druckfläche 54 des
Hilfskolbens 40 kleiner bemessen ist als die hydraulische Druckfläche des Hauptkolbens, die dem Querschnitt des Hubraumes des
Zylinders 37 entspricht, ist der Hub des Hauptzylinders 42 kürzer als derjenige des Hilfszylinders 40, Daran wird auch
nichts durch die Verschiebung der Druckkammer 38 geändert, die
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sich ja zusammen mit dem Hauptzylinder 42 verschiebt. Jedenfalls bleibt der Inhalt der Kammer 38 während des ganzen Rücklaufes
des Preßstempels 28 unverändert. Der Vorlauf des Hilfskolbens
40 wird daher hydraulisch in den Vorschub des Hauptkolbens 42 und des Auswerferstößels 52 untersetzt. Dabei fällt auch
der Hub des Hauptkolbens 42 kurzer aus als derjenige des
Hilfskolbens 40«,
Die Trennung des Werkstücks ¥ von der Matrize 32 wird
daher durch den Stößel 52 unverzüglich bewirkt, sobald sich
der Preßstempel 28 von dem Werkstück W fortbewegt und seinen Rücklauf von der Matrize 32 fort ausführt. Wäre die hydraulische
Untersetzung zwischen den Bewegungen der beiden Kolben nicht gegeben, dann würde die unverzügliche Trennung des Werkstücks,W
von der Matrize 32 zur Folge haben, daß das Werkstück den Preßstempel
28 unter Aufrechterhaltung seiner Berührung mit diesem folgt. Dann wäre die Aufgabe nicht gelöst, das Werkstück W unverzüglich
von den beiden formenden Elementen 28 und 32 zu trennen.
Die Trennung des Werkstücks vom Preßstempel 28 könnte man daher beim Fehlen der hydraulischen Untersetzung nur dadurch herbeiführen,
daß man das Abheben des Werkstücks W von der Matrize
etwas verzögert, bis der Preßstempel 28 sich weit genug vom Werkstück entfernt hat. Daher wird nur durch die hydraulische
Untersetzung der Auswurfbewegung erreicht, daß das Trennen des Werkstücks sowohl von der Matrize 32 als auch vom Preß—
stempel 28 unverzüglich erfolgt, was den Vorteil bietet, daß das Verweilen des heißen Werkstücks in der Matrize auf die
geringstfflögliehe Dauer verkürzt wird.
Fig. 6 zeigt den Auswerfer in der Lage, die er einnimmt, wenn der Rücklauf des Preßstempels 28 bis in seine Grenzstellung
beendet ist. Das Werkstück W ist dann vollständig ausgeworfen und die beiden Kolben 40 und 42 nehmen ihre äußersten linken
Gr enzs teilung en ein. Während des Auswerfens kann auf das Werkstück
W eine erhebliche Kraft ausgeübt werden. Denn der Druck
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in der Kammer 38 steigt an, wenn der Hilfskolben 40 durch
das Pleuel in die Druckkammer 38 hineingetrieben wird. Dadurch
ist Gewähr dafür gegeben, daß das Werkstück mit Sicherheit auch dann ausgeworfen wird, wenn dazu erhebliche Kräfte nötig
werden sollten«,
Figo 7 veranschaulicht den Auswerfer in derjenigen Stellung, die er einnimmt, wenn der Hauptkolben 42 von der
Matrize 32 fort zurückgelaufen ist und daher die Matrize 32
mit dem nächsten Werkstück W beschickt werden kann. Vor Beginn
des Preßhubes läuft der Hauptkolben 42 schnell zurück, und zwar
unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich der Hilfskolben
40 zurückzieht. Das ist dadurch erreicht, daß die Druckkaminr 38 auf Abfluß geschaltet und der Hauptkolben 42 durch Beaufschlagen
seiner Stufenfläche.60 mit Hochdruck nach rechts zurückgeschoben
wird. Während dies geschieht, wird der Flüssigkeitsinhalt der Druckkammer 38 in einen Akkumulator 80, Fig. 8, überführt. Die
Hochdruckflüssigkext, die auf die Stufenfläche 60 des Hauptkolbens
42 wirkt,wird in den Zylinder 37 durch eine Mündung 6l eingeleitet.
Haben die Teile des Auswerfers die in Fig. 7 gezeigte
Stellung erreicht, dann steht die Maschine für den nächsten Preßvorgang bereit, bei dem wiederum der Preßstempel 28 in
Richtung auf die Matrize 32 vorläuft, bis die in Fig. 4 gezeigte Stellung erreicht wird. Dabei geht der Hilfskolben 40 nach lechts,
während der Hauptkolhen 42 in der Stellung der Fig, 7 bleibte
Durch diese Bewegung wird in die Kammer 38 die Druckflüssigkeit
aus dem Akkumulator 80 wieder zurückgesaugt.
In Fig; 8 ist die hydraulische Steuerung des Auswerfers
schematisch veranschaulicht. Die Druckkammer 38 und die sie begrenzenden Kolben 40 und 42 sind dabei schematisch dargestellt, ebenso wie die verschiedenen leitungen und Ventile.
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Die Kolben 40 und 42 nehmen dabei die in Fig0 7 gezeigte
relative Stellung ein. In dieser steht die Presse in Bereitschaft für den Vorlauf des Preßstempels 28 und für die Verschiebung
des Hilfskolbens 40 nach rechts. Dadurch wird in die Kammer 38 das hydraulische Druckmittel ais dem Akkumulator
80 über eine Leitung 82, ein Rückschlagventil 84, eine Leitung 86 und die Einlaßmündung 50 angesaugte Das geschieht bei einem
verhältnismäßig niedrigen Druck, der zwischen etwa 3j5 und
7 atü liegt.
Hat der Hilfskolben 40 seinen Rückzug aus der Druckkammer 38· beendet, dann steht er für den Vorlauf in Richtung -auf den
Hauptkolben 42 bereit, der dann mit hydraulischer Untersetzung den Aüswerferstößel 52 in Richtung auf die Matrize antreibt.
Dabei verschließt das Rückschlagventil 84 die Druckkammer 38, so daß deren Flüssigkeitsinhalt unverändert aufrechterhalten
bleibt, bis das Auswerfen des Werkstücks beendet ist. Sollte aus irgendwelchen Gründen das Werkstück so fest in der Matrize
sitzen, daß der Stößel das Werkstück nicht auswerfen kann, dann erhöht sich der Druck in der Druckkammer 38, bis sich ein Überdruckventil
88 öffnet und das Druckmittel unter erhöhtem Druck von etwa 210 atü aus der Druckkammer 38 abfließen läßt» Auf den
Auswerferstößel wirkt also ein Kolbendruck bis zu 210 atü, um
den von dem Werkstück W geleisteten Widerstand zu brechen.
Ist das Werkstück fertig ausgeworfen, dann befinden sich die Kolben 40 und 42 in der in Fig. 6 gezeigten gegenseitigen
Lage. In diesem Zeitpunkt wird ein Umsteuer—Magnetventil 90 in
die in Fig. 8 gezeigte Stellung umgeschaltet (in der anderen Stellung befand sich dieses Umsteuerventü während des Auswerfens
des Werkstücks), wodurch die Stufenfläche 60 des Hauptkolbens mit Hochdruck beaufschlagt, dieser Hauptkolben dadurch schnell
nach rechts getrieben und das in der Kammer 38 befindliche Druckmittel schnell über Leitung 86, das über eine Hochdruckleitung
2 hydraulisch geöffnete Rückschlagventil 84 und die Leitung 82 in den Akkumulator 80 getrieben wird. Ein Teil
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dieser Flüssigkeit aus der Kammer 38 kann in den Vorratsbehälter
durch eine Leitung 89 geleitet werden, wenn diese durch eine Steuerleitung 91 vorübergehend geöffnet wird. Diese
Steuerleitung öffnet nämlich das Überdruckventil 88 soweit, daß es das Druckmittel bei einem verhältnismäßig niedrigen Druck (etwa
87,5 bis 105 atü) ablaufen läßt. Dieser niedrige Druck ist so bemessen, daß er das volle Aufladen des Akkumulators 80 vor
dem Ablassen des Druckmittels in den Vorratsbehälter gewährleistete
Durch diese Maßnahme eines periodischen Abfließens des Druckmittels in den Vorratsbehälter wird eine Überhitzung
des Druckmittels verhindert. Die Steuerleitung 91 enthält ein Überdruckventil und zwei Rückschlagventile 93>
95 zum Steuern der Druckhöhe, auf die das Überdruckventil 88 vorübexgehend eingestellt wird. Die Einstellung dieses Ventils auf einen verhältnismäßig
niedrigen Druck geschieht dadurch, daß das Rückschlagventil 95 durch Hochdruck in einer Steuerleitung 97 vorübergehend geöffnet
wirdo Um den Hauptkolben 42 durch Beaufschlagen seiner Stufenfläche 60 zurückzustellen, ist eine getrennte Hochdruckverbindung
vorgesehen, deren Druck etwa 42 atü beträgt. Gespeist wird diese Verbindung durch eine Pumpe 94, etwa eine Flügelpumpe,
die durch einen Motor 92 angetrieben wirdo Diese Hoch- '
druckverbindung enthält ein Filter 96 und ein Rückschlagventil 98,
sowie Leitungen 100 und 104. Die Leitung 100 führt zu dem Umsteuer-Magnetventil
90 und speist die Steuerleitung 97 und eine zweite Steuerleitung 102, die das Rückschlagventil 84 zu öffnen
vermag. Das gestattet, daß die Flüssigkeit von niedrigem Druck aus der Kammer 38 abgelassen wird«, Die Beaufschlagung der Stufenfläche
60 des Hauptkolbens 42 mit dem unter Hochdruck stehenden Druckmittel durch die Pumpe 94 über die Leitung 104 und die Mündung
6l führt zu der schnellen Verschiebung des Hauptkolbens 42 nach rechts, was zur Folge hat, daß die Druckkammer 38 in den
Akkumulator 80 und den Vorratsbehälter entleert wird«, Bei 106
ist ein Überdruckventil für die Hochdruckverbindung vorgesehen, um das Druckmittel zum Vorratsbehälter zurück
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abfließen zu lassen, wenn während des Auswerfens in dem Hochdruckkreis
ein Druck von etwa 42 atü überschritten wird.
Ist der Hauptkolben 42 zurückgelaufen, dann wird das Magnetventil 90 ausgehend von der in Fig„ 8 gezeigten Lage nach
ylinks umgeschaltet. Infolgedessen kann dann der Hauptkolben
das hydraulische Druckmittel aus dem Akkumulator 80 ansaugen, wenn er, der Hauptkolben, während des Vorlaufes des Preßstempels
aus der Kammer "^""herausgeZogen wird. Das Überdruckventil. 110 ist so eingestellt, daß es sich bei etwa 7 atü öffnet,
um heim vollen Wiederaufladen des Akkumulators 80 aus der Ho chdruekverblndung
zu helfen,,
Die !beschriebene hydraulische Steuerung zeichnet sich also
durch Einfachheit aus.
Fig. 9 veranschaulicht eine Ausführungsform des Auswerfers,
die für eine Presse bestimmt ist, mit deren Hilfe Kegelräder aus
Metallpulverpreßlingen geformt werden. Die in Fig. 9 dargestellte
gegenseitige Lage der beiden Kolben 40 und 42 gibt nicht die
wirkliche Iiage wieder, die diese Kolben einnehmen, wenn der
Preßstempel 200 den Preßvorgang beendet hato
Die Matrize 32 wird bei dieser Ausführungsform von einem
Dorn 202 durchsetzt, der das Werkstück W trägt« Es handelt sich
dabei um eine Presse der in den Fig„ 1 und 2 gezeigten Bauart
mit waagerechter Achse des Preßstempels„ Befestigt ist der
Dorn 202 an einem ortsfesten Teil des Betteso Er geht nicht mit
den beweglichen Teilen des Auswerfers mito Der Auswerferstößel
hat hler öle Gestalt einer Buchse 204, die durch ein Querhaupt
und fiieiurere waagerechte Stangen mit dem Hauptkolben 42 starr
verbunden, ist und mit ihrer äußeren Stirnfläche 208 bündig
mit der Boäenflache der Matrize 32 abschließt«, Das Werkstück wird
daher feel dem Preßvorgang an diese Stirnfläche 208 des Auswerferstößels
gepreBto Ist der Preßvorgang beendet, dann laufen die
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ORIGINAL INSPECTED
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!beiden Kolben 40 und 42 in der beschriebenen Weise mit Untersetzung
der Laufgeschwindigkeit nach links in Richtung auf das
Werkstück W. Dabei übt dann die den Auswerferstößel bildende
Buchse 204 unmittelbar die Auswurfkraft auf das Werkstück W aus.
Dieses wird dadurch von der Fläche der Matrize unverzüglich getrennt, während sieh gleichzeitig der Preßstempel 200 vom Werkstück
W mit größerer Laufgeschwindigkeit entfernt. Dadurch ist sichergestellt, daß das Werkstück W sieh sowohl von der formenden
Fläche der Matrize als auch von der formenden Fläche des Preßstempels sofort abhebt, nachdem der Preßvorgang beendet ist.
Das Werkstück W wird dann vom Ende des Dornes 202 heruntergestoßen
und zu einer Sammelstelle oder einem Förderer überführt.
Man kann auch den Dorn 202 gleichachsig zum Preßstempel 200 starr mit diesem verbinden. In diesem Falle wird der Dorn beim
Rücklauf des Preßstempels nach Beendigung des Preßvorganges aus
dem Werkstück herausgezogene Eine solche Anordnung ist der in Fig. 9 gezeigten gleichwertig» '
Zwar ist die Erfindung vorstehend mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel erläutert; doch können die Erfindungsmerkmale bei verschiedenen Maschinen zum Formen von Werkstücken
angewendet werden«, Der nachgesuchte Schutz umfaßt daher auch
gleichwertige bauliche Einzelheiten und Wirkungen,,
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Claims (13)
1. ) Für eine ein Werkstück formende Presse bestimmter Werkstück-Tfuswerfer
mit einem hydraulischen aus Zylinder und Kolben bestehenden Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die an eine
hydraulische Druckleitung (86) angeschlossene Druckkammer (38)
sowohl einen Hauptkolben (42) enthält, der einen am Werkstück angreifenden und beim Rücklauf des Preßstempels (28) vorlaufenden
Stößel (52) trägt und durch hydraulisch beaufschlagte Druckflächen
(56, 58) nur in der Preßstempel-Rücklaufrichtung antreibbar
ist, als auch einen Hilfskolben (40) aufnimmt, der den Preßstempel-Rüeklauf mitmacht und eine kleiner bemessene hydraulisch
beaufschlagte Druckfläche (54) besitzt, und daß die Druckleitung
(86) durch ein Steuerglied (84) während des Preßstempel-Rüeklaufs
zur unveränderten Aufrechterhaltung des Inhalts der Druckkammer (38) verschließbar ist, so daß der Hauptkolben beim
Trennen des Werkstücks vom Preßwiderlager (30, 32) und beim Auswerfen
langsamer als der Hilfskolben (40) läuft und dabei einen kürzeren Weg zurücklegt.
2. Auswerfer nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckkammer (38) durch die beiden Kolben (42, 40) begrenzt ist.
3. Auswerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (42) topfförmig gestaltet ist und eine
seiner Druckflächen durch seine Bodenfläche bildet und den Hilfskolben (40) mit Spielraum an seinem Umfang aufnimmt, so daß dieser
Hilfskolben im Hauptkolben hin— und herbeweglich ist und mit
seiner Stirnfläche die Druckfläche (54) bildet.
4. Auswerfer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (42) zwischen dem Hilfskolben (40) und dem Preßwiderlager
(30, 32) gelegen ist, so daß sich der Hilfskolben (40)
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beim Eücklauf des Pressenstempels (28) vom Pressenwiderlager
(30) in den inneren Hohlraum des Hauptzylinders (42) vorschiebt.
5. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfskolben (40) mit einem hin— und herbeweg— liehen Teil (27) des Pressenantriebes (20, 22, 24, 27) gekuppelt
ist und daher die Bewegungen des Preßstempels (28") mitmacht.
6„ .Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswerferstößel (52) in das vom Widerlager gebildete Gesenk (32) eintritt.
7. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gesenk (32) mit einem Dorn (202) zusammenwirkt, der durch ein Loch des im Gesenk gebildeten Werkstücks (w)
hindurchgeht, und daß der durch den Hauptkolben (42) verschiebbare
Stößel durch eine den Dorn -(202) ungebenden und auf ihr geführten Buchse (204) gebildet wird, die in das Gesenk hinein
und aus ihm zurück verschiebbar ist.
8ο Auswerfer nach Anspruch 7>
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (208) der Auswerferbuchse (204) einen Teil der Bodenfläche
des Gesenkes bildet, wenn der Auswerfer für den Preßvorgang zurückgezogen ist;
9. Auswerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß seine hydraulische Steuerung eine in Abhängigkeit
von den relativen Verschiebungen der beiden Kolben (42, 40) stehende Niederdruckverbindung zwischen der Druckkammer (38) und einem
Druckakkumulator (80) aufweist und durch diese Niederdruckverbindung
(82-86) das Druckmittel, das bei Verkleinern des Inhalts der Druckkammer (38) durch Relativverschiebung der beiden
Kolben (40, 42) verdrängt wird, in den Akkumulator fließen läßt
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und es zurück in die Druckkammer (38) fließen läßt, wenn sich
deren Inhalt durch die entgegengesetzte relative Verschiebung der Kolben vergrößert.
10. Auswerfer nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptkolben (42) eine zweite hydraulisch beaufschlagte Druckfläche
(6o) hat, die der im Anspruch 1 erwähnten Druckfläche (56)
dieses Kolbens (42) entgegengesetzt gerichtet ist und zum Bewirken des Rücklaufes des Hauptkolbens (42) nach beendetem Auswurf des
Werkstücks (w) durch einen hohen hydraulischen Druck beaufschlagbar
ist.
llo Auswerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hochdruckleitung (lO4) mit der Niederdruckleitung (86) über ein Ventil (90) in Verbindung steht, das die Arbeitstakte der
Hochdruckleitung und der Nie der druckleitung steuert,,
12. Auswerfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die hydraulische Steuerung gesteuerte Arbeitsspiel des
Auswerfers die folgenden Zustände und Bewegungen umfaßt:
(a) eine Stellung, bei der das Werkstück geformt wird und der Hilfskolben (40) des Auswerfers aus der Druckkammer
(38) vollständig zurückgezogen ist und der Preßstempel
(28) in vorgeschobener Lage am Werkstück anliegt und dieses formt, wobei sich dieses Werkstück in der Matrize
(^32) befindet;
(b) eine Verschiebung des Preßstempels (28) und des Hilfskolbens
(40) mit einer bestimmten Geschwindigkeit,und
eine gleichzeitige Verschiebung des Hauptkolbens (42) mit dem Stößel (52) mit niedrigerer Geschwindigkeit,
so daß unmittelbar bei Beginn des Stempelrückzuges vom Werkstück (w) und der Matrize (32) fort die Auswurfkraft
auf das Werkstück wirkt;
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(c) eine Verschiebung der beiden Kolben (40, 42) und
des Preßstempels (28) bis in Grenzlagen, in denen das Werkstück aus der Matrize vollständig ausgeworfen und
die Presse in Bereitschaft zum Laden und Pressen dues
neuen Werkstücks gebracht ist;
(d) ein Eilrücklauf des Hauptkolbens (42) bei dessen Beaufschlagung
durch das Druckmittel mittels der Hochdruckverbindung (lO4) bis zur Rückzugstellung, so daß der
Auswerfer alsdann das.Beschicken der Matrize (32) vor
dem Vorlauf des Hilfskolbens in Richtung auf die Matrize gestat-tet;
(e) Vorlauf des Preßstempels (28) und des Hilfskolbens (40) in der Preßrichtung, wodurch in die Druckkammer (38)
über die Niederdruckverbindung (86) das Druckmittel unter niedrigem Druck angesaugt und dadurch der Auswerfer
in seine Ausgangslage gebracht wird«,
13. Auswerfer nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß die
hydraulische Steuerung eine Einrichtung (89, 9l) enthält, die
periodisch das Druckmittel im Kreislauf einem Vorratsbehälter zufließen und von ihm abfließen läßt, um ein Überhitzen des Druckmittels zu verhindern.
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