DE1917511A1 - Hydraulischer Antrieb fuer Schmiedemaschinen - Google Patents
Hydraulischer Antrieb fuer SchmiedemaschinenInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauenland ■ Dr.-lng. R. König
Patentanwälte · 4odd Düsseldorf · Cecilienallee ve -Telefon 43S7 3a
Unsere Akte: 24 574 3. April 1969
Be/J
Maschinenfabrik Sack G.m.b.H., 4000 Dusseldorf-Rath,
Wahlerstraße 2-8 '
"Hydraulischer Antrieb für Schmiedemaschinen"
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Antrieb für Schmiedemaschinen mit mehreren, den das
strangförmige Werkstück umgebenden und den Werkstückquerschnitt durch seitlichen Druck reduzierenden Schmiedesätteln
zugeordneten Arbeitszylindern.
Eine derart beschaffene Maschine geht aus der deutschen Patentschrift 449- 558 als bekannt hervor. Hierbei werden
die die Arbeitskolben aufnehmenden Arbeitszylinder mit einem Betriebsmittel beaufschlagt, so daß sich die
Arbeitskolben und damit die Schmiedesättel in Richtung der Zylinderachsen bewegen. Nach Ablassen des Betriebsmittelskönnen
die Druckkolben und die mit ihnen verbundenen Schmiedesattel unter dem Einfluß einer Feder oder
einer entsprechenden Gegenkraft in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
Eine wesentliche Anforderung bei solchen hydraulischen Steuersystemen ist der Gleichlauf der Arbeitszylinder,
da andernfalls keine genauen Schmiedemaße eingehalten werden können. Der erforderliche Gleichlauf der Arbeitszylinder
bereitet in der Praxis erhebliche Schwierigkei-
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ten, da hydraulische Zylinder und Steuerelemente in aller Regel innere Verluste aufweisen,, wodurch naturgemäß
ein Fehler des Gleichlaufs bewirkt wird. Auch kommt es häufig vor, daß zunächst der gewünschte Gleichlauf
erreicht wird, jedoch nach längerer Betriebszeit durch Verschleiß von Zylindermanschetten Schwierigkeiten
auftreten. Außerdem führen unterschiedliche Anlaufzeiten der einzelnen Arbeitszylinder zu einem ungleichmäßigen
Arbeitsverhalten der ihnen zugeordneten Schmiedesättel. Dadurch kann auch das auf der Schmiedemaschine
gefertigte Werkstück nicht mit der gewünschten Genauigkeit hergestellt werden.
Es ist zwar schon eine Schmiedepresse zum Herstellen
von komplizierten Werkstücken, wie beispielsweise Armaturen mit mehreren seitlichen Anschlußstützen, bekannt
geworden, bei der durch ein Pumpwerk ein weitgehender hydraulischer Gleichlauf erreicht wird. Dieser Gleichlauf bezieht sich aber nur auf die zur Bildung der Hohlräume
der Anschlußstutzen dienden Werkzeugdorne, nicht aber auch auf das zum eigentlichen Schmieden der Armaturen
unbedingt erforderliche Werkzeug, welches aus einem festen Werkzeugunterteil und einem durch einen besonderen
Klemmzylinder angetriebenen Werkzeugoberteil besteht. Für die Steuerung und Druckhaltung dieses Zylinders
ist ein Ölspeicher mit einer Druckpumpe erforderlich. Schließlich wird bei der bekannten Presse der
Rückhub aller Zylinder der Werkzeugdorne gleichfalls
von dem Pumpwerk her synchronlaufend eingeleitet, wodurch sich eine komplizierte und daher kostenaufwendige
sowie gegen Beschädigungen leicht anfällige Konstruktion
ergibt. '[ . .
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, zur Erzie-
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lung eines Gleichlaufs zwischen den Arbeitszylindern einen hydraulischen Antrieb für Sehmiedemaschinen der
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einfacher und platzsparender Bauweise die Einhaltung genauer
Schmiedemaße garantiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Arbeitszylinder je mit einem Pumpzylinder verbunden sind, deren mechanisch miteinander verbundenen Kolben
gemeinsam mit einem sie periodisch ein- und ausfahrenden Antriebsaggregat gekuppelt sind,.und daß ferner
die Kolben der Arbeitszylinder auf ihrer RUckzugseite unter Wirkung einer im wesentlichen konstanten Rückzugkraft
stehen. Das Antriebsaggregat kann aus einem einhübigen Kurbeltrieb und einem von diesem bewegten,
gleichzeitig an den Kolbenstangen sämtlicher Kolben angreifenden Joch bestehen. Während ein solcher Kurbeltrieb
in erster Linie für kleinere Sehmiedemaschinen ge-• /dacht ist, eignet sich für größere Sehmiedemaschinen
besser ein Antriebsaggregat, welches aus zwei antriebsmäßig
miteinander verbundenen Kurbeltrieben besteht, von
denen jeder auf ein an den Kolben der paarweise zusammengefaßten Pumpenzylinder angreifendes Joch einwirkt.
In diesem Pail können nämlich die einzelnen Kurbeltriebe
in ,direkter Nähe der Arbeitszylinder der Schmiedemaschine angeordnet werden, so daß die zwischen den einzelnen
Arbeitszylindern und ihren zugehörigen Pumpzylindern vorhandene Flüssigkeitssäule kleingehalten werden kann.
Mittels.der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung läßt
sich ein sehr guter Gleichlauf der Arbeitszylinder bzw. der die Schmiedesattel unter Druck setzenden Arbeitskolben
erzielen. Der auf die vorbeschriebene Weise erzielte -.,Gleichlauf.,wird dadurch bewirkt, daß alle Pumpkolben
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über das gemeinsame oder das ihnen jeweils zugeordnete
Joch gleichmäßig von dem zugehörigen Kurbeltrieb angetrieben werden. Hierdurch wird bei dem Vorwärtshub des
Kurbeltriebs in jedem Pumpzylinder eine gleich große Druckmittelmenge in den jeweils zugehörigen Arbeitszylinder
verdrängt und damit jeder Arbeitskolben gleichmäßig mit Druck beaufschlagt.
Um auch bei der Rückwärtsbewegung der Arbeitskolben bzw. dem Rückzughub des Kurbeltriebs zwischen den Arbeitskolben und den Pumpzylindern die notwendige kraftschlüssige
Verbindung aufrechtzuerhalten, werden die Rückzugseiten der Arbeitszylinder unter konstanter Druckbeaufschlagung
gehalten. Im Falle einfachwirkend ausgebildeter Arbeitszylinder sind deren Rückzugseiten an den
Schmiedesätteln angelenkte Rückzugzylinder mit konstanter Druckbeaufschlagung zugeordnet. Der beispielsweise
mittels eines Druckspeichers erzeugte konstante Druck auf den Rückzugzylindern sorgt also dafür, daß die Arbeitskolben
jeweils nach einem Schmiedehub wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren. Im Falle doppeltwirkend
ausgebildeter Arbeitszylinder stehen deren Rückzugsei- ,
ten direkt mit einem einen konstanten Druck gewährleistenden Druckspeicher in Verbindung. In beiden Fällen
ist jedoch Voraussetzung, daß keine unterschiedlichen Leckverluste auftreten, wie dies häufig nach längerer
Betriebszeit infolge unterschiedlich nachlassender Dichtheit in den einzelnen Zylindern bzw. deren Hydrauliksystemen der Fall ist.
Um auch in diesem Fall den gewünschten Gleichlauf zu
erreichen, sind erfindungsgemäß in den Arbeitszyli'ndern die Rückwärtsbewegung der Arbeitskolben begrenzende,
verstellbare Anschläge eingesetzt und der Kurbeltrieb ,...-.
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mit mehreren, je einer der sich zwischen Pump- und Arbeitszylinder erstreckenden Verbindungsleitungen zugeordneten
Steuernocken od.dgl. Steuerelemente versehen, durch die Ventile betätigt werden. Durch entsprechendes
Einstellen dieser Anschläge ist es möglich, unter der Wirkung der konstanten Rückzugkraft die Arbeitskolben beim Rückzughub des Kurbelantriebs kurz vor dem
Hubende an den Anschlägen anschlagen zu lassen. Da gleichzeitig durch die Steuernocken die Ventile geöffnet
und dadurch eventuell bestehende Druckmittelverluste in den Arbeits- und Pumpzylindern ausgeglichen
werden, beginnen die an die Anschläge angelaufenen Arbeitskolben ihren Vorwärtshub alle aus der gleichen
Ausgangsposition. Der auf diese Weise mögliche Druckmittelaustausch
in den Verbindungsleitungen findet nur für einen kurzen Moment statt, da die Ventile unmittelbar
nach Durchschreiten des Kurbeltrieb-Totpunktes wieder schließen.
Die hocke'ngesteuerten. Ventile, die gegebenenfalls durch
einfache Nachsaugeventile ersetzt -werden können, liegen in Ablaufleitungen, die einerseits mit den Verbindungsleitungen
und andererseits über eine Rücklaufleitung mit einem Flüssigkeitsbehälter verbunden sind.
Vorzugsweise liegen die Mündungen der Ablaufleitungen in die Verbindungsleitungen möglichst weit entfernt
von denen der mit einer Niederdruckpumpe und Rückschlagventilen
versehenen, in der Nähe der Arbeitszylinder der Schmiedemaschine in die Verbindungsleitungen
einmündenden Zulaufleitungen. Auf diese Weise sorgt der von den Ventilen, dem Flüssigkeitstank und der Pumpe
gebildete Hilfskreislauf außer für den Ausgleich von
Druckmittelverlusten in den Verbindungsleitungen auch
für die Kühlung des sich infolge der Kompressionsarbeit
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stark erwärmenden Druckmittels, Da die Mündungen der Zulaufleitungen
von denen der Ablaufleitungen weit-ent-,
fernt liegen und somit ein "-beträchtlicher Druckmittelaustausch stattfindet, ergibt sich eine sehr gute Kühlung
des Druckmittels.
Wenn die Anschläge erfindungsgemäß als Gewindespindeln
ausgebildet und in Abhängigkeit der von auf die jeweilige Arbeitsstellung der Schmiedesattel ansprechenden
Ist-Wertgebern gemessenen Werte verstellbar sind, können die Anschläge mit dem gleichen Hydrauliksystem dazu benutzt werden, um ein bestimmtes gewünschtes Schmiedemaß einzustellen und zu regeln.
Ist-Wertgebern gemessenen Werte verstellbar sind, können die Anschläge mit dem gleichen Hydrauliksystem dazu benutzt werden, um ein bestimmtes gewünschtes Schmiedemaß einzustellen und zu regeln.
In besonders vorteilhafter Ausführung der Erfindung
sind die Verbindungsleitungen über zugleich zum Anschluß für die Ablaufleitungen dienende Ausgleichsleitungen mit einer einen Druckmittelumlauf ermöglichenden Vorrichtung verbunden. Mittels dieser UmIaufvorrichtung kann das Arbeitsspiel der Schmiedemaschine jederzeit
willkürlich unterbrochen werden, d.h. trotz weiterlaufendem Kurbeltrieb und damit angetriebenen Pumpkolben
werden die Arbeitskolben der Arbeitszylinder nicht mit Druck beaufschlagt, da das Druckmittel drucklos in den Flüssigkeitsbehälter zurückströmen kann. ..
sind die Verbindungsleitungen über zugleich zum Anschluß für die Ablaufleitungen dienende Ausgleichsleitungen mit einer einen Druckmittelumlauf ermöglichenden Vorrichtung verbunden. Mittels dieser UmIaufvorrichtung kann das Arbeitsspiel der Schmiedemaschine jederzeit
willkürlich unterbrochen werden, d.h. trotz weiterlaufendem Kurbeltrieb und damit angetriebenen Pumpkolben
werden die Arbeitskolben der Arbeitszylinder nicht mit Druck beaufschlagt, da das Druckmittel drucklos in den Flüssigkeitsbehälter zurückströmen kann. ..
Zwei Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen in jeweils schematischer Dar- . stellung
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen in jeweils schematischer Dar- . stellung
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Schmiedemaschine nach der Erfindung, '.."'
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Die in Fig. 1 dargestellte Schmiedemaschine besitzt vier Schmiedesättel 1, 2, 3 und 4, die jeweils um 90°
versetzt zueinander angeordnet sind und das zu verformende Werkstück 5 umschließen. Jeder Schmiedesattel
liegt mit seiner Druckfläche am Werkstück 5 an. Jeder Schmiedesattel 1, 2, 3 und 4 ist um einen Zapfen 6, 7,
8 und 9 schwenkbar gelagert, wobei die geometrischen Achsen der Zapfen parallel zu der senkrecht zur Zeichenebene
verlaufenden Richtung des Werkstückvorschubes liegen.
Jedem Schmiedesattel 1, 2, 3 und 4 ist ein hydraulischer
Zylinder-Kolbenantrieb zugeordnet. In jedem Antriebszylinder 11, 12, 13 und 14 ist ein an der Rückseite
jedes Schmiedesattels 1, 2, 3 und 4 angreifender Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 verschieblich gelagert
und wird in seiner rückwärtigen Endstellüng durch einen verstellbaren Anschlag 19» 20, 21 und 22 begrenzt. Die
Anschläge können unter Zwischenschaltung eines als Kegelradtrieb ausgebildeten Getriebes 23, 24, 25 und 26
durch Stellmotoren 27, 28, 29 und 30 axial verstellt werden. Dabei arbeiten die Stellmotoren 27, 28, 29 und
30 mit elektrischen Istwertgebern 31» 32, 33 und 34 zusammen, die an an den Schmiedesattein 1, 2, 3 und 4
befestigten Lageraugen 35» 36, 37 und 38 angreifen. An den gleichen Lageraugen sind Kolbenstangen 39, 40,
41 und 42 von jedem Arbeitzylinder'11, 12, 13 und 14
zugeordneten Rückzugszylindern 43, 44, 45 und 46 angelenkt. Diese Rückzugzylinder haben die Aufgabe, nach ...--jedem
Schmiedehub die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18
in ihre jeweilige Ausgangslage zurückzuholen, in welcher sie an den als Gewindespindeln ausgebildeten Anschlägen 19, 20, 21 und 22 anliegen. Zur Druckbeaufschlagung der Rückzugzylinder43, 44, 45 und 46 stehen.
diese über Zuströmleitungen 49 mit einem Druckspeicher 50 in Verbindung, der seinerseits über eine Förderpumpe
51 mit einem Flüssigkeitstank 52 verbunden ist. Durch den Druckspeicher 5Q wird in dem Hydraulikkreis der
Rückzugzylinder stets ein konstanter Druck aufrechterhalten.
Zur Druckbeaufschlagung der Arbeitskolben 15, 16, 17 und
18 der Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14 stehen diese über Verbindungsleitungen 53, 54, ^ und 56 mit je einem
Pumpzylinder 57, 58, 59 und 60 in Verbindung. An den Kolbenstangen der darin verschieblich gelagerten Kolben 61,
62, 63 und 64 greift ein Joch 65 an, das über eine Pleuelstange 66 mit einem Antriebsaggregat verbunden ist. Dieses
besteht bei der dargestellten, vergleichsweise kleinen Schmiedemaschine aus einem einhübigen Kurbeltrieb 67,
der über ein Getriebe 68 von einem Motor 69 angetrieben wird. Der Kurbeltrieb 67 besitzt eine eine Schwungscheibe
70 aufweisende Welle 71, auf der vier mit Abstand zueinander angeordnete Steuernocken 72, 73, 74 und 75
sitzen, denen von ihnen, zu betätigende Ventile 76, 77,
78 und 79 zugeordnet sind. Die'Ventile liegen in als
Ablaufleitungen ausgebildeten und nahe der Pumpzylinder 57, 58, 59 und 60 von den Verbindungsleitungen
53, 54, ^ und 56 abzweigenden Steuerleitungen 81, 82,
83 und 84, die über die Ventile 76,. 77, 78 und 79 und eine Rücklaufleitung 80 mit dem Flüssigkeitstank 52 in
Verbindung gebracht werden können. Dieser steht mit einer Niederdruckpumpe 85 in Verbindung, die in Rückschlagventile
86, 87, 88 und 89 aufweisende Steuerleitungen 91, 92, 93 und 94 übergeht. Die als Zulaufleitungen
ausgebildeten Steuerleitungen münden in der Nähe der Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14 in die Verbindungsleitungen
53, 54, 55 und 56 ein.
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Bei Inbetriebnahme der Schmiedemaschine werden durch den
Kurbeltrieb 67 und die Pleuelstange 66 das Joch 65 und
damit die Kolben 61, 62, 63 und 64 in den Pumpzylindern
57, 58, 59 und 60 gleichmäßig nach links bewegt. Die dabei ausgeschobene Flüssigkeit wird über die Verbindungsleitungen 53, 54, 55 und 56 in die jeweils zugehörigen
Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14 verdrängt. Dadurch
werden über die druckbeaufschlagten Arbeitskolben 15,
16, 17 und 18 die Schmiedesättel 1,2, 3 und 4 um ihre
Gelenkzapfen 6, 7, 8 und 9 nach innen bewegt, so daß das mit Hilfe von nicht dargestellten Manipulatoren
schrittweise durch die Maschine geschobene Werkstück 5 im Querschnitt verringert werden kann. Da die Kolben
61, 62, 63 und 64 im Durchmesser kleiner als die Arbeitskolben
15» 16, 17 und 18 der Schmiedemaschine ausgebildet sind, führen die Schmiedesattel 1, 2, 3 und 4
einen im Verhältnis der Kolbenflächen entsprechend verkleinerten Hub aus.
Nach erfolgtem Schmiedehub beginnt der Kurbeltrieb 67 seinen Rückzughub, so daß auch die Kolben 6i, 62, 63
und 64 wieder nach rechts zurückgezogen werden. Dadurch
verringert sich der in den Pumpzylindern 57, 58, 59 und 60 sowie den Verbindungsleitungen 53, 54, 55 und 56
herrschende Flüssigkeitsdruck, so daß die Arbeitskolben
15, 16, 17 und 18 durch die an den Schmiedesätteln 1, 2, 3 und 4 angreifenden RückzugzylInder 43, 44,
45 und 46 zurückbewegt werden können, Außer für die Rückho!bewegung der ArbeLtskolben 15, 16, 17 und 18
sorgen die Ruckzugzylinder 43, 44, 45 und 46 gleichzeitig dafür, daß zwischen den Arbeitskolben der Schmiedemaschine
und!den Kolben 6i, 62, 63 und 64 über die Drückf.lüsiiigkßit/
öLno kraftschllinsige Verbindung bestehen
bleibt. Die Schmiedesattel. 1, 2, ;5 und 4 der Schmiede-
- ίο -
maschine bewegen sich also mit. sinusförmigem Geschwindigkeitsablauf aufeinander zu und auseinander und nehmen
dabei eine Verformung des Werkstücks 5 vor. · ■ ■
Mit dem vorbeschriebenen Antriebssystem läßt sich ein
hydraulischer Gleichlauf zwischen den vier Arbeitszylindern 15, 16, 17 und 18 der Schmiedemaschine nur dann
wirkungsvoll erreichen, wenn keine unterschiedlichen · " Leckverluste auftreten. Um derartige Fehler zu erfas-r ·
sen und auszugleichen, werden die Anschlagspindeln 19,
20, 21 und 22 mit Hilfe der Stellmotoren 27, 28, 29
und 30 so eingestellt, daß die Ärbeitskolben 15, i6, 17
und 18 beim RUckzughub des Kurbeltriebs 67 kurz vor dem
Hubende zum Anschlag kommen. Kurz vor Erreichen des Rückzug-Totpunktes des Kurbeltriebes 67 werden durch die auf
der Welle 71 sitzenden Steuernocken 72, 73, 74 und 75
die Ventile 76, 77, 78 und 79 umgeschaltet, d.h. geöffnet,
so daß die Verbindungsleitungen 53, 54, 55 und 56
über die Ablauf1eitungen81, 82, 83 und 84 und die Rücklaufleitung
80 mit dem Flüssigkeitstank 52 und über die Zulaufleitungen 91, 92,'93 und 94 sowie die Rückschlägventile 86, 87, 88 und 89 mit der Niederdruckpumpe'85 "
in Verbindung gelangen. Auf diese Weise findet' für einen kurzen Moment in den Verbindung si ei tung en 53, 54,. 55'
und 56 ein Druckmittelaus tausch statt, der so lange andauert, bis die Ventile 76, 77, 78 und 79 kurz nach
Durchschreiten des Kurbeltrieb-Totpunktes wieder schließen.
Dadurch findet aber nicht nur ein Ausgleich von
etwaigen Druckmittelverlusten statt, sondern 'zugleich
wird das Druckmittel durch den großen Austausch infolge der vergleichsweise v/ei ten Entfernung der Ablauf leitungen
81, 82, 83 und 84 von den Zulauf leitungen 9'ϊ V 9
93 und 94 auch wirksam" gekühlt',"Da die Ärbeitskolben
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16, 17 und 18 durch die unter konstantem Druck stehenden Rückzugzylinder 43, 44, 45 und 46 in dieser Bewegungsphase
gegen ihre als Hubbegrenzung wirkenden Gewindespindeln 19, 20, 21 und 22 bewegt worden sind, werden
sie beim folgenden Arbeitshub des Kurbeltriebs in der gleichen Ausgangslage mit Druck beaufschlagt.
Außer zur Verbesserung der Gleichiaufbedingungen können
die Anschlagspindeln 19, 20, 21 und 22 auch dazu benutzt werden, ein bestimmtes Schmiedemaß des Werkstücks
5 genau einzustellen und zu regeln. Zu diesem Zweck müssen die Anschlagspindeln 19, 20, 21 und 22
axial verstellt werden, was in der folgenden Weise geschieht:
Von einem nicht dargestellten Steuerpult wird ein bestimmtes Schmiedesollmaß vorgegeben. Dementsprechend
werden dann durch die Stellmotoren 27, 28, 29 und 30 und die damit zusammenwirkenden Kegelradgetriebe 23,
24, 25 und 26 die Anschläge 19, 20, 21 und 22 in den Arbeitszylindern 11, 12, 13 und 14 in die zu dem gewünschten
Fertigmaß gehörende Ausgangsposition verstellt. Während des Schmiedens wird über die an den
Schmiedesattein 1, 2, 3 und 4 angelenkten elektrischen
Istwertgeber 31, 32, 33 und 34 die jeweilige innere
Schmiedeendlage der Schmiedesattel 1, 2, 3 und 4 und
damit das geschmiedete Fertigmaß erfaßt, welches dann mit dem vorgegebenen Schmiedesollwert verglichen wird.
Eventuell bestehende Abweichungen werden durch entsprechendes Nachregeln der Stellmotoren 27, 28, 29 und
ausgeglichen.
Sofern bei der vorbeschriebenen Einstellung und Regelung eines bestimmten Schmiedemaßes die Anschlagspindeln 19,
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20, 21 und 22, z.B. während eines Schmiedehubes nach
außen verstellt werden, öffnen sich die nockengesteuerten Ventile 76, 77, 78 und 79, bevor die Arbeitskolben
15, 16, 17 und 18 ihre Endlagen erreicht haben. In diesem
Fall wird jedoch durch den von den Rückzugzylindern 43,· 44, 45 und 46 in den Verbindungsleitungen 53, 54»
55 und 56 erzeugten Staudruck, der über dem Arbeitsdruck der Niederdruckpumpe 85 liegt, solange Druckflüssigkeit
aus den Verbindungsleitungen 53, 54, 33 und
56 verdrängt, bis die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 an.ihren Anschlägen 19, 20, 21 und 22 anliegen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Sehmiedemaschine sind
die mit den Bauteilen der Ausführung nach. Fig. 1 übereinstimmenden
Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Diese Schmiedemaschine besitzt wiederum vier
um 90° versetzt zueinander angeordnete Schmiedesättel 1, 2, 3 und 4, die das zu verformende Werkstück 5 umschließen.
Die Schmiedesättel sind hier jedoch nicht um Zapfen schwenkbeweglich gelagert, sondern unmittelbar
an den in den hydraulischen Arbeitszylindern 11, 12, 13 und 14 verschieblich gelagerten Arbeitskolben
15, 16, 17 und 18 befestigt. Die Rückwärtsbewegung der als Diffenrentialkolben ausgebildeten Arbeitskolben 15,
16, 17, 18 wird wiederum durch in die Böden der Arbeitszylinder
11, 12, 13 und 14 eingesetzte verstellbare Anschläge 19, 20, 21 und 22 begrenzt. Die über die Getriebe
23, 24, 25 und 26 und Stellmotoren 27, 28, 29 und 30 axial verstellbaren Anschläge 1-9, 20, 21 und 22
sind in auf den Zylindern 11, 12, 13 und 14 befestigten Führungshülsen 11a, 12a, 13a und 14a zusätzlich geführt
und abgedichtet. ZurMessung der jeweiligen Hublage der Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 und der Stellung
der Anschläge 19, 20, 21 und 22 sind an den Arbeitskol-
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ben 15, 16, 17 und 18 wieder elektrische Istwertgeber
31 j 32, 33 und 34 angelenkt. Zur direkten Messung der Anschlagstellung kann aber auch jeweils ein zusätzlicher.
Istwertgeber an den Anschlägen angebracht sein. .
Die Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14 sind doppeltwirkend ausgebildet, so daß sie eine Rückzugseite 101 und
eine Druckseite 102 aufweisen. Durch Druckbeaufschlagung der Rückzugseiten 101 der Arbeitszylinder 11, 12,
13 und 14 können die Arbeitskolben-15, 16, 17 und 18
nach jedem Schmiedehub in ihre jeweilige "Ausgangslage zurückgeholt werden, in welcher sie an den als Gewindespindeln
ausgebildeten Anschlägen 19, 20, 21 und 22 anliegen. Zur Druckbeaufschlagung der Rückzugseiten 101
der Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14 stehen die Rückzugseiten über Zuströmleitungen 49 mit einem Druckspeicher
50 in 'Verbindung, durch den im Hydraulikkreis der
Rückzugseiten stets ein konstanter Druck aufrechterhalten wird.
Zur Druckbeaufschlagung der Arbeitskolben 15, 16, 17
und 18 der Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14.stehen
diese über Verbindungsleitungen 53, 54, 55-und 56 mit
je einem Pumpzylinder 57, 58, 59 und 60 in Verbindung. Da es sich jedoch bei der in Fig. 2 dargestellten
Schmiedemaschine gegenüber der in Fig. 1 wiedergegebenen um eine vergleichsweise große jyjaschine handelt,
sind die Pumpzylinder 57, 58 und 59, 60 jeweils paarweise zusammengefaßt. Durch diese Anordnung können die
Zylinderpaare zusammen mit ihren jeweils zugehörigen Antriebsaggregaten sehr nahe den zugeordneten Arbeitszylindern 11, 12 bzw. 13, 14 vorgesehen werden, so daß
die Verbindungsleitungen 53, 54, ^ und 56 und damit die zwischen den Arbeitszylindern 11, 12, 13 und 14 und
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den Pumpzylindern 57, 58, 59 und60 während des Betriebes
pulsierende Flüssigkeitssäule vergleichsweise klein gehalten werden kann. Aus dem gleichen Grund .können auch
die Anschlagspindeln 19, 20, 21 und 22 einen Durchmesser aufweisen, der etwa gleich dem Durchmesser der Arbeitskolben
15, 16, 17 und 18 ist. Auch hierdurch wird das Flüssigkeitsvolumen in den Arbeitszylindern 11, 12,
13 und 14 beträchtlich verkleinert.
An den in den Pumpzylindern 57, 58 und 59, 60 verschieblich
gelagerten Kolben 61, 62 und 63, 64 greift jeweils ein Joch 65'an, das über eine Pleuelstange 66 mit je
einem Antriebsaggregat verbunden ist. Jedes Antriebsaggregat besteht aus einem einhübigen Kurbeltrieb 67,
der über ein Getriebe 68 von einem Motor 69 angetrieben wird. Die untereinander gleich ausgebildeten Kurbeltriebe sind durch eine Verbindungswelle 103 über die
Untersetzungsgetriebe 68 antriebsmäßig miteinander gekuppelt. Jeder Kurbeltrieb 67 besitzt eine eine Schwungscheibe
70 aufweisende Welle 71, auf 'der jeweils zwei mit Abstand zueinander angeordnete Steuernocken 72, 73*
74 und 75 sitzen, denen von ihnen zu betätigende Ventile 76, 77, 78 und 79 zugeordnet sind. Die in Ablaufleitungen
81, 82, 83 und 84 liegenden Ventile 76,. 77, 78 und 79 stehen einerseits über Ausgleichsleitungen
104, 105, 106 und 107 mit den Verbindungsleitungen 53, 54, 55 und 56 und andererseits über die Rücklaufleitung
80 mit dem Flüssigkeitstank 52 in Verbindung, der im dargestellten Ausführungsbeispiel von einem mit Gasdruck vorgespannten ifydraulikbehälter gebildet wird.
Bei noch größeren Maschinen kann es aus den oben an—
gegebenen Gründen zweckmäßig sein, die Pumpzylinder 57, 58, 59 und 60 nicht paarweise zusammenzufassen,
0038Β2/0ΪΊΊ
sondern jedem Zylinder ein Pleuelstange 66 zuzuordnen, wobei die dann vorhandenen vier Kurbeltriebe 67 antriebsmäßig
in entsprechender Weise miteinander gekuppelt sind.
Da der grundsätzliche Aufbau der in Fig. 2 beschriebenen
Maschine im wesentlichen der in Fig. 1 entspricht, ist auch deren Wirkungsweise ähnlich. Bei Inbetriebnahme
der Schmiedemaschine werden die Arbeitskolben 15, 16,
17 und 18 durch die Pumpkolben 61, 62, 63 und 64 im Gleichlauf angetrieben, so daß das Werkstück 5 durch
die mit den Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 verbundenen Schmiedesättel 1, 2, 3 und 4 im Querschnitt entsprechend
verringert werden kann.
Aufgrund des beim Rückzughub der Kurbeltriebe 67 erfolgenden Druckabfalls in den Verbindungsleitungen, 53, 54,
55 und 56 werden die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 durch die konstante Rückzugkraft aus dem Druckspeicher
50 zurückbewegt. Um den gewünschten hydraulischen Gleichlauf auch bei unterschiedlichen Leckverlusten einhalten
zu können, werden die Gewindespindeln 19, 20, 21 und
mit Hilfe der Stellmotoren 27, 28, 29 und 30 so eingestellt,
daß die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 beim Rückzughüb der Kurbeltriebe 67 kurz vor Hubende zum
Anschlag kommen. Zugleich werden über die Steuernocken
72, 73, 74, 75 die Ventile 76, 77, 78 und 79 geöffnet, so daß eventuell entstandene Leckverluste in den Arbeitszylindern
11, 12, 13 und 14 und den Pumpzylindern 57, 58, 59 und 60 durch Zuführen von Hydraulikflüssigkeit
aus dem mit Gasdruck vorgespannten Flüssigkeitsbehälter 52 über die Rücklaufleitung 80, die Ablaufleitungen
81, 82, 83 und 84 und die Ausgleichsleitungen
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104, 105, 106 und 107 in die Verbindungsleitungen 53, 54, 55 und 56 ersetzt werden« Unmittelbar nach Durchschreiten
des hinteren Pumpkolben-Totpunktes schließen die Ventile 76, 77, 78 und 79 wieder. Da die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 durch den konstanten Druck auf
der*Rückzugseite 101 der Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14 inzwischen gegen ihre als Hubbegrenzung wirkenden
Gewindespindeln aufgelaufen sind, werden die Arbeitskolben beim nachfolgenden Arbeitshub alle aus der gleichen
Ausgangsposition mit Druck beaufschlagt. Anstelle der nockengesteuerten Ventile 76, 77, 78 und 79 können
auch einfache Nachsaugventile benutzt werden, die in diesem Fall durch den in den Arbeitszylindern.-11, 12,
13 und 14 sowie■in den Pumpzylindern ^7» 58, 59 und 60
und in den Verbindungsleitungen 53, 54, 55 und 56 herrschenden Unterdruck geöffnet werden. Schließlich
können aber auch ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Gewindespindeln 19, 20, 21 und
22 zusammen mit den Istwertgebern 31, 32, 33 und 34 dazu benutzt werden,, ein bestimmtes Schmiedemaß des
Werkstücks-5 genau einzustellen und zu regeln.
Um beim Schmieden eine Überlastung der Schmiedemaschine zu verhindern, sind in den Verbindungsleitungen 53,
54, 55 und 56 Akkumulatoren 108, 109, 110 und 111 eingebaut. Durch diese Akkumulatoren, deren Vorspannung
vorzugsweise etwas größer als der maximal auftretende Betriebsdruck gewählt wird, können die Arbeitszylinder
11, 12, 13 und 14 vor Überlastung geschützt werden. Eine solche Überlastung kann beispielsweise durch zu
kaltes Schmiedematerial oder ein zu großes Materialvolumen hervorgerufen werden. Wenn in einem solchen
Fall die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 feststehen,
009882/01 11
die Pumpkolben 61, 62, 63 und 64 aber weiter Hydraulikflüssigkeit
aus den Pumpzylindern 57, 58, 59 und 60 fördern, wird die geförderte Flüssigkeit in den Akkumulatoren
1.08, 109, 110 und 111 vorübergehend gespeichert.
Um das vorbeschriebene Arbeitsspiel der Arbeitskolben
15, 16, 17 und 18 jederzeit willkürlich unterbrechen
zu können, besitzt die erfindungsgemäße Schmiedemaschine eine Druckmittelumlaufvorrichtung. Diese weist in
die Ausgleichsleitungen 104, 105, 106 und 107 eingebaute
Umlaufventile 112, 113, 114 und 115 auf sowie einen
in einer Leitung 116 liegenden Steuerkolben 117 und
ein schnellschaltendes Magnetventil 118, das wahlweise mit der Druckleitung 119 einer Förderpumpe 120 oder
einer mit dem Flüssigkeitsbehälter 52 in Verbindung stehenden Ablaufleitung 121 verbunden werden kann. Eine
weitere in den Flüssigkeitsbehälter 52 einmündende Ablaufleitung 122, in der ein Rückschlagventil 123 eingebaut
ist, ist mit den Umlaufventilen 112, 113, 114 und 115 verbunden» In der Druckleitung 119 der über
eine Saugleitung 124 gleichfalls mit dem Flüssigkeitsbehälter 52 verbundenen Förderpumpe 120 sitzt ein
Rückschlagventil 125, das über eine Leitung 126 mit dem einen konstanten Druck gewährleistenden Druckspeicher
50 verbunden ist. Ferner steht die Druckleitung 119 noch mit einem zu dem Flüssigkeitsbehälter 52 führenden,
druckabhängig schaltenden Umgehungsventil 127 in Verbindung. Schließlich gehört zu der Steuereinrichtung
der Druekmittelumlaufvorrichtung noch ein Endschalter 128, der von einem auf der Welle 71 eines der
Kurbeltriebe 67 sitzenden Steuernocken 129 'betätigt
wird.
0 0 9 8 8 2/01VV
Normalerweise befindet sich die Umlaufvorrichtung in
ihrer geschlossenen Stellung, bei der das Magnetventil 11S die gezeichnete Lage gemäß Fig. 2 einnimmt, .
und wobei der Steuerkolben 117 über die Leitungen 116 und 121 mit dem Flüssigkeitsbehälter 52 in Verbindung
steht.
Die Förderpumpe 120 saugt über die Leitung 124 Hydraulikflüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsbehälter 52 und drückt die Flüssigkeit entweder über das Rückschlagventil
125 in den Akkumulator 50 oder direkt über dasdruckabhängig
schaltende Umgehungsventil 127 wieder in den Behälter 52 zurück.
Die Umlaufvorrichtung wird vorzugsweise nur dann geöffnet,
wenn die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 und die Pumpkolben 61, 62, 63 und 64 sich in ihren hinteren Rückzugstellungen befinden. Dadurch wird vermieden,
daß die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 aus dem Gleichlauf
kommen und durch die auf die RUckzugseiten 101 wirkende Rückzugkraft zu stark beschleunigt auf den
Anschlagspindeln 19, 20, 21 und 22 auftreffen. Ein .
entsprechendes lagenabhängiges Öffnungskommando für die Umlaufvorrichtung wird nach Druckknopfbetätigung durch
den von dem Schaltnocken 129 betätigten Endschalter auf das schnellschaltende Magnetventil 118 gegeben. Das
Öffnungskommando für die Umlaufvorrichtung kann auch
von nicht gezeichneten, in den Verbindungsleitungen 53» 54, 55 und 56 sitzenden Druckschaltern bei eventueller
Überlastung gegeben werden.
Bei geöffneter Umlaufvorrichtung werden die Arbeitskolben 15, 16, 17 und 18 durch den auf ihre Rückzugseiten
wirkenden Speicherdruck in hinterer Hublage an den An-
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schlagspindeln 19, 20, 21 und 22 in Anlage gehalten,
während die Kurbeltriebe 67 und damit die Pumpkolben 61, 62, 63 und 64 weiterarbeiten. Beim Druckhub der
Pumpkolben 61, 62, 63 und 64 wird nun die Flüssigkeit
über die nahe an den Pumpzylindern 57, 58, 59 und 60 in die Verbindungsleitungen 53, 54, 55 und 56 einmündenden Ausgleichsleitungen 104, 105, 106, 107, die Ventile
112, 113, 114 und 115 und das Rückschlagventil 123 der Ablaufleitung 122 in den Flüssigkeitsbehälter
52 gefördert. Beim Saughub der Pumpkolben 61, 62, 63 und 64 wird dagegen Flüssigkeit aus dem Behälter 52
über die weiteren Leitungen 131 und Rückschlagventile 132 in die Arbeitszylinder 11, 12, 13 und 14 und damit
wieder in den Arbeitskreislauf angesaugt.
Auf die vorbeschriebene Weise wird aber nicht nur ein druckloser Umlauf der Hydraulikflüssigkeit bei stillstehender
Schmiedemaschine erreicht, sondern gleichzeitig auch ein Austausch der im Arbeitskreislauf befinlichen
warmen Hydraulikflüssigkeit gegen im Behälter 52 befindliche kühle Hydraulikflüssigkeit ermöglicht,
so daß keine unzulässig hohen Erwärmungen auftreten können.
Falls in den Stillstandzeiten der Schmiedemaschine zwischen den einzelnen Schmiededurchgängen mittels der
Pumpkolben 61, 62, 63 und 64 nicht genügend Hydraulikflüssigkeit
ausgetauscht werden kann, ist die Anbringung einer zusätzlichen Spülpumpe ohne Schwierigkeiten
möglich.
Die Umlaufvorrichtung kann anstelle der vier, durch den Steuerkolben 117 betätigten Ventile 112, 113,
009882/0111
und 115 auch einen entsprechenden Steuerschieber aufweisen. Zur Vermeidung von etwaigen Undichtigkeiten
sind jedoch Sitzventile für die Steuerung der Umlauf vorrichtung besser geeignet.
00 98 82/0111
Claims (14)
- Maschinenfabrik Sack G.m.b.H., 4000 Düsseldorf-Rath,Wahlerstraße 2-8Patentansprüche;[ 1.!Hydraulischer Antrieb für Schmiedemaschinen mit mehreren, den das strangförmige Werkstück umgebenden und den Werkstückquerschnitt durch seitlichen Druck reduzierenden Schmiedesätteln zugeordneten Arbeitszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (11, 12, 13, 14) je mit einem Pumpzylinder (57, 58, 59," 60) verbunden sind, deren mechanisch miteinander verbundene Kolben "(61, 62, 63, 64) gemeinsam mit einem sie periodisch ein- und ausfahrenden Antriebsaggregat (67) gekuppelt sind, und daß ferner die Kolben (15, 16, 17, 18) der Arbeitszylinder (11, 12, 13, 14) auf ihrer Rückzugseite (101) unter Wirkung einer im wesentlichen konstanten Rückzugkraft stehen.
- 2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r ch gekennzeichnet., daß das Antriebsaggregat aus zwei antriebsmäßig miteinander verbundenen Kurbeltrieben (67) besteht, von denen jeder auf ein an den Kolben (61, 62, 63, 64) der paarweise zusammengefaßten Pumpzylinder (57, 58, 59, 60) angreifendes Joch (65) einwirkt.
- 3. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Rückzugseiten (101) der einfachwirkend ausgebildeten Arbeitszylinder (11, 12, 13, 14) an den Schmiedesät-009882/0111teln (1, 2, 3, 4) angelenkte Rückzugzylinder (43, 44, 45, 46) mit konstanter Druckbeaufschlagung zugeordnet sind.
- 4. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugseiten (101) der doppeltwirkend ausgebildeten Arbeitszylinder (11, -12, 13, 14) direkt mit einem eine konstante Druckbeaufschlagung gewährleistenden Druckspeicher (50) verbunden sind.
- 5. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Arbeitszylindern (11, 12, 13, 14) die Rückwärtsbewegung der Arbeitskolben (15, 16, 17, 18) begrenzende, verstellbare Anschläge eingesetzt sind.
- 6. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet., daß die Anschläge als Gewindespindeln (19, 20, 21, 22) ausgebildet und in Abhängigkeit von.auf die jeweilige Schmiedestellung der Schmiedesättel (1, 2, 3, 4) ansprechenden Istwertgebern (31, 32, 33, 34) verstellbar sind.
- 7. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (67) mehrere, je einer der sich zwischen Pump- und Arbeitszylinder erstreckenden Verbindungsleitungen (53, 54, 55, 56) zugeordnete Steuernokken (72, 73, 74, 75) od.dgl. Steuerelemente aufweist, durch die Ventile (76, 77, 78, 79) betätigt werden.
- 8. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 7,009882/01 1-1dadurch gekennzeichnet, daß die nockengesteuerten Ventile (76, 77, 78, 79) in Ablaufleitungen (81, 82, 83, 84) eingebaut sind, die einerseits mit den Verbindungsleitungen (53, 54, 55, 56) und andererseits über eine Rücklaufleitung (80) mit einem Flüssigkeitsbehälter (52) verbunden sind.
- 9. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitungen (81, 82, 83, 84) möglichst weit entfernt von den mit einer Niederdruckpumpe (85) und Rückschlagventilen (86, 87, 88, 89) versehenen, in der Nähe der Arbeitszylinder (11, 12, 13, 14) der Schmiedemaschine in die Verbindungsleitungen (53, 54, ^3t 56) einmündenden Zulaufleitungen (91, 92, 93, 94) in die Verbindungsleitungen (53, 54, 55, 56) einmünden.
- 10. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ----die Verbindungsleitungen (53, 54, 55, 56) und die Rückzugseiten (101) der Arbeitszylinder (11, 12, 13, 14) mit je einem gemeinsamen, Drucküberlastungen aufnehmenden Druckspeicher (108, 109, 110,111) verbunden sind.
- 11. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch g e-k enhzeichnet , daß die Verbindungsleitungen (53* 54, 55, 56) über zugleich zum Anschluß für die Ablaufleitungen (81, 82, 83, 84) dienende Ausgleichsleitungen (104, 105, 106, 107) mit einer, einen Druckmittelumlauf ermöglichenden Vorrichtung verbunden sind.
- 12. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 11,009882/01 1 1dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelumlaufvorrichtung aus in den Ausgleichsleitungen (104, 105, 106, 107) eingebauten Umlaufventilen (112, 113, 114, 115), einer ein Magnetventil (118) aufweisenden Steuereinrichtung, einer Förderpumpe (120), einer Rücklaufleitung (122) sowie einem Rückschlagventile (132) aufweisenden, mit den Rückzugseiten (101) der Arbeitszylinder (11, 12, 13, 14) und dem Flüssigkeitstank (52) in Verbindung stehenden Leitungssystem (131) besteht.
- 13. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (119) der Förderpumpe (120) über eine ein Rückschlagventil (125) aufweisende Leitung (126) mit dem auf den Rückzugseiten (101) der Arbeitszylinder (11, 12, 13, 14) einen konstanten Druck gewährleistenden Druckspeicher (50) verbunden ist.
- 14. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (119) der Förderpumpe (120) ein Umgehungsventil (127) aufweist.•15. Hydraulischer Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung der Umlaufvorrichtung durch einen über einen Schaltnocken (129) zu betätigenden Endschalter (1T28) auszulösen ist.009882/01 1 1Leerseite
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |